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Frage Nr. 40234 von 28.09.2025

Mein Ex ist leider ein abwesender Vater. Gerade unser Sohn leidet darunter. Er bräuchte einen präsenten Vater. Unsere Töchter auch. Ich kann das nicht kompensieren, leider. Obwohl ich alles versuche, dass es den Kindern gut geht. Der Vater fehlt ihnen. Er war nicht schon immer so. Er ist ausgezogen und seit dem rennen die Kinder und ich ihm hinterher. Es ist schwierig und ich mache mir große Sorgen. Das kann sich nicht gut auf deren Entwicklung auswirken. Ich merke wie sie sich verändern und einfach zu wenig Vaterliebe bekommen. Gerade der Kleine fordert seinen Vater ein. Will sein Recht auf einen Vater durchsetzen. Ich mache alles, damit es den Kindern an nichts fehlt, aber wie kann man das ersetzen. Einen neuen Partner habe ich leider nicht. Ich bin vierzig und in meinem Alter ist das wahrscheinlich nicht mehr so leicht, jemanden zu finden. Obwohl ich sehr liebenswert bin. Unsere Kinder sind einfach nur toll, sehr empathisch und feinfühlig und intelligent und es macht einfach nur Spaß mit ihnen. Man kann mit ihnen alles machen und sie sind sehr kooperativ und lustig.
Ich habe solche Angst, dass mir die Kinder vor Kummer entgleiten und sich ungünstig entwickeln. Ich weiß nicht was ich noch tun soll. Mein ex und ich hatten bei den ersten Kindern keine klassische Rollenverteilung, wir haben uns von Anfang beide gleichermaßen gekümmert und er war ein sehr, sehr liebevoller Vater und Ehemann gewesen früher. Was das jetzt soll, verstehe ich nicht. Bitte sagt mir, dass das gut ausgeht. Früher haben wir uns beide sehr gut um unsere Kinder gekümmert und irgendwann hat er sich sehr stark zurück gezogen. Was auch zur Trennung geführt hat. Kann das ein Burnout gewesen sein, weshalb er so emotional nicht verfügbar ist/ war? So desinteressiert kenne ich ihn nicht. So war er definitiv nicht als wir eine Familie gegründet haben. Mit unseren Töchtern war er auch sehr engagiert. Liegt es am Geschlecht? Dass er unseren Sohn irgendwie ablehnt? Was kann ich tun?
Ich habe im Umfeld schon oft erlebt welche verheerenden Folgen ein abwesender Elternteil hat. Dieser ganze Trennungs und Individualität und Selbstfindungs Trend ist echt schwierig zu handhaben mit verantwortlicher Elternschaft. Ich habe dem Vater der Kinder die Tür für alles mögliche offen gehalten, an mir und Entfremdung liegt es ganz gewiss nicht.
Wie kann ich die Kinder stärken? Meine Tochter interessiert sich plötzlich stark für Jungs. Ich denke sie hat eher Sehnsucht nach Vaterliebe. Und dass sie aus unerfülltem Bedürfniss danach Liebe jetzt anfängt in romantischen Beziehungen zu suchen. Aber das ist doch auch nicht gesund. Sie sollte sich auf die Schule konzentrieren und auf Freundschaften mit Mädchen, oder? Weil eigentlich haben sie eine toxische Beziehung zum Vater weil sie ihm hinterher rennen müssen, statt dass er ihnen Liebe und Aufmerksamkeit bietet. Und ich weiß nicht wie ich sie stärken und unabhängig machen soll. Ich bin dankbar über jeden Rat. Sollte ich die Kinder zur Therapie schicken?

Unsere Antwort

Wir können gut verstehen, dass dir dein Ex-Partner fehlt. Zwei Kinder allein zu erziehen und alle ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und so gut wie möglich zu erfüllen, ist eine grosse Aufgabe. Den Kindern fehlt der Vater ganz bestimmt auch. Nur hat sich dein Ex-Partner entschieden, sich nicht (mehr) um euch zu kümmern. Und obwohl die Kinder natürlich ein Recht auf ihren Vater haben, wirst du ihnen diesen Wunsch nicht erfüllen können, wenn der Vater nicht mitspielt. Überleg mal, ob du mit deiner grossen Sorge um den fehlenden Vater bisher irgendeine Verbesserung erreicht hast? Du beschreibst deine Kinder als lustig, intelligent, feinfühlig und mitfühlend. Du hast Spass mit ihnen. Ihr habt es hoffentlich gut zusammen. Du hast die Entwicklung deiner Kinder also gut unterstützt. Du möchtest sie gern weiter stärken. Darum raten wir dir, nicht überall den fehlenden Vater zu sehen. Und nicht überall Schäden zu vermuten. Deine Tochter interessiert sich für Jungs, nicht für Männer im Alter ihres Vaters. Meinst du nicht, das könnte eine altersgemässe ‚normale‘ Entwicklung sein?

Wir raten dir aus der aktuellen schwierigen Situation das Beste zu machen. Ein Vater, der sich nicht um seine Kinder kümmert, ist schon schlimm genug. Deine Kinder müssen deswegen keinen Schaden erleiden. Vielleicht solltest du dir einen Therapieplatz suchen. Du könntest dort dein Unverständnis für die Trennung, die Trauer und die Verzweiflung über das Verhalten deines Ex-Partners besprechen. Deinen Kindern solltest du zutrauen, dass sie diese Situation bewältigen und weiterhin tolle Kinder bleiben.

Zu den Motiven des Vaters können wir dir keine Antwort geben, weil wir ihn nicht kennen.

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Frage Nr. 40233 von 28.09.2025

Als Frau beschäftigt mich das Thema Vorspiel.
Ich brauche eine 1/2 bis 3/4 Stunde, bis mein Körper bereits ist für aufnehmenden Sex, damit es sich für mich angenehm anfühlt, Spaß macht und ich keine Schmerzen spüre. Das macht schon mal spontanen, aufnehmenden Sex nicht möglich, obwohl ich das auch heiß fände. Wie machen das andere Frauen mit einem Quickie mal so schnell nebenbei? Oder ist das ein Mythos?
Wenn ich Lust auf solo Sex und wenig Zeit habe, brauche ich zusätzlich Stimulation über Pornos, damit ich meine Erregung schneller zum Orgasmus steigern kann. Zu kommen ist auch ohne Pornos möglich, also nur mit Berührung und Kopfkino, aber ich habe dafür nicht immer Zeit. Auf diese Weise kann ich die Erregung schnell steigern und die Entladung beschleunigen (innerhalb von 10 Minuten oder weniger). Irgendwie fühlt sich das auch eher „funktional“ an und manchmal habe ich fast wie ein schlechtes Gewissen mir gegenüber. Alternativ wäre nur, darauf zu verzichten, wenn es wenig Zeit gibt, aber die Lust ist trotzdem da. Kopf und Körper laufen da nicht synchron. Manchmal nehme ich mich auch viel Zeit und auch keinen Orgasmus als Ziel.

