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Fragen & Antworten:
Ich und die anderen

Frage Nr. 40355 von 06.11.2025

Guten Tag Lilli

Ich hab manchmal mehrere Gedanken gleichzeitig. Bei einem Stichwort habe ich mehrere Gedankengänge, wie ein Ast der sich immer mehr verästelt oder eine Straße mit Abzweigungen.
Denken/Denkt ihr bzw. andere Menschen auch so? Mir ist so langsam bewusst geworden, dass andere Menschen wohl etwas geradliniger denken. Oder ich täusche mich. Ich hatte mein Denken bisher nicht in Frage gestellt. Ich habe aber festgestellt das andere meinen Gedanken manchmal nicht folgen können, weil ihren die Assoziation (die gedankliche Brücke) fehlt.

Ist das EIN Hinweis auf ADHS? Ist das auch ein Merkmal bei Autismus?

Im Unterricht wippe ich oft automatisch mit den Beinen oder spiele an den Haaren. Möglicherweise um mich besser konzentrieren zu können. Generell bin ich schon schnell abgelenkt.

Also wieder die Frage: Ist das EIN Hinweis auf ADHS oder kommt auch bei Autismus vor?
Ich könnte da noch mehr Dinge auflisten. Was auch immer es ist, es macht Sinn es beim nächsten Versuch zu studieren in den Griff zu bekommen, sonst habe ich womöglich wieder Schwierigkeiten das Semester zu schaffen.

Danke.
MfG

Unsere Antwort

So wie du das beschreibst, könnte das schon eine ADHS-Thematik sein. Bei ADHS ist aber entscheidend, dass du das schon in der Kindheit hattest. Es gibt viele Punkte, die zutreffen müssen, damit man wirklich von ADHS redet. Ich empfehle dir dazu die Website adhs20plus.ch. Hier kannst du viel nachlesen und auch einen Online-Test machen. Je nachdem wie du in dem Test abschneidest, empfiehlt man dir vielleicht eine Abklärung. Erst nach so einer Abklärung kann man dir mit Sicherheit sagen, ob du ADHS hast. 

Ich finde es auf jeden Fall eine gute Idee, wenn du dem nachgehst. Denn angenommen du erfährst, dass du ADHS hast, dann kannst du gezielt etwas tun (Selbsthilfe, Coaching, Therapie, Medikamente etc.), um mit bestimmten Besonderheiten bei dir besser klar zu kommen und sie besser für dich und deine Ziele einzusetzen. 

Man kann in so einer Abklärung auch schauen, ob allenfalls irgendwelche anderen Gründe hinter deinen Besonderheiten liegen. Und auch die könntest du dann gezielt angehen.

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Frage Nr. 40354 von 06.11.2025

Erfolgreicher Abschluss meiner Lehre. Mein Chef hat mir jetzt einen super Job angeboten und für ein Wochenende eingeladen. Ich wusste er ist Gay hat sich aber während meiner Lehre neutral verhalten. Während des Wochenende hatten wir Sex. Ehrlich, ich hab es genossen. Er hat mich sehr verwöhnt. Hat mich gestern mit PW abgeholt will aber im Geschäft keine Gerüchte, keine Bevorzugung, kein Neid. Finde es aber schön mit ihm. Wie Verhalten?

Unsere Antwort

Das Schweizer Gesetz macht einen Unterschied, ob du 18 Jahre alt bist oder jünger. Wenn du unter 18 bist, macht sich dein Arbeitgeber strafbar, wenn er Sex mit dir hat. Das liegt daran, dass du mit deinem Arbeitgeber in einem Abhängigkeitsverhältnis stehst.

Wenn du über 18 bist, macht sich dein Arbeitgeber nur dann strafbar, wenn ein sehr starkes Abhängigkeitsverhältnis besteht. Unten haben wir die beiden Paragraphen zitiert, in denen dies genau definiert wird.

Auch wenn die Handlungen deines Arbeitgebers nicht strafbar sind, begibst du dich freiwillig in ein Abhängigkeitsverhältnis. Denn dein Job könnte davon abhängen, wie die Beziehung zu diesem Mann verläuft. Überlege dir deshalb vorher genau, ob du dieses Risiko eingehen möchtest.

Hier sind die beiden Paragraphen:

Wenn du unter 18 bist, also minderjährig, kommt Artikel 188 zum Tragen. Du bist in einem Abhängigkeitsverhältnis zum*zur Täter*in. Die Abhängigkeit kann zum Beispiel sein, dass er*sie dich betreust oder dein*e Chef*in, Trainer*in oder Lehrer*in ist. Der*die Täter*in nützt seine*ihre Stellung aus, um sexuelle Handlungen mit dir zu machen. Du willst diese Handlungen nicht. Du wagt es aber nicht, dich zu widersetzen, weil du unter Druck gesetzt wird, oder weil dir Nachteile angedroht werden. Ein Beispiel: Der*die Lehrmeister*in droht, dich aus der Lehre zu werfen, wenn du nicht in die sexuelle Handlung einwilligst.

Wenn du über 18 bist, kommt Artikel 193 ("Ausnützen einer Notlage") zum Tragen. Da du eine erwachsene Person bist, wird eher erwartet, dass du nein sagen kannst. Daher kann der Artikel nur in Fällen eines sehr starken Abhängigkeitsverhältnisses angewendet werden. 
Zum Beispiel, wenn die Person dein Sektenführer ist. Oder ein Banker, bei dem du verschuldet bist. Oder dein Drogendealer. Oder deine langjährige Psychiaterin, von der du psychisch abhängig bist. Ob das Gesetz zum Tragen kommt, muss für jeden Fall genau geprüft werden.

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Frage Nr. 40313 von 29.10.2025

Ich hatte in der Vergangenheit mal sehr starke Zwänge.
Leider kann ich noch nicht so gut erkennen, wann etwas ein Zwangsgedanke ist.
Soll ich es - wie man es eigentlich sollte - einfach mal aushalten?
Das Gefühl ist einfach große Unsicherheit - und auch das anzweifeln von der Richtigkeit z.B eigenen digitalen Notizen (ob ich vielleicht nachträglich was am Text verändert hab) das würde den Originaltext verfälschen, auf den ich mich ja verlassen möchte.
Ich könnte probehalber in dieser Notizen-App eine neue Datei erstellen und schauen, ob sich beim bearbeiten dieser neuen Datei am nächsten Tag das Datum darunter verändert - Das wäre ein Hinweis, dass die Notizen-App anzeigt, wann eine Datei das letzte mal geändert wurde. Ich vermute das könnte aber eine Zwangshandlung sein.?
Außerdem könnte sich die Notizen-App mittlerweile geupdatet haben - und nach Updates können sich Funktionen in Apps verändern...
Man kann sich irgendwie nie sicher sein...

