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Fragen & Antworten:
Sexualität

Frage Nr. 38119 von 07.04.2024

Hallo bin m 15 und wollte fragen ob man wenn man sich häufig ein runterholt im richtigen Sex auch länger aushält oder kann es sogar sein das wenn man ihn „reinsteckt „ es passieren könnte das man direkt kommt beim ersten Mal ? Lg Danke für die Antwort

Unsere Antwort

Es kann passieren, dass du beim ersten Mal Geschlechtsverkehr schnell zum Orgasmus kommst. Du kannst aber vorher schon lernen, deine sexuelle Erregung gut steuern und geniessen zu können. Und um das zu üben, ist die Selbstbefriedigung eine hervorragende Möglichkeit. In diesem Text findest du einige Tipps, wie du deine sexuelle Erregung besser steuern kannst. Und in diesem Text kannst du nachlesen, wie du bereits alleine für den Geschlechtsverkehr üben kannst.

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Frage Nr. 38099 von 04.04.2024

Hallo ich bin männlich und 21 jahre alt. Ich bin seit einem jahr mit meiner freundin zusammen. Hatte mit ihr mein erstes mal und bin dabei immer sehr schnell oder eher sofort gekommen wenns ernst wurde. Ich dachte das legt sich mit der zeit. Aber es ist jetzt immer noch so oder eher schlimmer. Es ist so extrem..... sie zieht mir die shorts runter ich komme sofort...sie zieht ihren bh aus ich komme sofort...sie zieht ihren slip aus sodass ich ihre vagina sehe und ich komme sofort...wenn ich es doch mal bischen länger schaffe komme ich sofort wenn ich in ihre vagina eindringen will. Manchmal sitzen wir angezogen auf dem sofa und sie streichelt mir mit der hand über den schritt. Es dauert höchstens eine minute (wenn überhaupt) und ich hab sperma in der hose. Ich weiß nicht was ich machen soll. Würde gern mal länger durchhalten.

Unsere Antwort

Es gibt in der sexuellen Erregung diesen «Point of no return» (PNR oder PONR) – den Punkt ohne Wiederkehr. Wenn deine sexuelle Erregung so weit angestiegen ist, kannst du nicht mehr aufhören. Der Orgasmus und der Samenerguss werden ausgelöst. Du kommst, auch wenn du nicht willst. Dein Problem ist, dass du vor diesem Punkt noch nicht gegensteuern kannst. Und das ist frustrierend. Lies dazu bitte diesen Text. Er ist voll von Tipps, was du tun kannst, und wie du lernen kannst, deine sexuelle Erregung besser zu steuern.

Ich schlage vor, dass du während einigen Wochen regelmässig übst, so wie das in dem Text vorgeschlagen wird. Schau mal, ob du dann schon eine Änderung merkst. Falls du anstehst oder weitere Fragen hast, schreib uns einfach wieder. Gibt dann bitte diese Fragenummer an.

 

 

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Frage Nr. 38096 von 02.04.2024

Hallo liebes Team,
ich würde gerne mehr und offener über sex sprechen, mit Freunden aber vor allem auch den Personen mit denen ich gerade intim bin. Generell mache ich das auch schon, aber frage mich ob Ihr ein paar gute Fragen habt, die ein offenes und ehrliches Gespräch anregen können. Ich würde mich dabei über konkrete Vorschläge freuen.
Bis jetzt habe ich nämlich vor allem Beiträge dazu gefunden wie man generell über (intimere) Themen redet. Dass man bei seinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen bleibt und keine Vorwürfe formuliert ist mir dabei sehr bewusst.
Vielen Dank schon mal im Voraus :)

Unsere Antwort

Ich finde es toll, dass du lernen möchtest, offener über Sex zu sprechen. Das ist wichtig und kann sogar erotisch sein. Wir haben zu dem Thema diesen Text geschrieben. Dort findest du auch Beispiele für Überlegungen, die du dir vor einem solchen Gespräch machen könntest. 

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Frage Nr. 38085 von 02.04.2024

Liebes Team,

mein Mann (47) nimmt seit 5 Monaten Atorvastatin 20mg- aufgrund hoher Cholesterinwerte. Zeitgleich wurde eine Mikrohämaturie festgestellt- die per Blasenspiegelung abgeklärt werden musste- diese ist im Januar erfolgt. Seit November schlichen sich mehr und mehr Erektionsprobleme ein. Zuerst dachte ich durch die belastende Situation durch eine Möglichkeit einer schweren Erkrankung (Blasenkrebs)- die zum Glück ausgeschlossen wurde - zudem meinte mein Mann, dass er mit den Tabletten das Gefühl habe- er könne nicht mehr so wie gehabt- dadurch hat er sie bis Februar meist nur eine halbe Woche genommen- um am Wochenende einigermaßen standhaft zu sein. Seit knapp 2 Monaten nimmt er sie jetzt konstant- die Probleme variieren- aber richtig hart- wie vor November wird er kaum. Leider kann ich ihn nicht dazu bewegen- sich seinem Arzt oder Urologen anzuvertrauen. Eventuell durch einen Medikamentenwechsel oder generell eines Abcheckens durch den Arzt.

Mich belastet die ganze Situation sehr und ich frage mich- ob es sein kann, dass die Tabletten derart in den Körper eingreifen können. Zuvor hat er tatsächlich nie Probleme mit seiner Erektion gehabt. Wir sind seit 24 Jahren zusammen. Auch sonst hat er berufsbedingt durch Selbstständigkeit stets viel Stress und könnte durchaus gesünder leben.
Er stellt jetzt seit Monaten bereits seine Ernährung um- aber natürlich nicht ausreichend. Der gestörte fettstoffwechsel geht einher mit erhöhten Zuckerwerten (seit Jahren)- die aber bislang nicht medikamentös behandelt werden. Viel Bewegung hat er im Alltag und wir versuchen relativ viel Sport zu treiben- er hat dennoch ein paar Kilos Zuviel auf den Rippen (Bauchfett) . Man liest so viel über die schädlichen Einflüsse der Erkrankungen- das es mich total fertig macht. Meinen Mann aber leider nicht so recht interessiert. Keine Ahnung warum.

