Frage Nr. 39775 von 16.05.2025
Hallo Lilli,
ich wende mich mit der Bitte um einen Rat an euch. Ich leide an Vulvodynie und Geschlechtsverkehr ist nicht regelmäßig, und teilweise auch nur mit Einschränkungen möglich. Anfangs praktizierten mein Partner und ich noch "alternativen Sex", aber ich habe den Eindruck, sein Interesse danach ist fast ganz erloschen. Es scheint ihm nicht zu geben, was er braucht. Selbst wenn der aufnehmende GV klappt, scheint er nicht auf seine Kosten zu kommen.
Ich höre gerne die Podcasts des Paartherapeuten Christian Thiel und dieser ist der Meinung, wenn der Sex aufhöhrt oder schlechter als 5 auf einer Skala von 1-10 ist, dann ist die Beziehung eigentlich zum Scheitern verurteilt. Keine Nähe, keine Anziehung etc. Aber was kann ich tun? Seine Tipps kann ich nicht umsetzen, da es ja an der Vulvodynie liegt. Ich bin seit Jahren in Behandlung, und es ist nicht abzusehen, dass es schnell besser wird. Es wird nur ganz langsam besser.
Ich habe große Angst um meine Beziehung, wenn der Sex als wichtige Säule einer Beziehung nicht fungieren kann. Was ist dazu eure Meinung?
Außerdem sagt Christian Thiel, dass eine offene Beziehung so gut wie nie funktioniert. Denn bei regelmäßigem, gutem, also intimem Sex verlieben sich die Leute. Ich bin offen dafür, dass mein Freund zu einer Prostituierten ginge, oder wir gemeinsam in den Swinger-Club gehen. Ich wäre auch offen dafür, auf entsprechenden Plattformen ein anderes Pärchen für gemeinsamen Sex daheim zu finden. Aber ich möchte eigentlich nicht, dass er eine Affäre hat. Ich glaube, das liegt daran:
Bei funktionierenden offenen Beziehungen wird die offene Beziehungsform nicht gewählt, weil etwas "fehlt". Es ist alles ok in der Beziehung, aber es besteht Neugierde, Abenteuerlust oder Lust auf mal was Anderes. Hier liegt die Betonung: Was Anderes, gleich Gutes. Nicht etwas Besseres. In meinem Fall würde die Beziehungsform gewählt, weil etwas fehlt, weil die andere Frau etwas Besseres ist. Ich glaube nicht, dass das die Beziehung überleben würde. Aber ständigen Mangel überlebt sie auch nicht, und bis jetzt hat mein Freund kein Interesse an meinen Vorschlägen wie Swinger Club, etc. gezeigt. Wenn dann an einer anderen vertrauten Frau...
Obwohl unsere Beziehung sonst gut läuft, ist das ein Thema, über das kaum Kommunikation stattfindet, weil es so schwierig und aussichtslos scheint. Was kann ich tun, um mich aus der Zwickmühle zu befreien? Für eine Sexualtherapie fehlt mir das Geld.
Auch wird die Vulvodynie eher wieder schlechter, weil ich so wütend auf sie geworden bin, dass ich mir mit meinen Dilatoren und Therapien nicht mehr liebevoll hinwenden kann. Auch der Sex, der noch möglich war, wird schlechter, weil ich mich so unter Druck setze zu funktionieren. Da erkenne ich mich manchmal in Fragen von Männern mit Erektionsschwierigkeiten wieder, die sich genaue die gleichen Sorgen machen....
Vielen Dank!
Unsere Antwort
Du hast schon richtig erkannt, dass du dir sehr viel Druck machst.
Krankheiten können eine Herausforderung für eine Liebesbeziehung sein. Liebesbeziehungen können allerdings auch helfen, einen guten Umgang mit Krankheiten und schwierigen Umständen zu finden. Ich habe den Eindruck, dass du auf deine Beziehung gerade hauptsächlich mit der ersten "Brille" schaust. Doch du bist eine wertvolle Beziehungspartnerin auch mit Vulvodynie.
Du hast dir Podcasts angehört, die auf deine Lebenssituation nicht so recht passen. Du fühlst dich verunsichert statt gestärkt. Deshalb würde ich dir empfehlen, leg die Infos von dort mal zur Seite. Sie sind für dich nicht passend.
Weiß dein Partner, dass du dir so grosse Sorgen machst? Könntest du ihm davon erzählen, damit er eine Chance hat, dir Erleichterung zu verschaffen?
Du darfst Grenzen haben. Deine Krankheit sollte nicht dafür herhalten, dass du deine eigenen Grenzen missachtest. Denn das ist auch ganz wichtig für eure gute und stabile Beziehung, dass du dich gut und aufgehoben fühlst. Du musst nichts zulassen, was sich für dich nicht gut anfühlt. Es ist in Ordnung, das deinem Partner zuzumuten.
Um bei der Vulvodynie weiterzukommen, empfehle ich dir unseren Text dazu sowie die Website vulvodynie.ch. Dort kannst du die Geschichten von anderen Betroffenen erfahren und es gibt Empfehlungen für Podcasts zum Umgang mit Vulvodynie.
Es klingt für mich so, als würdest du rund um die Vulvodynie alles allein schultern. Ich fühle darüber großes Mitgefühl für dich. Du bist sehr engagiert im Bewältigen deiner Vulvodynie und gibst dir sehr große Mühe, deinen Partner trotzdem sexuell zufrieden zu stellen. Dir hier Druck rauszunehmen und mit größerem Mitgefühl nach dir zu schauen, halte ich für sehr wichtig.
Kannst du sehen, wie viel du bereits investierst? Ich wünsche dir, dass du Stolz darauf entwickelst, wie du trotz widriger Umstände dranbleibst. Und dass du dir die Frage stellst, was dein Partner dazu beitragen kann, dass es insgesamt leichter wird.
Du sagst, für eine Sexualtherapie fehlt dir das Geld. Was würdest du dort erreichen wollen?
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39774 von 16.05.2025
hi ich w (27)würde gern mal mit 2 m gleichzeitig schlafen. es ist länger her dass ich analsex hatte und wollte fragen ob ich mich da intensiv drauf vorbereiten muss mit übungen oderso wie muskeltraining damit nichts kaputt geht...?
danke für eine antwort
Unsere Antwort
Schau dir mal diesen Text an. Dort erfährst du, wie du dich auf Analsex vorbereiten kannst. Ausserdem empfehle ich dir auch die beiden Texte Wie vermeide ich während dem Analsex Verletzungen? und Wie schütze ich mich beim Analsex vor Infektionen?.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39773 von 16.05.2025
Ich M (15) Meine Freundin hat mir gesagt das mein Penis beim Geschlechtsverkehr ihr an der Scheide Schmerzen macht! Ist er zu groß oder zu breit? Oder was soll ich machen? brauche Tipps.
Unsere Antwort
Es kann verschiedene Gründe dafür geben, dass deine Freundin beim Geschlechtsverkehr Schmerzen hat.
Wenn du einen grossen oder breiten Penis hast, kann der Geschlechtsverkehr für deine Freundin schmerzhaft sein, wenn ihre Vagina noch nicht richtig erregt ist. Denn die Öffnung der Vagina ist ohne sexuelle Erregung ganz eng. Erst wenn die Vagina erregt ist, wird sie grösser, weiter und feuchter. Dann hat der Penis gut in ihr Platz und rutscht gut. Es ist deshalb sehr wichtig, dass ihr euch Zeit für ein Vorspiel lasst und deine Freundin gut sexuell erregt ist. Zusätzlich kann Gleitmittel sehr hilfreich sein. Es verringert die Reibung, indem es Penis und Vagina feuchter und „rutschiger“ macht. Alles zu Gleitmittel findest du in unserem Text Gleitmittel: Tipps für die Anwendung. Und in diesem Text findest du Tipps für den Geschlechtsverkehr mit einem breiten, langen oder grossen Penis.
Wenn deine Freundin trotzdem weiterhin Schmerzen beim Geschlechtsverkehr hat, kannst du ihr diesen Text zeigen. Mit der Checkliste in dem Text könnt ihr herausfinden, woher die Schmerzen kommen und welche Tipps helfen können.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39772 von 15.05.2025
Ich hatte diese Frage gestellt: 39739 und wollte jetzt auf die Antwort reagieren.
Erstmal vielen Dank für die ausführlichen Ideen und Hinweise, das hilft mir schon sehr und ermutigt mich!! Ich habe schon Orgasmen erlebt, aber nur klitoral, in der Vagina berühre ich mich erst seit Februar. Da ich dieses "Problem" mit dem Harndrang habe, habe ich schon versucht was geschieht, wenn ich nur die Finger benutze und keinen Dildo. Tatsächlich habe ich mich sehr an eurem Artikel sexuelles Lernen orientiert. Ich spüre manchmal eine leichte Erregung, wenn ich mit zwei Fingern die Stellen hinter der Blase berühre. Doch es verändert oder steigert sich nicht und sehr schnell assoziiere ich es auch mit Harndrang und muss mich konzentrieren, um bei dem lustvollen Gefühl zu bleiben.
Wenn ich einen Dildo nutze, ist der Harndrang aber so stark, dass ich abbreche und auf Toilette gehe und, du hast recht, da kommt dann meist nicht viel Urin.