Unsere Antwort

Du weisst ja sehr genau, was du tust. Und mir scheint, du weisst auch, dass du deine Notizen nicht angerührt hast. Trotzdem kommt immer wieder dieser zweifelnde Gedanke. Wenn solche Gedanken regelmässig auftauchen und immer wieder Selbstzweifel auslösen, spricht man von Zwangsgedanken. Du müsstest also lernen, dir selbst und deinem Gedächtnis zu vertrauen. Wir würden dir darum eine Psychotherapie empfehlen. Am besten suchst du nach einer Fachperson, die auf Zwänge spezialisiert ist. Die wirksamste Methode ist die kognitive Verhaltenstherapie. Du hast nämlich richtig erkannt. Am besten gibst du dem Zwangsgedanken nicht nach. Dafür müsstest du ihn aber erkennen. Das einfache Aushalten ist auch viel zu anstrengend. In einer Therapie könntest du deine Zwangsgedanken studieren, damit du sie besser kennen lernst. Eine Therapie vermittelt dir auch Handungsmöglichkeiten für den Umgang mit den Zwangsgedanken. Du lernst, dich zu beruhigen und aus der Ruhe heraus, deine Gedanken zu beurteilen. Damit wirst du deine innere Sicherheit erhöhen können. Du wirst dann auch wahrnehmen können, wie die Gedanken immer wieder auftauchen. Und weil du weisst, dass sie das tun, kannst du beobachten, wie sie das machen. Du hast dann innerlich einen grösseren Abstand und kannst die Zwangsgedanken bewältigen. Lass dir diese Therapie von deinem Hausarzt verordnen. Es ist nicht ratsam, ganz allein mit den Zwängen fertig zu werden. Du brauchst ja erstmal die unterstützende Wahrnehmung eines Anderen, um zu erkennen, was stimmt und was nicht.

 

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Frage Nr. 40308 von 27.10.2025

Danke für eure Antwort von Frage Nummer 40268

Genau, bei dem "Eigentlich" von der Antwort von Frage Nr.40216 hatte ich gegrübelt, ob ihr es schon so meint oder im Sinne von "am liebsten würden wir das so sagen".

Jetzt ist mir klar, ihr habt es schon so gemeint, wie ihr es geschrieben hattet:
Das dass höhere Alter des Mannes (von 50 Jahren oder Anfang 50) wirklich kein Problem ist.

Entschuldigung, ich muss mich zum letzten Mal rückversichern: ich denke, ich habe es jetzt aber echt richtig verstanden?

Ich hatte da was durchgemacht.
Das Thema mit Angst vor Schwangerschaft und Geburt (vor allem das mit älterer Vater) hatte mich in eine seelische Krise gebracht. Das war heftig. War auch manchmal panisch.
Ich war paar Tage auf einer Kriseninterventionsstation und später zu einer Sprechstunde zur Ermittlung der Therapieempfehlung (kein Therapieplatz) und sie sagte was von Angststörung.

Solange diese (Extrem)ängste sind, ist es nicht machbar ein Kind zu bekommen, leider.

Begonnen hatte dieses Thema als ich was von "Fruchtwasserembolie" gelesen hatte.

Danke das ihr mich durch die Zeit "begleitet" habt.

Unsere Antwort

Ich habe deine zwei Fragen zusammengefasst. Da hast du wirklich etwas durchgemacht!!! Und du machst immer noch was durch! Ja, du hast es echt richtig verstanden, dass das höhere Alter des Mannes kein Problem ist. 

Es wäre super, du hättest eine gute Therapeutin, die dich begleiten kann und dir helfen kann, die Angst wieder in Griff zu bekommen! Wenn du dich mal wieder an uns wenden möchtest, mach das gern. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

Diese Antwort gilt auch für Frage 40307 und 40310.

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Frage Nr. 40288 von 24.10.2025

Was verendet sich mit dem Köper mit der Pupertät

Unsere Antwort

In der Pubertät wächst der Körper, der Körpergeruch verändert sich und die Haare am Geschlecht und in den Achselhöhlen wachsen. Bei Mädchen wächst der Busen und die erste Menstruationsblutung tritt ein. Bei Jungen wächst der Penis, die Stimme wird tiefer, der Bartwuchs beginnt und es kommt zur ersten Ejakulation. Und vieles mehr. Lies dir dazu auch mal diesen Text durch, wenn du ein Mädchen bist, und diesen Text, wenn du ein Junge bist.

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Frage Nr. 40286 von 24.10.2025

Ich (m 13) habe gestern meine Mutter zufällig nackt gesehen als sie aus dem Bad kam. Das war so peinlich, ich bin dann in mein Zimmer gegangen und nur kurz zum Abendbrot rausgekommen. Wir haben seitdem nicht viel miteinander geredet ich glaube es war ihr auch ziemlich peinlich. Was soll ich machen ?

Unsere Antwort

Du hast deine Mutter nackt gesehen und es ist euch beiden peinlich. Das ist absolut normal in einer Familie und passiert vielen Jugendlichen besonders in der Pubertät. Solche peinlichen Momente können erst unangenehm wirken, sind aber nichts Ungewöhnliches und gehen meist schnell vorbei.

Es kann helfen das Thema direkt, anzusprechen, indem du zum Beispiel sagst: „Das war gestern schon echt peinlich für uns beide…“. Meist lacht man dann zusammen, und das peinliche Gefühl geht dann noch schneller vorbei. Machmal ist es schwer, Dinge direkt anzusprechen, und das ist auch okay. Dann reicht es oft schon, dich wieder ganz normal zu verhalten – beim gemeinsamen Essen, beim zusammen Reden oder Lachen.

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Frage Nr. 40277 von 22.10.2025

Zu 40242;Meine zwei Jungs und ich.Ich hatte nochmals eine Aussprache.Ich werde keinen von Beiden Heiraten,will nie ein Kind sind Beide steril.Auch nicht von einem Anderen.Wollen es weiter zusammen geniessen nicht nur beim Sex.Sollten sie sich anderweitige umsehen dann soll es so sein.Hoffe aber das es so bleibt.Ueber Neujahr werden wir Drei eine Kenia Reise machen.Ohne Eifersucht.Ihr seht alles o.k.

Unsere Antwort

Es freut mich, dass ihr eine für euch passende Lösung gefunden habt.

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Frage Nr. 40268 von 20.10.2025

Zu Frage Nr. 40216
Hallo Lilli, danke für eure Antwort.
Ich habe über das "Eigentlich" in eurer Antwort gegrübelt.