Ich habe sehr große Sorge- dass wir das nicht bewältigt bekommen und frage mich- ob diese Probleme sich wieder legen können. Natürlich wissen wir einander zu verwöhnen auch wenn die Erektion weg geht- aber wir vermissen beide unser gewohntes Miteinander. Bei ihm reicht es anscheinend aber noch nicht für einen Arztbesuch.

Unsere Antwort

Erektionsprobleme gehören nicht zu den Nebenwirkungen von Atorvastatin.

Ich denke, dass es für euch hilfreich sein könnte, wenn ihr weniger über die Funktionalität sprechen würdet und mehr über eure Gefühle.

Du machst dir grosse Sorgen um deinen Mann, hast Angst, dass er schwer krank wird. Du versuchst mit diesen ängsten klar zu kommen, indem du dich auf einer funktionalen Ebene bewegst, in der man scheinbar, alles unter Kontrolle behalten kann. Zum Beispiel: wenn er nur dies und das essen würde und Sport machen würde usw., dann wäre alles besser oder gar in Ordnung. Das weiss man aber im Einzelfall nicht und zudem entzieht sich dein Mann deiner "Kontrolle", indem er die Sachen nicht so konsequent macht, wie du es dir wünschen würdest. Und auch das Thema Erektion wird, wenn ich deine Worte richtig interpretiere auf einer funktionalen Ebene abgehandelt: "er könne nicht mehr so wie gehabt" ,"um am Wochenende standhaft zu sein". Was empfindet dein Mann denn?  Hat er überhaupt Lust auf Sex? Was empfindet er in seinem Penis und in seinem Körper? Wo ist er mit seinen Gedanken? Hat er auch ängste?

Ich denke, wenn es euch gelingt offen über eure wahren Empfindungen und Gefühle zu sprechen, wäre das sehr hilfreich für eure Sexualität und auch für eure Beziehung. Es ist aber nicht immer ganz einfach sich erstmal selber auf die Schliche zu kommen und zu verstehen, was versteckt sich hinter diesem und jenem, was fühle ich wirklich und sich das dann auch einzugestehen. Wenn du/ihr da alleine nicht weiterkommen solltet, würde ich dir/euch empfehlen, dir/euch professionelle Hilfe zu suchen.

Sollte es bei deinem Mann zum Beispiel darum gehen, wieder mehr empfinden zu können, lohnt es sich sich mit der Wahrnehmung des Penis, der Bewegung des Beckens und dem Einsatz des Beckenbodens zu beschäftigen.

 

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Frage Nr. 38075 von 24.03.2024

Zu der Frage.38028 Hey danke für die Tipp. Man soll ja laut euch durch den Mund ausatmen weil es entspannend ist, soll ich aber durch den Mund einatmen oder durch die Nase einatmen wenn ich durch den Mund ausatme? Generell soll ja eine ruhige Atmung entspannend sein.

Unsere Antwort

Nimm das nicht so streng mit dem Mund. Ein offener Mund verhindert einfach, dass du die Zähne zusammenbeisst. Aber wenn du den Mund locker zu hast, geht das auch. Du kannst auch mal ein "mmmm" machen beim Ausatmen. Wenn du das mit locker aufeinander liegenden Lippen macht, vibriert das ein bisschen, und das kann angenehm sein.

Einatmen kannst du auch machen wie du möchtest. Durch den Mund, durch die Nase... Probier einfach verschiedenes aus, experimeniere und spiele damit. Viel Spass!

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Frage Nr. 38071 von 24.03.2024

Meine Eltern meinten zu mir als ich mir ein Masturbator zulegen wollte, dass ich mich an das Gerät gewöhne und dann mit einer Frau im Sex keine oder weniger Freude empfinden kann.

Stimmt das wirklich?

Ich bin männlich und über 18.

Unsere Antwort

Nein, das kann man nicht so pauschal sagen. Egal welches Toy und welche Technik du beim Solosex einsetzt: Es gibt solche, die sich ähnlicher anfühlen wie Vaginalverkehr und solche, die das weniger tun. Wenn es sich ähnlicher anfühlt, übst du beim Solosex gleich schon für den Vaginalverkehr.

Ein Masturbator fühlt sich möglicherweise ähnlich an wie eine Vagina, aber wenn du ihn vibrieren lässt, fühlt es sich wieder ganz anders an als eine Vagina – die vibriert ja nicht. Trotzdem spricht nichts dagegen, dass du ihn auch vibrieren lässt – wenn du es nicht ausschliesslich tust. Du könntest ihn zum Beispiel nicht immer anstellen, sondern genauso oft mit deinem Penis in ihn eindringen, ohne das er vibriert.

Mehr Tipps fürs allein für den Vaginalverkehr üben findest du in diesem Text.

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Frage Nr. 38069 von 24.03.2024

Hallo Lilli,
gerne muss ich mich seit längerer Zeit mit meinen Penis selbst beschäftigen, was mir Spaß macht und eine Befriedung gibt. Habe meine Eichel beschneiden lassen und bin komplett am Penis und Körper rasiert, was ich angenehme im Sommer empfinde. In der Sauna werde ich deshalb auch beobachtet. Meine Hoden sind normal und werden bei der Selbstbefriedigung geil und dicker. Der Penis selbst ist so 16 cm lang und hat einen Durchmesser von 3 - 3,5 cm.
Die Länge und den Durchmesser möchte ich größer haben und versuche oft durch Selbstbefriedung dies zu erreich, klappt nur nicht. Möchte aber keine Medikamente zur Vergrößerung nehmen, sondern selbst Hand anlegen da mir mein Körper dies wert ist. Was kann ich tun?? Danke für Aufmerksamkeit und Mühe. Grüße

Unsere Antwort

Du kannst den Penis zentimetermässig nicht vergrössern, aber du kannst etwas dafür machen, dass sich dein Penis grösser anfühlt. Dazu empfehle ich dir diese Tipps.

