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Frage Nr. 32963 von 30.05.2021

Hallo, ich habe eine Frage, wie ich meiner Mutter am besten sagen soll, das ich wieder mit ritzen angefangen habe. Ich habe es das erste Mal mit 11 Jahren sehr leicht gemacht, meine Mutter hat es herausgefunden und wir beide haben darüber geredet.
Ich habe aber leider wieder angefangen und dieses Mal ist es sehr tief und die Narben sind auch sehr stark zu sehen, da der Sommer bald anfängt kann ich die Narben auch nicht mehr verstecken.
Meine Mutter und ich haben ein gutes Verhältnis aber trotzdem habe ich Angst es anzusprechen. Sie möchte dann bestimmt wissen wieso ich es wieder mache, aber wie soll ich ihr erklären das es mich beruhigt? Ich habe zur Zeit auch immer wieder starke Bedürfnisse es zu machen und es fällt mir schwer es nicht zu tun. Könntet ihr mir dort bitte einen Rat geben?

Unsere Antwort

Wenn das Verhältnis zu deiner Mutter gut ist, rede mit ihr. Du hast recht. Wahrscheinlich will sie wissen, wieso du das machst. Und du weisst es ja auch. Es beruhigt dich. Du hast also eine innere Unruhe und hast herausgefunden, wie du dich beruhigen kannst.

Du hältst das Ritzen zurzeit für die wirksamste Methode. Dies ist trügerisch. Viele Menschen, die sich die Arme geritzt haben, haben später Mühe ihre Arme zu zeigen. Du kannst dir Zukunfts-Kummer ersparen, wenn du allein oder mit Hilfe einer Freundin, vielleicht auch deiner Mutter, nach Alternativen suchst. Lies mal unsere Liste für Ritz-Alternativen im Info-Text «Selbstverletzungen nach sexuellen Übergriffen».

Wenn sich die Unruhe nicht so leicht beruhigen lässt, raten wir dir zu einer Psychotherapie. Dort kannst du rausfinden, was dich so beunruhigt. Du kannst auch verstehen, welche Bedürfnisse du hast. Dann kannst du zusammen mit der Psychotherapeutin planen, wie du deine Bedürfnisse zufriedenstellst.

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