Beim Sex zu zweit empfinde ich es als ungerecht, dass Männer so viel schneller körperlich in Erregung kommen, bzw. sofern eine Erektion da ist, kann Mann sofort Sex haben und geht kein Risiko ein, dass es für ihn unangenehm ist oder weh tut. Ich fühle mich ein wenig unzulänglich, dass ich länger brauche und dass mein Gegenüber auf mich Rücksicht nehmen muss. Ich habe das Gefühl, dass ich das Gegenüber ausbremse.
Allein, dass das ganze Vorspiel heißt, trägt schon eine Bewertung in sich und wird als Teil des Liebesspiels gelesen, der „vor“ dem eigentlichen Teil kommt und die „Komplexität“ oder „Langsamkeit“ der Frau ausgleichen soll.
Auch hätte mein Partner oft gerne heftigeren und vor allem länger mit mir beim aufnehmenden Sex. Für mich ist das Zuviel und ich muss ihn oft um Rücksicht, Pausen oder Abbrechen bitten. Ich merke, dass er das dann schade findet. Ich fühle mich da irgendwie eingeschränkt.

Wie kann ich meinen Blick darauf verändern ?

Unsere Antwort

Als erstes würde ich dir empfehlen, deine Bewertung von "Vorspiel" und auch von der Langsamkeit und Komplexität der Frau zu überdenken. Das stimmt so, wie du es interpretierst nämlich nicht. Auch andere Dinge die "vor" etwas kommen, sind manchmal oder oft "besser" als das, was dann kommt und vervollständigen das Ganze: Vorspeise, Vorfreude...

Und ich würde dir auch empfehlen, das Vergleichen mit anderen oder mit einem erdachten Sollzustand sein zulassen, das bringt dir nichts. Und ich würde auch verzichten auf Mythen zB dass Männer immer können, es hart wollen, ihnen nichts wehtut beim Sex

Statt dessen würde ich dir empfehlen, dich mehr mit deiner Körperwahrnehmung, deinen Emotionen und deinen Körperbewegungen auseinanderzusetzen und auf dem Gebiet hinzuzulernen. Ich weiss nicht, ob du bei uns über die Erregungstechniken gelesen hast und das auch ausprobiert hast. In der Regel ist es nämlich so, je mehr man die Bewegungen des Körpers mit einbezieht, desto besser lässt sich auch die sexuelle Erregung steuern. Möglicherweise läuft es im Moment mehr über Muskelanspannung?  Ich würde dir empfeheln, dich in diese Texte über die Beckenbewegung, den Beckenboden und die Erregung zu vertiefen und dies auch zu üben. Und du kannst vielleicht auch bei dir über den Weg zum Orgasmus mehr erfahren.

 

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Frage Nr. 40231 von 28.09.2025

Manchmal habe ich Angst, dass ich nie ein glückliches/ „normales“ Leben haben werde.
Es ist sehr vieles besser geworden, ich habe Unterstützung und arbeite sehr an mir, gehe aus meiner Komfortzone raus, probiere neue Dinge aus, lerne Menschen kennen. Mein Leben ist sehr viel bunter und offener geworden.
Und dennoch lastet das Alte manchmal unendlich schwer auf mir. Es macht mich sehr traurig, zurückzudenken.

bitte kürzen:
[...]

Jetzt bin ich 27, war nie in einer Beziehung, versuche meine Identität zu finden, meine sexuelle Orientierung usw.
— Was kann ich tun, damit es besser wird?
Damit ich mein Leben leben kann? Ich bin in Therapie, aber bin so schnell dysreguliert/ verliere meine Sprache/ dissoziiere, wenn über das Thema gesprochen wird.
— Ich mache SB und obwohl ich weiss, es ist normal, schäme ich mich. Fast jedes Mal wird es aber am Ende eine Art Reinszenierung von erlebter Gewalt mit dem Gefühl, es nicht anders verdient zu haben. Ich weiss nicht, wie das anders werden kann?
— Ist es „normal“ seine Erinnerungen/ seine Realität immer wieder zu hinterfragen? Insbesondere wenn die Familie in einer rosa Welt lebt und dort „alles im Reinen“ scheint, während bei mir nur ein Scherbenhaufen übrig ist? Wie kann ich mich festigen und mir selbst mehr glauben, weniger diesen quälenden Selbstzweifeln ausgesetzt sein?

danke

Unsere Antwort

Du hast dir schon sehr früh psychotherapeutische Hilfe geholt. Das ist ungewöhnlich und deutet darauf hin, dass du Ressourcen hast. Du scheinst auch zu wissen, was du brauchst. Am besten bringst du deine Wünsche und Bedürfnisse in deiner Psychotherapie zur Sprache. Dort ist der Lernplatz für die Regulation von Gefühlen, für den Umgang mit Dissoziationen und das Finden von Wörtern, wenn die Erinnerungen (über)mächtig werden. Du hast ja schon Verbesserungen erlebt. Auch das spricht dafür, dass du Ressourcen hast. Kann es sein, dass du noch etwas Geduld mit dir selbst lernen könntest? Du hast extrem viel Lebenserfahrung für dein Alter. Die muss in dir ja irgendwohin. Dafür brauchst du Platz und Zeit. Du schämst dich für deine sexuelle Erregung. Das ist verständlich. Schliesslich hast du mit sexueller Erregung Gewalt erlebt und bist tief beschämt worden. Du schreibst, dass du in deinem familiären Umfeld, in einer Kultur von Gewalt gelebt hast. Du musstest also mit überwältigenden Gefühlen umgehen lernen. Wahrscheinlich hat dir damals niemand beim Regulieren der starken Gefühle geholfen. Also musst du das jetzt selbst lernen. Gib dir dafür die notwendige Zeit. Von deinen Eltern hast du kein Verständnis bekommen. Sie bestehen bis heute auf einer rosafarbenen Welt, die nicht deine ist. Du musst also auch das Verständnis für dich und deine Bedürfnisse selbst lernen. Ebenso wirst du lernen, dich selbst zu beachten und wertzuschätzen. Nimm dich ernst! Dein Körper mit all seinen Gefühlen und Gedanken gibt dir Hinweise auf deine Identität und deine sexuelle Orientierung. Hör diesen Hinweisen zu und verleugne dich nicht. Nimm dein Leben in die Hand. Dann ist die Chance gross, dass du Glück erlebst und stolz auf dich bist. Auf jeden Fall solltest du deine Psychotherapie für deine Entwicklung nutzen.