Das ist vielleicht eine etwas andere Sache, aber ich verspüre auch Scham, dass ich bisher noch keinen Geschlechtsverkehr hatte. Ich bin in anderen Bereichen meines Lebens sehr selbstbewusst, andere Menschen würden nicht von mir vermuten, dass ich so wenig Erfahrung habe. In letzter Zeit flirte ich viel mit Männern (und auch Frauen). Doch ich mache mir Sorgen, wenn es sich weiterentwickeln sollte, dass ich mit der Erfahrung der anderen nicht "mithalten" kann und mich im Bett blamiere. Dieses Thema mit dem Harndrang zu lösen ist darum so wichtig für mich. Ich denke, dass man Geschlechtsverkehr in verschiedener Weise haben kann und dass ich jemandem anderen, auch mit wenig Erfahrung, Genuss bringen kann. Aber ich wüsste nicht wie, wenn ich jedes Mal auf Toilette muss und den Moment abbrechen.. All' das um zu sagen, wenn ich allein übe, bin ich ungeduldig und frustriert, dass ich immer wieder diesen Harndrang spüre. Darum habe ich seit einem Monat nicht mehr geübt. Mit deiner Antwort auf meine ursprüngliche Frage, fühle ich mich jetzt aber wieder ermutigt, es weiter zu probieren. Glaubst du, es wäre gut, mir einen Termin zu setzen, drei Mal die Woche oder so mir bewusst Zeit zu nehmen? Jetzt mache ich es immer nur, wenn ich mich danach fühle, aber vielleicht braucht das Gehirn diese Regelmäßigkeit ganz konkret?!
Seit ich im Februar damit begonnen habe, meine Vagina mit den Fingern zu erkunden, fühle ich mich ganz anders verwurzelt in mir. Verankert. Und das ist ein schönes und beruhigendes Gefühl, das ich auch für mich selbst weiter erkunden will!
Sorry für diese lange Antwort! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!! Liebe Grüße!!
Unsere Antwort
Super, dass dir die Tipps geholfen haben. Deine Antwort zeigt, dass du dich auf einem bereits erfolgreichen Lernpfad befindest. Du hast bereits erfahren, dass du mit regelmässigem Üben die Empfindsamkeit steigern kannst. Deshalb möchte ich dich motivieren, da dran zu bleiben.
Du hast also bereits gelernt, wie du über die Klitoris Orgasmen auslösen kannst. Es kann helfen, wenn du dir bewusst machst, dass bei der Stimulation über die Vagina sehr wahrscheinlich immer die Klitoris mit stimuliert wird. Mehr dazu erfährst du in diesem Text. Auf dem anatomischen Bild in der Antwort deiner letzten Frage (39739) ist zu sehen, wie die Schenkel der Klitoris um die Vagina herum reichen. So werden sie sehr wahrscheinlich bei vaginaler Berührung mit stimuliert. Aktuell ist es so, dass du die Rezeptoren in der Vagina seit Februar stimulierst. Stelle die beiden Zeiträume, also jener, wie lange du die äusseren Bereiche deiner Klitoris stimulierst und den Zeitraum, seit wann du begonnen hast, deine Vagina zu stimulieren gegenüber. Ich gehe davon aus, dass du feststellen wirst, dass du bereits deutlich mehr Zeit investiert hast, die äusseren Bereiche deiner Klitoris zu spüren. Gebe dir also Zeit.
Das muss nicht heissen, dass du für die neuen Bereiche in deiner Vagina genau so lange brauchst, bis du sexuelle Erregung empfindest. Ich denke jedoch, dass es dir zugute kommt, wenn du die Berührungen in einer gewissen Regelmässigkeit machst. Das können tägliche kurze Einheiten sein, oder ein Zeitplan, den du dir zurecht legst. Dies wird in folgendem Text übers Üben für Sex beschrieben. Unser Gehirn möchte meistens gerne Dinge tun, die ihm Spass bereiten. Unangenehme Situationen versucht es zu vermeiden. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Stimulation so angenehm wie möglich gestaltest. Wenn du merkst, dass du keine Lust mehr hast zu experimentieren, kannst du immer auch zu deiner gewohnten Stimulation über gehen.
Zum Thema Harndrang: Du hast bereits eine gute Beobachtung gemacht. Wenn du dich stimulierst, kannst du den Fokus auf verschiedene Zonen deines Körpers wechseln. Deshalb ist es gut, wenn du dich weiterhin auf die erregenden, sexuellen Empfindungen fokussierst. Setzt der Harndrang ein, so folge den Tipps aus der letzten Antwort.
So durchdacht und reflektiert wie du vorgehst, macht dies einen sehr selbstbewussten Eindruck. Das wird dir auf deinem Weg zugute kommen. Du möchtest gut vorbereitet sein und bist auf einem guten Weg dahin. Du musst dich nicht dafür schämen, dass du bisher noch keinen Geschlechtsverkehr hattest. Es gibt viele Frauen, denen es ähnlich geht. Denke daran, dass jede Person ihre ganz eigene Lerngeschichte mitbringt und genau so viel Zeit braucht, wie sie braucht. Je mehr du dich selbst und deine Bedürfnisse spürst, desto uninteressanter werden Ideale, wie zum Beispiel, dass man bis zu einem gewissen Alter Sex mit andern haben sollte. Deshalb kann es dir helfen, wenn du dabei bleibst, deinen Körper, insbesondere deinen vaginalen Innenraum gut kennenzulernen, zu spüren und weiter zu verankern.
Im Moment flirtest du. Vielleicht kommst es irgendwann zu mehr Körperkontakt. Achte gut auf dich und was du möchtest. So kannst du dich langsam vortasten. Das könnte auch beudeuten, dass du zunächst Petting machst und erst bei einer späteren Begegnung zu Geschlechtsverkehr kommt.
Viel Erfolg auf deinem Weg!
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39770 von 15.05.2025
Hi, es gibt Sachen die mich betreffen und meinen Körper. Ich bin 17 weiblich. Ich würde mein Gewicht unauffällig beschreiben, meine Brüste sind aber immer noch sehr klein. Ich habe ein AA Cup. Die sind so mit 13 gewachsen und dann nicht mehr. Gibt es noch eine Chance das die wachsen? Das ist auch der Grund warum ich meine Schamhaare habe (Gibt es dafür auch ein aderes Wort?)
[...]
Was mich auch verunsichert war in einer queeren Jugendgruppe ein Gespräch zwischen mehreren Frauen. Da klang es so für mich raus als ob es gar nicht vorkommt als Frau Analsex zu mögen. Ich mache das aber beim Solosex seit ich etwa 13 bin. Jetzt nicht immer aber vielleicht einmal im Monat oder jeden zweiten. Kann man dafür auch was anderes als die Finger nutzen?
Unsere Antwort
Die Brustentwicklung ist zwischen 16 und 18 Jahren abgeschlossen. Es ist von Frau zu Frau völlig verschieden, wie schnell die Brüste wachsen, und du kannst vor Abschluss der Brustentwicklung nicht wissen, wie gross dein Busen einmal sein wird. In diesen Text erfährst du mehr über die Entwicklung deiner Brüste. Und vielleicht interessiert dich auch dieser Text darüber, wie du dich mit deinen Brüsten anfreunden kannst.
Schamhaare werden manchmal auch Intimhaare oder Intimbehaarung genannt.
Auch wenn es in deiner Jugendgruppe nicht danach klang, gibt es viele Frauen, die Analsex sehr gerne mögen. Du kannst beim analen Solosex anstelle deines Fingers auch Sextoys verwenden. Dabei solltest du aber darauf achten, dass diese nicht zu lang und für Analsex geeignet sind. Lass sie auch nicht zu lange (zum Beispiel über Nacht) drin. Sonst kommt es zu einem Dauerdruck. Das führt unter Umständen zu Verletzungen, die besonders die inneren Schliessmuskeln und Analschleimhäute schädigen können. In diesem Text erfährst du mehr darüber. Ausserdem empfehle ich dir die beiden Texte Wie bereite ich mich auf den Analsex vor? und Wie vermeide ich während dem Analsex Verletzungen?.
Du schreibst noch von anderen Dingen, die du aber nicht mit einer Frage verbindest. Deswegen haben wir sie rausgekürzt.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39769 von 15.05.2025
Ich (m 14) habe in diesem Schuljahr zweimal im Monat Schwimmunterricht. In den letzten Wochen ist es zweimal passiert dass ich während des Unterrichts plötzlich einen steifen Penis bekam. Nach den Hygienevorschriften sind in diesem Schwimmbad nur eng anliegende Badehosen erlaubt, aber da kann man eine Errektion sehr gut sehen
Das war mir ziemlich peinlich, vor allem weil einige Jungs meiner Klasse lachten und blöde Kommentare gaben. Seitdem überlege ich was ich tun kann, dass das nicht wieder passiert. Ein Kumpel meinte ich soll vor dem Unterricht masturbieren, dann könnte ich den steifen Penis vielleicht vermeiden. Ich bin nicht sicher, ob das tatsächlich wirkt und hoffe, dass ihr mir einen Rat geben könnt.