Ich habe es jetzt so verstanden, dass ihr es schon so meint, genauso wie die Frauenärztin und der andere Arzt, dass das höhere Alter des Mannes (50 Jahre oder Anfang 50 Jahre) kein Problem ist.

Ihr meint das es bei keiner Schwangerschaften eine hundertprozentige Sicherheit gibt. Das betrifft aber alle Schwangerschaften.

Habe ich das richtig verstanden?

Momentan könnte ich wegen Ängste vor Komplikationen in der Schwangerschaft und Geburt trotz Kinderwunsch kein Kind bekommen. Weil die Ängste so stark sind.

Ich freue mich über eine Antwort

Unsere Antwort

"Eigentlich" haben wir geschrieben, weil es ausdrückt, was wir mit unseren Antworten eben eigentlich sagen wollen. Nochmal zusammengefasst. Und du schreibst darunter genau das, was wir meinen laugh. Du hast das also voll richtig verstanden.

Du könntest auch mit starken Ängsten ein Kind bekommen. Im Sinne von: Auch mit starken Ängsten kann eine Frau schwanger werden und ein Kind austragen. Wenn du kein Kind bekommen möchtest, musst du verhüten. 

Wir möchten dich nochmal dazu ermutigen, eine Beratungsstelle der Familienplanung zu besuchen, damit du deine Ängst besprechen und besser in den Griff bekommen kannnst. Wir wiederholen hier, was wir in der letzten Antwort geschrieben haben: "Denn die Fachleute dort kennen sich gut aus mit all den Ängsten, die werdende Eltern haben können. Sie bieten ein offenes Ohr, beruhigende Worte und gute Ratschläge. Adressen und Information über die Angebote der Beratungsstellen in der Schweiz findest du bei SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ, Adressen in Deutschland bei pro familia, in Österreich bei der ÖGF."

Alles Gute!

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Frage Nr. 40249 von 14.10.2025

Hallo Libes Lilli Team,
Ich bin w.16 jahre. ich brauche mal eure Beratung. Ich habe einen guten Freund schon seit sehr vielen Jahren. Dadurch das wir uns schon über 10jahre kennen haben wir eigentlich eine vertrautes verhältnis. wir verstehen uns gut.
Es verfolgt uns eigentlich schon unsere ganze freundschaft das wir mega zusammen passen würden und so. Als kleines kind habe ich das noch nicht so vertstanden und habe immer darüber gelacht.
Heut zu tage sehen wir uns immer noch aber nur in gruppen mit anderen freunden. Viele dachten als sie uns noch nicht kannten ,dass wir zusammen wären und sagen immer noch das peefekte paar wären. Ich sage immer das ich nichts von ihm will und das wir nur gute freunde sind.

Anfangs war mir das auch relativ egal was andere gesagt und gedacht haben. Aber wenn man das so oft hört macht man sich auch mal gedanken da drüber.
Reintheoretisch könnte ich mit eine Beziehung mit ihm vortstellen, weil wir eine gute bindung haben. Aber ich habe kein bauchkribbel wenn ich in seiner nähe bin und vermisse ihn auch nicht,wenn wie uns mal längere zeit nicht sehen.
Manchmal versuche ich auch ein wiedersehen heraus zu zögern, weil ich mich in seiner gegenwart nichr direkt unwohl fühle, ka wie ich das beachreiben soll. Mir sind die Gedanken der anderen eigentlich egal, aber ich merke das er sich irgendwoi verändert hat und ich glaube das hat was mit den kommentaren der anderen zu tun. Ich habe angst das er sich deswegen etwas ein bildet oder so. Ich finde er suchr sehr die Nähe zu mir und ist er körperkontaktfreudig was ich meistens versuche zu vermeinden. Außerdem habe ich das gefühlt ,dass er immer guckt wo ich bin und immer nah bei mir sein muss. Wenn wir uns hinsetzen quetscht er sich immer neben mich und wenn wir uns zb. Eis holen nimmt er imner das was ich auch habe. Mich nervt das irgendwie immer. Ich möchre ihn auch nicht darauf ansprechen , weil das 1. Sehr peinlich werden kann, weil ich vielleicht irgenwas falsch sehe und ich angst habe das dass unsere freundchaft kaput machen kann. Eine freundinn von mir meinte auch das ich viel macht über ihn habe. Das finde ich auch. Ich glaube wenn ich von mir zu ihn kommen würde und mot ikm etwas anfangen würde ,würde er mitmachen. Er würde aber glaube ich nichr von sich kommen, weil er zu schüchtern dafür ist.
Wie schätzt ihr sie situation ein? Was würdet ihr machen?

2. Das hat nicht mit der 1. Frage zu tun. Was passiert eigentlich mit einen Baby was zb. Im 5monat im bauch der mutter verstirbt. Wird es mit einer OP aus dem bauch gehohlt?

3. Ich habe mal meinen Finger in meine vagina gesteckt und abgetastet. Irgend wie isz sie nicht gerade und eher eine bischen gebogen. Ich kann mein finger irgendwie nichr gerade machen. Ist das schlimm?

Vielen Dank jetzt schon mal!
Lg

Unsere Antwort

1. Wie kannst du falsch sehen, was du empfindest? Wenn du von dir und deinen Empfindungen sprichst, kannst du nichts falsches sagen. Du könntest den Freunden zum Beispiel sagen "Ich fühle mich unwohl damit, wenn ihr das dauernd sagt" oder ihm sagen "Ich fühl mich damit gerade nicht so wohl". Es ist wichtig für andere, dass sie erfahren, womit du dich gut fühlst und womit nicht. Das pflegt eure Freundschaft statt sie zu gefährden. Du sagst, dass du kein Gespräch mit ihm führen möchtest. In vielen Fällen kann ein solches Gespräch helfen, die Spannung rauszunehmen aus eurem Miteinander. Nur du kannst beantworten, ob du neugierig bist auf ihn als Beziehungspartner. Hättest du zum Beispiel Lust, mit ihm Händchen zu halten oder zu küssen? Du kannst auch für dich Klarheit schaffen, indem du dich sehr klar wie eine Freundin verhältst. Wie meinst du das mit der Macht? Ich lese da nur raus, dass er sich nicht traut, aber offen wäre für mehr. Es ist immer eine gute Idee, darauf zu achten, dass beide gerne mitmachen und einverstanden sind.

2. Im 5. Monat wird meistens eine stille Geburt gemacht. Auch eine Ausschabung kann möglich sein.

3. Nein, das ist nicht schlimm. Das ist normal. Du kannst das auf diesem Bild sehen. Viele Abbildungen der Vagina sind vereinfacht dargestellt und der Knick fehlt.