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Frage Nr. 40230 von 27.09.2025

Hallo zusammen
Ihr schreibt, dass es beim Sex für einen Mann keinen Unterschied macht, ob sein Penis beschnitten ist oder nicht. Ich habe eine Studie gelesen, dass es jedoch für Frauen sehr wohl einen Unterschied macht, ob ihr Partner beschnitten ist oder nicht. Stimmt das und wenn ja, was sagen die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse?

Unsere Antwort

Was ist das denn genau für eine Studie (Quellenangabe), die du gelesen hast? Mir ist darüber nichts bekannt. 

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Frage Nr. 40229 von 26.09.2025

Hallo, ich habe vor einigen Monaten bereits die Fragen 39341 und 39456 gestellt.

Übungen, die ich seit fast einem Jahr mache:
• Kegel-Übungen helfen mir am meisten, leichter zum Orgasmus zu kommen, deshalb mache ich sie regelmäßig.
• Die Beckenschaukel übe ich schon lange, komme aber nicht richtig weiter – vielleicht übe ich zu selten? Wie kann ich Beckenschaukel, Atmung und Entspannung besser koordinieren?
• Mehrmals pro Woche berühre ich mich achtsam für ein paar Minuten, bevor ich zur üblichen Methode mit Vibrator übergehe. Durch das Üben direkt vorher spüre ich mehr und komme leichter, als wenn ich nicht vorher übe.

Veränderungen:
• Mit einem Dildo kann ich einen Orgasmus ohne Klitoriskopf-Stimulation erreichen. Dafür brauche ich viel Anspannung, harte Fantasien/Pornos und schnelle Bewegungen mit Fokus auf die G-Zone. Es dauert meist etwa eine Stunde.
• Mein Partner bringt mich zuverlässig mit Hand oder oral (über den Klitoriskopf) zum Orgasmus. Das gelingt inzwischen schneller und intensiver als früher. Er ist darin sogar besser als ich selbst – wenn ich bei ihm bin, greife ich eigentlich nie auf den Vibrator zurück.
• Squirten ist mir gar nicht mehr möglich. Beim Versuch „laufen zu lassen“ spüre ich für ein paar Sekunden mehr. Einmal hatte ich einen Orgasmus, indem ich mich auf dieses spezielle Loslassen fokussiert habe – mein einziger ganz ohne Fantasien.
• Beim Geschlechtsverkehr spüre ich dagegen immer weniger. Ich versuche, mich auf das zu konzentrieren, was da ist, statt auf das, was fehlt – indem ich bewusst erfühle, wo und wie mich der Penis stimuliert. Manchmal blitzen dabei Lustgefühle auf, verschwinden aber sofort wieder. Das erfordert so viel Konzentration, dass ich es nicht lange durchhalten kann.

Weitere Beobachtungen:
• Ich kann nur kommen, wenn ich bewusst auf einen Orgasmus hinarbeite. Oft lese ich, dass das kontraproduktiv sei – bei mir funktioniert es aber nur so. Das mindert den Genuss, weil ich mir eigentlich wünsche, dass mein Kopf abschaltet und ich einfach in den Gefühlen bin.
• Oralsex in der Face-Sitting-Position fühlt sich mit Abstand am besten an – da komme ich am schnellsten, leichtesten und intensivsten. Woran liegt das, und wie könnte ich das noch ausbauen?

Unsere Antwort

Du beschreibst ganz viele Dinge, die gut funktionieren. Und du machst viele tolle Sachen. Gleichzeitig hast du hohe Erwartungen – und möglicherweise auch Ideale? – wie du einen Orgasmus erreichen solltest. Das macht Druck. Da ist die Lektüre vieler Bücher und unserer Texte natürlich mit verantwortlich dafür. Wir geben Tipps, die allgemein gut helfen. Aber jede Person ist anders. Es geht darum, herauszufinden, was für dich stimmt. Wenn du auf einen Orgasmus hinarbeiten möchtest, dann mach das.

Allerdings würde ich da einen Deal mit mir selbst machen: Auf den Orgasmus hinarbeiten erst in den letzten etwa 10 Minuten. Du schreibst, du erlebst beim Vaginalverkehr immer weniger. Das lässt mich schon vermuten, dass du sehr am Arbeiten bist. Wenn die Konzentration auf das, was ist, so schwierig ist, ja, was wäre denn einfacher? Wo möchte dein Gehirn hin? Wichtig ist, dass du beim Sex den Oberkörper bewegst, so dass du weniger leicht ins Grübeln kommst. Bitte lies dazu diesen Text.

Ich finde es sinnvoll, auf Dingen, die funktionieren, aufzubauen. Klitorisstimulation scheint gut zu funktionieren. Vaginalstimulation eigentlich auch schon. Wie wäre es, wenn du die beiden verbindest? Also wenn du kommen möchtest beim Vaginalverkehr, könntest du zusätzlich die Klitoris stimulieren. 

Was die Beckenschaukel angeht: Jeden Abend vor dem Schlafengehen drei Minuten schaukeln mit Atmung hilft, dass sich dieses Muster besser in deinem Gehirn verankert. Beckenschaukel ist nicht einfach Entspannung, sondern viel mehr ein Wechselspiel aus Spannung und Entspannung der Muskeln im Beckenboden und rund um das Becken. Du brauchst diesen Mix, um auf lockere Weise Intensität aufzubauen.

Warum du beim Oralsex in der Face-Sitting-Position am besten kommst, kann ich dir so aus der Ferne nicht einfach so sagen. Mich interessiert, was du da mit dem Körper machst. Sitzt du still auf deinem Partner? Oder bewegst du deinen Körper? Wie atmest du? Was macht dein Beckenboden? Was ist anders, als wenn du liegst? Was geht dir durch den Kopf? Beobachte dich genau, und vergleiche das mit anderen Positionen und sexuellen Aktivitäten. Das hilft dir dabei, herauszufinden, warum diese Praktik bei dir besonders lustvoll und erregend ist.

