Frage Nr. 40298 von 26.10.2025
Hallo Lilli,
aufgrund verschiedener Schmerzprobleme meines Beckens (w) ist mein Partner sehr frustriert wegen des Sex. Ich auch, und verweigere mich immer mehr. Er möchte gerne Urlaubssex in Südostasien. Ich habe Angst, weil ja HPV und Herpes nicht getestet werden können, vor allem nicht bei Männern. Auch habe ich vor Candida glabrata Angst.
Aufgrund meiner Beckenprobleme habe ich furchtbar Angst vor einer Konisation durch HPV, und Pilze können immer nur sytemisch bei mir behandelt werden, was glabrata noch bedrohlicher macht. Herpes ist ja auch ansteckend wenn er nicht offen ist. Ich habe so viele Jahre in Schmerz gelebt wegen der Neuralgien im Becken, und habe solch große Angst, dass durch HPV, Glabrata oder Herpes die schlimmen Schmerzen wiederkommen.
Einer gesunden Frau macht das wahrscheinlich nichts, aber ich habe so Angst, dass meine Vorgeschichte mich da zurück in diese Schmerz-Hölle bringt wenn deshalb Eingriffe oder lokale Reizungen sind.
Der Herpes sitzt ja im Nerv, der bei mir als Pudendusneuralgie schon gereizt ist. HPV kann zu einem Eingriff führen, und ich schaffe mit Mühe und Not gerade mal den Penis aufzunehmen. Ein Eingriff im Vaginalbereich löst schon beim Gedanken bei mir eine massive Traumareaktion aus der schlimmen Zeit aus. Auch reiße ich immer GV, was das Risiko noch erhöht dass was ausbricht. Glabrata macht mir auch Angst, weil wenn der mal im Mikrobiom ist, kann der ja wie der Albicans bei Stress, Dysbiose etc. ausbrechen und kann bei mir nicht lokal behandelt werden.
Ich möchte lieber eine offene Beziehung hier in Deutschland, denn das sind keine Prostituierten und man kann vllt mit der Frau über valide Tests vorher reden, auch wenn ein Restrisiko bleibt.
Oder ist es nur mein Trauma, dass ein Asiensexkontakt für mich so ein Risiko ist, mehr als einer in Deutschland? ChatGPT sagte, dass das so sei weil es dort auch andere Stämme der Viren gebe und es eben Prostituierte sind.
Natürlich würde mein Partner ein Kondom benutzen und danach oral und genital getestet werden, aber HPV, Herpes und Glabrata kann man so ja nicht feststellen.
Ich war wegen der Schmerzen Jahre berufsunfähig, und habe viel Zeit, Geld und Mühe in Therapie gesteckt, dass ich jetzt mit so wenig Schmerzen durch den Alltag gehen kann. Ich habe nicht das Geld all die Therapien nochmal zu bezahlen und auch keine Kraft mehr den Weg nochmal gehen zu müssen. Ich habe Angst, dass die Asien-STI, die nicht testbar sind, mich wieder zurück in diese Schmerzhölle bringen und ich wieder berufsunfähig werde.
Ist das Trauma, oder ist das mit HPV, Herpes und Glabrata beim Sextourismus doch nicht so schlimm? Immerhin sind in Deutschland ja auch 80% mit HPV durchseucht (ich nicht). Muss dazu sagen, mein Immunsystem ist nicht gut da ich immer wieder Cortison brauche.
Was ist eure Meinung? Muss ich meine Gesundheit verteidigen oder kann ich ihm den Sexurlaub zugestehen? Danke und bitte nach einer Woche löschen.
Unsere Antwort
Ich kann deine Ängste und Befürchtungen gut verstehen, insbesondere aufgrund deiner Geschichte mit chronischen und schweren Schmerzen.
Grundsätzlich ist die Übertragung von STI’s bei Ferien-Sex-Kontakten insbesondere mit Prostituierten erhöht. Am Gefährlichsten für die Weitergabe an die eigene Partnerin sind heimliche ungeschützte auswärtige Sexualkontakte insbesondere mit Sexualpartnern, die mit vielen verschiedenen Menschen (ungeschützten) Sex haben, wozu Sexarbeiterinnen natürlich gehören. Dass ihr in eurer Partnerschaft so offen darüber redet und die Bedingungen für Sex mit anderen verhandelt, ist ein sehr grosser Schutzfaktor, und dass dein Partner sich konsequent mit Kondom schützen möchte und sich nachher testen lässt, verringert das Risiko für dich schon enorm.
Natürlich hast du Recht bezüglich deiner Überlegungen zu Herpes, HPV und Candida glabrata. Es gibt Studien zu Prävalenzen für HPV und Herpes in den verschiedenen Ländern. Die Resultate sind unterschiedlich und zum Teil schwierig vergleichbar. Aber trendmässig scheint es so zu sein, dass die Unterschiede bezüglich wie viele Frauen HPV- und Herpesträgerinnen sind, in der Allgemeinbevölkerung zwischen Deutschland und Asien nicht besonders gross sind, der Unterschied ist eher abhängig vom Sexualverhalten. Das heisst, dass Menschen mit vielen verschiedenen Sexualpartnern und insbesondere Sexarbeiterinnen eine viel höhere Prävalenz von HPV, Herpes und anderen STI’s haben als solche mit wenigen verschiedenen Sexualpartnern, sowohl in Asien wie in Deutschland.
Es ist also wahrscheinlich bezüglich des Risikos weniger wichtig, in welchem Land dein Partner Sexkontakte hat, sondern mit wem, also ob die Person eine Sexarbeiterin ist, oder jemand mit vielen oder wenigen verschiedenen vergangenen Sexualpartnern.
Auch für HPV, Herpes und Candida bieten Kondome einen gewissen Schutz, wenn auch kein vollständiger.
Spielt es in deiner Entscheidung eine Rolle, dass du glaubst, du müsstest deinem Partner den Sexkontakt zugestehen, weil du es selbst nicht bieten kannst? Das ist nicht so. Ihr könnt euch im Rahmen dessen bewegen, was sich auch für dich gut anfühlt und du kannst ihn bitten, mit dir nach Lösungen zu suchen, die für euch beide stimmen.
