Frage Nr. 40337 von 02.11.2025
Ich (w, 28) bin seit einem halben Jahr mit meinem Freund zusammen. Wir hatten vor einem Monat ein Gespräch über unsere Sexualität und ich habe ihm erklärt, was meiner Meinung nach nicht so gut läuft. Zum Beispiel bin ich es leid, dass wir immer nur im Bett und meistens in der Missionarsstellung Sex haben. Ich würde gerne mehr ausprobieren, aber immer wenn ich ihm etwas vorschlage, lehnt er ab. Seit unserem Gespräch vor einem Monat bekommt er keine Erektion mehr. Ich vermute, dass ich ihn ziemlich unter Druck gesetzt habe. Jetzt habe ich in euren Texten gelesen, dass es besser gewesen wäre, ihm zu sagen, was ich mir wünsche, anstatt ihn zu kritisieren. Leider ist es dafür jetzt glaube ich zu spät. Das belastet unsere ganze Beziehung und ich frage mich, wie wir da wieder rauskommen. Wie können wir unsere Sexualität wieder entspannt genießen, ohne dass er sich unter Druck gesetzt fühlt und seine Erektion darunter leidet?
Unsere Antwort
Ich kenne deinen Freund nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass du richtig liegst mit deiner Vermutung. Er hat nicht gut aufgefasst, wie du ihn auf das hingewiesen hast, was nicht gut läuft.
Was waren denn die Dinge, die du ihm rückgemeldet hast?
Ich war natürlich nicht dabei bei eurem Gespräch. Aber gehen wir mal davon aus, dass dein Freund grundsätzlich auch Interesse daran hat, eine genussvolle Sexualität mit dir zu teilen. Dann wird ihn der Inhalt des Gesprächs weiter beschäftigen. Da kannst du anknüpfen.
Du könntest erneut das Gespräch suchen. Zum Beispiel so: "Mir geht unser Gespräch über Sex von letztem Monat nicht aus dem Kopf. Mit etwas Abstand glaube ich, dass ich dich damit sehr unter Druck gesetzt habe. Das tut mir leid. Ich wünschte, ich hätte dir das anders gesagt. Was ich möchte, ist genussvoller Sex für uns beide. Meinst du, wir könnten nochmal darüber sprechen, wie das gehen könnte?"
Vielleicht kommen dann erstmal Gefühle bei ihm zum Vorschein, die er bisher für sich behalten hat. Vielleicht fühlt er sich hilflos, vielleicht ist er frustriert... In dem Fall ist es wichtig, dass du ruhig bleibst und weiterhin für eine Gesprächsebene sorgst, die euer beider Wohl in den Blick nimmt. Ihr geht das ganze als Team an und schaut, wer was beitragen kann, damit es gut wird.
Du kannst den Druck bei ihm auch verringern, indem du deinen Genuss selbst in die Hand nimmst. Dazu findest du Tipps in unseren Texten Aktiver und bewegter Sex: Beckenschaukel für Frauen und Warum ist es gut, wenn Frauen sich beim Sex bewegen? Außerdem kann ich mir vorstellen, dass in eurer Situation diese beiden Texte hilfreich sind: Guter Sex: Wer befriedigt hier wen? und Vaginaler Geschlechtsverkehr: Tipps für mehr Spass und Genuss.
Du kannst uns einfach wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 40333 von 02.11.2025
Wie kann ich mit meinen Eltern am besten über Sex sprechen?
Unsere Antwort
Am besten sprichst du das Thema in einem Moment an, in dem ihr ungestört seid und genug Zeit für ein Gespräch habt. Sag einfach offen, dass du Fragen oder Gedanken rund um Sex hast und gern mit ihnen darüber reden möchtest. Du könntest das Gespräch zum Beispiel beginnen, indem du etwas sagst wie: „Ich habe ein paar Fragen zu Sex. Kann ich mit euch darüber sprechen?”
Überlege dir vorher, ob du lieber nur mit deiner Mutter oder deinem Vater oder mit beiden zusammen sprechen möchtest. Und du kannst dir vor dem Gespräch überlegen, was du fragen oder sagen möchtest. Du musst nichts im Detail erzählen, was du nicht erzählen möchtest.