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Frage Nr. 40228 von 26.09.2025

Mein Penis steht nicht mehr

Unsere Antwort

Schau dich mal in unserem Kapitel Erektionsprobleme: Tipps für Männer und Paare um. Dort findest du Antworten auf deine Fragen.

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Frage Nr. 40227 von 26.09.2025

Liebes Beratungsteam! Ich bin weiblich, 32 Jahre alt und Mutter 2er Kinder. Seit der letzten Geburt vor 5 Jahren habe ich unter anderem (neben cysto-, utero- und rektocele grad 1 , Nachtröpfeln und einem
schlecht genähtem DR I) das Problem, dass beim Schwimmen Wasser in die Vagina kommt oder eben auch Luft bei Bewegungen und Sport. Jetzt war ich bei einer ausgebildeten Beckenbodenphysiotherapeutin, die mir gegen die Senkungsproblematik ein Pessar verordnet hat. Für das Nachtröpfeln hat sie auch im Ultraschall keine Ursache gefunden und auf blasentraining verwiesen (Blase nicht zu voll werden lassen, aufrechte Position beim Wasserlassen etc.). Meinen Beckenboden findet sie hingegen sehr gut von der Kraft her. Tendenz zum Hypertonus. Jetzt weiß ich nicht woher dieses Luft- und Wasserthema kommt. Können Sie sich das vorstellen? Und auch was ich tun kann? Ich finde es sehr unangenehm, im Schwimmbad unhygienisch und vermeide deshalb Sport mit anderen und gehe auch so gut wie nie mit meinen Kinder schwimmen. Viele Grüße und herzlichen Dank für Ihre wertvolle Arbeit!

Unsere Antwort

Du beschreibst Beschwerden wie das Absinken der inneren Organe, den unkontrollierten Verlust von Urin sowie das Ansaugen von Luft und Wasser. Diese Symptome könnten sich auf eine instabile Beckenbodenmuskulatur zurückführen lassen. Um jedoch genau beurteilen zu können, in welchem Zustand sich dein Beckenboden befindet, empfehle ich dir in erster Linie eine regelmässige Beckenbodenphysiotherapie mit gezielten Übungen. Wenn du das Gefühl hast, dass dir deine aktuelle Beckenbodenphysiotherapeutin nicht so weiterhilft, wie du es dir wünschst, könntest du dir an anderer Stelle eine zweite Meinung einholen.

Ein instabiler Beckenboden bedeutet nicht, dass es unmöglich ist, den Beckenboden ausreichend anzuspannen. Die Beckenbodenphysiotherapeutin hat bereits festgestellt, dass der Tonus des Beckenbodens eher erhöht ist. Es ist möglich, dass du dir eine hohe Grundspannung im Beckenboden angewöhnt hast, um zum Beispiel den Symptomen wie unkontrolliertem Harnverlust entgegenzuwirken. Es kann auch sein, dass du bereits vor den Geburten mit einer erhöhten Spannung im Beckenboden unterwegs warst. Dazu bräuchte ich noch mehr Angaben. Auch weitere Faktoren wie sportliche Aktivitäten oder das Körpergewicht spielen hierbei eine Rolle.

Ist jedoch die Grundspannung allgemein erhöht, kann es sein, dass der Spielraum zwischen gefühlter Entspannung und Anspannung des Beckenbodens eher klein ist. Wenn dieser Spielraum eingeschränkt ist, wird es für den Beckenboden schwierig, sich an Bewegungen und Belastungen anzupassen.

Das Gespür dafür, wie hoch die Spannung im Beckenboden aktuell ist, lässt sich trainieren. Dazu haben wir zwei Texte geschrieben, die zwar einen Bezug zur Sexualität haben, aber auch allgemein helfen, den Beckenboden besser wahrzunehmen. Im Text „Beckenbodentraining für Frauen für den Sex“ findest du eine Beschreibung, wie du lernen kannst, den Spielraum zwischen An- und Entspannung des Beckenbodens zu erweitern. Dabei geht es darum, den Beckenboden bewusst ansteuern zu lernen. Im Text „Was bringen Liebeskugeln für den Beckenboden?“ findest du konkrete Tipps, wie du dies auch mit sogenannten Liebeskugeln üben kannst. Es gibt zudem spezielle Geräte, die vaginal eingeführt werden und mittels eines Geräts oder einer App ein sogenanntes Biofeedback geben. Auch diese können für ein gezieltes Wahrnehmungstraining des Beckenbodens hilfreich sein. 

Regelmässige Wiederholungen, beispielsweise durch gezielte Übungen der Beckenbodenphysiotherapie und die oben beschriebenen Wahrnehmungsübungen, können einen positiven Effekt haben und die Symptome lindern. Sollten die Beschwerden jedoch anhalten oder sich mit der Zeit verschlimmern, empfehle ich eine erneute ärztliche Abklärung.

Zum Thema Dammriss: Um hierzu genauer Stellung nehmen zu können, benötige ich mehr Informationen, um den aktuellen Zustand des Dammes vorstellen zu können. Du darfst gerne nochmals schreiben und gezielt auf diese Frage eingehen. Gib dabei bitte die Nummer dieser Frage mit an. Oft lohnt es sich gleich wie beim Beckenboden, auch beim Damm wieder ins Spüren zu kommen. Dabei kann es helfen, denn Damm mit einem Öl (z.B. Kokosöl) zu berühren und zu massieren, um die Wahrnehmung und die Durchblutung zu fördern. 

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Frage Nr. 40226 von 26.09.2025

Guten Tag,

Ich w 21, habe mal einer Freundin gesagt, dass es so Gefühle gibt, die mich immer an einen Orgasmus erinnern. Für mich ist das ganz klar Niesen. Wenn man merkt, dass man Niesen muss und dann niest man und ist irgendwie total erleichtert danach. Genau so fühlen sich meine Orgasmen vom Prinzip auch an. Sie meinte dann, dass sie das nicht mit Niesen kennt, sondern mit Kitzeln. Ich frage mich, wie sich Menschen erregen, die kitzeln ein bisschen an Orgasmjs erinnert und was sind das für Orgasmen, sind die intensiver oder länger?