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Frage Nr. 40284 von 24.10.2025
Hallo, hilfe was hilft gegen Brennen vor allem in der Harnröhrengegend nach dem Wasserlassen? Reizblase? Nichts hilft bisher. Beim FA alles ok gewesen. Urologe fand nichts im Ultraschall und nichts im Urin. Keine STI im Abstrich. Wenn nicht besser zur Blasenspiegelung?
Leicht besser wurde es über die Wochen. Jetzt ist es nachts wieder mehr.
Oh man ich bin verzweifelt.
Vielleicht Vaginaltabletten vom Gyn? W, 30
Unsere Antwort
Das kann man so übers Internet nicht beantworten.
Es muss weiter untersucht und nach der Ursache gesucht werden. Ich würde dir dringend empfehlen zur Gynäkologin*Gynäkologen zu gehen und dein Problem von der Seite auch noch abklären zu lassen.
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Frage Nr. 40283 von 24.10.2025
Liebe Lilli
Ich nehme Sertralin und möchte mit dem Medikament schwanger werden.
Ich hab jedoch auch Migräne, ich glaube ohne Aura(?) Und ich habe Angst ein Risiko für Präklampsie zu bekommen, denn Sertralin ist mit Aspirin absolut kontrainduziert.
Ich hab jetzt Angst. Sollte ich eine Schwangerschaft lieber sein lassen?
Ich hörte das Migräne (mit oder ohne Aura?), sowie das Alter der Schwangeren einen Einfluss auf Präklampsie haben
Und Präklampsie wäre ein Ergebnis fehlerhafter Einnistung. Oder?
Gibt es da etwas, womit man vorher zum Beispiel die Gebärmutterschleimhaut untersuchen, das einschätzen kann oder präventiv handeln kann ?
Eine Frage hab ich noch zu einer Entzündung der Gebärmutterschleimhaut (Endometritis?) Stimmt es dass es recht viele Frauen haben aber nicht bemerken?
Das beeinträchtigt wohl die Einnistung.
Welche Rolle spielt diese Entzündung und kann man da was machen?
Ich hatte letztens Antibiotika nehmen müssen und weiß das Antibiotika die Immun-Abwehr in der Vagina beeinträchtigt.
Jetzt bin ich mir total unsicher, ob durch irgendwas z.b unsauberer Hände oder beim Duschen Schmutz oder anderes in die Vagina gelangt, die (unter anderem auch diese genannte) Entzündungen auslösen könnte? Könnt ihr mir da Entwarnung geben, das es keine Auswirkungen bezüglich folgende Schwangerschaft hat? VG
Unsere Antwort
Es ist richtig, dass die Migräne das Präeklampsierisiko in einer Schwangerschaft erhöhen kann, insbesondere eine Migräne mit Aura. Sie gehört allerdings nicht zu den Hauptrisikofaktoren. Dazu gehören vor allem: chronischer Bluthochdruck, eine vorbestehende Nierenerkrankung, Diabetes mellitus, Autoimmunerkrankungen (v.a. Lupus und Antiphospholiipidsyndrom), Gerinnungsstörungen, Alter über 40j oder starkes Übergewicht. Nur wegen der Migräne allein wäre das noch kein Grund, von einer Schwangerschaft abzuraten. Am besten besprichst du dich aber mit deiner Frauenärztin, denn sie kennt deine Geschichte im Detail und kann dich persönlich beraten, was im Bezug auf eine geplante Schwangerschaft zu beachten wäre, auch wegen dem Sertralin.
Die Präeklampsie wird durch verschiedene Faktoren verursacht. Einer der Wichtigsten ist eine nach der Befruchtung gestörte Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut. Es kommt in der Folge zu einer unzureichenden Versorgung der Plazenta mit Sauerstoff, weshalb diese Faktoren freisetzt, welche dann negativ auf das gesamte Gefässsystem der Schwangeren wirken, was zu Bluthochdruck, Wassereinlagerungen bei der Schwangeren und zu einer Minderversorgung des Feten führen kann. Es kann deshalb zu Beginn der Schwangerschaft das Risiko für eine Präeklampsie berechnet werden aufgrund Kombination verschiedener Faktoren wie der schon genannten Risikofaktoren, einer Blutdruckmessung an beiden Armen der Schwangeren, der Ultraschall-Messung der Flussgeschwindigkeit in der Arterie, die die Gebärmutter versorgt, sowie der Wert eines Hormons aus dem Blut der Schwangeren. Wenn sich daraus ein erhöhtes Risiko für eine Präeklampsie ergibt, wird eine Behandlung mit Aspirin zwischen der 12.-36. Schwangerschaftswoche empfohlen, wodurch die Häufigkeit der Entstehung der Präeklampsie signifikant vermindert werden kann.
Bezüglich deiner Frage nach Endometritis: das ist insgesamt selten und es gibt auch keine Empfehlung, aktiv nach einer solchen Endometritis zu suchen. Es wird einzig eine Testung auf eine Infektion mit Chlamydien in der ersten Schwangerschaftskontrolle empfohlen, welche bei Nachweis antibiotisch behandelt werden sollte.
Bezüglich der bei dir kürzlich erfolgten Antibiotika-Behandlung und möglicherweise unsauberen Händen musst du dir bezüglich der Gebärmutterschleimhaut und einer späteren Schwangerschaft keine Sorgen machen.
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Frage Nr. 40282 von 23.10.2025
Ich hatte die Frage 40253
Und ja das ist diese Untersuchung und ich weiß auch irgendwie das das auch normal ist für die Ärzte nur ich bin auch noch nicht so doll in der Pubertät also ich habe noch keine Brüste und nur so vielleicht 10 Schamhaare und sagen die dann was dazu? Also so das ich noch nicht so weit bin ?
Unsere Antwort
Nein, ich denke nicht, dass sie dir sagen werden, dass du noch nicht so weit bist. Du bist mit deiner Entwicklung nämlich ganz im normalen Bereich. Lies dir dazu mal diesen Text durch. Dort erfährst du, wann und wie sich dein Körper in der Pubertät entwickelt.