Das Bild zeigt einen Längsschnitt durch Geschlechtsorgane  im Ruhezustand. Die Vaginawände liegen nah beieinander.

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Frage Nr. 40248 von 13.10.2025

Hallo ich bin männlich und 18 jahre alt. Mir ist etwas sehr peinliches passiert. Ich brauche euren Rat.
Ich war bis ich 13 war starker Bettnässer, was mich gerade in der Schule bei Klassenfahrten sehr belastet hat. Das hat sich mit der Zeit gegeben. Nun habe ich meine erste Freundin und ich habe am Samstag das erste Mal bei ihr übernachtet. Wir hatten noch keinen Sex damit wollen wir warten. Ich war trotzdem sehr nervös und es hat mich sehr erregt. Ich war auch einmal nachts im Bad um zu masturbieren weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Als ich am am Morgen wach wurde, lag ich komplett im Nassen. Ich hatte wieder in Bett gemacht. Ich hatte das nicht erwartet. Ich dachte das wäre abgeschlossen. Mir war das so peinlich, dass ich direkt einfach gegangen bin. Sie hat mich seit dem mehrmals angerufen aber ich bin nicht rangegangen. Das ist mir so unangenehm dass ich mit 18 ins Bett mache. Was kann ich tun?

Unsere Antwort

Du solltest dich bei ihr melden, mit ihr sprechen und ihr die Situation erklären. Sie hat dich bereits mehrfach angerufen, das zeigt, dass sie Interesse an dir hat. Du könntest ihr sagen, dass es dir sehr unangenehm ist und dass du dich dehalb auch nicht mehr gemeldet hast. Normalerweise ist es für einen Menschen viel schlimmer, wenn er einfach so ohne Erklärung "sitzen gelassen" wird insbesondere, wenn man in diesen Menschen verliebt ist, als ein Missgeschick, das passiert ist, zu akzeptieren.

Durch so ein offenes und ehrliches Gespräch, indem du ihr sagst, wie unangenehm und schambesetzt das für dich ist, kann eure Beziehung sogar an Tiefe und Vertrauen gewinnen.

Wahrscheinlich hast du auch die Befürchtung, dass es wieder auftreten wird. Ich denke allerdings, wie du es ja schon selber beschreibst, dass du einfach zu aufgeregt warst und dadurch das Missgeschick passiert ist. Nehmen wir an, ihr sprecht offen darüber. Und ich meine vorallem über eure Gefühle in der Situation, aber auch allgemein. Dann wird das sehr viel Druck aus der ganzen Situation nehmen und die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder auftritt somit sehr sehr klein sein. Du hast es schon einmal geschafft das in den Griff zu bekommen, also wirst du es wieder schaffen.

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Frage Nr. 40231 von 28.09.2025

Manchmal habe ich Angst, dass ich nie ein glückliches/ „normales“ Leben haben werde.
Es ist sehr vieles besser geworden, ich habe Unterstützung und arbeite sehr an mir, gehe aus meiner Komfortzone raus, probiere neue Dinge aus, lerne Menschen kennen. Mein Leben ist sehr viel bunter und offener geworden.
Und dennoch lastet das Alte manchmal unendlich schwer auf mir. Es macht mich sehr traurig, zurückzudenken.

bitte kürzen:
[...]

Jetzt bin ich 27, war nie in einer Beziehung, versuche meine Identität zu finden, meine sexuelle Orientierung usw.
— Was kann ich tun, damit es besser wird?
Damit ich mein Leben leben kann? Ich bin in Therapie, aber bin so schnell dysreguliert/ verliere meine Sprache/ dissoziiere, wenn über das Thema gesprochen wird.
— Ich mache SB und obwohl ich weiss, es ist normal, schäme ich mich. Fast jedes Mal wird es aber am Ende eine Art Reinszenierung von erlebter Gewalt mit dem Gefühl, es nicht anders verdient zu haben. Ich weiss nicht, wie das anders werden kann?
— Ist es „normal“ seine Erinnerungen/ seine Realität immer wieder zu hinterfragen? Insbesondere wenn die Familie in einer rosa Welt lebt und dort „alles im Reinen“ scheint, während bei mir nur ein Scherbenhaufen übrig ist? Wie kann ich mich festigen und mir selbst mehr glauben, weniger diesen quälenden Selbstzweifeln ausgesetzt sein?

danke

Unsere Antwort

Du hast dir schon sehr früh psychotherapeutische Hilfe geholt. Das ist ungewöhnlich und deutet darauf hin, dass du Ressourcen hast. Du scheinst auch zu wissen, was du brauchst. Am besten bringst du deine Wünsche und Bedürfnisse in deiner Psychotherapie zur Sprache. Dort ist der Lernplatz für die Regulation von Gefühlen, für den Umgang mit Dissoziationen und das Finden von Wörtern, wenn die Erinnerungen (über)mächtig werden. Du hast ja schon Verbesserungen erlebt. Auch das spricht dafür, dass du Ressourcen hast. Kann es sein, dass du noch etwas Geduld mit dir selbst lernen könntest? Du hast extrem viel Lebenserfahrung für dein Alter. Die muss in dir ja irgendwohin. Dafür brauchst du Platz und Zeit. Du schämst dich für deine sexuelle Erregung. Das ist verständlich. Schliesslich hast du mit sexueller Erregung Gewalt erlebt und bist tief beschämt worden. Du schreibst, dass du in deinem familiären Umfeld, in einer Kultur von Gewalt gelebt hast. Du musstest also mit überwältigenden Gefühlen umgehen lernen. Wahrscheinlich hat dir damals niemand beim Regulieren der starken Gefühle geholfen. Also musst du das jetzt selbst lernen. Gib dir dafür die notwendige Zeit. Von deinen Eltern hast du kein Verständnis bekommen. Sie bestehen bis heute auf einer rosafarbenen Welt, die nicht deine ist. Du musst also auch das Verständnis für dich und deine Bedürfnisse selbst lernen. Ebenso wirst du lernen, dich selbst zu beachten und wertzuschätzen. Nimm dich ernst! Dein Körper mit all seinen Gefühlen und Gedanken gibt dir Hinweise auf deine Identität und deine sexuelle Orientierung. Hör diesen Hinweisen zu und verleugne dich nicht. Nimm dein Leben in die Hand. Dann ist die Chance gross, dass du Glück erlebst und stolz auf dich bist. Auf jeden Fall solltest du deine Psychotherapie für deine Entwicklung nutzen.