Unsere Antwort
Es ist völlig verständlich, dass dir die Situation im Schwimmunterricht unangenehm war. In deinem Alter ist es ganz normal, dass der Körper manchmal auf eine Weise reagiert, die man nicht steuern kann – besonders in der Pubertät, wenn die Hormone verrücktspielen. Dass du dabei eine Erektion bekommst, ist nichts Ungewöhnliches und passiert vielen Jungs, auch wenn selten offen darüber gesprochen wird. Das bedeutet nicht, dass etwas nicht stimmt mit dir – im Gegenteil, es zeigt, dass dein Körper gesund und aktiv ist.
Die enge Badehose macht es natürlich etwas schwieriger, eine Erektion zu verbergen, und wenn dann noch Kommentare von Mitschülern kommen, fühlt man sich schnell unwohl. Aber du musst dich dafür wirklich nicht schämen, denn das gehört einfach zum Erwachsenwerden dazu.
Was du tun kannst: Manche Jungs probieren tatsächlich aus, vor dem Schwimmunterricht zu masturbieren, weil der Körper danach oft eine Zeit lang weniger schnell auf Reize reagiert. Das kann helfen, ist aber keine Garantie, denn manchmal passiert es trotzdem, einfach weil der Körper in deinem Alter sehr sensibel auf alles Mögliche reagiert. Wenn du merkst, dass sich eine Erektion anbahnt, hilft es oft, sich abzulenken, tief durchzuatmen oder im Wasser zu bleiben, bis es vorbei ist – die Kälte hilft meistens auch. Ein Handtuch griffbereit zu haben, ist auch eine gute Idee, falls du aus dem Wasser musst. Und falls es dich sehr belastet, kannst du vielleicht mit einer vertrauten Person darüber sprechen, manchmal hilft das schon, um sich weniger allein zu fühlen.
Wichtig ist: Du bist völlig normal, und solche Situationen gehören für alle Jungs einfach zur Pubertät dazu. Lass dich von den Kommentaren der anderen nicht verunsichern – die meisten haben sowas selbst schon erlebt, auch wenn sie es nicht zugeben.
Lies auch gerne unsere Texte Mein Penis wird steif ohne dass ich das will – was tun? und Wie funktioniert die Erektion beim Mann?
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39768 von 15.05.2025
Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort auf die Frage Nr. 39742 von 09.05.2025! Ich werde versuchen die Tipps umzusetzten. Sie hat mir letztens erzählt das es eher vage ist. Sie vermutet, dass sie unter der Situation als Kind gelitten hat. Sie ist jetzt 16 Jahre alt. Sie weiss erst seit kurzem, dass ihre Mutter Depressionen hat. Auch über die Biografie der Mutter wusste sie lange eher wenig, nur das sie es nicht einfach hatte. Sie meint aber das es sehr vage es ist und das sie vermutet, dass die Depression einen Einfluss auf sie gehabt haben muss. Sie hat als Kind erlebt, dass die Mutter teilweise nciht in die Ferien mitkommen konnte, da sie zu erschöpft war und sich erholen musste. Die Mutter hat häufig am Nachmittag geschlafen. Sie kann sich aber nicht erinnern, dass sie Aufgaben übernehmen musste. Häufig ist auch ihr Vater eingesprungen. Sie merkt einfach, dass da eine Schwere auf ihr liegt und sie kann es nicht genau deuten. Sie vermutet, dass es mit der Depression ihrer Mutter zu tun hatte und damit das ihre Mutter vielleicht teilweise nciht verfügbar war, müde und erschöpft war und vielleicht auch emotional distanziert war und dies ein Einfluss auf sie gehabt haben könnte. Wie kann ich ihr helfen Klarheit zu finden? Sie fühlt sich zudem sehr wohl bei mir. Ich denke sie merkt intuitiv, dass ihr etwas gefehlt hat und sie dadurch immer bei anderen Familien ist/war.
Unsere Antwort
Es ist wirklich toll, wie sehr du für deine Freundin da bist. Damit schenkst du ihr etwas ganz Wichtiges, nämlich Aufmerksamkeit, Fürsorge und Unterstützung. Mehr musst und kannst du in deiner Situation vermutlich nicht tun. Wahrscheinlich hilft es ihr, das Ganze besser zu verstehen, wenn sie mit dir immer mal darüber reden kann. Gleichzeitig tut es ihr sicher auch gut, wenn ihr Spaß miteinander habt und sie auch Leichtigkeit erfahren kann.
Bürde dir also bitte nicht zu viel Verantwortung auf. Es wäre gut, wenn deine Freundin sich mal nach einer Psychotherapie oder einer psychologischen Beratung umsehen würde. Ihr Vater könnte sie dabei ja sicher unterstützen. Es gibt nicht umsonst Menschen, die dafür extra ausgebildet sind – das kannst du als Freundin nicht leisten, denn du hast eine andere Rolle in ihrem Leben, und die ist auch sehr wichtig.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39767 von 14.05.2025
Hallo Lilli,
ich würde gerne dem Fragesteller von 39731 was aus weiblicher Perspektive antworten. Sowohl ich als auch viele meiner Freundinnen sind mit Männern zusammen, die entweder körperlich kleiner sind, Bauchansatz haben, Glatze bekommen, weniger verdienen und sogar einen geringeren Bildungsabschluss haben... weil wir Frauen sind, die für uns selbst sorgen können, unser eigenes Geld verdienen und niemanden brauchen, der uns versorgt. Im Gegenteil, Versorgung heißt ja auch Abhängigkeit. Was gefällt uns an unseren Männern? Wir haben geteilte Interessen, sie sind selbstbewusst (ja das geht auch klein und mit Bauch!), können sich elegant bewegen, haben eine tolle Persönlichkeit und Humor und können auch zu ihren Gefühlen stehen...
Wir sind doch keine Tiere, wo es nur ums versorgt werden geht etc. Wir haben ein Großhirn. Dann müsste ja Männer auch nur Frauen mit gebärfreudigen Becken, mit glänzenden Haaren (=Gesundheit) und blutjung bevorzugen... Evolution undso, gell? Männer könne sich evolutionär gesehen so besser fortpflanzen. (Achtung, Sarkasmus). Ich glaube, du und deine Kumpels fanden bestimmt schon schmale Frauen mit kleinen Busen und anderen "evolutionären Nachteilen" gut und sexy, oder? Vielleicht weil sie ein ansteckendes Lachen hatten, oder schöne Augen.... und schon war das Echsenhirn aus und das Großhirn an....
p.s. und was extrem unsexy ist, wenn Männer so denken, wie in deinen Videos. Die meisten Frauen, die ich kenne, würden da beim ersten Date aufstehen und das Lokal wieder verlassen...
Unsere Antwort
Vielen Dank für deinen interessanten Beitrag. Vielleicht sieht der Fragesteller ihn auch.
Du hast gut zusammengefasst, dass es bei der Attraktivität eines Mannes nicht nur auf das Aussehen ankommt, oder darauf, wie gut ein Mann für eine Frau sorgen kann. Wir haben darüber den Text Wie mach ich mich interessant, attraktiv, sexy und liebenswert? geschrieben. Vielleicht interessiert er dich und alle Mitlesenden auch.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39766 von 14.05.2025
Ich bin 18 Jahre alt, weiblich und in einer Beziehung – eigentlich glücklich. Wäre da nicht dieser eine Typ, der mich ziemlich durcheinanderbringt...
Wir haben uns vor etwa vier Jahren kennengelernt. Damals lief kurzzeitig etwas zwischen uns, aber es blieb oberflächlich. Er hatte danach ein Jahr später eine Beziehung und hat sich dennoch immer wieder oberflächlich bei mir gemeldet. Er meldete sich immer wieder bei mir , meist mit harmlosen Fragen wie „Wie geht es dir?“.Ich fühlte mich im Nachhinein auch etwas benutzt, da er nicht mich als Freundin wählte, sondern eine andere Frau ein Jahr später. Ich habe dann innerlich mit dem Thema abgeschlossen.
Vor etwa einem Jahr meldete er sich plötzlich mitten in der Nacht bei mir. In der Nachricht schrieb er, dass er damals nicht wusste, was er wolle – aber heute wisse er es. Er fragte mich, ob er mich zum Essen einladen dürfe. Danach könne ich mich entscheiden, ob ich ihn besser kennenlernen möchte. Ich fand es merkwürdig, dass die Nachricht zu so später Stunde kam, aber sie war ziemlich fehlerfrei und wirkte durchdacht.Ich habe ihm höflich abgesagt, weil ich in einer Beziehung bin und das nicht richtig fände. Er freute sich für mich und wir hatten keinen Kontakt mehr. Ich habe wieder mit ihm abgeschlossen.
Vor ein paar Tagen meldete er sich bei mir, da er in der Nähe von meinem alten Arbeitsplatz war und fragte mich, ob er dies richtig im Kopf habe. Ich habe ihn darauf angesprochen, warum er überhaupt noch Kontakt suche oder mich nach einem Abendessen frage. Seine Antwort war, dass er mich immer toll gefunden habe – und immer noch finde, weshalb er sich wieder gemeldet hat. Als er kürzlich in der Nähe von meinem alten Arbeitsplatz war und mir die Nachricht schickte, meinte er, er habe dies ganz ohne Hintergedanken getan.
Mein Freund glaubt ihm und meint, das sei einfach nett gemeint. Eine Freundin hingegen ist überzeugt, dass er noch etwas von mir will und es ernst meine.