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Frage Nr. 40267 von 20.10.2025
Hallo, gibt es irgendwo realistische Bilder zur Grösse und Aussehen eines Embryos bis zur 12. Woche?
Stimmt es das ein Embryo zerstückelt wird bei einem SSAbruch?
Wann erkennt man bereits Finger oder Hände?
Unsere Antwort
Die Darstellung von Embryos kann sehr unterschiedlich sein. Denn es gibt sehr unterschiedliche Adressaten dieser Bilder. Die Entwicklung im Mutterleib wird sehr unterschiedlich dargestellt, je nachdem ob es um eine erwünschte oder unerwünschte Schwangerschaft geht. Neutrale und realistische Bilder sind selten.
In diesem Artikel von theguardian.com siehst du Bilder von Grösse und Aussehen des Schwangerschaftsgewebe, wie man es mit bloßem Auge sieht. Die Bilder reichen bis zur 10. Woche der Schwangerschaft.
Zu deiner Frage zum SSAbbruch: Es gibt den medikamentösen Schwangerschaftsabbruch bis zur 9. Woche der Schwangerschaft und den operativen Schwangerschaftsabbruch.
Beim medikamentösen Abbruch wird das Schwangerschaftsgewebe abgestossen. Es handelt sich also um eine durch Medikamente ausgelöste heftige Blutung, bei der der Embryo ausgestossen wird. Der Embryo wird dabei nicht zerstückelt.
Beim operativen Schwangerschaftsabbruch erfolgt in der Regel eine Absaugung. Der Muttermund wird gedehnt und ein Sauger eingeführt. Dann wird das Gewebe abgesaugt und in einem grossen Behälter aufgefangen. Der Embryo wird nicht zerstückelt.
Ab der 9. oder 10. Schwangerschaftswoche kann man Hände und Finger im Ultraschall klar erkennen.
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Frage Nr. 40253 von 15.10.2025
Hallo ich bin ein Mädchen und ich bin 12 und ich habe bald eine Vorsorgeuntersuchung beim Arzt und ich habe gehört man muss sich da auch ausziehen stimmt das?
Unsere Antwort
Das kommt darauf an, welche Untersuchung genau gemacht wird. Ich vermute, dass es sich bei dir um die Jugenduntersuchung (J1) handelt. Das ist eine Vorsorgeuntersuchung, die im Alter von 12-14 Jahren gemacht wird. Bei dieser Untersuchung schaut die Ärztin oder der Arzt vor allem, ob du dich gesund entwickelst, misst Größe, Gewicht, Blutdruck und redet mit dir über deine Pubertät, Ernährung, Bewegung, Schule oder Sorgen.
Manchmal wird auch kurz geschaut, wie sich dein Körper entwickelt. Dafür ist es wichtig, dass der Arzt oder die Ärztin den ganzen Körper ansehen kann. Deshalb kann es sein, dass du dich ein Stück weit ausziehen musst, aber nur so viel, wie nötig. Wenn dir etwas unangenehm ist, darfst du das jederzeit sagen! Du kannst auch fragen, warum etwas untersucht wird oder ob du etwas lieber anders machen möchtest. Für Kinder- und Jugendärzt*innen ist die Untersuchungssituation Alltag. Sie gehen professionell und respektvoll mit dir um.
Wenn du willst, kann auch ein Elternteil oder jemand, dem du vertraust, dabei sein.
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Frage Nr. 40227 von 26.09.2025
Liebes Beratungsteam! Ich bin weiblich, 32 Jahre alt und Mutter 2er Kinder. Seit der letzten Geburt vor 5 Jahren habe ich unter anderem (neben cysto-, utero- und rektocele grad 1 , Nachtröpfeln und einem
schlecht genähtem DR I) das Problem, dass beim Schwimmen Wasser in die Vagina kommt oder eben auch Luft bei Bewegungen und Sport. Jetzt war ich bei einer ausgebildeten Beckenbodenphysiotherapeutin, die mir gegen die Senkungsproblematik ein Pessar verordnet hat. Für das Nachtröpfeln hat sie auch im Ultraschall keine Ursache gefunden und auf blasentraining verwiesen (Blase nicht zu voll werden lassen, aufrechte Position beim Wasserlassen etc.). Meinen Beckenboden findet sie hingegen sehr gut von der Kraft her. Tendenz zum Hypertonus. Jetzt weiß ich nicht woher dieses Luft- und Wasserthema kommt. Können Sie sich das vorstellen? Und auch was ich tun kann? Ich finde es sehr unangenehm, im Schwimmbad unhygienisch und vermeide deshalb Sport mit anderen und gehe auch so gut wie nie mit meinen Kinder schwimmen. Viele Grüße und herzlichen Dank für Ihre wertvolle Arbeit!
Unsere Antwort
Du beschreibst Beschwerden wie das Absinken der inneren Organe, den unkontrollierten Verlust von Urin sowie das Ansaugen von Luft und Wasser. Diese Symptome könnten sich auf eine instabile Beckenbodenmuskulatur zurückführen lassen. Um jedoch genau beurteilen zu können, in welchem Zustand sich dein Beckenboden befindet, empfehle ich dir in erster Linie eine regelmässige Beckenbodenphysiotherapie mit gezielten Übungen. Wenn du das Gefühl hast, dass dir deine aktuelle Beckenbodenphysiotherapeutin nicht so weiterhilft, wie du es dir wünschst, könntest du dir an anderer Stelle eine zweite Meinung einholen.
Ein instabiler Beckenboden bedeutet nicht, dass es unmöglich ist, den Beckenboden ausreichend anzuspannen. Die Beckenbodenphysiotherapeutin hat bereits festgestellt, dass der Tonus des Beckenbodens eher erhöht ist. Es ist möglich, dass du dir eine hohe Grundspannung im Beckenboden angewöhnt hast, um zum Beispiel den Symptomen wie unkontrolliertem Harnverlust entgegenzuwirken. Es kann auch sein, dass du bereits vor den Geburten mit einer erhöhten Spannung im Beckenboden unterwegs warst. Dazu bräuchte ich noch mehr Angaben. Auch weitere Faktoren wie sportliche Aktivitäten oder das Körpergewicht spielen hierbei eine Rolle.