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Frage Nr. 40218 von 23.09.2025

Ich habe beantragt meinen Geschlechtseintrag zu ändern. Wies sage ich es meinem Umfeld? Alle wissen das ich mich unwohl mit meinem Oberkörper fühle und das ich mich keinem Geschlecht zugehörig fühle. Aber das ich den Eintrag ändern will wissen sie nicht.

Unsere Antwort

Überleg dir, wem du als Erstes davon erzählen möchtest. Vielleicht gibt es Personen in deinem Umfeld, bei denen du dich sicher fühlst. Menschen, die schon vorher gut reagiert haben, als du ihnen erzählt hast, dass du dich keinem Geschlecht zugehörig fühlst. Bei ihnen könntest du anfangen. Und du kannst sie auch um Unterstützung für die Gespräche bitten, die dir schwerer fallen werden.

Du kannst dir vorher auch überlegen, was du sagen möchtest und wie viel du bereit bist, von dir mitzuteilen. Überleg dir, welche Fragen gestellt werden könnten und wie und ob du darauf antworten möchtest. Vielleicht möchtest du manche Personen nur kurz darüber informieren, dass du deinen Geschlechtseintrag ändern möchtest. Und Anderen möchtest du vielleicht gerne mehr erzählen.

Und dann kannst du auch entscheiden, wie du es erzählen möchtest. Du kannst das in einem persönlichen Gespräch tun, oder am Telefon. Oder du schreibst einem Brief oder einer E-Mail, wenn du dich damit wohler fühlst.

Mehr Tipps zu diesem Thema findest du im Text "Ich bin trans – wie sage ich es anderen Personen?".

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Frage Nr. 40216 von 22.09.2025

Liebe Lilli, ich hatte die Frage Nr. 40158 von 10.09.2025 gestellt. Danke für die Antwort.

Kann man das Risiko durch eigene Faktoren irgendwie ausgleichen? Denn

Ich habe es so verstanden dass Risikofaktoren der Mutter (Vorerkrankungen, Verhalten etc) da mehr zählen und die Mutter mehr Einfluss durch ihr Verhalten, Ernährung etc hat. Stimmt das?

Ihr sagt: Das Risiko, dass es zu Plazentationsstörungen, einem Polyhydramnion oder zu einem Kaiserschnitt kommt nur aufgrund des höheren Alters des Kindsvaters ist gesamthaft (=also auch alles zusammengenomen?) gesehen sehr klein.

Ist das wirklich ganz ganz klein? Kann man das quasi vernachlässigen? Könnt ihr mich da beruhigen?

Meine Frauenärztin meinte übrigens (wenn ich es richtig verstanden habe), dass da ein älterer Vater normalerweise kein Problem sei. (Schwanger werden könnte länger dauern, aber das ist ein anderes Thema)

Wenn ich es richtig verstanden habe meinte sie, (als ich normalerweise nachgefragt hab) meinte sie ein ganz klares Nein würden 100 % bedeuten und 100% gibt es (auch in der Medizin) nicht.
Deshalb normalerweise nicht?
Meintet ihr das so?

Ein anderer Arzt von einem anderen Fach meinte mal das auch bei/mit einem 20-jährigen Partner was sein kann?

Ich hatte ja geschrieben, dass ich sehr starke Angst habe, dass es durch den Faktor älterer Vater zu Plazentastörungen und dann Polyhydramnion, Kaiserschnitt usw führen könnte, ich denke das z.b ein Polyhydramnion alleine ansich nicht schlimm wäre, weil man es ja behandeln könnte oder? und meine eigentlich größte Angst ist das es wegen einem älteren Vater zu Risikofaktoren und auch durch das aufaddieren der Risikofaktoren (z.b Plazentastörungen, Polyhydramnion usw) wegen einem älteren Vater zu Fruchtwasserembolie kommen könnte? Ich hoffe ihr könnt das entkräften? Das des nur durch den älteren Vater surreal ist? (Aber ich bin ja auch schon über 30 Jahre). Ich hoffe ihr findet da beruhigende Worte für mich?

Ich vertraue euch einfach mal im Vertrauen an das ich zur Zeit wegen diesem Thema sehr starke Ängste habe und bei mir einfach sehr starke Ängste auslöst. Und das ich nicht weiß, was ich machen soll und ob die Ängste unbegründet sind. Wie schätzt ihr das so ein? Habe ich einen Hyperfokus? Bekomme ich die (massiven) Ängste wieder in den Griff?

Unsere Antwort

Eigentlich wollen wir, deine Frauenärztin und der andere Arzt dir ja sagen: Es ist unproblematisch, dass der Mann 50 sein wird. Nun können wir dir aber nicht sagen, dass da garantiert keine Probleme auftreten: Es gibt bei keiner Schwangerschaft hundertprozentige Sicherheit, dass mit der Schwangerschaft alles in Ordnung ist. Eine Schwangerschaft hast du nie ganz unter Kontrolle. Die Frage ist, wie du lernen kannst, damit umzugehen, und was dir dabei helfen kann. 

Grundsätzlich kann der Gedanke an eine Schwangerschaft mit viel Angst verbunden sein. Insbesondere wenn es die erste ist. In dieser Angstanspannung können derartige Grübelgedanken wie deine viel besser auftraten und sich festsetzen. Es würde also Sinn machen, wenn du Techniken zum besseren Umgang mit der Angst lernst. Da gibt es Körperübungen, es gibt angeleitete Meditation, es gibt Hypnose usw.

Es kann auch sein, dass es sinnvoll ist, wenn du dir überlegst, vor was du sonst noch so Angst haben könntest rund um die Schwangerschaft: Geburt? Muttersein? Beziehung mit deinem Partner? Die Ängste vor Risikofaktoren können quasi symbolisch vor anderen Ängsten stehen. 

Daher finde ich es gut, wenn du dich bei einer Beratungsstelle der Familienplanung meldest. Denn die Fachleute dort kennen sich gut aus mit all den Ängsten, die werdende Eltern haben können. Sie bieten ein offenes Ohr, beruhigende Worte und gute Ratschläge. Adressen und Information über die Angebote der Beratungsstellen in der Schweiz findest du bei SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ, Adressen in Deutschland bei pro familia, in Österreich bei der ÖGF.

Wie ist das: Sprichst du mit deinem Partner über deine Ängste? Hat er Verständnis? Vielleicht könnte er zu so einem Beratungstermin mitkommen. 

