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Projekt Sexuelle Gesundheit 21-23

Im Rahmen des Projekts Sexuelle Gesundheit 21-23 erhalten junge Menschen mit sexuellen, körperlichen und psychischen Problemen Unterstützung beim Erlangen von mehr sexuellem Wohlbefinden, das sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Die Themenbereiche des Projekts spiegeln häufige Anliegen in der Online-Beratung, der ärztlichen Praxis und der psychologischen Beratung. Im Zentrum stehen Aufklärung, Entmystifizierung, Enttabuisierung, Sensibilisierung, Prävention, Empowerment und Hilfe zur Selbsthilfe.

Was ist sexuelle Gesundheit?

Die WHO definiert Sexuelle Gesundheit als einen «Zustand des körperlichen, emotionalen, mentalen und sozialen Wohlbefindens in Bezug auf die Sexualität». Sie betont, dass es bei diesem Begriff nicht nur um das Fehlen von Krankheit, Funktionsstörungen oder Gebrechen geht. Die WHO stellt auch fest: «Es bleibt noch viel zu tun um sicherzustellen, dass Gesundheitspolitik und -praxis dies anerkennen und widerspiegeln.» (www.euro.who.int)

Eine Brücke bauen für sexuelle Gesundheit und Krankheitsprävention

Mit dem Projekt Sexuelle Gesundheit 21-23 möchten wir auf lilli.ch Problemen rund um die sexuelle Gesundheit mehr Raum geben, die uns in der Online-Beratung oft begegnen. Es sind Themen, von denen wir aus unserer ärztlichen und therapeutischen Arbeit wissen, dass sie viele beschäftigen, aber für die sie zu wenige Ansprechpersonen und Unterstützung haben. Damit möchten wir eine vielerorts tabuisierte Lücke zwischen körperlichen, psychischen und sexuellen Problemen und einer erfüllten Sexualität schliessen. Die Laufdauer des Projekts ist auf die Jahre 2021 bis 2023 geplant.

Was wollen wir dafür machen?

Im Rahmen des Projekts entstehen 45 neue Infotexte und wir überarbeiten viele unserer bestehenden Infotexte im Themenbereich Sexuelle Gesundheit. Während der Projektlaufzeit legen wir in der Online-Beratung einen Fokus auf die ausgewählten Projektthemen und führen insgesamt 200 komplexe Online-Beratungen durch. Die Mitarbeiter*innen werden dafür entsprechend geschult und erhalten Supervision. Für einen Einblick in die Lebensrealität unserer Nutzer*innen erstellen wir 6 Umfragen zu Projektthemen. Ausserdem ergänzen wir unsere Linkliste und stärken Kooperationen zu Anlauf- und Beratungsstellen zu Projektthemen.

Beispiele für neue Themen auf der Lilli:

  • Sexualität bei Problemen des männlichen und weiblichen Genitale deren Vorbeugung
  • Weniger Leistungsstress; kompetente sexuelle Erregung statt Risikoverhalten (insbesondere rund um Kondomgebrauch) und Substanzmissbrauch (Chemsex, Alkohol, Potenzmittel)
  • Gutes Körpergefühl in Bezug auf die Sexualität bei körperlichen Problemen
  • Psychische Probleme und Sexueller Genuss bzw. gutes Körpergefühl
  • Ein gutes Selbstwert- und Körpergefühl statt körpermodifizierender Behandlungen (Brustvergrösserung, Labienplastik, Anabolika, Penisvergrösserung)
  • Medikamente und Sexualität: Facts und Mythen zu Nebenwirkungen häufiger Medikamente (von hormonellen Kontrazeptiva bis SSRI), Umgang mit Medikamenten
  • Kompetenz und Selbstbehauptung im Umgang mit Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen und anderen Fachleuten rund um die sexuelle Gesundheit

Danke an die Stiftung Sanitas Krankenversicherung

Grosser Dank gilt der Stiftung Sanitas, die dieses Projekt mit Blick auf Gesundheitsförderung und Vorbeugung von Krankheiten grosszügig unterstützt. Sie ermöglicht es uns, unsere wichtige Arbeit fortzusetzen und den vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei ihren Fragen und Problemen mit einem noch umfangreicheren Angebot beizustehen.

 

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