Ist jedoch die Grundspannung allgemein erhöht, kann es sein, dass der Spielraum zwischen gefühlter Entspannung und Anspannung des Beckenbodens eher klein ist. Wenn dieser Spielraum eingeschränkt ist, wird es für den Beckenboden schwierig, sich an Bewegungen und Belastungen anzupassen.
Das Gespür dafür, wie hoch die Spannung im Beckenboden aktuell ist, lässt sich trainieren. Dazu haben wir zwei Texte geschrieben, die zwar einen Bezug zur Sexualität haben, aber auch allgemein helfen, den Beckenboden besser wahrzunehmen. Im Text „Beckenbodentraining für Frauen für den Sex“ findest du eine Beschreibung, wie du lernen kannst, den Spielraum zwischen An- und Entspannung des Beckenbodens zu erweitern. Dabei geht es darum, den Beckenboden bewusst ansteuern zu lernen. Im Text „Was bringen Liebeskugeln für den Beckenboden?“ findest du konkrete Tipps, wie du dies auch mit sogenannten Liebeskugeln üben kannst. Es gibt zudem spezielle Geräte, die vaginal eingeführt werden und mittels eines Geräts oder einer App ein sogenanntes Biofeedback geben. Auch diese können für ein gezieltes Wahrnehmungstraining des Beckenbodens hilfreich sein.
Regelmässige Wiederholungen, beispielsweise durch gezielte Übungen der Beckenbodenphysiotherapie und die oben beschriebenen Wahrnehmungsübungen, können einen positiven Effekt haben und die Symptome lindern. Sollten die Beschwerden jedoch anhalten oder sich mit der Zeit verschlimmern, empfehle ich eine erneute ärztliche Abklärung.
Zum Thema Dammriss: Um hierzu genauer Stellung nehmen zu können, benötige ich mehr Informationen, um den aktuellen Zustand des Dammes vorstellen zu können. Du darfst gerne nochmals schreiben und gezielt auf diese Frage eingehen. Gib dabei bitte die Nummer dieser Frage mit an. Oft lohnt es sich gleich wie beim Beckenboden, auch beim Damm wieder ins Spüren zu kommen. Dabei kann es helfen, denn Damm mit einem Öl (z.B. Kokosöl) zu berühren und zu massieren, um die Wahrnehmung und die Durchblutung zu fördern.
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Frage Nr. 40221 von 25.09.2025
Hallo
Seid ungefähr 4 Monaten kommt meine periode immer 1 Tag früher, wirklich immer genau 1 tag ist das normal? Weil sonst meine periode kam immer wirklich immer am 29 dann plötzlich am 28 dann am 27 dann am 26 und jetzt am25 was denkt sich meine gebärmutter da bei?
Unsere Antwort
Ja, das ist vollkommen normal. Ein normaler Menstruationszyklus dauert 21 bis 35 Tage. Wie regelmässig die Periode eintritt, kann sich im Verlauf deines Lebens ändern. Wenn du mehr über den Menstruationszyklus wissen möchtest, lies doch mal diesen Text.
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Frage Nr. 40181 von 15.09.2025
Kann eine Hormonspirale kommende Schwangerschaften beeinflussen oder Plazentastörungen machen?
Immer wieder zwickt/piekst die Spirale obwohl der Sitz vor kurzem kontrolliert wurde
+++
Hallo nochmals, ich habe die Frage Nr. 39889 gefunden:
Der Fragesteller hat noch gefragt: ob die Innenwand der Gebärmutter durch die Hormonspirale mit Mikroverletzungen vernarbt und verhärtet wird?
und ob erhöhtes Risiko für Plazenta Einnistungsstörungen (randständige Plazenta nahe am Muttermund, oder Plazenta Praevia und Verwachsungen der Plazenta (AIP = Abnorm Invasive Plazenta) gibt.
Da habt ihr geschrieben: Auch führt eine Spirale nicht zu einer Erhöhung von Plazenta-Einnistungsstörungen oder einer Plazenta praevia.
Das ist beruhigend zu hören.
Ich wollte nachfragen, ob ich das richtig verstanden habe, dass eine Hormonspirale (nach Entfernung für eine Schwangerschaft) nicht zu Plazentastörungen führt bzw. das Risiko für Plazentastörungen nicht erhöht?
Unsere Antwort
Ja, die aktuelle Datenlage bestätigt das nochmals: es gibt keine eindeutigen Zusammenhang mit erhöhtem Risiko für Plazentationsstörungen (zum Beispiel Plazenta praevia, Plazenta accreta) bei Schwangerschaften nach Entfernung einer IUD.
Studien haben auch gezeigt, dass sich allfällige Veränderungen an der Gebärmutterschleimhaut durch das liegende IUD meist rasch nach der Entfernung des IUD normalisieren und kein erhöhtes Risiko für eine Plazentationsstörung verursachen.
Eine Schwangerschaft mit noch liegendem IUD erhöht allerdings das Risiko für Plazentationsstörungen und andere Komplikationen, aber das war ja nicht deine Frage.
Diese Antwort gilt auch für die Fragen 40182 und 40187.
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Frage Nr. 40158 von 10.09.2025
Entschuldigung für die Anmerkung, aber ich bin sehr ängstlich:
Zu der Frage meinte ich NUR, ob das für MICH SELBST "gefährlich" ist, wenn der Partner älter ist.
Ich hoffe ihr könnt mich beruhigen? Ich hab Angst
Hallo Lilli,
Mein Partner wird bei einer geplanten Schwangerschaft ca 50 Jahre alt sein und ich hatte plötzlich den Gedanken, ob der Faktor älterer Vater womöglich ein Schwangerschaftsrisiko im Sinne einer Risikoschwangerschaft für mich sein könnte, auch wenn ich jünger bin? Im Mutterpass wird das nicht abgefragt?
Ich habe dann große Angst bekommen und mich regelrecht krank gegoogelt, weil es dazu natürlich auch Infos im Internet gibt.