Ich empfehle dir auch das Buch "Klappt's" von Michael Sztenc. Das ist ein gutes Buch für alle, die sich so wie du mit ihrem Penis und ihrer Männlichkeit auseinandersetzen – und es ist voll Tipps.

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Frage Nr. 38067 von 24.03.2024

Hallo, ich bin ein Mann 30 und habe leider nicht sehr erfolg bei Frauen. Seit meinen Teenager-Jahren habe ich aber immer den Wunsch, dass Frauen mir zuschauen beim masturbieren oder mich nackt sehen. Als ich 17 war, hatte ich auch eine Phase, da ging ich in den Wald (weit genug, dass mich niemand sehen kann ), und hab mich ganz ausgezogen, bin nackt herumgelaufen und am Schluss habe ich mir einen runtergeholt. Danach war es mir immer enorm peinlich und ich hoffte, dass mich niemand sieht, erwischt wurde ich zum Glück nie. Danach habe ich das auch nie mehr gemacht.
Seit ein paar Jahren bin ich mit einer Frau befreundet, die darauf steht, Männer einfach geil zu machen.
Sie hat schon paar mal mein Penis gesehen, auch mich befummelt einmal. Seit sie aber einen Freund hat, ist mit dem ganzen leider Schluss, doch meine Lust ist noch immer vorhanden.
Ich will mich absolut nie vor frauen entblössen, die das nicht wollen, wäre ja eine Straftat, doch frage ich mich immer wieder, wie kann ich meine Phantasie ausleben?

Unsere Antwort

Du kannst deine Fantasie ausleben, in dem du eine Frau findest, die dich gern nackt sieht. Ich spreche von Dating. Zum Beispiel Online-Dating. Du kannst entweder ganz unverbindlich eine oder mehrere Sexualpartnerinnen suchen oder auch eine verbindliche Partnerschaft.

Überleg dir mal, warum du nicht selbst auf diesen Gedanken gekommen bist. Was spricht aus deiner Sicht dagegen, eine Frau für dich und dein sexuelles Interesse zu gewinnen?

Vielleicht interessiert dich auch unser Kapitel über das Dating und Verführen.

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Frage Nr. 38062 von 23.03.2024

Liebes Team,

Erstmal vielen Dank für eure wertvolle Arbeit. Ich finde das ganze Thema Sexualität ist so sehr mit Scham verbunden und man weiß nie so richtig, an wen man sich wenden könnte.
Erstmal zu mir, ich bin weiblich 25 Jahre alt und Mutter von zwei Söhnen( die ich relativ früh, mit 20 und 23 bekommen habe).

Mir ist damals in der Stillzeit mit meinem ersten Sohn etwas passiert. Ich habe ihn im Bett gestillt und plötzlich Erregung gespürt und so etwas wie einen Orgasmus. Ich war damals so geschockt von mir, habe mich geekelt und wollte eigentlich am aller liebsten sofort abstillen. Nach diesem Vorfall habe ich natürlich gegoogelt, darüber zu sprechen war mir viel zu peinlich. Ich habe im Internet aber überhaupt nichts über dieses Thema gefunden, nur Anfeindungen und Aussagen man hätte sich am eigenen Kind vergangen. Seit diese Ereigniss plagt mich die schrecklich Angst Pädophil zu sein und meinem Sohn damals etwas angetan zu haben.

Eine Weile danach hatte ich mich wieder beruhigt und mit diesem Thema abgeschlossen. 2021 war ich mit meinem 2. Sohn schwanger und habe durch Zufall einen Bericht über Missbrauch an Kindern und Jugendlichen gelesen. Ich kann mich nicht mehr genau an meine Gedanken dazu erinnern, aber damals hatte ich so eine Anspannung und ein komisches Gefühl in mir, das ich mich anfassen muss. ( Vll auch um zu testen ob mich das erregt hat oder nicht?) Ich habe mich dann angefasst und mit diesem Ereignis von damals komme ich nicht klar. Ich kann mich nicht mehr erinnern ob ich aus Angst testen wollte ob ich erregt bin, oder ob mich das wirklich erregt hat. Ich finde Missbrauch schrecklich und bin mir eigentlich 100 % sicher nicht Pädophil oder ähnliches zu sein. Aber ich kann mir den Vorgang damals nicht erklären. Vielleicht könntet ihr mir helfen die Geschehnisse einzuordnen oder zu bewerten? Ich bin von schrecklichen Schuldgefühlen geplagt und habe manchmal sogar Suizid Gedanken, weil ich mich so sehr dafür schäme.

Herzliche und ein schönes Wochenende

Unsere Antwort

Zu allererst: Du bist nicht pädophil.

Es erstaunt mich, dass du gar nichts gefunden hast über Stillen und sexuelle Erregung. Gib doch bitte nochmal "Stillen" und "sexuelle Erregung" in Google ein. Oder noch besser "breast feeding" und "sexual arousal". Da kommst du auf diverse Studien, die die Zusammenhänge zwischen Stillen und sexueller Erregung beschreiben.

In einer Studie etwa wurden 153 niederländische Mütter zu den Empfindungen während des Stillens befragt. Von ihnen berichteten 71% angenehme Kontraktionen im Bereich der Gebärmutter, und 34% von sexueller Erregung. 8% gaben an, allein durch das Stillen einen Orgasmus erlebt zu haben. (Gianotten WL. Zwangerschap en orgasme (Pregnancy & Orgasm). Tijdschr Verloskundigen. 1988;13:326–9.) Oder: In einer umfangreichen Metaanalyse von Forschungsartikeln beschrieb ein Drittel bis die Hälfte der stillenden Mütter das Stillen als erotisch ("ein intensives körperliches Lusterleben") (von Sydow K.: Sexuality during pregnancy and after childbirth: a metacontent analysis of 59 studies. J Psychosom Res. 1999;47:27–49.).