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Frage Nr. 40209 von 22.09.2025

Ich habe folgendes Problem: Ich studiere in einer anderen Stadt als meine Eltern leben. Ich war gestern bei ihnen zuhause und habe etwas gemerkt. Es war bei uns zuhause immer ein Problem, wenn nicht mehrere. Ich habe eine hohe Anspannung in mir. Mein Vater bat mich um Hilfe bei einer Sache. Ich habe ihm dann geraten es so und so zu machen. Er reagierte dann genervt und erklärte mir wieso man es so machen müsse wie er. Meine Mutter ist, wie mein Vater, auch sehr viel mit sich selber und ihren Problemen beschäftigt. Ich habe noch eine Schwester mit einer Beeinträchtigung. Es kommt mir teilweise so vor, als würde ich da untergehen oder als wäre ich mit meinen Belastungen alleine. Wenn ich ein Problem habe wird mir schon geholfen aber häufig nicht auf eine konstruktive Art. Ich komme mir dann sehr schwach vor. Ich fühle mich allgemein sehr schwach und habe das Gefühl nicht widerstandsfähig oder resilient zu sein. Was kann ich da tun?

Unsere Antwort

Du studierst in einer anderen Stadt. Merkst du, dass dir der Abstand zur Familie gut tut? Du kommst nach Haus und entdeckst, wie deine Eltern Probleme machen, statt sie zu lösen. Du findest bei ihnen nicht genügend Unterstützung und erlebst sie nicht wohlwollend und konstruktiv. Nimm das ernst. Du brauchst Wohlwollen. Das hast du gemerkt. Du kannst dich jetzt entscheiden. Du kannst bei deinen Eltern mehr Aufmerksamkeit und mehr Wohlwollen einfordern. Du kannst auch wünschen, sie sollten bessere Ratgeber sein. Dann wäre es sinnvoll, auch zu überlegen, wie erfolgreich du mit deinen Forderungen sein wirst?

Du hast wohl schon verstanden, dass du dich im Kontakt mit deinen Eltern schwach fühlst. Inzwischen bist du sogar der Meinung, dass du schwach bist. Es ist also an der Zeit, dass du dich selbst um deine Kraft, Widerstandsfähigkeit und Resilienz kümmerst. Zu Haus findest du diese Hilfe nicht. Du studierst inzwischen und bist sicher schon sehr selbständig. Überleg mal, was du alles schon kannst, wann du dich mal stark gefühlt hast und wo es heute in deinem Leben Plätze gibt, wo du deine Stärke stärken kannst. Du könntest es dir zur Aufgabe machen, deine Eigenständigkeit selbst zu fördern. Du könntest dich so wie du bist, verstehen und mögen. Oder Dir helfen, mutig das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Wenn du dir gut zuhörst, wirst du auch wissen, was du brauchst und was du dir wünschst. Wenn du dich stark fühlst, siehst du deine Eltern vielleicht mit anderen Augen. Möglicherweise reicht dir ihre Unterstützung dann aus, weil du nicht auf sie angewiesen bist.

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Frage Nr. 40203 von 21.09.2025

Hi
Ich mache mir gerade (zu) viel Gedanken zu meiner Frisur. Ich hatte immer lange Haare, aber in letzter Zeit (über 6 Monate) gefallen sie mir nicht mehr.
Ich hinterfrage momentan meine Identität und Orientierung, würde mich bei beidem wohl als queer bezeichnen, irgendwo dazwischen. Frisuren können bei queeren Menschen viel zur Identität beitragen, ich will aber nicht nur eine bestimmte Frisur, nur damit es dann „queer“ aussieht, wenn das nachvollziehbar ist.

[...]

Ich weiss nicht, was mir gefällt. Ich fühle mich nicht hübsch oder attraktiv, schon gar nicht „cool“. Momentan versuche ich, mehr von innen heraus zu leben, also nach dem, worin/ womit ich mich wohl fühle (was aber auch beeinflusst ist durch die Erfahrungen: keine ungewollte männliche Aufmerksamkeit auf mich ziehen, nicht zu sehr auffallen).

Habt ihr da vielleicht einen Rat, wie ich bei all diesen Einflüssen und Verwirrungen herausfinden kann, was ICH möchte?
(w, 27)

Unsere Antwort

Ich finde es verständlich, dass Einflüsse der Familie und Umgebung eine grosse Rolle spielen. Du bist noch dabei, deine Identität zu finden, und da bist du besonders beeinflussbar. Habe jetzt nicht den Anspruch, dass deine Entscheide ganz autonom gefällt sind. Du musst dein Eigenes erst entdecken. Du entdeckst das über Erlebnisse und Erfahrungen, die du machst. Es hilft dir also ganz grundsätzlich, wenn du Dinge tust. Egal, was deine Gründe dahinter sind. Dein Erfahrungsschatz hilft dir, besser zu spüren, was deins ist und was nicht.

Ich finde den Spiegel keinen guten Freund in dieser Phase. Da gehts um das Äussere. Wichtig ist, dass du dein Inneres entdeckst – also das, was in dir steckt. Das macht deine Ausstrahlung aus, und letztlich gibt dir das deine ganz persönliche Attraktivität. Es ist so gesehen besonders hilfreich, wenn du etwas dafür tust, dass du dich in deiner Haut wohl fühlst.

Wir haben dazu einen Text für Frauen geschrieben. Schau mal, was dich in diesem Text anspricht. Ausserdem empfehle ich dir diese Tipps, wie du dich interessanter, attraktiver und liebenswerter erleben kannst. Ich hoffe, dass dich einige Ideen darin ansprechen.

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Frage Nr. 40169 von 13.09.2025

Unsere Wunschtochter kommt im Oktober auf die Welt.Wir freuen uns sehr.Mein Mann hat Azzospermie.Mein lieber Schwager wird Götti,Schwägerin Gotte.Natürlich haben wir die Schwängerung Familienintern besprochen.Unsere Tochter wird und bleibt unser aller "Prinzessin".Mein Mann und sein lieber Bruder haben zusammen eine gut gehende Firma.Frage;Müssen wir rechtlich was Advokat mässig regeln?Wollen dies Privat halten.Unsere Eltern wissen Bescheid und freuen sich auf ihre einziges Enkelkind.

Unsere Antwort

Wir sind keine Rechtsberatungsstelle. Und ich weiss auch nicht, ob es sich um eine private Samenspende oder um eine Spende bei einer Samenbank handelt. Schau dir dazu mal diesen Artikel des Beobachters an. Dort kannst du dich genauer über die rechtliche Lage bei einer Samenspende informieren.