Jetzt habe ich Angst und weiß nicht was stimmt und was nicht, und ob das männliche Alter in dem Fall so relevant ist oder ob die absolute Wahrscheinlichkeit trotzdem gering bleibt? Stimmt es das bei den Komplikationen die mütterlichen Faktoren zählen? Das mütterliche Faktoren den einen kleinen(?) Faktor älterer Mann ausgleichen können? Ich habe kein Bluthochdruck, kein Diabetes, soweit ich weiß kein Lupus und so weiter, ist das der größere Hebel?
Ich hoffe ihr könnt mich da beruhigen? Meine große Angst ist das es durch ein großes(?) Risiko durch den Vater zu Plazentastörungen kommen könnte, die wiederum ein Polyhydramnion oder ähnliches ergeben könnten und das ich dann bei der Geburt große Angst haben müsste, das es zum Kaiserschnitt und einer schweren Komplikation kommen könnte, weil sich die Risikofaktoren addieren?? Wie realistisch ist das? Das macht mir Angst. Könnte man in solchem Fall in einer Level 1 Klinik vorbeugen? Oder könnt ihr mich da anderweitig beruhigen?
Vielen Dank für die Antwort
Unsere Antwort
Ja, grundsätzlich können wir dich beruhigen. Denn es ist wissenschaftlich belegt, dass das mütterliche Alter deutlich einflussreicher auf Komplikationen ist als das väterliche. Es zählt also viel mehr, ob die Schwangere selbst Risikofaktoren hat wie höheres Alter, Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht etc. als ob der Kindsvater ein höheres Alter hat. Es stimmt, dass es möglicherweise zu etwas häufigeren Aborten kommen kann bei höherem Alter des Mannes, da es mit zunehmendem Alter bei den Spermien vermehrt zu genetischen Mutationen kommen kann. Aber auch hier hat ein höheres Alter der schwangeren Frau einen deutlich stärkeren Einfluss als das Alter des Mannes.
Das Risiko, dass es zu Plazentationsstörungen, einem Polyhydramnion oder zu einem Kaiserschnitt kommt nur aufgrund des höheren Alters des Kindsvaters ist gesamthaft gesehen sehr klein. Von vornherein eine Level 1 Klinik anzuvisieren ist nicht nötig. Selbstverständlich sollte jede Schwangerschaft gemäss den Leitlinien medizinisch betreut und überwacht werden, um allfällige Komplikationen rechtzeitig erkennen und behandeln zu können.
Diese Antwort gilt auch für die Fragen 40150, 40151, 40152, 40156 und 40157.
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Frage Nr. 40137 von 05.09.2025
Hallo Lilli,
ich habe die Frage 39494 gestellt.
Leider habe ich nicht nur das Buch Kopfschmerzen im Becken durchgearbeitet, sondern auch mindestens 10 weitere Bücher z.T. auf Englisch zu dem Thema und bin Mitglied in Patientenvereinen. Ich setze all die Ratschläge seit Jahren um.
Es war auch mal etwas besser für ein Jahr, da dachte ich schon, jetzt sei es fast geschafft. Doch dann kam aus dem Nichts ein Rückfall.
Inzwischen komme ich aus dem Gedanken nicht mehr heraus: Wie konnte ich mit den Fahrten zu diesem Mann mein ganzes Leben zerstören? Wie ist das möglich? Fast neun Jahre ist es jetzt her... ich habe alles kaputt gemacht, was noch im Leben auf mich gewartet hätte, weil ich damals unbedingt diesen Mann haben wollte. Warum, warum, warum heilt es trotz so viel Anstrengung, trotz so viel multimodaler Therapie nicht?
Könnt ihr mir helfen, da noch einen Ansatz zu finden? Warum heilt es selbst dann nicht, wenn das Nervensystem wieder in Balance ist und die Schmerzen doch etwas besser sind? Ich verstehe das mit dem Schmerzgedächtnis und dem Teufelskreis aus Angst, Spannung und Schmerz. Aber ich mache jeden Tag so viele Übungen um dies zu beeinflussen, hab so gute fachlich Unterstützung und doch hänge ich so fest...
Ich fühle mich so geschlagen und habe das Gefühl, mit den Entscheidungen von damals mein Leben zerstört zu haben...
Unsere Antwort
So wie ich das verstehe, ist dein Problem derzeit, dass du eine Vulvodynie hast. Alle weiteren Beschwerden hast du überwunden, richtig? Also erst mal: Hut ab, da hast du schon viel geleistet. Ich finde das Buch "Kopfschmerzen im Becken" wirklich gut. Es zeigt ja auch auf, dass Geduld so wichtig ist. Ich verstehe, dass du da zwischendurch aufgeben möchtest. Es war mal ein Jahr lang besser - das ist schon ein gutes Zeichen.
Dir ist sicher klar, dass das Verteufeln der Vergangenheit und der Beziehung mit diesem Mann dich noch mehr in den Stress versetzt und die Situation noch verschlimmert. Es gibt den Begriff der radikalen Akzeptanz. Also man akzeptiert radikal das, was ist. Das entspannt. Und schon allein dadurch wird es besser. So schwer es dir fallen wird, zu einer Akzeptanz dessen zu kommen, was ist, so hilfreich ist. das. Du kennst wahrscheinlich schon Achtsamkeitsmeditation. Achtsamkeitsmeditation hilft uns, auszuhalten, was ist. Hier finde ich Jon Kabat-Zinn einen ausgezeichneten Autor und Meditationslehrer. Es gibt viele Meditationsanleitungen zum Umgang mit chronischen Schmerzen. Machst du so etwas auch?
Damit ich dir weitere Tipps geben kann, brauche ich mehr Info: Was für Beschwerden hast du denn genau? Wo? Wie sieht deine Schmerz-Landkarte aus? In welchen Situationen treten die Beschwerden auf? In welchen Momenten sind sie besser, in welchen schlechter? Wie ist das mit der Sexualität? Welche sexuellen Handlungen machst du, was ist möglich? Kennst du sexuelle Lust und sexuelle Erregung? Ist es dann besser? Was ist wann besser? Es kann helfen, genau hinzuschauen und aus dem Schwarz-Weiss (Schmerzen sind absolut vs. keine Schmerzen) in ein differenziertes Bild zu kommen. Das würde man auch bei einer Sexualtherapie nach Sexocorporel-Ansatz machen. Das habe ich dir in der letzten Antwort ja schon mal empfohlen.