Das heisst: Die sexuelle Erregung und auch das orgasmusähmliche Erleben beim Stillen ist normal. Das hat nichts mit Pädophilie zu tun. Sexuelle Erregung ist ein rein körperliches Geschehen, das unwillkürlich ausgelöst wird. Das heisst, wir werden sexuell erregt, ohne dass wir das bewusst entscheiden. Brustwarzen haben viele Nervenendigungen und sind daher sehr empfindsam. Ihre Stimulation kann sexuelle Erregung auslösen und begünstigen. Das Saugen an der Brustwarze kann also sexuelle Erregung auslösen. Lies bitte auch diesen Text über sexuelle Erregung.

Die Natur hat es so eingerichtet, dass Stillen für Mütter mit angenehmen Gefühlen einhergeht. Das macht Sinn, denn bei unseren Vorfahren hing das Überleben des Kindes davon ab. Beim Stillen werden die Hormone Oxytocin und Prolaktin ausgeschüttet. Oxytocin, das so genannte "Liebeshormon", sorgt dafür, dass die Bindung zwischen Mutter und Kind gestärkt wird, und zusammen mit dem Prolaktin wird dafür gesorgt, dass neue Milch gebildet wird. Oxytocin kann Glücksgefühle auslösen. Und so ist es gut möglich, dass eine Frau die sexuelle Erregung während des Stillens mit schönen Gefühlen verbindet. In sexueller Erregung wird übrigens auch Oxytocin ausgelöst. Du siehst, wie verwandt das alles ist.

Hinzu kommen die Gebärmutterkontraktionen während des Stillens, die eigentlich ein Aspekt der Gebärmutterrückbildung sind. Diese Kontraktionen können, wie die obengenannte Studie zeigt, als angenehm erlebt werden, und sie können auch sexuelle Erregung auslösen.

Du hast also etwas sehr natürliches erlebt. Du hast das nicht ausgelöst, und du wolltest deinen Sohn dabei nicht ausnutzen. Du hast deinem Sohn in diesem Moment nichts angetan. Alles, was er erlebt hat ist, dass er sich an deiner Brust ernähren könnte und dir nah war. Für ihn ist es die natürlichste und intuitivste Sache der Welt.

Wie du in unserem Text über sexuelle Erregung nachlesen kannst, muss sexuelle Erregung nicht mit angenehmen oder lustvollen Gefühlen einhergehen, denn es ist ein rein körperlicher Ablauf. Du hast das, was du erlebt hast, mit starker Scham, mit Ekel und Schuldgefühlen verbunden. Das sind unangenehme Zustände, die mit körperlicher Anspannung einhergehen. Diese körperliche Anspannung hat aber zusätzlich das Potential, sexuell erregend zu sein – wie du ja auch in unserem Text über sexuelle Erregung nachlesen kannst.

Und das erklärt auch, warum du sexuell erregt wurdest, als du den Artikel über Pädophilie gelesen hast. Ich vermute, dass diese Anspannung im Körper in Kombination mit der Erinnerung an dieses Stillerlebnis erneut und völlig unbeabsichtigt sexuelle Erregung ausgelöst haben. Auch das hängt nicht mit pädophilen Gedanken zusammen. Sondern es war einfach eine Erinnerung deines Körpers, welche unwillentlich ausgelöst wurde.

Ich hoffe sehr, dass dir diese Antwort weiterhilft und aus deinen Schuld- und Schamgefühlen erlöst. Wenn du weitere Fragen hast, schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38058 von 22.03.2024

Muss man den Beckenboden anspannen um die Standhaftigkeit zu halten oder entspannen um die Erektion standzuhalten?

Unsere Antwort

Am besten ist es, wenn du mit dem Beckenboden in Bewegung bleibst. Damit kannst du deine Erregung und deine Erektion am besten steuern. Wenn du den Beckenboden nur anspannst, kann es für einen Moment die Erektion verbessern, aber auf die Dauer nimmt die Durchblutung in dem Bereich ab und du wirst weniger fühlen im Penis und im gesamten Genitalbereich. Wenn du den Beckenboden versuchst die ganze Zeit entspannt zu halten, wirst du deine Erregung nicht genug steigern können und dann kann die Erektion verschwinden. Lies mal unsere Texe zur Bewegung des Beckens und des Beckenbodens.

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Frage Nr. 38049 von 20.03.2024

Hallo!

Ich (w26) verfolge schon seit einer Weile mit sehr viel Neugier und Freude eure Seite und die Fragen und Antworten zu verschiedenen Themen. Bei mir war Sexualität mit sehr vielen Normen und einem großen Druckgefühl besetzt und ich musste mich da erst "herausgraben", um freier und liebevoller mit meiner Sexualität umgehen zu können bzw eigentlich überhaupt erstmal zu merken, dass ich als weiblich sozialisierter Mensch überhaupt Bedürfnisse beim Sex habe. Daran hattet ihr auf jeden Fall auch einen großen Anteil mit eurer Arbeit!

Dieser Befreiungsprozess (der wahrscheinlich auch nie ganz abgeschlossen ist) hat sich so gut angefühlt, dass ich richtig Lust hätte, das irgendwann in irgendeiner Form weitergeben zu können. Ich bin jedoch etwas planlos, was es da für Möglichkeiten gibt und dachte mir, ich frag euch mal. :) Ich habe bisher einen Philosophie-Bachelorabschluss und kann mir eigentlich nicht so gut vorstellen, nochmal komplett von vorne ein Studium anzufangen.