Mich verunsichert das sehr. Ich dachte eigentlich, dass ich über ihn hinweg sei, denn ich hatte keine Gefühle mehr für ihn. Aber in letzter Zeit merke ich, dass da doch noch etwas in mir ist – eine gewisse Anziehung. Ich weiß nicht, ob es nur körperlich ist oder ob ich mir ein Abenteuer wünsche. Er hat mir zwar nie direkt etwas in die Richtung angeboten, aber ich merke, dass ich Fantasien habe. Manchmal denke ich sogar während dem Sex mit meinem Freund an ihn. Das fühlt sich für mich schon wie ein innerer Betrug an.
Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich frage mich, wie ich es schaffe, ihn wieder aus meinem Kopf zu bekommen?
Unsere Antwort
Was du da erlebst, ist erst einmal ziemlich normal: Ab und an Fantasien über andere Menschen zu haben, ist normal, auch in glücklichen Beziehungen. Vermutlich bekommst du diesen Mann am ehesten aus deinem Kopf, indem du das Ganze gelassen siehst. Da hat jemand romantisches und sexuelles Interesse an dir gezeigt – das fühlt sich gut an und kann eben Fantasien und Erregung auslösen. Das ist normal und verständlich. Wenn du dem Ganzen keine große Beachtung schenkst – dir also keine Sorgen darum machst oder das alles angstvoll beobachtest, und du die Fantasien nicht unterdrückst, aber auch nicht befeuerst – wird es vermutlich mit der Zeit von selbst wieder abflauen und verschwinden.
Wenn du allerdings wirklich eine sexuelle oder romantischen Beziehung mit diesem Mann willst, dann hast du im Grunde drei Optionen: 1.) Du sprichst mit deinem Freund und ihr schaut, ob sowas für ihn okay wäre. Das wäre dann eine offene Beziehung, vielleicht ist ein solches Modell ja interessant für euch.
2.) Du trennst dich von deinem Freund und schaust, wo es zwischen dir und dem anderen Mann hingeht.
3.) Du hast eine heimliche Affäre. Das birgt ein hohes Risiko für Verletzungen auf allen Seiten, aber es ist theoretisch eine Option.
Vielleicht hilft es dir, da mal so klar, aber eben auch gelassen, darüber nachzudenken.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39765 von 14.05.2025
Hallo zusammen
Ich bin 19 Jahre alt und seit zweieinhalb Jahren mit meinem Freund zusammen. Unsere Beziehung ist insgesamt sehr schön und wir sind glücklich miteinander und verstehen uns gut. Allerdings haben wir ein Thema, das uns sehr beschäftigt: Sex.
Wir sind beide in unserer ersten Beziehung und haben noch keine sexuellen Erfahrungen. Das grösste Problem ist, dass wir nicht wissen, wie es genau funktionieren soll. Vor allem, weil der Versuch des Eindringens bisher nie geklappt hat (aufgrund der Schmerzen die ich hatte haben wir jedes Mal abgebrochen), obwohl wir es schon oft in verschiedenen Stellungen versucht haben.
Ein bisschen Hintergrund zu mir: Ich habe generell Mühe mit körperlicher Nähe zu Fremden, zum Beispiel bei Arztbesuchen, wenn mir jemand eine Spritze geben muss, löst dies bei mir schnell Stress aus. Mein Freund denkt, das sei auch der Grund, warum es bei uns nicht klappt. Aber ich bin mir eigentlich sicher, dass ich mich bei ihm sehr wohl fühle. Ich möchte mein erstes Mal auch wirklich erleben, wir haben es uns beide sehr gewünscht und deshalb auch schon vieles ausprobiert, um die Atmosphäre zu entspannen (z. B. Musik, Kerzen, ruhige Umgebung) aber es klappt trotzdem einfach nicht.
Deshalb wende ich mich an euch, weil mich das Ganze sehr belastet. Ich habe ein paar Fragen, auf die ich wirklich hoffe, ehrliche Antworten zu bekommen:
Was ist die beste Stellung für das erste Mal, vor allem wenn man noch sehr unsicher ist?
Warum tut es so weh, dass ich abbrechen muss? Was kann ich ändern?
Wie können wir es schaffen, dass es endlich funktioniert?
Vielen Dank für die Rückmeldung
Unsere Antwort
Das ist eine aufregende Zeit, wenn ihr euch sexuell erkundet. Ich kann gut verstehen, dass ihr euch dabei Unterstützung wünscht.
Nur weil es bisher noch nicht geklappt hat, heisst das nichts über die Zukunft.
Am wichtigsten finde ich, dass du neugierig erkundest, was deine Vagina braucht. Das kannst du gut allein tun und dich so bereit machen dafür, einen Penis aufzunehmen.
Möglicherweise spielt deine Mühe mit körperlicher Nähe mit rein. Aber du kannst das ganze auf der körperlichen Ebene losgelöst davon anschauen. Deine Vagina möchte gern massiert werden, um einen Penis gut aufnehmen zu können. Ausserdem helfen lockere Bewegungen im Becken, dass die Vagina ausreichend durchblutet wird. So kann sie sich gut aufspannen in sexueller Erregung. Es hilft dir ausserdem, wenn du vertraut bist mit dem Penis und mit deiner Vagina. Erkunde beides mit den Fingern. Falls du angespannt bist, helfen lockere Bewegungen, um nicht in Angst und Anspannung zu bleiben.
Auch Hilfsmittel können es euch leichter machen. Zum Beipiel Öl oder Gleitmittel. (Achtung, Öl kann Kondomen schaden!)
Ich habe noch viele Rückfragen:
Liege ich richtig, dass ihr eure Körper und eure sexuelle Erregung bereits erkundet habt? Habt ihr euch gestreichelt an der Vulva und hast du Finger in die Vagina aufgenommen? Wisst ihr, wie ihr miteinander eure sexuelle Erregung anheizt? Habt ihr Lust darauf, Penis in Vagina zu erleben? Hast du dich vertraut machen können mit seinem Penis, indem du ihn angefasst hast?
Was sind deine Erfahrungen bei der Selbstbefriedigung? Fällt es dir da leicht, deine eigenen Finger in die Vagina aufzunehmen? Wie ist es beim Tampon einführen?
Eine gute Stellung könnte sein, dass er auf dem Rücken liegt und du auf ihm sitzt und den Penis aktiv in deine Vagina aufnimmst. Allerdings würde ich euch vorher empfehlen, die Vagina innen zu massieren. So kann sie weit werden und fühlt sich bereit, den Penis als Besucher hineinzulassen.
Schau mal, was du mit diesen Tipps anfangen kannst. Du kannst uns einfach wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39762 von 14.05.2025
Hallo Lilli,
Ich möchte die lustvolle Erregungsmethode mit Bewegung und so lernen. Ihr schreibt da bei einer Übung, dass man beim tiefen einatmen den Beckenboden entspannen soll und beim ausatmen, wenn sich das Becken wieder nach vorne bewegt, anspannen. Ich habe dazu zwei Fragen:
1. muss ich diesen Rhythmus zwingend immer anwenden? Müssen die Atmung und die An- und Entspannung des Beckenbodens immer synchron sein? Oder ist das einfach nur vereinfacht für die Übung, damit man sich besser konzentriert. Denn das würde den Sex ja auch sehr verlangsamen. Wenn ich schnell schaukeln will, kann ich ja gar nicht mit der Atmung und dem Beckenboden so schnell hinterher.
2. die Frage ist allgemeiner. ich übe momentan so:
Ich liege erst 5-10 min da, entspanne meinen Körper, atme tief und übe die Beckenschaukel, mitsamt dem Beckenboden Training. Danach versuche ich, mich zu befriedigen ohne Ziel auf Orgasmus und viel lockerer als sonst. Und mit etwas Becken Bewegung zwischendurch. Und ich achte darauf was ich spüre. Ich benutze auch manchmal einen Dildo gleichzeitig um meine vagina langsam zu „erwecken“. Das versuche ich so 10-15 min, wenn ich es so lange aushalte und zum Schluss benutze ich ganz normal wie immer meinen satisfyer, zur Belohnung.
Was haltet ihr von meinem Training. Würdet ihr etwas anders machen oder hinzufügen? Ich habe es jetzt erst zwei mal gemacht, daher kann ich noch nicht sagen, wie hilfreich es ist.
Danke schon mal und liebe Grüße;)
Unsere Antwort
Du meinst wahrscheinlich die Erregungsmethode, die wir in diesem Text beschreiben.
- Nein, du musst diesen Rhythmus nicht immer anwenden. Bei schnellem Schaukeln gibt es mehrere Vor- und Rückbewegungen pro Atemzug. Dennoch ist das Verlangsamen eine sehr gute Übung.
- An deinem Training finde ich gut, dass du neues ausprobierst. Und du gestaltest es mit Belohnung. Das ist sinnvoll, um dranzubleiben. Ausserdem beobachtest du, welche Veränderungen du wahrnehmen kannst. Das sind alles gute Voraussetzungen. Behalte dir die Flexibilität und Neugier bei.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39761 von 14.05.2025
Liebes Lilli Team,
Ich bin weiblich und 23 Jahre alt.
Als ich 17 war hatte ich einen Freund. Wir hatten GV zusammen. Da wir beide unser erstes Mal hatten, hatten wir es auch ohne Schutz.