Wenn es dir sehr schwerfällt, das Thema anzusprechen, kannst du auch einen Brief oder eine Nachricht schreiben und deinen Eltern zum Lesen geben. Damit könnt ihr dann das Gespräch beginnen.
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Frage Nr. 40328 von 01.11.2025
Ich war die Frage 39650
Und ich weiß das ist schon länger her aber ich wollte sagen eure Tipps haben mir gut geholfen. Ich habe damit angefangen Selbstbefriedigung mit den Händen durch die Unterhose zu machen und mich auch beim Duschen wie ihr geschrieben habt mehr angefasst und ich glaube das Problem war das ich zu der Zeit in die Pubertät gekommen bin also ich habe Schamhaare bekommen und ich glaube ich habe mich geschämt aber das hat mir geholfen und jetzt finde ich es ok das ich die habe und mache es manchmal auch nackt also danke
Und ich wollte Fragen also wenn ich früher einen Orgasmus hatte dann habe ich nur so doll geatmet aber seit ein paar Wochen muss ich so leise Geräusche machen ist das normal das sich das einfach so ändert?
Unsere Antwort
Es freut uns sehr, zu lesen, dass wir dir weiterhelfen konnten. 
Die leisen Geräusche beim Orgasmus gehören für viele Menschen dazu. Andere machen ihr Leben lang keine Geräusche. Es ist normal, dass sich das ändert.
Wenn du möchtest, kannst du auch damit spielen. Du kannst mit Absicht Geräusche machen und dann mal mit Absicht keine. Dabei hilft dir zum Beispiel dieser Tipp:
Öffne während der sexuellen Erregung mal deinen Mund. Am besten ist es, wenn dein Mund mindestens einen Finger breit offen ist. Der Mund hat eine Verbindung zum Beckenboden. Wenn der Mund locker offen ist, ist auch der Beckenboden lockerer. Gut ist auch, wenn du einen Ton beim Ausatmen machst, zum Beispiel ein «Aaah», oder ein «Mmmmm». Was spürst du, wenn du das machst? Merkst du, dass durch die Stimme in deinem Körper Bewegung und Vibration ausgelöst wird? Das kannst du auch für deine sexuelle Erregung und Lust brauchen.
Bleib einfach neugierig darauf, was du erlebst. So wirst du nach und nach sexuell dazulernen.
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Frage Nr. 40327 von 01.11.2025
Habe fast keine lust auf sex
Unsere Antwort
In diesem Text findest du erste Tipps und Hinweise, die dir weiterhelfen können.
Wenn du dir darüber hinaus Unterstützung wünschst, schreib uns bitte etwas mehr zu deiner Situation. Dann können wir dir besser weiterhelfen. Bitte beantworte dafür diese Fragen: Wie lang ist das so? Betrifft das den Sex allein und zu zweit gleichermaßen? Oder geht es nur um Geschlechtsverkehr? Wie geht es dir sonst? Wieso hättest du gern mehr Lust auf Sex?
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Frage Nr. 40319 von 31.10.2025
Hallo Lilli,
Ich habe vor ein paar Tagen die Frage 40304 abgesendet und würdet gerne noch etwas hinzufügen:
Ich habe gerade die frage 39668 vom April diesen Jahres gelesen und bin sehr verwirrt. Eure Antwort dort ist, dass pädophilie eine sexuelle Orientierung sei. Unter sexueller Orientierung verstehe ich auch hetero- und Homosexualität. Ich fand das sehr fragwürdig, weil ihr in einem anderen Text wiederum klarstellt, dass sexuelle Orientierung und pädophilie nicht dasselbe nicht und wie Äpfel und Fahrräder vergleichen ist, weil sexuelle Orientierungen angeboren sein können, während pädophilie einfach eine Fantasie ist, die entstehen kann, wenn man selbstbefriedigung zu angespannt macht und sich dann in immer mehr diese Fantasie reinsteigert, bis vielleicht nichts anderes mehr geht. So denke ich es mir eigentlich auch. Mir tut der 15-jährige Junge jetzt ein bisschen leid, weil er denkt, dass das seine sexuelle Orientierung sei???? oder habe ich etwas falsch verstanden?