Mein momentaner Plan wäre, einen Pädagogikmaster zu machen - wahrscheinlich gibt es keinen Master, der sich mit Sexualität befasst, den ich mit meinem Bachelor machen kann, oder fällt euch da sofort was ein? Oder fallen euch irgendwelche anderen Zugänge/Weiterbildungsmöglichkeiten ein? Oder habt ihr vielleicht Ideen, was es da abseits von professionellen Beratungskontexten für Möglichkeiten gibt, beruflich mit dem Thema zu tun zu haben?

Ich werde auf jeden Fall auch noch ausführlicher googlen, aber vielleicht habt ihr ja auch spontan ein paar Ideen, denen ich weiter nachgehen könnte. Vielen Dank schonmal!

Unsere Antwort

Schön, dass wir dir schon so helfen konnten laugh

Ich gebe dir gern einige Empfehlungen ab:

Es wäre schön, wenn dich eine dieser Möglichkeiten ansprechen würde, um anderen Leuten in ihrer Sexualität weiterzuhelfen!

Frage Nr. 38048 von 20.03.2024

Ist ein 6cm dicker penis realistisch?
Oder macht es Sinn einen 5cm breiten dildo zu kaufen?

Unsere Antwort

Die Mehrheit der Penisse ist 3 bis 5 cm breit, wenn sie steif sind. Überleg dir, für was du den Dildo möchtest. Willst du mit dem Gefühl experimentieren, etwas Penis-ähnliches aufzunehmen? Dann würde ich einen Dildo kaufen, der 5 cm oder weniger breit ist.

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Frage Nr. 38047 von 20.03.2024

Ich bin m und bin 15 Jahre alt. Ich habe eine Freundin und liebe sie auch. Sie macht mich auch horny aber wenn ich mastrubiere hole ich mir auf Männer einen runter. Aber ich empfinde nichts für Männer ich kann mir nichts mit ihnen vorstellen. Ich will unbedingt davon wegkommen! Habt ihr Tipps?

Unsere Antwort

Wieso möchtest du von den Fantasien wegkommen? Das habe ich noch nicht so recht verstanden aus dem, was du schreibst.

Deine sexuellen Fantasien müssen nicht unbedingt dazu passen, was du selbst über deine sexuelle Orientierung denkst und sie müssen deine sexuelle Orientierung auch nicht widerspiegeln.

Das lese ich aus deiner Beschreibung: Du hast eine Freundin und stehst auf Frauen. Sie erregt dich sexuell und du möchtest mit ihr eine Liebesbeziehung führen. Ausserdem kommen Männer in deinen Fantasien vor. Mit ihnen möchtest du aber keine sexuellen Handlungen machen und auch keine Liebesbeziehung mit ihnen führen.

Die Mehrheit der Menschen fantasiert von Menschen, die nicht ihre Partner*innen sind. Dabei lieben sie ihre Partner*innen und wollen auch nur mit ihnen Sex haben. Das ist normal. Die Figuren in den sexuellen Fantasien geben einen Extrakick und erregen dich sexuell. Sie sind Mittel zum Zweck. Deine Fantasie baut sie rein zum Zweck der sexuellen Erregung. Sie sind keine echten Partner*innen.

Alle sexuellen Fantasien sind normal. Darin können Dinge passieren, die du in der Wirklichkeit nicht machen möchtest. Das ist das gleiche wie bei Träumen. Aber eigentlich bereichern sexuelle Fantasien deine Sexualität. Daher ist es eine gute Idee, wenn du dich freundlich für sie interessierst, statt sie abzuwerten.

Du schreibst, du möchtest deine sexuellen Fantasien bei der Selbstbefriedigung verändern. Das ist möglich. Bitte lies dazu unseren Text Wie komme ich mit meinen sexuellen Fantasien besser klar?

Es klingt so, als wärst du wegen der Fantasien verunsichert über deine sexuelle Orientierung. Deshalb empfehle ich dir, das Thema sexuelle Orientierung ein bisschen mehr zu erforschen mit Hilfe von unseren Texten: Was heisst schwul, lesbisch, bi, queer oder hetero?, Wie finde ich heraus, ob ich hetero, schwul, lesbisch oder bi bin? und Schwul, lesbisch, hetero – Das ist nicht wie schwarz oder weiss.

Wenn du über die Übungstipps im Text und die Infos hinaus Unterstützung möchtest, schreib uns einfach wieder und beantworte die Frage oben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an. Das Fragefenster ist ab dem 1. April wieder offen.

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Frage Nr. 38045 von 20.03.2024

Hallo lilli :)