Unsere Antwort

Ein Orgasmus kann sich ganz unterschiedlich anfühlen. Was genau deine Freundin damit meint, dass sie ihr Orgasmus an Kitzeln erinnert, kann sie dir am besten selbst erklären. Nur sie kann dir beschreiben, wie sich ein Orgasmus für sie anfühlt. Denn ein Orgasmus kann auf unzählige verschiedene Arten erlebt werden. Du könntest deine Freundin auch fragen, wie genau sie sich erregt.

Denn du hast recht. Wie du einen Orgasmus erlebst, hängt von deiner persönlichen Erregungstechnik ab. Dabei spielt vor allem eine Rolle, welche Körperstellen du wie stimulierst, wie sehr du deine Muskeln anspannst, wie sehr du deinen Körper bewegst, wie du atmest und worauf du deine Aufmerksamkeit richtest. Mehr dazu erfährst du in diesem Text. Dort kannst du auch nachlesen, wie du den Orgasmus intensiver erleben kannst.

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Frage Nr. 40224 von 25.09.2025

Ich möchte mit einem Jungen ausgehen. Man hat mir gesagt, dass er von Oralsex nicht kommen kann. Sowas habe ich noch nie gehört. In meiner Erfahrung ist es gar nicht so schwer, Jungs mit dem Mund zum Samenerguss zu bringen. Natürlich dauert es bei einigen länger als bei anderen. Jetzt bin ich ganz nervös, ihn zu treffen. Habt ihr Tipps, was ich machen kann, falls er doch Schwierigkeiten hat zu ejakulieren? W, 16

Unsere Antwort

Es ist tatsächlich gar nicht so ungewöhnlich, dass manche Jungs durch Oralsex nicht oder nur sehr selten zum Orgasmus kommen, auch wenn andere dabei leichter kommen. Es ist ganz wichtig zu wissen: Der Orgasmus – egal ob beim Oralsex oder bei einer anderen sexuellen Erfahrung – liegt nicht deiner Verantwortung, sondern ist immer eine gemeinsame Sache, die ohne Druck passieren sollte. Gerade beim ersten Mal mit jemand Neuem, aber auch generell, gibt es viele Gründe, warum jemand beim Oralsex nicht oder nur schwer zum Orgasmus kommen kann, z.B. Aufregung oder Stress. Das hat nichts mit fehlender Erfahrung oder Können zu tun und solltest du nicht als persönliches Versagen empfinden. 

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Frage Nr. 40222 von 25.09.2025

Hallo,

meine letzte Frage war die 40206.
Erstmal danke für die flinke Antwort letztes Mal. Das hat mich echt sehr gefreut.

Die Antwort hat mir richtig geholfen. Ich war dann echt motiviert, sodass ich am selben Abend noch geübt habe und direkt ein Erfolgserlebnis hatte: Zuerst hab ich mir mal in mein Übungsheftchen aufgeschrieben, was ich schon alles habe, also der Käse sozusagen;). Da stand zb: ein schönes Gefühl bei Penetration, meine alte Spannungsmethode aus der Kindheit, ein Bedürfnis nach Bewegung beim Sex und ein gesundes Verhältnis zu meinem Körper ... Und mir dann gesagt, ich konzentriere mich nie mehr auf die Löcher, sondern nur noch auf die existierenden Sachen, die ich aufgeschrieben hatte. Dieses neue Mind-Set hat dann bei der Übung dazu geführt, dass ich viel positiver, entspannter und konzentrierter üben konnte. Ich hatte direkt danach das Gefühl, dass es mir viel einfacher gefallen ist, mich auf meinen Körper zu konzentrieren und nicht mehr dieses Dauer-schlechte Gewissen, dass das nichts wird.

Zu meiner alten Methode: ich muss dafür die Beine dauerhaft anspannen, den Atem stark anhalten und dann schnelle Kreisbewegungen auf meiner Klitoris machen. Ich mache es gerne auf dem Rücken, weil ich dann direkt in der besten Position für die Beckenschaukel bin. Mir ist aufgefallen, dass ich die Fantasien und Pornos eigentlich nicht brauche, um mich zum Orgasmus zu bringen, wenn ich den Atem stark genug anhalte (tief einatme) und die Beine stark genug anspanne. Es dauert dann nicht lange, bis ich plötzlich merke, dass der Orgasmus gleich kommt. Dieses erregende Kurz-vorm-O-Gefühl, was ich relativ schnell unterbrechen muss, damit ich nicht komme, verschwindet sobald ich wechsle und etwas komplett anderes mache: meinen Körper loslasse, bewege und die Finger über meinem bewegenden Becken stillhalte.

Mir sind beim Üben nochmal neue Erkenntnisse und Fragen aufgekommen:

1 du hattest mir ein schnelles Abwechseln empfohlen, also zb eine Minute altes und dann eine Minute neues. Aber wie gesagt, verschwindet die Erregung schnell, sobald ich das Neue mache. Soll ich dann trotzdem eine Minute weiter machen oder wären dann 10 sek angebrachter? Ich frage mich einfach, ob die Minute in der ich etwas Neues ausprobiere, verschwendet ist, wenn ich dabei keine sexuelle Erregung spüre.

2 was ich schon richtig gut drauf hab, ist den Atem und mein Beckenboden ohne nachzudenken synchron zu halten. Also beim einatmen entspannen und beim ausatmen anspannen. Meine Beckenbewegungen wollen aber automatisch immer schneller sein. Ich mach dann während einem Atemzug mehrere Beckenbewegungen, meistens Kreisen. Ist es fürs Üben besser, langsamer vorzugehen? Oder kann ich so weitermachen?

3 Mit Porno und Fantasie wäre der Unterschied zu ohne, dass ich mich dauerhaft erregt fühle. Würdest du mir empfehlen das für die Übungen zu nutzen? Denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass es eine Stärke ist, es ohne hinzubekommen. Und irgendwie glaube ich:
wenn ich etwas Neues im Körper lernen möchte, dann sollte ich mir die Erregung vorher auch genau dort - im Körper - und nicht im Kopf holen. Macht das Sinn? Oder ist es egal, von wo ich die Erregung herhole, mit der ich etwas Neues abwechseln möchte.

Vielen Dank schon mal für eure Einschätzung und liebe Grüße

Unsere Antwort

Super, wie du das mit dem Käse umgesetzt hast! Du verstehst das wirklich gut. Ich geh direkt auf deine einzelnen Punkte ein. Ich habe sie durchnummeriert. 