LG
Unsere Antwort
Sexuelle Orientierung bezeichnet ja erst Mal nur, wen jemand begehrt. Homosexuelle Personen begehren Menschen des gleichen Geschlechts. Heterosexuelle Personen wünschen Sex mit dem anderen Geschlecht. Die sexuelle Orientierung kann sehr eindeutig sein. Sie kann aber durchaus ein breites Spektrum umfassen und sich im Verlauf des Lebens verändern. Viele Menschen können Personen unterschiedlichen Geschlechts und auch Menschen in verschiedenen Alterstufen sexuell begehren. Der junge Mann beschrieb sich als Pedo und wollte keine strafbaren sexuelle Handlungen machen. Darauf haben wir geantwortet. Zur Breite des Spektrums in seiner sexuellen Orientierung stellte er keine Frage.
Grundsätzlich hast du natürlich recht. Nicht jeder sexuelle Übergriff auf Kinder geschieht auf Grund der sexuellen Orientierung der tätlichen Person. Es gibt für solche Taten sehr unterschiedliche Motive. Wichtig ist, dass klar ist, dass sexuelle Handlungen mit Kindern verboten sind.
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Frage Nr. 40315 von 29.10.2025
Hallo. Ich bin 36 und brauche euren Rat. Ich weiß wirklich nicht mehr wie ich mit meiner sexuellen Erregung umgehen soll. Ich hab meine Frau schon einmal betrogen und ich hab ihr versprochen dass das nicht mehr passiert. Sie hat mir verziehen.
Jetzt war meine Frau eine Woche auf Dienstreise. In dieser Woche hatte ich zwei mal Sex mit unserer Nachbarin. Sie ist erst 22. Wir sind gut ins Gespräch gekommen und dan kamen wir uns immer näher. Ich wusste in dem Moment dass das falsch ist und ich meine Frau betrüge aber meine sexuelle Erregung hat mich gesteuert. Als sie dann nackt vor mir lag konnte ich nicht anders als Sex mit ihr zu haben.
Jetzt hat mir unsere Nachbarin gesagt dass ich sie dabei geschwängert habe. Ich habe Angst dass wir wieder Sex haben wenn meine Frau wieder auf Dienstreise ist. Ich liebe meine Frau und sie erregt mich auch immer noch sexuell aber ich kann mich auch nicht zurückhalten wenn mich eine fremde Frau erregt. Ich muss dann Sex haben. Wie kann ich damit besser umgehen?
Unsere Antwort
Es wird dir helfen, wenn du verstehst, dass nicht deine sexuelle Erregung dich steuert, sondern dein Gehirn (ausser du bist unter starkem Einfluss von Drogen und Alkohol und hast dich wirklich nicht mehr im Griff). Du hast die Kontrolle – so anstrengend das ist. Es ist Übungssache. Du hast also immer die Möglichkeit, "nein" zu sagen.
Irgendwie kam es ja dazu, dass die Nachbarin nackt vor dir lag. Davor hätte es lauter Möglichkeiten gegeben, dich zu verabschieden. Warum ist es dir dann nicht gelungen? War die Spannung so gross? Wahrscheinlich hast du insgeheim schon gewusst, worauf es hinausläuft, und insgeheim wolltest du von Anfang an Sex mit ihr. Ich empfehle dir, dass du den Kontakt mit deiner Nachbarin konsequent auf das Minimum reduzierst. Denn in der Hitze des Gefechts wird das "Nein-Sagen" natürlich immer anstrengender und unangenehmer.
Du schreibst, "ich kann mich auch nicht zurückhalten wenn mich eine fremde Frau erregt". Wie machst du das dann? Machst du Solosex? Das könntest du ja auch, wenn dich deine Nachbarin sexuell erregt.
So impulsives Verhalten geht es in der Regel darum, dass das "Nein" sagen unmittelbar sehr unangenehme Gefühls- und Körperzustände auslösen würde. Das ist ein Thema, das Leute mit ADHS gut kennen. Wie ist das bei dir? Welche Gefühle wären das, wenn du dich zurückhalten würdest? Welche Körperzustände? Wie hoch wäre dann deine Körperspannung? Kennst du das auch sonst im Leben, dass du manchmal Sachen tun "musst", und nicht anders kannst?