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Frage Nr. 40134 von 04.09.2025
Kann man Schwangerschaftsdiabetes vorbeugen? Gibt es gesicherte Vorbeugemaßnahmen?
Also ich wollte dazu sagen, dass ich einen normalen Langzeitblutzucker hatte und in der Familie keinen Diabetes
Genauer gesagt 5,4 % Hba1c-Wert
Unsere Antwort
Es ist schon mal gut, dass du einen normalen HbA1c-Wert von 5.4% hast und es in der Familie niemanden mit Diabetes gibt. Die Risikofaktoren für einen Schwangerschaftsdiabetes sind Folgende: Übergewicht (BMI >25), Diabetes in der Familie, Schwangerschaftsdiabetes in einer früheren Schwangerschaft sowie Schwangere afrikanischer, asiatischer oder lateinamerikanischer Herkunft.
Nachgewiesen zur Prävention sind die richtige Ernährung und genügend körperliche Bewegung, gerade auch in der Schwangerschaft.
Bei der Ernährung geht es vor allem um Vermeidung von Nahrungsmitteln mit einem hohen glykämischen Index, also Nahrungsmittel, die den Blutzucker sehr schnell ansteigen lassen wie hoch verarbeitete Nahrungsmittel, die Zucker oder Weissmehl enthalten. Gut sind alle Gemüse sowie ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Samen und Kerne.
Bei der körperlichen Bewegung sind zirka 150 Minuten pro Woche moderate Bewegung oder 75 Minuten intensive Bewegung nachgewiesenermassen präventiv. Dies gilt vor allem für vor der Schwangerschaft. Während der Schwangerschaft ist körperliche Bewegung ebenfalls sehr empfehlenswert, allerdings muss die Dauer und Intensität der Befindlichkeit und der Schwangerschaftsphase angepasst werden. Ebenfalls sollte man bei Sportarten mit Sturz- und Verletzungsrisiko eher vorsichtig sein und eventuell auf andere Sportarten wechseln. Schwimmen, Fahrradfahren und Walking sind besonders empfehlenswert.
Diese Antwort gilt auch für die Fragen 40131 und 40132.
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Frage Nr. 40130 von 04.09.2025
Ist das normal, dass wenn ich das erste Mal meine Tage hab, dass ich dann in der dritten Nacht nicht mehr Blute und danach nur noch wenig
Unsere Antwort
Ja, das ist ganz normal. Die Menstruation kann die ersten zwei oder drei Jahre nach der Menarche (das ist die erste Menstruationsblutung) sehr unregelmässig sein und auch mal nur wenige Tage dauern. Mehr dazu findest du in diesem Text. Und auch wenn sich der Menstruationszyklus eingespielt hat, dauert eine normale Menstruationsblutung von 3 bis 8 Tagen. Das kannst du in diesem Text genauer nachlesen.
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Frage Nr. 40087 von 28.08.2025
Hallo Lilli,
vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich hatte ein sehr schwere Pilzinfektion, die bis in die Blase ging. Ich hatte sie wochenlang verschleppt, weil ich dachte, das Brennen kommt von angespannten Muskeln. Ich wurde dann mit mehreren Runden Fluconazol behandelt und die Infektion ist weg.
Ich habe danach für vier Wochen Actigel Flora plus lokal und KadeFlora oral benutzt, aber es fühlt sich immer noch so brennend und wund an, deshalb bin ich nochmal zur Ärztin. Die Ärztin fand Entzündung und extrem viele Leukozyten im Abstrich. Deshalb schickte sie es ans Labor, und es kam nur heraus, es seien fakultativ pathogene Darmkeime da. Auf Ureaplasmen etc. wurde nicht getestet, obwohl ich schonmal welche hatte, die auch behandelt werden mussten damals weil ich Beschwerden hatte.
Meine Ärztin ist im Urlaub und die Kollegin rief mich an, um mir den Befund mitzuteilen. Sie sagte, ich soll Milchsäure benutzen... aber das tue ich doch schon seit Wochen ohne Erfolg! Das wollte sie nicht hören....
Jetzt sitze ich da, habe eine Entzündung und ziemliche Beschwerden und meine eigentliche Ärztin ist erst in einigen Wochen aus dem Urlaub zurück...
Kann es sein, dass vier Wochen Milchäurebehandlung lokal und oral einfach nicht ausgreicht haben, und wenn ich nur weitermache wird es besser? Kann ich sonst noch irgendetwas tun?
Auch frage ich mich, wie Darmkeime in meine Vagina kommen. Ich habe daheim ein Bidet und wasche mich nach jedem Stuhlgang mit Wasser ganz sauber....
Vielen Dank für eine Auskuft :-)
Unsere Antwort
Bei brennenden Beschwerden in der Vagina ist es wichtig zu unterscheiden, ob es eine Infektion oder eine Entzündung ist. Bei einer Infektion können Keime wie Pilze, pathogene Bakterien oder Viren in erhöhter Keimzahl nachgewiesen werden, so dass eine Behandlung mit einem Pilzmittel oder Antibiotikum nötig ist. Bei einer Entzündug - so wie es bei dir im Moment der Fall zu sein scheint - sieht man, dass vermehrte Entzündungszellen vorhanden sind aber keine pathogenen Keime. In diesem Fall geht es mehr darum, herauszufinden, was die Vagina stresst und zu versuchen, die Vaginalflora zu stabilisieren und zu optimieren. Stressfaktoren können zum Beispiel übermässige mechanische Belastungen sein wie zum Beispiel sehr häufiger oder schmerzhafter Geschlechtsverkehr, physische oder psychische Belastungen wie Schlafmangel oder Stress.