Auf HIV und Syphilis hatte ich mich Testen lassen, aber fälschlicher Weise dachte ich, dass sich Chlamydien und Tripper bemerkbar machen würden, wenn man sich anstecken würde.
Mittlerweile habe ich einen neuen Freund. Wir haben abgesprochen, dass wir vor dem Gv einen Test gegen die Krankheiten machen lassen.
Jetzt habe ich ziemlich Angst davor, dass ich vielleicht schon Jahre lang eine Infektion habe und nichts bemerkt habe.
Ich gehe jedes Jahr zum Frauenarzt.
Dort wird standardmäßig Urin untersucht und 3 Abstriche gemacht (einer davon schaut sie direkt unter dem Mikroskop an, und einer davon ist der Pap Test).
Wäre da vielleicht eine Infektion schon aufgefallen? Ich bin mir nämlich nicht sicher, was alles untersucht wird.
Ich mache mir Sorgen, dass ich vielleicht keine Kinder mehr bekommen kann.
Stimmt es, dass man ggf. mit einer Künstlichen Befruchtung noch Chancen hat?
Ich muss noch einen Monat warten, bis zu meinem Arzttermin, deswegen kreisen meine Gedanken oft um das Thema.
Liebe Grüße und bereits Dankeschön!
Unsere Antwort
Also mal vorneweg: So wie du es beschreibst, gibt es keinerlei Anlass, dass du dir Sorgen machen müsstest wegen einer eingeschränkten Fruchtbarkeit.
Es stimmt, dass es unbemerkte Chlamydien-Infektionen ohne Symptome gibt. Man weiss aber auch, dass vor allem schwere Chlamydien-Infektionen mit Symptomen wie Unterbauchschmerzen, eitrigem Ausfluss etc. ein gewisses Risiko für bleibende Schädigungen durch Verwachsungen an den Eileitern verursachen können. Bei symptomlosen Chlamydien-Infektionen ist dieses Risiko geringer. Dennoch ist auch die Behandlung von symptomlosen Chlamydien-Infektionen empfohlen, da sie ansteckend sind.
Bei der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung wird normalerweise nicht routinemässig ein Chlamydien-Abstrich gemacht, sondern eher bei Verdacht auf eine Infektion, zum Beispiel, wenn die Frau Symptome wie Unterbauchschmerzen und vermehrten Ausfluss hat, wenn die Frauenärztin in der Untersuchung des Scheidensekrets im Mikroskop besonders viel Entzündungszellen sieht oder bei erhöhtem Risiko wie zum Beispiel wechselnde, ungeschützte Sexualkontakte.
In einer neuen Partnerschaft empfiehlt es sich, grundsätzlich die ersten 3 Monate für Sexualkontakte Kondome zu benutzen und danach beide die Tests auf sexuell übertragbare Infektionen zu machen. Dazu gehören HIV, Syphilis, Chlamydien, Gonokokken und je nach Impfstatus Hepatitis B.
Und noch zu deiner letzten Frage: bei einer kompletten Verklebung beider Eileiter - was extremst selten ist - wäre eine künstliche Befruchtung mit IVF tatsächlich eine Möglichkeit, um trotzdem schwanger zu werden. Aber wie gesagt - bei dir sehe ich nicht wirklich ein Risiko für diese Problematik.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39760 von 14.05.2025
Hallo liebes Team,
ich würde gerne wissen warum bei uns der Analverkehr nicht klappt. Trotz vordehnen, Gleitmittel- bekomme ich (45) meinen Penis nicht in ihren After. Vor einigen Jahren haben wir das problemlos gemacht. Jetzt verliere ich dabei die Härte- und das frustriert mich total. Gibt es irgendwelche Tipps oder bestimmte Stellungen- die sich anbieten. Angst vor Schmerzen besteht weder bei ihr noch bei mir. Normaler Verkehr und Oral geht es normalerweise fast immer/ von ein paar Ausnahmen: auch diese haben mich schon irritiert, muss ich mir Sorgen machen- oder mich um Potenzmittel bemühen? Vielen Dank!
Unsere Antwort
Es liegt daran, dass du deine Erregung nicht halten kannst. Das heisst, wahrscheinlich bist du durch die Vorbereitungen zum Analverkehr mehr von deinem eigenen Empfinden abgelenkt wie beim Vaginal- oder Oralverkehr.
Es lohnt sich immer zum "Füttern" der eigenen Erregung den Körper aktiv mehr einzubeziehen und gerade wenn man älter wird, wird das um so wichtiger. Was ich damit meine, findest du in unseren Texten über die Erregung, die Beckenbewegung, den Beckenboden und auch bei den Tipps für den Sex zu zweit.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39759 von 14.05.2025
Hallo Lilli,
ich (w/22) habe eine Frage bezüglich Solo-Sex. Ich hoffe, die Angaben sind jetzt nicht zu explizit, also falls jemand keine Details zu der Ausführung von Solosex haben möchte, sollte diese Person diese Fragestellung nicht lesen.
Jetzt zu meinem Vorgehen dabei: Ich komme am einfachsten und intensivsten, wenn ich unter hoher Anspannung meine Beine übereinanderkreuze und fest zudrücke bis ich einen Orgasmus bekomme. Allerdings ist das im partnerschaftlichen Sex ja genau eine gegensätzliche Bewegung und außerdem wäre es mir auch peinlich, so vor meinem Sexualpartner zu kommen, da das von außen kaum etwas Erotisierendes hat, komplett anzuspannen, bis ich komme. Ich bin auch bisher noch nie beim Sex zu zweit gekommen.
Ich merke, dass ich die Stellung 'Elefant', wo der Partner von hinten auf mir ist und ich meine Beine ja auch geschlossen habe und Druck auf die Vulva kommt und die Löffelchenstellung, bei der meine Beine dann auch geschlossen sind, am erregensten finde. Ich würde aber sehr gern meine sexuelle Erregbarkeit erweitern und auch schaffen, in anderen Stellungen oder überhaupt mal beim Sex mit Partner zu kommen.
Ich bin schon eine Weile Leserin eurer Website (danke dafür) und weiß, dass man Sexualität lernen kann. Aber ich übe schon seit einem Jahr und fühle mich immer noch weit davon entfernt, über unterschiedliche Wege kommen zu können.
Ich habe mittlerweile einen Vibrator, damit kann ich auch zuverlässig kommen, sobald ich die Stärke etwas erhöhe und an entsprechende Stellen halte. Da sich das zwar gut, aber eher wie eine körperliche Reaktion der Klitoris anfühlt, geht das auch mit den Beinen geöffnet. Eine weitere Art, die funktioniert, aber deutlich länger dauert, ist mit der Hand; dann meist schnelle links-rechts-Bewegungen mit dem Finger über irgendeinen Teil der Klitoris und wenn es zum Höhepunkt zusteuert, wandert mein Finger immer weiter Richtung Vaginaleingang und übt dabei bei weiterhin der schnellen Bewegung etwas mehr Druck auf den Eingang aus. Bei allen drei Arten habe ich immer das Bedürfnis einen Finger (der freien Hand) in der Vagina zu haben, manchmal bewege ich den auch schnell, dass er wie von innen Vibration ausübt.
Aber all diese Arten sind noch sehr weit vom partnerschaftlichen Sex entfernt und ich habe schon so viel ausprobiert. Manchmal bewege ich mein Becken mit, weil ihr das ja immer empfehlt. Außerdem versuche ich andere Körperstellen oder nicht nur die Klitoris/Vulva/Vagina zu berühren, um die generelle Erregbarkeit zu steigern. Die Sachen fühlen sich zwar auch recht angenehm an, aber steigern meine Erregung scheinbar nicht. Was kann ich tun, um mich umzutrainieren, dass ich im partnerschaftlichen Sex kommen kann oder erregbarer bin?
(Als Info: Mein derzeitiger Sexualpartner versucht mich manchmal, während der Penetration zu befriedigen, was allerdings bei mir gar nichts auslöst und als ich selbst einmal versucht habe, während der Penetration einen Vibrator zu benutzen, hat mich das eher gestört. Es ist auch nicht, dass ich Penetration unangenehm finde, meistens sind die Gefühle als erstes sehr gut, aber mit der Zeit lassen die dann nach und ein Orgasmus ist bisher sehr fern. Es kann sein, dass ich noch recht verkopft bin, aber auch wenn ich mich nur auf die Körpergefühle konzentriere, hat mich das bisher noch nicht weitergebracht, auch wenn die Gefühle schön sind.).
Und was mir noch aufgefallen ist, ist dass ich generell wenig feucht bin. Beim Solosex bin ich fast komplett trocken, nur in der Vagina selbst spüre ich Feuchtigkeit, aber nicht so, dass ich diese mit dem Finger außen verteilen könnte. Und wenn ich beim Solosex sehr erregt bin, wird auch gar keine Feuchtigkeit produziert. Oft ist es sogar so, dass wenn ich gekommen bin und einen Finger noch in der Vagina habe, es ein bisschen wehtut, ihn rauszuziehen, weil beim Orgasmus meine Vagina eng und fest geworden ist und mein Finger beim Rausziehen dann richtig unangenehm daran reibt...ist das normal oder kann ich generell etwas tun, um mehr Feuchtigkeit zu produzieren?