(w) Fragen zum Thema Lust kontrollieren

Ich, w(24), habe ein großes Thema mit meiner Lust. Ich bin gerade in meiner ersten festen Beziehung und merke, dass es noch vieles gibt, das im Sex mit meinem Beziehungsmenschen (m) noch nicht eingespielt ist.
Ich tendiere dann immer gerne dazu, das auf meine Kappe zu nehmen, weil ich noch nicht so viel Erfahrung habe.
Er hatte schon viele Beziehungen und viel Sex.
Ich habe erst recht spät angefangen mich selbst zu befriedigen und auch sehr selten. Eigentlich höchstens alle paar Wochen mal, weil ich einfach kein großes Interesse/Lust verspüre. Und einen Orgasmus zu bekommen benötigt meistens viel Arbeit, auf die ich im Vorhinein nicht so viel Lust habe. Auf Sex mit meinem Freund habe ich schon immer wieder Lust, tendenziell aber weniger als er und auch besonders stark immer in Kombination mit Alkohol. Der Sex ist oft schön, aber wir beide lassen uns oft nicht richtig fallen oder achten mehr auf den anderen.
Aus eurem Beiträgen heraus lese ich, dass vieles einfach Übungssache ist und ich mich einfach dazu bewegen sollte, mich ein bisschen mehr selbst zu berühren und die Synapsen auszubilden.
Was mir aber aktuell Gedanken macht und wozu ich noch keinen Beitrag gefunden habe, ist zum Thema Lust: Inwiefern unterscheidet sich Lust bei verschiedenen Menschen (auch geschlechtsbezogen), wie kann ich meine Lust länger halten, kontrollieren?
Ich habe durchaus Lust auf Sex, aber zum Beispiel: die Lust wallt während des Vorspiels auf, durch unseren Sex wird sie gesteigert und dann kommt eine Art Höhepunkt (ich glaube nie ein richtiger Orgasmus) und dann ist sie einfach wieder weg. So oder so ähnlich, das Thema ist immer das gleiche, auf meine Lust ist kein Verlass, sie kommt und geht innerhalb von 2-3 Minuten wie sie will. Dagegen ist die Lust meines Freundes sich steigernd.
Wir haben noch keinen guten Umgang mit meiner unzuverlässigen Lust gefunden, der uns beide zufrieden macht. Denn wenn meine Lust weg ist, tue ich mir oft schwer weiter mit zu machen, um ihm auch seine Befriedigung zu geben, da ich ja komplett das Interesse verloren habe.
Auch aus feministischer-konsens-Sicht fällt es mir schwer, einen Umgang für mich persönlich mit unseren unterschiedlichen Lust und Sex Bedürfnissen zu finden. Ich möchte mich für meinen Partner nicht verbiegen und meine Grenzen überschreiten, aber gleichzeitig habe ich auch das Gefühl, dass die Erfahrung von belasteter Sexualität mich halt einfach sensibler gemacht hat als notwendig wäre (dh. ich könnte schon einfach mal weiter mitmachen, selbst wenn ich nicht total Lust habe). Die verstärkte Beschäftigung der feministischen Szene mit dem Appell seinen Konsens zu wahren finde ich toll, aber ich merke, dass es mich auch noch achtsamer, unkooperativer und kompromissloser macht. Es fällt mir schwer, meine persönlich-erfahrenen sexuellen Negativ-Erfahrungen und diese feministischen Lehren auseinanderzuhalten. Habt ihr dazu einen Beitrag?
Und dann habe ich noch eine Frage, was ich auch schon von vielen Freudinnen mitbekommen habe: wir alle (w) haben immer wieder Momente, in denen unsere Partner*innen uns klitoral befriedigen und es intensiv ist, aber wir einfach nicht zum Höhepunkt kommen. Aber es ist so intensiv, dass wir irgendwann abbrechen, weil wir es nicht mehr aushalten. Was hat es damit auf sich?

Vielen Dank für eure starke und ganz ganz wichtige Arbeit. Ich bin gestern auf euch gestoßen und frage mich warum die Gesellschaft es nicht schafft diese Themen besser zu kommunizieren.
Danke also!
Kürzt gerne, wie ihr wollt.

Viele Grüße

Unsere Antwort

Wenn du von Lust sprichst, bin ich nicht ganz sicher, was du meinst. Wir unterscheiden:

  • Sexuelles Begehren – also die Lust auf Sex
  • Lust am Sex - das mehr oder weniger genussvolle Erleben der Sexualiät
  • Sexuelle Erregung – das körperliche Geschehen. Lies dazu bitte diesen Text

Es lohnt sich, wenn du alle drei Faktoren getrennt voneinander betrachtest. Körperliche sexuelle Erregung kann, muss aber nicht mit lustvollem Erleben einhergehen. Und die Lust auf Sex wird erst dann befriedigt, wenn beim Sex auch das passiert, auf das ich Lust habe. Es lohnt sich, wenn du das bei dir mal auseinandernimmst.

Wie sexuell erregt bist du? Möglicherweise bist du bis zu einer orgastischen Entladung erregt, aber du erlebst sie nicht als schön und den Weg dahin als unter dem Strich nicht sonderlich lustvoll. Hierzu empfehle ich dir diesen Text über den Orgasmus. Auch beim Solosex scheint die sexuelle Erregung vor allem mit Anstrengung einherzugehen. Und unangenehme Gedanken scheinen sowohl Solosex als auch Paarsex zu begleiten.

Die Frage ist also: Was kannst du tun, um die sexuelle Erregung lustvoller zu erleben? Dafür möchte ich dir diese Tipps ans Herz legen. Darin steht, was du machen kannst, um während dem Sex aus einem "Lust-Loch" herauszukommen, statt gleich abzubrechen. Zentral dabei ist Bewegung – vor allem im Oberkörper. Ausserdem empfehle ich dir diese Tipps zum sexuellen Begehren. Und schliesslich empfehle ich dir, diesen Text über Erregungstechniken zu lesen. Darin und in den von dort verlinkten Texten wird beschrieben wie das, was wir mit dem Körper machen, unser sexuelles Erleben beeinflusst. Umgekehrt: Wie wir es durch das, was wir körplich machen, beeinflussen können.

Das sexuelle Begehren, die Lust am Sex, Erregungsquellen und Erregungstechniken unterscheiden sich von Mensch zu Mensch. Sie verändern sich im Verlauf des Lebens. Wir lernen bis zum Tod dazu. Wenn du all die Texte, auf die ich dich verlinkt habe, gelesen hast, verstehst du möglicherweise besser die "Logik" hinter deinem Erleben. Das heisst: Was auch immer du als "Lust" beizeichnest, ist nicht unzuverlässig, sondern eine logische Begleiterscheinung dessen, was du machst und erlebst. Vielleicht bringt dich die Lektüre auf Ideen, wie du das beeinflussen kannst. Ich möchte dich einladen, auszuprobieren und zu experimentieren und zu üben. Es lohnt sich, zu üben. Lustvolles Erleben fällt nicht vom Himmel.