Und es kann auch ein Zusammenhang mit dem Darm und seiner Flora bestehen, da eine gesunde Darmflora eng mit einem gesunden Immunsystem zusammenhängt. Deshalb kann die Einnahme von Milchsäurebakterien unterstützend sein. Es ist normal, dass die Darmflora mit der Vaginalflora in Kontakt ist, das heisst du machst nichts falsch bei der Körperhygiene. Eine gesunde Darm- und Vaginalflora wird vor allem durch eine gesunde Ernährung unterstützt. Dazu gehören viele Ballaststoffe, viel Frischkost (Gemüse, Salate, Hülsenfrüchte) und möglichst wenig verarbeitete Nahrungsmittel, die Mehl oder Zucker enthalten.
Es gibt Frauen mit chronisch anhaltenden Entzündungen im Intimbereich, deren Immunsystem verstärkt auf Gluten reagiert. Deshalb empfehle ich oft, einen 3wöchigen Test mit glutenfreier Ernährung zu machen, um zu schauen, ob es einen Unterschied macht.
Versuche herauszufinden, welche der genannten Faktoren bei dir eine Rolle spielen könnten und mit welchen Veränderungen der Lebensstilfaktoren du dich am besten unterstützen könntest.
In gewissen Fällen könnte auch eine lokale Behandlung mit Oestrogencremes oder -zäpfchen hilfreich sein. Insbesondere bei Frauen, die die Pille einnehmen, kann es zu einem relativen Oestrogenmangel im Genitalbereich kommen mit Trockenheitsgefühl und verstärkter Empfindlichkeit für Entzündungen.
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Frage Nr. 40084 von 27.08.2025
Mir (w27) wurde PCOS und eine gestörte Glukosetoleranz diagnostiziert und ich bekomme jetzt Metformin dagegen. Habt ihr Erfahrungen damit? Kann das wirklich den Zyklus verkürzen und wenn ja wie schnell funktioniert das?
Ich bin normalgewichtig, achte meist auf gesunde Ernährung und gehe bereits ins Fitnessstudio, deshalb sehe ich sonst nicht mehr so viele Stellschrauben. Zugegeben könnte der Fitnessstudiobesuch noch etwas regelmäßiger sein, das versuche ich jetzt auch.
Der Arzt sagte, es hat bei mir wahrscheinlich eine starke genetische Komponente, da mein Vater auch eine Vorstufe von Diabetes hat. Habt ihr Tipps für mich? Ich habe kaum Symptome, nur die verlängerten Zyklen (meist um die 40-60 Tage) und leichte Akne.
In den nächsten 1-2 Jahren wollen wir aber langsam mit der Babyplanung anfangen und dafür wäre ein regelmäßiger Zyklus sicher entspannter. Einen Eisprung habe ich aber immer, das weiß ich durch NFP, er findet eben nur sehr spät im Zyklus statt.
Unsere Antwort
Metformin hat bei PCOS und einer gestörten Glukosetoleranz eine nachgewiesene positive Wirkung. Metformin verbessert die Ansprechbarkeit der Zellen auf Insulin, es ist also ein Insulinsensitizer, und wirkt der Insulinresistenz entgegen, die bei PCOS eine Rolle spielt. Die Metformin-Einnahme bei Frauen mit PCOS führt in der Hälfte der Fälle zu einer Normalisierung der Zykluslänge. Allerdings kann es manchmal, insbesondere zu Beginn, auch gewisse Nebenwirkungen machen insbesondere auf den Magen-Darm-Trakt, wie Blähungen oder Verdauungsbeschwerden. Es sollte deshalb mit niedriger Dosis begonnen und dann langsam erhöht werden, dann wird es meistens gut ertragen.
Alternativ kann auch Myo-Inositol probiert werden, welches ebenfalls die Normalisierung der Zykluslänge bei PCOS unterstützen kann.
Am Wichtigsten zur Behandlung eines PCOS sind aber die Lebensstilfaktoren, mit denen du ja zum Glück schon gut unterwegs bist, dazu gehören körperliche Bewegung und die Ernährung.
Bezüglich Körper-Bewegung wird 150 Minuten pro Woche moderate Bewegung oder 75 Minuten pro Woche intensive Bewegung empfohlen.
Bezüglich Ernährung gelten die gleichen Empfehlungen wie diejenigen zur Verbesserung der Insulinresistenz beziehungsweise zur Vorbeugung eines Diabetes.
Buchtipp: Dr. Peter Frigo: Ernährung bei PCOS.
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Frage Nr. 40076 von 25.08.2025
Hallo.
Ich bin w 14 und habe das erste Mal meine Tage am 8. Mai bekommen. Ich hatte sie 8 Tage lang. Ich warte seit dann auf das zweite Mal, aber es ist noch nicht gekommen. Ist es normal, dass man sie mehr als 3 Monate nicht mehr bekommt? Wird sie noch lange nicht kommen? Danke für die Antwort!
Unsere Antwort
Ja, das ist ganz normal. Die Periode kann die ersten zwei oder drei Jahre nach der Menarche — das ist die erste Menstruationsblutung — sehr unregelmässig sein und dabei auch mal mehrere Monate ausbleiben. Das liegt daran, dass es meist ein Weilchen dauert, bis der komplizierte Kreislauf der Hormone sich richtig eingespielt hat und ein mehr oder weniger regelmässiger Menstruationszyklus mit Eisprung stattfindet. Mehr dazu kannst du in diesem Text nachlesen.
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Frage Nr. 40073 von 25.08.2025
Starke Ängste -
Hallo Lilli, ich habe leider nichts in der Suche über Angst vor Geburt oder ähnliche Stichworte was gefunden.
Wahrscheinlich doch nicht so verbreitet? Ich hoffe ihr könnt mich beruhigen? Ich hab auch sehr Angst vor eurer Antwort.
Ich möchte in ca 1 Jahr schwanger werden. Letztens habe ich aber (nicht bewusst danach gesucht) per Zufall einen Beitrag von springermedizin über Fruchtwasserembolie in meinem Instagram Feed gesehen. Das hat bei mir (auch körperlich) extreme Angst ausgelöst, sodass ich von anderen über Stunden nicht mehr zu beruhigen war und panisch wurde.