Ich empfehle dir ausserdem, dich an die Beratungsstellen der sexuellen Gesundheit Schweiz zu wenden. Dort kannst du all deine Fragen stellen und dich vertraulich beraten lassen. Bei der Rechtsberatung des Beobachters kannst du dich ebenfalls beraten lassen. Das Wohl deines Kindes steht im Vordergrund und da es wichtig, dass du dich gut beraten lässt und dich sehr gut mit dem Gesetz auskennst, das die Samenspende regelt. Hier findest du das Gesetz darüber.

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Frage Nr. 40144 von 08.09.2025

Hi, ich wohne in Deutschland und benötige eine gute Anlaufstelle bzgl. einer schlechten Mutter-Kind-Bindung. Ich möchte gerne eine sehr gute Freundin unterstützen. Sie (42 J.) hat vor 2 Jahren ihr erstes Kind geboren, ist alleinerziehend und teilweise sehr überfordert mit der Mutterschaft. Meine Freundin hat mir gegenüber bereits erwähnt, daß ihr nicht bewusst war, daß man als Mutter viele Abstriche machen muss und das Mutterschaft so anstrengend sein kann. Es findet nur wenig Interaktion zwischen Mutter & Kind stand, sprachlich und auch körperlich. Als Außenstehende merkt man schon, daß meine Freundin ihr Kind eher als Ballast empfindet.
Wie kann man ihr helfen?
LG!

Unsere Antwort

Wenn du deine Freundin unterstützen möchtest, kannst du das ganz direkt tun. Du könntest ihr zum Beispiel anbieten, ihr das Kind mal abzunehmen, damit deine Freundin zum Beispiel mal ein Nickerchen machen oder etwas Zeit für sich haben kann. So eine alleinerziehende Mutterschaft ist sehr anstrengend. Und was da sehr helfen kann, sind Pausen. Denn wenn deine Freundin auch mal etwas Zeit für sich hat, sich ausruhen und etwas verschnaufen kann, empfindet sie ihr Kind weniger als Ballast. Und dann kann sie auch wieder mit mehr Freude auf ihr Kind zugehen.

Du kannst also als Freundin für sie da sein. Du kannst ihr zuhören, wenn sie sich mal alles von der Seele reden will, ohne sie dafür zu verurteilen. Und du kannst sie auch ganz direkt fragen, welche Art von Unterstützung ihr helfen würde. Was hat sie aufgegeben, das sie wieder mehr machen möchte? Was ist anstrengend? Und wie kannst du ihr da helfen? Besprich das mal direkt mit deiner Freundin. 

Und wenn sich deine Freundin zusätzliche Unterstützung wünscht, kannst du ihr empfehlen, sich an eine Familienberatungsstelle zu wenden. Aber wichtig ist hier für mich: Will sie diese Hilfe überhaupt? Das wird mir aus deiner Frage nicht klar.

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Frage Nr. 40143 von 08.09.2025

Hallo, ich habe eine Frage zum Thema Vertrauen in der Psychotherapie (Traumatherapie). Ist es normal, dass man nach zwei Jahren Therapie immer noch in die Situation des Misstrauen gegenüber des Therapeuten kommt?
Manche Sitzungen laufen richtig gut und ich provitiere davon. In anderen Sitzungen mache ich dann wieder komplett dicht, rede nicht und bin völlig unproduktiv.
Mein Therapeut meint, ich zeige dieses Verhalten aus Angst - ein Anteil möchte mich damit schützen. Für mich fühlt es sich eher so an, als könnte ich ihm nicht vertrauen - das er mich nicht ernst nimmt, das er mir nicht richtig helfen kann oder das er mich nur als Geldgeber (ich bezahle die Therapie selbst) sieht.
Ich ärgere mich sehr über mein Verhalten (mein Dichtmachen), weil ich mittlerweile auch merke, wie ich von guten Sitzungen provitiere.
Ich mag dieses Auf und Ab in der Therapie nicht. VG (m, 39)

Unsere Antwort

Du merkst wie du von den Sitzungen profitierst. Gleichzeitig hast du misstrauische Gefühle und Gedanken zu deiner Therapie. Es gibt also mindestens zwei unterschiedliche Meinungen in dir.

Für deine misstrauische Seite, könntest du dir folgende Fragen stellen: Kennst du dieses Misstrauen schon lange? Wurde dein Vertrauen im Rahmen deiner traumatischen Erfahrungen verletzt? Sind das deine üblichen Gefühle und Gedanken, wenn du eine Person neu kennenlernst? Oder auch, wenn dir jemand nahe kommt? Machst du nur in der Therapie dicht? Oder kennst du das auch aus anderen Situationen? Falls JA, in welchen Stimmungen oder Situationen machst du dicht? Hast du Handwerkszeug, um dich aus der inneren Starre zu lösen?

Genauso wichtig sind folgende Fragen: Was hat er gesagt oder getan, dass dein Misstrauen wachruft? Wie kommst du darauf, dass er dich nicht ernst nimmt? Gab es konkrete Situationen, in denen du das Gefühl hattest, dass dein Therapeut dir nicht ‚richtig‘ helfen kann? Auf was musst du verzichten, bzw. wieviel Kraft musst du aufwenden, um die Therapie selbst bezahlen zu können? Möglicherweise ist der Einsatz dafür sehr (zu) hoch?

Die erste Fragengruppe spricht deine Erfahrungen und dein Innenleben an. Du hast Gewalttat(en) überlebt. Dazu musstest du Bewältigungsstrategien anwenden. Eine Bewältigungsstrategie ist auch das Dichtmachen. Nichts mehr sagen! Möglichst nichts fühlen! Nichts mehr zeigen, aber innen denken! Sich ganz auf sich selbst zurückziehen! Solche Verhalten helfen beim Überleben. Jetzt geht es in der Therapie wieder um die Traumatisierung. Möglicherweise zeigst du jetzt das gleiche Verhalten. Mit deinem Therapeuten zusammen könntest du lernen, dass das Dichtmachen bei Traumatisierungen hilft. Für die gewaltfreien Beziehungen ist  es aber eher störend.

Die zweite Fragegruppe solltest du auch bedenken. Wenn du Kritik an deinem Therapeuten hast, solltest du das mit ihm besprechen. Auch wenn die finanzielle Last zu gross ist, solltest du es mindestens besprechen. Seine Antworten auf dein Misstrauen ihm gegenüber könnten sehr überzeugend sein. Dann könntest du richtig fühlen, dass du ihm vertrauen kannst. Ergebnis könnte auch sein, dass dir dein Profit von jeder Sitzung bewusster wird. Vielleicht hilft auch, wenn Ihr Ziele formuliert und regelmässig überprüft, ob und wie du sie mit seiner Unterstützung erreicht hast.