1. Grundsätzlich ist beides gut: Ganz kurzer Wechsel aus alt und neu, also erregt und nicht erregt, oder sich mehr Zeit lassen. In anderen Worten: Es ist keine verlorene Zeit, wenn du keine sexuelle Erregung verspürst. Denk an den Käse: Vielleicht spürst du etwas, das du komisch, interessant oder sogar angenehm findest. All diese Wahrnehmungen brauchen Raum, damit dein Gehirn lernen kann, sie differenzierter zu erleben und interessanter zu finden. Du machst so lang weiter, bis es dich langweilt, egal ob das 15 Sekunden oder 5 Minuten sind. Dann gehst du wieder zurück zu der bewährten Technik. 

2. Wenn deine Beckenbewegungen schneller sein wollen, lass sie schneller sein. Du kannst mit dem Becken auch unabhängig von der Atmung schaukeln oder Kreisen. Oder du atmest während dreimal schaukeln aus und dann kurz ein. Es gibt noch viele weitere Varianten, die kannst du für dich erforschen. Da gibt es im Prinzip kein Richtig und Falsch. Die Idee mit dem Atmen ist einfach, dass es eine hervorragende Methode ist, den Beckenboden in Bewegung zu setzen und das mit dem Aufnehmen zu verbinden. Ich finde es aber eine gute Idee, wenn du alle möglichen Varianten für dich erforschst. 

3. Sexuelle Erregung ist sexuelle Erregung. Egal, ob du sie über körperliche Stimulation oder über einen Porno ausgelöst hast. Porno ist für dich eine gute Erregungsquelle, und daher kannst du ihn auch zum Üben verwenden. Allerdings ist es nicht sinnvoll, wenn du immer den Porno schaust. Denn wenn du mit der Aufmerksamkeit beim Porno bist, bist du nicht gleichzeitig mit der Aufmerksamkeit in deinem Körper. Besser ist, wenn du kurz zum Porno schaust, dann die Augen zu machst oder den Porno auf die Seite legst und dich auf den Körper konzentrierst. Du kannst den Porno immer wieder hervornehmen, wenn es langweilig wird oder schwierig, die sexuelle Erregung wieder auszulösen. Du kannst den Porno auch neben dir laufen lassen, so dass du ihn nur hörst. Vielleicht erlebst du das schon als eine gute Unterstützung deiner sexuellen Erregung. Das gleiche gilt ja auch für die Fantasien. Die würde ich mir jetzt nicht verbieten. Schau, was für Bilder kommen, wenn du mit deiner bewährten Technik unterwegs bist, und schau, welche Bilder sich anbieten, wenn du den Körper bewegst.

Viel Spass beim Erforschen!

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Frage Nr. 40221 von 25.09.2025

Hallo
Seid ungefähr 4 Monaten kommt meine periode immer 1 Tag früher, wirklich immer genau 1 tag ist das normal? Weil sonst meine periode kam immer wirklich immer am 29 dann plötzlich am 28 dann am 27 dann am 26 und jetzt am25 was denkt sich meine gebärmutter da bei?

Unsere Antwort

Ja, das ist vollkommen normal. Ein normaler Menstruationszyklus dauert 21 bis 35 Tage. Wie regelmässig die Periode eintritt, kann sich im Verlauf deines Lebens ändern. Wenn du mehr über den Menstruationszyklus wissen möchtest, lies doch mal diesen Text.

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Frage Nr. 40220 von 23.09.2025

Welch sex posen gibt es

Unsere Antwort

Es gibt viele verschiedene Arten, Sex zu haben. Beim vaginalen Geschlechtsverkehr gibt es zahlreiche Stellungen und Winkel, wie der Penis in der Vagina sein kann und sich beide daran sexuell erregen können. Eine*r von euch ist oben und eine*r unten. Ihr könnt einander seitwärts gegenüber liegen. Er kann hinter ihr sein. Ihr könnt sitzen, stehen und so weiter. Praktisch jede Kombination eurer beiden Körper wird funktionieren, solange der Winkel es erlaubt, dass der Penis in der Vagina ist.

Probiert einfach aus, was euch gefällt und was für euch angenehm ist. Mehr Tipps für den vaginalen Geschlechtsverkehr findest du in diesem Text. Und wenn du dich für Stellungen beim Analsex interessierst, dann lies auch mal diesen Text.

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Frage Nr. 40219 von 23.09.2025

Ich bin in der 9. Klasse, bei uns ist ein Neuer der mich schon zweimal gefragt hat ob ich mit ihm gemeinsam wichsen würde. Ich könnte mir das schon vorstellen, aber ich habe auch ein bisschen Angst, dass das rauskommen könnte. Was kann ich machen?

Unsere Antwort

Viele Jungs in deinem Alter machen ähnliche Erfahrungen, auch wenn darüber selten offen gesprochen wird. Es ist also nichts Ungewöhnliches. In der Pubertät ist man oft neugierig und möchte Dinge ausprobieren. Dass zwei Jungs zusammen masturbieren oder sich dabei zuschauen, kommt öfter vor, als man denkt – und das heißt nicht automatisch, dass man schwul oder bi ist. Das kann man dann im Laufe des Lebens für sich selbst herausfinden. Solche Erfahrungen sind meistens einfach ein Ausdruck von Neugier und gehören zum ganz normalen Ausprobieren beim Erwachsenwerden. Wenn dir die Angst, dass es rauskommen könnte, zu groß ist oder du dich unsicher fühlst, ist es völlig in Ordnung, nein zu sagen. Wichtig ist, dass ihr euch vertraut. Und falls doch mal jemand etwas mitbekommt, kannst du locker reagieren und zum Beispiel sagen: „Ey, das machen viele in unserem Alter, ist nichts Besonderes.“ Damit nimmst du dem Thema die Schärfe, und meistens ist es dann schnell wieder erledigt.

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Frage Nr. 40218 von 23.09.2025

Ich habe beantragt meinen Geschlechtseintrag zu ändern. Wies sage ich es meinem Umfeld? Alle wissen das ich mich unwohl mit meinem Oberkörper fühle und das ich mich keinem Geschlecht zugehörig fühle. Aber das ich den Eintrag ändern will wissen sie nicht.

Unsere Antwort

Überleg dir, wem du als Erstes davon erzählen möchtest. Vielleicht gibt es Personen in deinem Umfeld, bei denen du dich sicher fühlst. Menschen, die schon vorher gut reagiert haben, als du ihnen erzählt hast, dass du dich keinem Geschlecht zugehörig fühlst. Bei ihnen könntest du anfangen. Und du kannst sie auch um Unterstützung für die Gespräche bitten, die dir schwerer fallen werden.