Jetzt habe ich Angst davor und das ich eine Schwangerschaft und die Geburt in extremer Angst verbringen werde und überlege mir, ob ich den Kinderwunsch wegen Angst vor Geburt aufgeben sollte? Ihr habt ja im Team auch Personen vom Fach, könnt ihr mich diesbezüglich beruhigen? Habt ihr das schon mal gesehen? Und wann während einer Geburt würde das auftreten? Würde man das wenigstens nicht mitbekommen? Ist es normal solche Ängste zu haben? Oder hab ich eine Angststörung?
Ich habe jetzt natürlich auch Angst, da ich auch so schon zu niedrigem Blutdruck neige und einen niedrigen Blutdruck bei der Geburt bekomme und dann Panik bekomme, dass was ist? Und wie sieht es aus mit der Sauerstoffsättigung im Blut, bekommt man da etwas an den Finger, damit man sowas schnell erkennt? Ich hab solche Angst. Könnt ihr mich da beruhigen?
Ich hab natürlich auch Angst, dass aufgrund vom Stress starker Ängste was passiert. Usw. Hab jetzt auch Angst vor eurer Antwort.
Danke für die Antwort
Unsere Antwort
Ich denke, dass deine Ängste sehr ausgeprägt sind.
Deshalb würde ich dir dringend empfehlen, dir eine Psychotherapeut¨in zu suchen ,um bevor du schwanger wirst an deinen Ängsten zu arbeiten.
Ich denke, das würde es dir sehr viel leichter machen in Bezug auf eine mögliche Schwangerschaft und Geburt.
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Frage Nr. 40069 von 20.07.2025
Ist vitamin C gut für die Periode?
Unsere Antwort
Im Internet gibt es einige Websites, die Effekte von Vitamin C auf die Periode nennen.
Uns ist allerdings keine wissenschaftliche Untersuchung bekannt, die eine positive Auswirkung von Vitamin C auf die Menstruation belegt.
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Frage Nr. 40067 von 20.07.2025
Hallo Zusammen
Ich habe eine Frage zu Endometriose und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
Ich (25) erkrankte vor etwa 1.5 Jahren an Endometriose, bzw. zeigten sich da erste Symptome, die ab dann immer schlimmer wurden. (Es fand noch keine Bauchspiegelung statt, deshalb ist die Diagnose noch nicht gesichert).
Wie viele Betroffene, leide auch ich unter Schmerzen bei Penetration. Es äussert sich in einem brennenden, stechenden Schmerz, der bereits beim Eindringen auftritt und auch nach Ende noch 1-2 Stunden anhalten kann. An einer (starken) Verkrampfung meinerseits liegt es wahrscheinlich nicht, da ich in einer Beckenbodenphysiotherapie bereits gelernt habe den Beckenboden gezielt zu entspannen und das eigentlich auch gut klappt, leider aber nur
minimale Schmerzreduktion bringt.
Ebenso ist der Schmerz zwar auch Stellungsabhängig aber auch hier bringen Wechseln nur wenig Abhilfe.
Ich habe auch schon diverse andere Dinge ausprobiert wie verschiedene Kondome (verschiedene Marken, mit/ohne Latex) bzw. auch ohne, sowie verschiedene Gleitgele (Wasser-, Silikon-, Ölbasiert) ebenfalls ohne langanhaltende merkliche Besserung.
Nun zu meinem eigentlichen Problem: In den letzten Monaten wurden die Schmerzen beim Sex immer schlimmer, trotz Hormonbehandlung mit Slinda und dann aufgrund mangelnder Besserung nun Dienogest. Mittlerweile habe ich bei jedem Sex starke schmerzen. Mit den Gynäkologinnen habe ich diese Thematik natürlich auch bereits besprochen, jedoch wird es meist als einen von meinen vielen Endo-Symptomen betrachtet und richtig weiterhelfen konnte sie mir bis jetzt nicht, auch nicht mit der Hormontherapie mit den Gestagenpillen.
Sexualität (zumindest für den Moment) komplett aus meinem Leben zu streichen ist auch nicht wirklich eine Option, da ich mich in einer dreijährigen Partnerschaft befinde. Auch wenn es vielleicht als Übergangslösung eine Idee wäre, vorerst auf Penetration zu verzichten, möchte ich ungern dies für den Rest meines Lebens tun und lieber nach anderen Möglichkeiten suchen, den Schmerz zu lindern.
Nun bin ich mittlerweile ziemlich verzweifelt, da langfristig gesehen gar keine Penetrationen in meiner Beziehung nicht wirklich eine zufriedenstellende und praktikable Lösung darstellt.
Was würdet ihr mir Raten? Gibt es etwas was ich noch ausprobieren könnte?
Unsere Antwort
Ich würde dir raten, dich nach einer Sexualtherapeutin umzuschauen, die mit der Sexocorporel-Methode arbeitet. Das ist eine körperorientierte Therapie. Sie arbeitet mit vielen Übungen, die du zuhause machen kannst. Das ist häufig hilfreich bei Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, auch bei einer möglichen Endometriose.
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Frage Nr. 40027 von 13.07.2025
Ich (w14-in 1 Monat 15) habe meine Tage seit fast 2 Jahren. Ich habe meine Tage gerade und das jetzt schon seit 19 Tagen so lange war es noch nie und ich habe sie meistens so 8-13 Tage lang und alle 10-15 Tage. Einmal hatte ich sie sogar schon nach 5 Tagen Abstand erneut. Woran kann das liegen? Ist das gefährlich?
Unsere Antwort
Eine so lang anhaltende Menstruationsdauer und Blutungen alle zwei Wochen sind ungewöhnlich und ich empfehle dir eine Abklärung bei der Frauenärztin.
Mit 14 Jahren kann der Menstruationszyklus zwar schon gelegentlich noch ziemlich unregelmässig sein. Da du deine Tage aber schon seit fast 2 Jahren hast, sollte sich der Zyklus inzwischen eigentlich eingependelt haben. Vielleicht steckt eine hormonelle Störung dahinter. Es wäre von Vorteil, wenn du einen Menstruationskalender führst, in welchem du aufschreibst, an welchen Tagen du Blutungen hast und und wie stark sie sind. So kann deine Frauenärztin deinen Zyklus am besten beurteilen und bestimmen, ob und welche weiteren Abklärungen es allenfalls braucht.
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