Du sprichst von negativen sexuellen Erfahrungen. Waren das Erfahrungen wo du gezwungen wurdest? Oder waren die Erfahrungen einfach enttäuschend? Oder waren es Erfahrungen, die von Ambivalenz geprägt waren? Oder wo du erst im Nachhinein begriffen hast, dass du sie nicht wolltest? Derartige Erfahrungen sind im sexuellen Lernprozess häufig. Vielleicht interessiert dich dazu dieser Text.

Grundsätzlich sind wir Menschen nie nur von einem Bedürfnis geleitet. Und unsere Bedürfnisse widersprechen sich oft. Du möchtest, dass dein Freund den Sex geniesst, aber du möchtest nicht, dass du selbst dafür leiden musst. Umgekehrt möchtest du nicht, dass dein Freund leidet, weil du den Sex abbrichst. Was auch immer du machst, irgend ein Bedürfnis wird nicht befriedigt. Vielleicht nützt es dir, wenn du dir sagst: "Ich mache aus freien Stücken mit meinem Freund Sex und erwarte dabei keine Lust am sexuellen Erleben, ich bin nämlich in einer Experimentierphase. Ich bin neugierig und offen für das, was ich erlebe, und freue mich über jedes Mal, wenn die Lust wieder kommt".

Das könntest du auch deinem Freund erzählen. Denn ich glaube, bei euch ist die Erwartungshaltung gross, dass der Sex dir grosse Lust bereiten muss. Und vielleicht bist du in deinem sexuellen Lernprozess an einem Punkt, wo es nicht so realistisch ist. Dazu zitiere ich aus dem Text Wieso komme ich nicht (immer) zum Orgasmus? folgenden Abschnitt: "Wir nennen es das Schweizer-Käse-Prinzip (schliesslich kommt Lilli aus der Schweiz): Wenn du dich auf die Löcher im Käse konzentrierst, merkst du nicht, dass der Käse eigentlich gut schmeckt. Konzentrier dich also auf das, was du fühlst, was du wahrnimmst, auf das, was angenehm ist."

Und schliesslich noch zur Frage der Überstimulation am Klitoriskopf: Der hat unglaublich viele Nervenendigungen. Direkte Stimulation des Klitoriskopfes ist für viele Frauen schnell zuviel – insbesondere wenn das ein*e Partner*in macht, der*die selbst ja nicht spüren kann, was gerade in der Klitoris abläuft, und drum weniger nuanciert dosieren kann. Wir empfehlen die indirekte Stimulation über die Vorhaut oder dann grossflächiger, also unter Einbezug der ganzen Klitoris und nicht nur ihres Kopfes.

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Frage Nr. 38043 von 19.03.2024

Halllo ich bin m22. Meine Freundin und ich treffen uns oft mit einen anderen paar zum Sex. Doch irgendwie fühle ich mich da immer so unterlegen. Der andere Mann hält immer viel länger durch. Ich komme spätestens nach 5 minuten und er hält manchmal über 10 min durch. Und bei ihm spritzt das Sperma auch richtig raus. Bei mir fließt oder tröpfelt es nur raus. Stimmt bei mir etwas nicht?

Unsere Antwort

Dich mit dem anderen Mann zu vergleichen, macht keinen Sinn. Eigentlich geht es beim Sex ja darum, dass du etwas fühlst. Du hast keine Ahnung was der andere Mann fühlt. Vergleichen wir es mal mit dem Essen: Sagen wir mal ihr esst Burger. Der andere Mann isst in der Zeit, in der du einen Burger gegessen hast, drei Burger. Ist das nun besser oder schlechter? Hat es ihm besser geschmeckt als dir? Hatte er mehr Hunger als du? Hast du es mehr genossen oder er? Ist er ein "Vorbild" fürs essen oder du? All das lässt sich nicht klären, weil wir immer nur das fühlen können, was in uns vorgeht. Obwohl der Mann "länger durchhält" und das "Sperma richtig bei ihm rausspritzt", kann er viel weniger empfinden als du. Das kann niemand wissen. Möchtest du in dem Falle mit ihm tauschen, du fühlst viel weniger und kannst dafür länger? Sex als Wettbewerb zu sehen, ist nicht sonderlich gut für den Genuss am Sex. Um Sex zu geniessen, musst du deine Aufmerksamkeit mehr nach innen auf dich richten, auf dein Fühlen. Um beim "Sex-Wettbewerb" teilzunehmen, richtest du deine Aufmerksamkeit nach aussen, also weg von dir und deinem Genuss. Das ist auf die Dauer nicht gut.

Du kannst aber lernen noch mehr Genuss zu haben und als Nebeneffekt, kann es dadurch durchaus dazu kommen, dass du auch deine Erregung besser steuern kannst und länger kannst. Wie stark die Ejakulation spritzt, ist davon abhängig, wie stark im Moment des Orgasmus die Spannung im Beckenboden ist.

Bei dir ist alles in Ordnung. Wenn du mehr Genuss haben möchtest, kannst du unsere Texte über die Erregungssteigerung,die Wahrnehmung des Penis, die Bewegung im Becken und den Beckenboden lesen.

Wenn du merkst, dass dir das Treffen mit dem anderen Paar nicht gut tut, weil du dich nicht mehr gut auf deine Empfindungen konzentrieren kannst, dann könnte es hilfreich sein erstmal nicht mehr an diesen Treffen teilzunehmen.

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Frage Nr. 38040 von 19.03.2024

Hallo. Ich bin 21 und hatte am Wochenende mein erstes mal. Oder es sollte das erste mal werden...ich war 2 mal viel zu schnell fertig. Erst hat sie mir einen BJ gemacht aber ich bin ganz plötzlich in ihrem Mund gekommen. Ich wollte das eigentlich nicht weil das für sie ja nicht so toll ist. Sie hat es aber locker genommen. Nach einer kurzen Pause dachte ich dass ich länger durchhalte wenn ich in ihre Vagina eindringe. Aber auch hat es nur zwei Stöße gedauert und ich bin in ihr gekommen. Sie möchte wieder Sex mit mir aber ich bin unsicher wenn ich so schnell komme. Was kann ich tun?