Du kannst dir vorher auch überlegen, was du sagen möchtest und wie viel du bereit bist, von dir mitzuteilen. Überleg dir, welche Fragen gestellt werden könnten und wie und ob du darauf antworten möchtest. Vielleicht möchtest du manche Personen nur kurz darüber informieren, dass du deinen Geschlechtseintrag ändern möchtest. Und Anderen möchtest du vielleicht gerne mehr erzählen.

Und dann kannst du auch entscheiden, wie du es erzählen möchtest. Du kannst das in einem persönlichen Gespräch tun, oder am Telefon. Oder du schreibst einem Brief oder einer E-Mail, wenn du dich damit wohler fühlst.

Mehr Tipps zu diesem Thema findest du im Text "Ich bin trans – wie sage ich es anderen Personen?".

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Frage Nr. 40216 von 22.09.2025

Deine Frage hat die Nummer 40214.

Liebe Lilli, ich hatte die Frage Nr. 40158 von 10.09.2025 gestellt. Danke für die Antwort.

Kann man das Risiko durch eigene Faktoren irgendwie ausgleichen? Denn

Ich habe es so verstanden dass Risikofaktoren der Mutter (Vorerkrankungen, Verhalten etc) da mehr zählen und die Mutter mehr Einfluss durch ihr Verhalten, Ernährung etc hat. Stimmt das?

Ihr sagt: Das Risiko, dass es zu Plazentationsstörungen, einem Polyhydramnion oder zu einem Kaiserschnitt kommt nur aufgrund des höheren Alters des Kindsvaters ist gesamthaft (=also auch alles zusammengenomen?) gesehen sehr klein.

Ist das wirklich ganz ganz klein? Kann man das quasi vernachlässigen? Könnt ihr mich da beruhigen?

Meine Frauenärztin meinte übrigens (wenn ich es richtig verstanden habe), dass da ein älterer Vater normalerweise kein Problem sei. (Schwanger werden könnte länger dauern, aber das ist ein anderes Thema)

Wenn ich es richtig verstanden habe meinte sie, (als ich normalerweise nachgefragt hab) meinte sie ein ganz klares Nein würden 100 % bedeuten und 100% gibt es (auch in der Medizin) nicht.
Deshalb normalerweise nicht?
Meintet ihr das so?

Ein anderer Arzt von einem anderen Fach meinte mal das auch bei/mit einem 20-jährigen Partner was sein kann?

Ich hatte ja geschrieben, dass ich sehr starke Angst habe, dass es durch den Faktor älterer Vater zu Plazentastörungen und dann Polyhydramnion, Kaiserschnitt usw führen könnte, ich denke das z.b ein Polyhydramnion alleine ansich nicht schlimm wäre, weil man es ja behandeln könnte oder? und meine eigentlich größte Angst ist das es wegen einem älteren Vater zu Risikofaktoren und auch durch das aufaddieren der Risikofaktoren (z.b Plazentastörungen, Polyhydramnion usw) wegen einem älteren Vater zu Fruchtwasserembolie kommen könnte? Ich hoffe ihr könnt das entkräften? Das des nur durch den älteren Vater surreal ist? (Aber ich bin ja auch schon über 30 Jahre). Ich hoffe ihr findet da beruhigende Worte für mich?

Ich vertraue euch einfach mal im Vertrauen an das ich zur Zeit wegen diesem Thema sehr starke Ängste habe und bei mir einfach sehr starke Ängste auslöst. Und das ich nicht weiß, was ich machen soll und ob die Ängste unbegründet sind. Wie schätzt ihr das so ein? Habe ich einen Hyperfokus? Bekomme ich die (massiven) Ängste wieder in den Griff?

Unsere Antwort

Eigentlich wollen wir, deine Frauenärztin und der andere Arzt dir ja sagen: Es ist unproblematisch, dass der Mann 50 sein wird. Nun können wir dir aber nicht sagen, dass da garantiert keine Probleme auftreten: Es gibt bei keiner Schwangerschaft hundertprozentige Sicherheit, dass mit der Schwangerschaft alles in Ordnung ist. Eine Schwangerschaft hast du nie ganz unter Kontrolle. Die Frage ist, wie du lernen kannst, damit umzugehen, und was dir dabei helfen kann. 

Grundsätzlich kann der Gedanke an eine Schwangerschaft mit viel Angst verbunden sein. Insbesondere wenn es die erste ist. In dieser Angstanspannung können derartige Grübelgedanken wie deine viel besser auftraten und sich festsetzen. Es würde also Sinn machen, wenn du Techniken zum besseren Umgang mit der Angst lernst. Da gibt es Körperübungen, es gibt angeleitete Meditation, es gibt Hypnose usw.

Es kann auch sein, dass es sinnvoll ist, wenn du dir überlegst, vor was du sonst noch so Angst haben könntest rund um die Schwangerschaft: Geburt? Muttersein? Beziehung mit deinem Partner? Die Ängste vor Risikofaktoren können quasi symbolisch vor anderen Ängsten stehen. 

Daher finde ich es gut, wenn du dich bei einer Beratungsstelle der Familienplanung meldest. Denn die Fachleute dort kennen sich gut aus mit all den Ängsten, die werdende Eltern haben können. Sie bieten ein offenes Ohr, beruhigende Worte und gute Ratschläge. Adressen und Information über die Angebote der Beratungsstellen in der Schweiz findest du bei SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ, Adressen in Deutschland bei pro familia, in Österreich bei der ÖGF.

Wie ist das: Sprichst du mit deinem Partner über deine Ängste? Hat er Verständnis? Vielleicht könnte er zu so einem Beratungstermin mitkommen. 

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Frage Nr. 40213 von 22.09.2025

Wie erhalte ich Lust. Bin ca. 60 und habe nur cs. 2 x im Jahr sexuelles Verlangen

Unsere Antwort

Es kann verschiedene Gründe dafür geben, woran es liegen kann, dass du wenig Lust auf Sex hast. Lies dazu die beiden Texte "Keine Lust auf Geschlechtsverkehr – was tun?" und "Lust auf Sex – wie kann ich sie beeinflussen?". Dort erfährst du, welche Gründe es für die fehlende Lust geben kann und was du tun kannst, um dein sexuelles Verlangen zu steigern.

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Frage Nr. 40211 von 22.09.2025

Wie kann ich mich an einem Gegenstand eregen?