Ich würde mich riesig freuen, wenn ich eine Antwort bekomme, denn ich bin irgendwie sehr unsicher, was normal ist und wie ich meine Sexualität steigern kann, dass ich sie auch in partnerschaftlichem Sex anwenden kann...
Unsere Antwort
Deine Angaben sind nicht zu explizit. Im Gegenteil, sie helfen uns, dir sinnvolle Unterstützung zu geben.
Es gibt viele Frauen, die gelernt haben durch Zusammenpressen der Beine zum Höhepunkt zu kommen. Wahrscheinlich kennst du dazu schon unseren Text Sexuelle Erregung mit Druck und Muskelspannung. Jede Person hat ihre ganz persönliche sexuelle Lerngeschichte und entwickelt ihre eigene Art, die sexuelle Erregung bis zum Orgasmus zu steigern. Ihr habt mit deiner Art der Erregungssteigerung schon einen kreativen Umgang gefunden. Du könntest in den Stellungen Elefant und in der Löffelchenstellung weiter damit experimentieren, wie du noch mehr von dem machen kannst, was für dich beim Solosex die sexuelle Erregung steigert.
Du hast bereits sehr viel gelernt in dem Jahr. Du hast nun weitere Möglichkeiten, mit denen du auch zum Höhepunkt kommst. Und du hast beobachtet, dass sich der Orgasmus auf diese Art wie eine rein körperliche Reaktion anfühlt. Es gibt tatsächlich eine körperliche Entladung und eine emotionale Entladung. Körperlich kannst du jetzt auf weitere Arten entladen, nun könntest du das emotionale dazu nehmen. Deshalb empfehle ich dir, die obere Schaukel einzubeziehen. Schau dazu bitte in den Text Gute Gefühle beim Sex durch Bewegung des Oberkörpers.
Jetzt ist es ausserdem wichtig, dass du nicht frustriert wirst, sondern am Üben dranbleibst. Das gelingt am besten, indem du dir das Üben angenehm gestaltest und die Veränderungen, selbst wenn sie klein sind, wahrnimmst und feierst. Du könntest dir zum Beispiel ein Notizbuch nehmen und dort die positiven Veränderungen aufschreiben.
Es ist nachvollziehbar, dass dich die zusätzliche Stimulation eher stört. Da bist du nicht die einzige. Sei da auch im Partnersex ehrlich mit dir und mit dem anderen. Suche nach dem, was sich gut anfühlt.
Zum Thema Trockenheit: Das hast du schon sehr gut beobachtet. Ja, die Trockenheit hat mit der hohen Anspannung zu tun. Denn die Feuchtigkeit in der Vagina kommt durch gute Durchblutung und die Durchblutung wird geringer, wenn du stark anspannst. Das kannst du mal nachempfinden, indem du deine Hand ganz fest zur Faust machst und beobachtest wie die Fingerknöchel weiß werden. Was du tun kannst, erfährst du in unserem Text Schmerzen beim GV durch hohe Muskelspannung.
Schau mal, wie du mit diesen Hinweisen weiterkommst. Falls noch Fragen offen sind oder du beim Üben auf weitere Fragen stösst, schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39758 von 13.05.2025
Ich habe eine Frage betreffend KI. Ich habe gerade gelesen, dass KI Menschen bereits in einen Wahn getrieben habe oder sie darin bestärkt hat in ihrer Psychose. Das hat in mir Angst ausgelöst, da ich selber Chatgpt als eine Art Therapeut nutze und mir teilweise zu helfen wenn ich überfordert bin oder um meine Gefühle zu ordnen. Er hat mir geholfen, wenn ich niemanden hatte zum Reden und Ängste hatte. Muss ich mir Sorgen machen, wenn ich mich an ihn wende mit meinen Sorgen?
Danke für deine Antwort!
Unsere Antwort
Open AI hat selbst erkannt, dass das Nutzerfeedback zu unterwürfig und zustimmend programmiert ist. Das kann Leute bestärken in Gedanken, die unrealistisch sind. Open AI arbeitet daran, das zu verbessern. Künstliche Intelligenz wird sich in den nächsten Jahren noch erheblich entwickeln und verbessern.
Du merkst, wenn dir ChatGPT hilft. Das ist gut. Deine Nutzung von ChatGPT scheint dir weiterzuhelfen. Es ist grundsätzlich wichtig, dass du eine kritische Distanz bewahrst und die Antworten von ChatGPT als Meinungen, aber nicht als in Stein gemeisselte Wahrheit ansiehst. Das ist ähnlich, wie wenn du bei uns eine Frage stellst, und das ist auch so, wenn du in einer Therapie bist, und deine Therapeutin hat eine Meinung. Unsere Meinungen bauen sich auf Wissen und Erfahrungen auf, die idealerweise durch gute kreative Gedankengänge gefiltert und erweitert werden. Das gelingt mal besser, mal weniger gut. Es ist interessant, zu verfolgen, in welchem Masse AI das hinbekommen wird.
In einer therapeutischen Beziehung läuft sehr viel auf der nonverbalen Ebene. Das sind Prozesse, die sehr komplex und sehr wichtig sind. Die Körpersprache, der emotionale Ausdruck, der Ausdruck der Stimme, der Blickkontakt, Sinneseindrücke — das ist alles ganz wichtig, wenn wir in Beziehung sind. Dieses Menschliche, Lebendige hat ChatGPT nicht. Darum würde ich ChatGPT nicht Therapeut nennen. ChatGPT ist ChatGPT, oder genauer gesagt ein "Chatbot Generative Pre-trained Transformer".
ChatGPT sagt dazu übrigens selbst: "ChatGPT ist kein Therapeut. Ich kann zwar zuhören, unterstützen und hilfreiche Impulse geben – aber ich bin keine ausgebildete Fachkraft und ersetze keine Psychotherapie oder psychologische Beratung. Wenn es dir ernsthaft nicht gut geht oder du das Gefühl hast, du brauchst Hilfe, ist es wichtig, mit einem echten Menschen zu sprechen – am besten mit einem Arzt oder einer Therapeutin."
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39757 von 13.05.2025
Ich hatte Euch die Frage 39672 gestellt. Uns ist bewusst das er seine Berufsordnung verletzt, aber unsere Gefühle füreinander sind zu stark. Eine Frage dazu habe ich noch. Wenn jemand Drittes ihn anzeigt, würde das verfolgt werden?? LG!
Unsere Antwort
Da wir keine Rechtsberatungsstelle sind, können wir dir keine verbindliche Antwort geben. Die Beschwerde beim Berufsverband und auch die Strafanzeige bei Staatsanwaltschaft muss eigentlich von einer betroffenen Person gemacht werden. Ein Verfahren kann ja nur eingeleitet werden, wenn es Beweise gibt, bzw. Zeug*innen gibt, die bereit sind eine Aussage zu machen. Drittpersonen reichen als Zeug*innen nicht aus.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39755 von 12.05.2025
Hallo liebes Lilli Team,
ich habe das Gefühl, dass ich einfach eine sehr schlechte Tochter bin. Ich bin 16 Jahre alt und weiblich. Irgendwie geraten ich und meine Mama immer aneinandeinder und das war irgendwie schon immer so. Wir haben eigentlich ansonsten ein ganz gutes Verhältnis einfach weil meine Mama wirklich super lieb ist. Sie macht wirklich alles für mich und meine Schwester. Und trotzdem enttäusche ich sie irgendwie immer.
Ich merke wirklich selber, dass ich das Problem bin, krieg das aber einfach nicht in den Griff. Meinen Mama ermöglicht mit wirklich viel und mir fehlt es an absolut gar nichts. Und trotzdem mache ich ihr manchmal irgendwie indirekt Vorwürfe, z.B. weil die Eltern meiner Freundinnen mehr shoppen dürfen oder so. Ich bin halt manchmal neidisch, dass andere noch mehr Klamotten kaufen dürfen/können als ich, obwohl ich ja echt alles habe, was ich brauch. Und das lass ich dann an meiner Mama raus.
Ich weiß selber das das extrem undankbar ist und wenn ich dann zum Beispiel sauer war, dass ich etwas selber bezahlen muss, merke ich auch selber im Nachhinein wie dumm das von mir ist. Meine Mama macht wirklich eigentlich alles perfekt und dann finde ich immer doch irgendwas, weswegen wir uns dann streiten. Ich werde immer auch irgendwie voll aggressiv und das wegen Sachen, die eigentlich total lieb von meiner Mama gemeint sind. Ich werde zum Beispiel oft sauer, wenn sie mein Zimmer aufräumt während ich in der Schule bin (weil ich eigentlich nicht will dass sie in mein Zimmer geht) oder wenn sie mir mal mein Handy wegnimmt wenn ich wirklich (und das merke ich selber) zu lange dran bin.
Also wirklich wegen gutgemeinten Sachen werd ich dann sauer. Und dann mach ich halt auch ganz grundlegende Sachen falsch. Ich helfe wirklich zu wenig im Haushalt mit und hab an ihrem letzten Geburtstag auch vergessen gehabt, ihr was zu kaufen. Ich schäme mich auch selbst dafür. Ich hab halt des Gefühl ich bin selber unzufrieden mit mir selbst und lass das dann an meiner Mama raus. Ich hab ihr vorgeworfen, dass sie mir nicht genug zu hört weil sie vielleicht einmal gesagt hat, ich soll nicht alles überdramatisiseren.
