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Sperma und Spermien

Woraus besteht Sperma? Wofür ist die Samenflüssigkeit gut? Wie sieht Sperma aus und wie schmeckt es? Hier findest du Antworten auf diese Fragen.

Flüssigkeit + Spermien = Sperma (Ejakulat)

Titel: Was ist Sperma? Darunter steht: Sperma besteht sozusagen aus 2 Zutaten: den Spermien und aus Spermienflüssigkeit.  Darunter ist eine Zeichnung von vier Spermien, unter der steht: Spermien: Keimzellen, die eine Eizelle befruchten können. Und eine weitere Zeichnung einer Flüssigkeit, unter welcher steht: Flüssigkeit, die die empfindlichen Keimzellen schützt.

Die Flüssigkeit besteht aus verschiedenen Sekreten. Diese Sekrete werden gebildet in der Prostata, in den Samenblasen, im Samenleiter und in verschiedener Drüsen, die in die Harnröhre münden. Beim Samenerguss kommt Sperma aus dem Penis heraus. Wie das genau abläuft, liest du in diesem Text. Das Sperma ist nicht das gleiche wie Lusttropfen.

Wie viele Spermien sind im Ejakulat?

Spermien sind mikroskopisch klein. Sie machen nur einen sehr kleinen Anteil der Menge des Sperma aus. Trotzdem schwimmen bei einer Ejakulation im Ejakulat eines normal zeugungsfähigen Mannes zwischen 20 und 800 Millionen Stück.

Was sind Spermien und wozu sind sie gut?

Spermien sind nötig, damit eine Frau schwanger werden kann. Es sind Keimzellen, die das Erbgut des Mannes tragen. Wie die Befruchtung funktioniert, erfährst du in diesem Text.

Wie und wo werden Spermien gebildet?

Du siehst zwei schematische Abbildungen vom Beckenbereich einer Person mit Penis. In der linken Abbildung ist der Penis schlaff. In der rechten Abbildung ist der Penis steif. In der linken Abbildung sind Blase, Prostata und Schwellkörper beschriftet. In der rechten Abbildung sind die Hoden und Nebenhoden, die Cowper-Drüsen, der Samenleiter, die Harnröhre und ein Schliessmuskel unterhalb der Blase beschriftet. Mit Pfeilen ist der Weg des Ejakulats eingezeichnet. In den Hoden zeigen Pfeile nach oben zu den Nebenhoden, dann zeigen Pfeile die Samenleiter entlang zur Blase. In der Blase zeigen Pfeile von den Samenbläschen nach innen Richtung Prostata. Von der Prostata führt ein Pfeil in die Harnröhre und in der Harnröhre zeigen Pfeile Richtung Penisspitze.Sie werden im Hoden gebildet und reifen im Nebenhoden aus: Die noch nicht ganz «fertigen» Spermien gelangen vom Hoden in den Nebenhoden und entwickeln sich dort weiter. Sie werden gelagert bis sie «gebraucht» werden in dem Teil des Nebenhodens, der in den Samenleiter mündet. Die Zeit vom Beginn der Spermienbildung bis zur Ejakulation dauert etwa 85 Tage. Im Durchschnitt verbringt ein Spermium dabei 12 Tage im Nebenhoden, aber das kann auch länger oder kürzer sein.

Wofür ist die Samenflüssigkeit gut?

Die Samenflüssigkeit heisst auch Seminalplasma. Das Seminalplasma ist für die Spermien wichtig. Denn nur in seinem leicht basischen Milieu (pH-Wert: 7,2 bis 8,0) können sie sich bewegen und sind überlebensfähig. Ausserdem hat es in ihm Enzyme, die das Eindringen in eine Eizelle ermöglichen. Das Seminalplasma stellt den Spermien aber auch Nährstoffe zur Verfügung. Und es ist dafür zuständig, dass das gesamte Ejakulat «klumpiger» wird und sich dann wieder verflüssigt. Es gibt zudem eine Reihe von Substanzen im Seminalplasma, über deren Bedeutung man heute noch nichts weiss.

Wie sieht das Sperma aus?

Das Ejakulat kann in Sachen Farbe oder Dickflüssigkeit sehr unterschiedlich aussehen: Es kann flockig-zähflüssig, flüssig oder irgend etwas dazwischen sein. Es kann weisslich, gelblich oder grau sein. Das Aussehen des Sperma kann sich im Lauf der Zeit immer wieder ändern.

Kann Sperma geschluckt werden?

Sperma kann ohne Bedenken geschluckt werden – sofern der Mann gesund ist. Vorsicht bei sexuell übertragbaren Infektionen: Die Übertragungswege sind von Krankheit zu Krankheit nicht ganz gleich. Je nach Krankheit kannst du dich anstecken, wenn Sperma mit gesunden Schleimhäuten oder verletzten Schleimhäuten in Verbindung kommt. Schleimhäute sind zum Beispiel im Mund.

Wie schmeckt das Ejakulat?

Sperma schmeckt wie Sperma. Es hat seinen ganz eigenen Geschmack. Leicht säuerlich und salzig, cremig, manchmal etwas bitter, und vor allem: von Mann zu Mann verschieden. Es ist angenehm warm. Die einen sagen, die Ernährung beeinflusse den Geschmack, die anderen streiten das ab. Wissenschaftliche Studien dazu fehlen.