Unsere Antwort

Dass dich diese Erfahrung nicht so freut, ist verständlich. Aber sie ist nicht selten: Wahrscheinlich kommen viele Jungen und Männer beim ersten Mal viel zu schnell. Denn da ist die Aufregung und die Nervosität. Wenn du aufgeregt und nervös bist, dann steigt die Muskelspannung im Körper automatisch. Und auch in deinem Becken. Höhrere Muskelspannung im Becken macht, dass du schneller kommst. Das ist völlig normal.

Du schreibst, dass deine Partnerin gelassen reagiert hat und wieder mit dir Sex haben will. Dann hast du ja eine schöne Möglichkeit, zu üben, mehr Kontrolle über deine sexuelle Erregung zu gewinnen. Grundsätzlich geht es darum, dass du deinen Penis gut spürst und die Muskeln im Becken besser steuern kannst, denn das ist enorm wichtig für das Kontrollieren deiner sexuellen Erregung. Ich empfehle dir dazu diesen Text und die Tipps, auf die er verlinkt.

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Frage Nr. 38034 von 18.03.2024

Wie mache ich am schnellsten ein Samenerguss

Unsere Antwort

Das hängt von deiner Art ab, wie du dich selbst erregst – also welche Technik du hast. Lies dazu bitte diesen Text. In der Regel kommen Männer schneller, wenn sie sich durch schnelles Reiben und Muskelspannung und/oder mit viel Druck und viel Muskelspannung erregen.

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Frage Nr. 38032 von 18.03.2024

Weiblich, 39, habe eine Frage zum Artikel "Aktiver und bewegter Sex: Beckenschaukel für Frauen", und zwar steht dort, dass man beim Ausatmen anspannt, wie man es auch vom Sport kennt. In Gianna Bacios "Hand drauf" steht aber, dass man beim Ausatmen entspannt. Sollen wir einfach beides ausprobieren?

Unsere Antwort

Ja, probier auf jeden Fall beides aus. Wir empfehlen bei der Beckenschaukel die Variante Ausatmen und Anspannen, weil es Menschen in der Regel besser gelingt, im Ausatmen Intensität aufzubauen, weil sie so ihr Becken besser spüren, und weil eher das Gefühl entsteht, mit der Vagina durch die Beckenbodenkontraktion etwas aufzunehmen. Aber umgekehrt Atmen hat auch seinen Reiz und seine Qualitäten. Also: Probier aus, erforsche, spiele... Viel Spass!

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Frage Nr. 38029 von 18.03.2024

Hallo,
Ich bin w 18 Jahre alt.
Ich bin seit einiger Zeit mit meinem Freund zusammen und wir hatten inzwischen auch öfter Sex. Für mich ist das aber meistens eher unbefriedigend. Gekommen bin ich noch nie (also beim Oralverkehr oder mit Fingern) und wirklich feucht werde ich auch nicht, deswegen finde ich den Sex selbst (wir benutzen dann Gleitgel) meistens auch nicht so toll, eher unangenehm. Ich frage ich, ob das nicht feucht werden an meiner Minipille liegt oder was es sonst sein könnte, denn im Kopf bin ich immer sehr erregt, nur mein Körper macht nicht wirklich mit.
Ich hoffe ihr habt vielleicht ein paar Tipps für mich.
Vielen Dank für eure Hilfe schon im Voraus :)

Unsere Antwort

Die Vagina wird feucht, wenn du körperlich sexuell erregt bist. Wenn du schreibst, dass du im Kopf erregt bist, dann meinst du möglicherweise, dass du erregende Gedanken hast oder Lust erlebst. Das muss aber nicht mit körperlicher sexueller Erregung einhergehen. Lies dazu bitte diesen Text über sexuelle Erregung.

Ich vermute daher, dass deine körperliche sexuelle Erregung in der Paarsexualität nicht besonders hoch ist. Mich würde interessieren: Machst du Solosex? Hast du dann einen Orgasmus? Wirst du dann feucht? Hast du beim Solosex einen Unterschied gemerkt, seit du die Minipille nimmst? Vielleicht möchtest du uns noch etwas schreiben über die Feuchtigkeit und die sexuelle Erregung bei deinen sexuellen Erfahrungen mit dir und anderen, bevor du die Minipille genommen hast.

Falls du uns wieder schreibst, gib bitte diese Fragenummer an.

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Frage Nr. 38022 von 16.03.2024

Liebes lilli
Ich frage aus Interesse:
Kann es sein, dass jeder Mensch eigentlich bi ist?
Habe das mal gelesen.
Was ist eure Meinung dazu?
Lg

Unsere Antwort

Du hast recht, es gibt diese Theorie, dass die meisten Menschen nicht zu 100 % heterosexuell oder homosexuell sind, sondern irgendwo dazwischen. Letztendlich weiß die Wissenschaft nicht, wie sexuelle Orientierung entsteht. Höchstwahrscheinlich spielen dabei sowohl biologische als auch soziale Faktoren – wie Erfahrungen, Umfeld, Kultur, Gesellschaft – eine Rolle. Deshalb kann man das auch nicht wirklich gut erforschen, denn kein Mensch wächst in einem komplett neutralen Umfeld auf. Insofern ist auch unklar, was dann mit „eigentlich bi“ gemeint sein soll. Denn wie gesagt, sexuelle Orientierung entsteht und besteht aus mehreren Komponenten, sodass die Idee einer „eigentlichen“ sexuelle Orientierung nicht viel Sinn macht. Daher lässt sich deine Frage leider nicht wirklich klar beantworten.

Vielleicht interessiert dich ja noch dieser Text: Schwul, lesbisch, hetero – Das ist nicht wie schwarz oder weiss.

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