Sie nimmt sich so viel Zeit für uns, kocht fast jeden Tag, fährt uns mit dem Auto hin wenn wir irgendwo hin müssen und ist eigentlich ja immer für uns da. Ich merk auch selber das ich total Glück habe mit meiner Mama, weil sie mir so viel erlaubt. Ich darf abends lange draußenbleiben, ich darf von der schule daheimbleiben, wenn ich mich psychisch bisschen fertig fühl etc. also Sachen die andere Mamas halt nicht erlauben. Und dann rasste ich immer bei jeder Kleinigkeit halb aus und mach sie damit wirklich traurig.
Sie hat im Streit schon mehrmals wegen mir geweint und sagt auch oft, dass sie sich sehr müde fühlt. Ich fühl mich so unfassbar schlecht und oft kann ich ja auch dankbar sein aber ich habe mir schon so oft vorgenommen, sie besser zu behandeln und kriege es einfach nicht hin.... Ich bin wirklich ratlos und mich macht es so fertig, weil ich wirklich so oft unnötig Streit anfange und mich danach direkt schrecklich fühle, weil ich sehe, wie sehr ich sie belaste. Könntet ihr mir vielleicht mit der Situation helfen?
Unsere Antwort
Deine Vermutung "Ich merke wirklich selber, dass ich das Problem bin" möchte ich hinterfragen. Deine Mutter bringt viele Jahre mehr Lebenserfahrung mit und trägt eine höhere Verantwortung für die Gestaltung eurer Beziehung. Es ist aber auf jeden Fall ein sehr liebevoller Schritt von dir, zu überlegen, wie du zu einer Lösung beitragen kannst.
Ich kann mir vorstellen, dass du ziemlich im Zwispalt bist. Einerseits ermöglicht dir deine Mutter sehr viel, andererseits scheint sie nicht auf das zu hören, was du dir konkret wünschst. Du möchtest zum Beispiel nicht, dass sie dein Zimmer aufräumt. Sie macht es trotzdem. Ich frage mich, wie deine Mutter mit ihren Grenzen umgeht. Tut sie mehr für euch, als ihr eigentlich selbst gut tut und erwartet als "Gegenleistung" eure Dankbarkeit? Das tut Beziehungen nicht gut. Gute Beziehungen profitieren von Klarheit. Auch Mutter-Tochter-Beziehungen.
Aus deinen Worten schwingt sehr viel Liebe für deine Mutter mit. Eine schlechte Tochter würde die Beziehung zu ihrer Mutter kaum mit so viel Dankbarkeit und Mitgefühl für die Situation der Mutter darstellen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich deine Mutter sehr freuen würde, wenn sie diese Zeilen auch lesen könnte. Hast du ihr mal deine Gedanken so mitgeteilt, wie du es uns geschildert hast? Denn du hast die Situation sehr ehrlich analysiert und beschreibst beide Seiten: Du leidest, und auch deine Mutter.
Leider lässt man natürlicherweise Frust, Wut und Ärger am meisten an den Personen aus, denen man am nächsten ist. Weil: Nur wenn eine gewisse Vertrauensbasis vorhanden ist, getraut man sich, sich echt zu zeigen. Aus diesem Grund schreien wir auch keine Fremden auf der Strasse an, sondern heben uns starke Gefühle für Daheim auf. Hast du denn einen Frust, oder einen Ärger wegen etwas anderem im Leben? Stresst dich etwas Spezifisches? Freund*innen? Schule? Zukunftssorgen?
Streiten kann übrigens auch helfen, um deine eigene Meinung zu finden. Du beschreibst ja ab und zu, dass du "im Nachhinein" gemerkt hast, dass du falsch lagst. Grundsätzlich ist es ja absolut menschlich, mal die Kontrolle zu verlieren und etwas zu tun, oder zu sagen, was du danach bereust. Wichtig ist vor allem, was du mit dieser Erfahrung machst. Und du scheinst dir deiner Entgleisungen sehr bewusst zu sein. Wenn du dich danach für dein Verhalten entschuldigen kannst, ist das schon eine sehr reflektierte Haltung. Deshalb meine Frage: Wie habt ihr bisher die Konflikte aufgelöst? Hast du ihr danach gesagt, dass du gemerkt hast, dass deine Reaktion nicht ok war? Dass du siehst, dass sie ja aus Liebe zu dir handelt? Und im anderen Fall, dass dir sehr wichtig ist, dass sie respektiert, was du möchtest? Wenn es dir schwer fällt, dies mündlich mitzuteilen, wäre der schriftliche Weg eine gute Alternative. Das kann per Messenger sein, oder auch ein paar handgeschriebene Zeilen. Wichtig finde ich auf jeden Fall eine offene und ehrliche Kommunikation. Das heisst: Auch mal sagen können, wenn du im Nachhinein merkst, dass du falsch lagst.
Du schreibst zwar, dass das "schon immer irgendwie so" war. Könnte es auch sein, dass die Konfllikte zugenommen haben in den letzten Jahren? Denn die Pubertät bringt so einiges durcheinander und ist für alle Beteiligten nicht einfach: weder für die betroffene Person noch für das Umfeld. Sei daher nicht so streng mit dir selbst, wenn solche Situationen immer wieder neu entstehen: Konflikte mit den Eltern gehören ein wenig zum Ablöseprozess der Pubertät dazu. Auch deine Mutter hat diesen Prozess einmal durchlaufen. Vielleicht wäre es spannend, sie mal zu fragen, wie sie diese Zeit damals erlebt hatte? Hatte sie auch oft Streit? Wo und mit wem ist sie angeeckt? Solche Gespräche können euch wieder näher bringen.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39753 von 12.05.2025
Wird bei einer Beschneidung beziehungsweise Vorhaut Entfernung auch das Vorhautbändchen verlängert oder entfernt?
Wie sollte ich mich nach der OP verhalten?
Wie kann ich mich drauf vorbereiten?
Was sollte ich beachten oder nicht machen?
Unsere Antwort
Dein Urologe/deine Urologin ist dazu verpflichtet, vor der Operation mit dir darüber zu sprechen, was er*sie genau machen wird. Und sie sollte dir auch mitteilen, was du hinterher vermeiden solltest.
Du – oder, wenn du sehr jung bist, deine Eltern – müssen die OP Einwilligung unterschreiben. Es ist immer besser direkt mit der*dem Operateur*in zu sprechen, weil wir dir hier nur Standardantworten geben können. Sie treffen oft zu, aber eben nicht immer.
Normalerweise wird bei einer kompletten Vorhautentfernung das Vorhautbändchen auch entfernt und dort gibt es eine kleine Naht ebenso wie um die Eichel.
Du kannst dich darauf vorbereiten, indem du versuchst, dich zu entspannen. Du musst dich nicht im Intimbereich rasieren für eine Zirkumzision (Beschneidung). Du solltest mindestens 5 Tage vor der Operation kein Aspirin(Ass) einnehmen und auch nach der Operation für einige Tage besser nicht, da das die Blutgerinnung behindert. Nimm lieber andere Schmerzmittel, die keine Acetylsalicylsäure enthalten.
Da der Penis erstmal etwas geschwollen sein kann nach der Operation, musst du ausprobieren, welche Unterhosen für dich bequem sind. Zuerst wirst du einen Verband haben und danach kannst du deinen Penis vorsichtig mit Wasser waschen, vielleicht bekommst du auch ein spezielle Anweisung. Nach der Operation solltest du auf Selbstbefriedigung und Geschlechtsverkehr, Analverkehr, Oralverkehr verzichten bis die Wunde abgeheilt ist und sich die Fäden komplett aufgelöst haben. Es kann aber sinnvoll sein, noch länger zu warten (bis zu 6 Wochen). Auf Sportarten wie zum Beispiel Fussball, Rugby, Judo (also energiereiche und Kontaktsportarten) und Schwimmen solltest du für 14 Tage verzichten.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39752 von 12.05.2025
Hallo liebes Lilli-Team,
ich (30) mag es nicht, wenn Menschen in meiner Anwesenheit über ihre Sexualität, sexuelle Aktivitäten, Vorlieben usw. sprechen. Neulich hatte ich für einige Tage eine Freundin besucht, die sehr offen über Sexualität, Beziehungen usw. spricht. Sie hat an einem Abend von einem Sexclubbesuch mit Freund*innen erzählt. Auf meine Nachfrage beschrieb sie mir, wie es innen aussieht und wie man sich da verhält. Das hatte mich interessiert und deshalb fragte ich auch nach. Das war interessant und damit war an dem Abend das Thema für mich erledigt.