Unsere Antwort

Das kommt auf den Gegenstand an. Und darauf, ob du einen Penis oder eine Vulva oder Vagina hast. Schau doch mal in die Kapitel Was ist ein Orgasmus – und wie komm ich da hin?Sextipps und Übungen für Männer und alle mit Penis und Sextipps und Übungen für Frauen und alle mit Vagina. Dort findest du viele Infos und Tipps darüber, wie du dich sexuell erregen kannst. Mit einem Gegenstand und auch ohne.

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Frage Nr. 40210 von 22.09.2025

Generische Antworten vs. persönliche Situation
Weil alles online ist und man anonym bleibt, kann die Beratung nicht immer sehr tief ins Detail gehen. Manche Antworten sind allgemeiner Natur, da individuelle Situation, Vorgeschichte etc. nicht so einfach geprüft werden. Das heißt: Es kann sein, dass eine Antwort zwar richtig und hilfreich ist, aber nicht perfekt passt für deine spezielle Lage.

Wie soll ich die Hilfe von euch nutzen, wenn ich nicht sicher sein kann, dass eure Orientierung wirklich passender Natur für mich ist und alleine das Abwägen eurer Antwort zu viel von meiner wenig vorhandene Lebensenergie verschlingt? Im Zweifel müsstet ihr zu sein lassen raten, stimmts?

Unsere Antwort

Anonyme Online-Beratung hat ihre Stärken und ihre Grenzen.

Die Stärken sind: Du kannst mit uns über Dinge reden, über die du mit sonst niemandem reden möchtest oder kannst. Anders als bei ChatGPT sind wir echte Menschen und gleichzeitig Fachberater*innen, Ärzt*innen oder Therapeut*innen.

Wir können dich sogar begleiten – denn du kannst bei jeder neuen Anfrage angeben, was die Nummer der letzten Anfrage war. So können Beratungen durchaus ins Detail gehen. Es kann sein, dass wir deine Anfrage mit lauter Rückfragen beantworten, die uns helfen, ein klareres Bild zu bekommen, und die dich gleichzeitig zum Denken anregen.

Die Grenzen sind: Wir sehen dich nicht, wir sind nicht in einem Raum mit dir, und unsere Antwort kommt nicht direkt, sondern erst Tage später.

Es würde mich freuen, wenn du uns dein Anliegen schildern würdest.

Frage Nr. 40209 von 22.09.2025

Ich habe folgendes Problem: Ich studiere in einer anderen Stadt als meine Eltern leben. Ich war gestern bei ihnen zuhause und habe etwas gemerkt. Es war bei uns zuhause immer ein Problem, wenn nicht mehrere. Ich habe eine hohe Anspannung in mir. Mein Vater bat mich um Hilfe bei einer Sache. Ich habe ihm dann geraten es so und so zu machen. Er reagierte dann genervt und erklärte mir wieso man es so machen müsse wie er. Meine Mutter ist, wie mein Vater, auch sehr viel mit sich selber und ihren Problemen beschäftigt. Ich habe noch eine Schwester mit einer Beeinträchtigung. Es kommt mir teilweise so vor, als würde ich da untergehen oder als wäre ich mit meinen Belastungen alleine. Wenn ich ein Problem habe wird mir schon geholfen aber häufig nicht auf eine konstruktive Art. Ich komme mir dann sehr schwach vor. Ich fühle mich allgemein sehr schwach und habe das Gefühl nicht widerstandsfähig oder resilient zu sein. Was kann ich da tun?

Unsere Antwort

Du studierst in einer anderen Stadt. Merkst du, dass dir der Abstand zur Familie gut tut? Du kommst nach Haus und entdeckst, wie deine Eltern Probleme machen, statt sie zu lösen. Du findest bei ihnen nicht genügend Unterstützung und erlebst sie nicht wohlwollend und konstruktiv. Nimm das ernst. Du brauchst Wohlwollen. Das hast du gemerkt. Du kannst dich jetzt entscheiden. Du kannst bei deinen Eltern mehr Aufmerksamkeit und mehr Wohlwollen einfordern. Du kannst auch wünschen, sie sollten bessere Ratgeber sein. Dann wäre es sinnvoll, auch zu überlegen, wie erfolgreich du mit deinen Forderungen sein wirst?

Du hast wohl schon verstanden, dass du dich im Kontakt mit deinen Eltern schwach fühlst. Inzwischen bist du sogar der Meinung, dass du schwach bist. Es ist also an der Zeit, dass du dich selbst um deine Kraft, Widerstandsfähigkeit und Resilienz kümmerst. Zu Haus findest du diese Hilfe nicht. Du studierst inzwischen und bist sicher schon sehr selbständig. Überleg mal, was du alles schon kannst, wann du dich mal stark gefühlt hast und wo es heute in deinem Leben Plätze gibt, wo du deine Stärke stärken kannst. Du könntest es dir zur Aufgabe machen, deine Eigenständigkeit selbst zu fördern. Du könntest dich so wie du bist, verstehen und mögen. Oder Dir helfen, mutig das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Wenn du dir gut zuhörst, wirst du auch wissen, was du brauchst und was du dir wünschst. Wenn du dich stark fühlst, siehst du deine Eltern vielleicht mit anderen Augen. Möglicherweise reicht dir ihre Unterstützung dann aus, weil du nicht auf sie angewiesen bist.

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Frage Nr. 40208 von 22.09.2025

Wie mach ich es mir selbst am schönsten auf bzw. mit einem Kissen bin männlich

Unsere Antwort

Ich vermute, dass es in deiner Frage um Selbstbefriedigung geht. Falls du etwas anderes meinst, korrigiere mich bitte. Wir haben viele Tipps darüber geschrieben, wie du Selbstbefriedigung aufregender und interessanter gestalten kannst. 

Wenn du ein Kissen benutzen möchtest, kannst du dich zum Beispiel daran reiben. Du könntest auch zwei Kissen zusammenbinden und darin einen Gummihandschuh plazieren. So ahmst du eine Vagina nach. Probier einfach mal verschiedenes aus und schau, was sich für dich am besten anfühlt. Noch besser als die Bewegung des Penis gegen ein oder zwischen zwei Kissen ist es, wenn du die Hand nimmst und den Penis mit Beckenbewegungen in die Hand bewegst. Ich empfehle dir also, auch ohne Kissen Selbstbefriedigung zu machen. Zum Beispiel mit den Tipps, die du in den folgenden Texten findest:

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