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Frage Nr. 40111 von 03.09.2025

Hallo Lili
Ich bin weiblich und 24 Jahre alt. Ich befinde mich momentan noch im Studium. Ich war wegen Ängsten in Therapie. Ich habe bei mir in letzter Zeit folgendes Verhalten festgestellt. Ich merke, dass ich sehr viele Sachen besitze. Teilweise kann ich mich auch gut lösen von Sachen teilweise auch nicht.

Ich konnte als Kind gut auf mein Taschengeld acht geben. Ich habe dann aber zum Geburtstag einmal 100.- erhalten und habe alles für Süssigkeiten ausgegeben. Ab diesem Zeitpunkt habe ich mir regelmässig Süssigkeiten gekauft und ein solches Muster entwickelt. Ich habe dann später Mobbing erlebt und auch da dieses Verhalten weitergeführt.

Ich habe teilweise das Gefühl wenn ich mir nicht sofort etwas kaufe, überlebe ich nicht. Ähnlich sieht es bei mir mit dem Geld aus. Ich habe ebenfalls einmal eine grössere Summe erhalten und habe dann alles ausgegeben. Ich merke wie es mir schwer fällt zu sparen. Ich bin bereits sparsamer geworden.

Ich kann dem Drang etwas kaufen zu müssen auch widerstehen. Ich merke aber teilweise das ich auch Sachen kaufe, die ich nicht brauche oder da ich aussehen möchte wie jemand anderes. Ich habe keine Schulden aber bin schon immer knapp bei Kasse und möchte gerne sparen.

Ich habe Angst kaufsüchtig zu werden oder zu sein, wenn ich einmal einen fixen Lohn habe. Ich merke, wie das Thema Essen und Einkaufen mich sehr beschäftigen und auch belasten. Es war lange Zeit ein blinder Fleck bis ich vor kurzem angefangen habe, auszumisten und mir überlegt einen Finanzplan zu erstellen.

Ich merke wie ich mich enorm für das Einkaufen und für das Essen schäme. Ich schäme mich auch einen Finanzplan zu erstellen. Es scheint als gäbe es in mir einen Anteil, der dies nicht möchte und abblockt beim Thema Finanzen und einen Finanzplan bzw ein Budget zu erstellen. Was kann ich da tun?
Danke für deine Hilfe!

Unsere Antwort

Hast du mal mit dem Anteil gesprochen, der abblockt beim Thema Finanzplan und Budget? Ich würde dir das empfehlen. Warum blockt er ab? Was möchte er vermeiden? Du könntest auch mal mit der Scham reden (falls das nicht der gleiche Anteil ist) und schauen, wovor sie sich schämt. Lass dir von den Anteilen Antworten geben und frage interessiert weiter.

Interessant ist auch die Frage: Was genau würde passieren, wenn du nicht sofort etwas kaufst? Du schreibst, du hast das Gefühl, du würdest nicht überleben. Kannst du diesem Gefühl bitte auch mal nachgehen? Was würde denn genau passieren?

Sinnvoll wäre natürlich auch, das im Rahmen einer Therapie anzuschauen. Gäbe es eine Möglichkeit, wieder mit der Fachperson Kontakt aufzunehmen, bei der du schon in Therapie warst? Du warst wegen Angst in der Therapie. Was du jetzt erlebst, hängt wahrscheinlich auf irgend eine Weise mit dem zusammen, wegen dem du damals in Therapie warst. Ich würde dir sehr empfehlen, das wieder aufzugreifen.

Du kannst uns auch gern wieder schreiben, was bei diesen inneren Dialogen herausgekommen ist. Dann wäre es auch hilfreich, wenn du angeben würdest, worum es genau bei den Ängsten ging. Falls du uns wieder schreibst, gib bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 40078 von 25.08.2025

Hallo!
Ich (weiblich, 23) habe eine Frage, und zwar, wie sehr darf man jemanden online stalken? Es gibt einen Influencer, den ich sehr cute und cool finde und in den ich verliebt bin. Daher habe ich ihn und seine freunde online bereits sehr gestalkt, also ich habe lange über ihn und sein leben recherchiert und habe dadurch auch schon dinge über sein privatleben erfahren, die nicht leicht herauszufinden sind. Ich habe ihm auch auf insta geschrieben und seine bilder kommentiert mit einem account, der nicht meinen echten namen hat und kein profilbild, auf dem ein gesicht zu sehen ist, damit er nicht weiß, dass ich es bin.
Ich habe allerdings nichts gemacht, was per se illegal ist oder gelogen, um infos zu bekommen. Ich habe allerdings durch google und social media bereits viel über sein privatleben und das leben seiner freunde (die nicht berühmt sind) herausgefunden.
Wie sehr darf man personen auf google und social media stalken, ohne, dass es illegal ist? Ist es respektlos oder unmoralisch, so viele informationen über berühmte und nicht berühmte personen zu suchen und auch zu finden? Ich denke nicht, dass diese personen es irgendwoher wissen könnten, dass ich sie so stalke.
Ich denke auch nicht, dass es ihnen irgendwie schadet, da sie es nicht wissen, dass ich sie so gestalkt habe. Ich habe natürlich nicht vor, dass ich die infos, die ich gefunden habe, irgendwie gegen sie verwenden werde oder um die personen zu finden, um sie persönlich zu treffen.
Danke für euer bemühen und eure arbeit!

Unsere Antwort

Du befindest dich auf einem schwierigen Rechtsgebiet. Grundsätzlich ist es in der Schweiz strafbar, wenn du im Geheimen im Privatbereich von Personen recherchierst. Dies gilt, wenn du Quellen nützt, die nicht ohne weiteres zugänglich sind. Im Artikel 179 STGB Schweiz heisst dies «Unbefugtes Beschaffen von Personendaten». Da es ein Antragsdelikt ist, muss aber jemand von den unbefugten Recherchen Kenntnis haben und innerhalb von drei Monaten Strafanzeige erstatten.

Du schreibst, dass du keine illegalen Mittel benutzt hast und sie auch nicht durch Lügen erschlichen hast. Allerdings hast du einen Fake-Account benutzt. Auch wenn du die recherchierten Informationen nicht zum Schaden der Person ausnutzt, könnte man dir die Verletzung der Privatsphäre vorwerfen.

Eine Strafanzeige ist aber ganz unwahrscheinlich, weil du deine Recherchen ja nicht veröffentlichst. Du hast ja wohl auch keine Tonaufnahmen gemacht oder Briefe abgefangen. Wer soll dich anzeigen? Es bleibt also deine Entscheidung und im Rahmen deines eigenen Moral- und Wertesystems, ob du deine Recherchen fortsetzt.

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