Zwei Tage später trafen wir einen Freund von ihr, der auch bei dem Clubbesuch anwesend war (das sagte sie mir vorher). Wir saßen zu dritt in einem Café und recht bald unterhielten sich beide länger über ihren gemeinsamen Sexclubbesuch. Das war mir sehr unangenehm, ich saß daneben und habe nichts gesagt. Ich hätte gern gesagt, dass es mir unangenehm ist, wollte aber auch nicht irgendwie prüde oder verklemmt oder sexfeindlich erscheinen. Dazu muss ich sagen, dass ich aus verschiedenen Gründen (sexueller Missbrauch in Kindheit und Jugend, Erziehung, asexuelles Spektrum) nicht gern mit Menschen außerhalb meiner Beziehung über (meine) Sexualität spreche und es unangenehm finde, wenn es andere in meiner Gegenwart tun und dabei ins Detail gehen. Ich respektiere die Orientierungen/Praktiken anderer Menschen und dass sie zu Sexualität eine andere Einstellung haben als ich. Gleichzeitig will ich auf meine Grenzen achten und mag einfach nicht mit dem Thema unvorbereitet konfrontiert werden, da es mich auch triggern kann.
(Ich habe eine andere Freundin, die in die Richtung auch sehr offen ist, allerdings hatte ich ihr schon vor einiger Zeit gesagt, dass mir das unangenehm ist. Das hat sie akzeptiert, auch wenn sie sagte, dass es ihr schwerfiele. Diese Freundin sehe ich aber auch regelmäßiger.)
Wie hätte ich mich in der Situation verhalten können? Was kann ich in kommenden Situationen tun, ohne dass ich sofort anfange, mich zu rechtfertigen und ohne dass ich mich schlecht fühlen muss?
Unsere Antwort
Es ist in Ordnung, wenn du diese Gespräche nicht führen möchtest. Wie du dich verhalten kannst, hängt ein wenig von der Situation ab. Mit Freund*innen kannst du das ja besprechen, so wie du es auch mit der einen schon getan hast. Du kannst ihnen erklären, dass dir dieses Thema schwerfällt. Vielleicht kannst du mit ihnen verabreden, wie du signalisierst, dass es dir zu viel wird und du gern das Thema wechseln würdest. Wenn die andere Person das im Vorhinein weiß, wird sie sich dann nicht vor den Kopf gestoßen fühlen.
In Situationen, in denen du mit Menschen zusammen bist, die das nicht wissen, kannst du entweder offen sein und sagen: „Ich merke, dass ich mich mit diesem Thema gerade unwohl fühle. Könnten wir vielleicht über etwas anderes sprechen?“ Mehr musst du nicht sagen, du musst dich dafür nicht rechtfertigen und die allermeisten Menschen werden das respektieren und das Thema wechseln. Eine andere Möglichkeit ist, dich aus der Situation rauszunehmen, zum Beispiel, indem du auf die Toilette gehst, dir was zu Trinken holst oder ähnliches. Du könntest beides auch kombinieren und sowas sagen, wie „Ich fühle mich mit dem Thema ein bisschen unwohl. Das ist bei mir manchmal so. Ich werde einfach kurz was anderes machen gehen / vor die Tür gehen / etc. und dann wiederkommen.“
Vielleicht möchtest du aber auch lernen, wie solche Gespräche weniger unangenehm für dich sein könnten? Dann könntest du das mal ausloten, am besten gemeinsam mit guten Freund*innen, die deinen Background kennen. Versuch mal, in Gesprächen mit ihnen herauszufinden, an welchen Stellen genau es für dich unangenehm wird und wieso. Im nächsten Schritt könntest du ausprobieren, was dir in solchen Momenten hilft, deine Gefühle etwas zu regulieren. Tiefes Atmen? Ein bisschen Bewegung? Da du schlimme Erfahrungen im Bereich Sexualität gemacht hast, ist das vielleicht sehr schwierig für dich. Dann könnte professionelle psychologische Unterstützung für diesen Prozess sicher hilfreich sein.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema
Frage Nr. 39751 von 12.05.2025
Liebes Lilli-Team. Ich (34) bin durch eine Samenspende schwanger geworden und jetzt in der 31. SSW. Langsam beschäftige ich mich mit der Geburt und wie ich mich körperlich auf diese am besten vorbereite. Es wird ja empfohlen, den Beckenboden zu trainieren, um für nach der Geburt Inkontinenz und andere Probleme vorzubeugen. Aber ist ein starker Beckenboden für die Geburt an sich nicht eher hinderlich? Was ist da die optimale Ausgangslage? Wie regelmässig soll ich meinen Beckenboden trainieren oder nicht? Ich hatte schon über 1.5 Jahre kein Sex mehr. Ist dies ein Hindernis für die Geburt, da sich das Gewebe die Penetration nicht mehr gewohnt ist? Ich habe den Epi-No bestellt und Dammmassage-Öl. Da ist die Empfehlung ab der 35. SSW anzuwenden. Wäre es sinnvoll schon früher damit zu beginnen? Gibt es sonst noch Möglichkeiten, meinen Körper auf die Geburt vorzubereiten? Ich habe eine sehr schöne Schwangerschaft, fühle mich fit und habe noch immer keine Beschwerden. Liebe Grüsse,
Unsere Antwort
Erstmal Glückwunsch zur Schwangerschaft. Ideal ist am Ende, dass du deinem Körper und deinem Kind so weit vertraust, dass du weisst, dass ihr zusammen die Geburt schaffen könnt. Dabei hast du schon gute Überlegungen und Vorbereitungen getroffen.
Dass du in den letzten 1.5 Jahren keinen Sex mehr hattet, ist kein Hindernis für die Geburt. Für die Geburt ist nicht relevant, wie oft ein Penis in deiner Vagina "zu Besuch" war, also muss sich die Vagina keinen Penis gewohnt sein.
Was unterstützend sein kann, ist wie gut du selbst mit deinem Beckenboden, deiner Vagina und deiner Vulva vertraut bist. Vertraut im Sinne von, dass du den Geburtsweg, über den dein Kind zur Welt kommt, bewusst wahrnehmen und ansteuern kannst. Dabei kann es helfen, wenn du in den folgenden Wochen die Gewohnheit entwickelst, dein Geschlecht zu berühren und zu spüren und in Bewegung zu setzen. Du liegst also richtig damit, dass Beckenbodentraining für die Geburt hilfreich sein kann. Das Beckenbodentraining zur Stärkung des Beckenbodens bezüglich Inkontinenz ist ein Thema für nach der Geburt.
Wie oft und wie intensiv du übst, darfst du so gestalten, wie es dir angenehm ist. Unser Gehirn lernt besser, je öfter etwas wiederholt wird. Eine tägliche Übung kann also sehr effizient sein. Achte dabei jedoch gut auf dich und mache nichts, was unangenehm ist oder Schmerzen bereitet.
Beim Beckenbodentraining in der Schwangerschaft geht es nicht darum, dass du einen möglichst kräftigen Beckenboden bekommst. Es geht zunächst darum, dass du den gesamten Spielraum von deinem Beckenboden zwischen hoher Anspannung und totaler Entspannung kennenlernst. Dabei können die Anleitungen zum Spüren des Beckenbodens sehr hilfreich sein. Sie zielen primär auf sexuelle Begegnungen ab, können jedoch genauso unterstützend für die Geburt sein.
Lerne im folgenden Text über den Beckenboden, wie du die einzelnen Muskeln ansteuern kannst. Oft gerät der Beckenboden während der Geburt unter eine erhöhte Anspannung. Deshalb ist es gut, wenn du weisst, wie du proaktiv loslassen kannst. Da es während der Geburt zu Untersuchungen durch eine Gynäkologin/einen Gynäkologen oder eine Hebamme kommen kann, ist vielleicht auch der Text Tipps zur Entspannung bei der gynäkologischen Untersuchung für dich interessant.
Das Beckenbodentraining kannst du sehr gut mit der Anleitung zur Beckenschaukel kombinieren. Diese zielt eher auf das Fördern von sexueller Erregung ab. Sie kann jedoch auch frei von sexueller Erregung ausgeführt werden. Gerade das bewusste Ausatmen mit offenem Mund, welches im Text zur Beckenschaukel beschrieben wird, kann dir während dem Veratmen der Wehen helfen.
Halte dich beim Epi No an die Vorschriften der Herstellerfirma. Bis dahin kannst du deine Finger und das Dammmassageöl zur Erkundung der Vagina einsetzen. Taste genau hin und mache dich mit dem Gewebe des Dammes und der Vagina vertraut. Hierbei kannst du auch mal deinen Beckenboden an- und entspannen. So hast du ein direktes Feedback über deine Finger, was mit den Muskeln rund um die Vagina passiert. Wenn du mit dem Epi-No beginnst, könnte es interessant sein, wenn du mit der Beckenschaukel experimentierst. Diese fördert die Durchblutung und sorgt damit dafür, dass der Damm und die Vagina warm und dehnbar werden. Steigere den Umfang des Epi-Nos nur soweit, wie es schmerzfrei ist.
Was du sonst noch tun kannst:
- Besuche einen Geburtsvorbereitungskurs. So bist du informiert und weisst, wie eine Geburt ablaufen kann und du sie selbstbestimmt mitgestalten kannst.
- Wähle deinen Geburtsort, nachdem du dich ausführlich informiert hast.
- Wähle eine vertraute Person, welche dich während deiner Geburt begleitet und deine Wünsche und Vorstellungen kennt. So hast du jemanden bei dir, der dir unterstützend zur Seite stehen kann.
Je mehr Vertrautheit, sprich Vertrauen du zu deinem Körper aufbaust, desto mehr kannst du spüren, was du gerade brauchst.
Viel Erfolg bei der Vorbereitung und eine gute Geburt.
Schau dir mehr Antworten und Infotexte an zum Thema