Du kannst uns gern wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 40314 von 29.10.2025
Ich M(25) habe ca. 13cm Länge und 11.5cm Umfang. Ich bin leicht Übergewichtig. Ich traue mich seit meiner sehr langen Beziehung, wieder Sex zu haben weil ich Angst habe ausgelacht zu werden. Außerdem komme ich sehr schnell und weis nicht was ich machen soll dagegen... Vllt habt ihr eine Info
Unsere Antwort
Was du beschreibst, betrifft viele von uns. Viele Männer fühlen sich in solchen Situationen ähnlich, auch wenn kaum jemand offen darüber spricht.
Zuerst: Dein Penis ist im normalen Bereich. Eine Erektionslänge von etwa 13 cm und ein Umfang von 11,5 cm liegen im Durchschnitt. Was denkst du, wofür dein Penis nicht groß genug ist?
Du schreibst, dass du übergewichtig bist. Wie stehst du zu deinem Körper? Gibt es Momente, in denen du dich so richtig gut und kraftvoll fühlst? Oder in denen du dich wohlig fühlst? Wie du dich in deinem Körper wohler fühlen kannst, erfährst du in diesem Text.
Nach einer langen Pause Angst vor einer Beziehung zu haben, ist nachvollziehbar. Sex mit jemand Neuem kann sich nach einer Pause erstmal ungewohnt anfühlen – besonders, wenn du dich unter Druck setzt, „gut performen“ zu müssen. Wichtig ist: Die meisten Menschen sind selbst aufgeregt oder unsicher beim ersten Mal mit jemand Neuem – das gehört dazu. Warum es hilft, über Unsicherheiten und Sex zu sprechen, erfährst du in diesem Text.
Zum Thema „schnell kommen“: Das ist sehr häufig, vor allem nach längeren Pausen oder wenn man aufgeregt ist. Das ist normal und bedeutet nicht, dass etwas nicht mit dir stimmt. Trotzdem kannst du ein paar Dinge üben, um dich wohler zu fühlen: Wenn du beim Masturbieren merkst, dass du dich dem Orgasmus näherst, stopp kurz, atme tief durch und entspanne bewusst den Beckenboden. Wenn die Erektion leicht abklingt, mach einfach weiter. Mit der Zeit lernst du, das Gefühl besser zu steuern. In diesem Kapitel findest du weitere Tipps dazu.
Wenn ihr Sex habt, benutze ein Kondom. Kondome reduzieren die Empfindlichkeit leicht – das hilft manchen Männern – und gleichzeitig schützt ihr euch vor sexuell übertragbaren Infektionen. Auch etwas Gleitgel kann die Reibung etwas verringern und das Ganze angenehmer machen. Am wichtigsten ist aber, dass ihr offen miteinander reden könnt – auch über Unsicherheiten. Ehrlichkeit und Vertrauen schaffen Nähe und machen Sex meist sogar noch schöner.
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Frage Nr. 40297 von 26.10.2025
Hallo, ich habe 40236 mitgelesen und möchte dem Fragesteller gerne antworten!
ich bin eine Frau, und mir geht es genau umgekehrt. Ich wünsche mir einen Mann mit kleinem Penis, das ist viel angenehmer. Leider bin ich selbst sehr groß und deshalb oft nicht von grazileren Männern ausgewählt.
Also halte den Kopf hoch, ich finde mit meiner Anatomie solche Penisse wie deinen viel attraktiver!
Unsere Antwort
Vielen Dank für deine Nachricht.
Das ist eine sinnvolle Ergänzung zu unserer Antwort. Es gibt viele Frauen, die einen kleinen Penis bevorzugen.
Wir hoffen, dass der Fragesteller deine Antwort findet und liest.
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Frage Nr. 40295 von 26.10.2025
Ich Männlich 18 und meine Freundin 18 wollen Sex draußen in der Natur oder in der Öffentlichkeit. Sie hat mein Penis schon mal im Zug im Mund und alle haben komisch geschaut und hatte auch schon mal Sex auf einem Parkplatz. Sollen wir das weiterhin machen oder nicht
Unsere Antwort
Wenn ihr beim Sex draussen beobachtet oder gehört werdet, kann das als sexuelle Belästigung gelten. Das ist eine Straftat. Das solltet ihr also nicht machen.
Wenn ihr sicher unbeobachtet seid und niemanden stört, könnt ihr weiterhin auch draußen Sex haben.
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Frage Nr. 40285 von 24.10.2025
Ich habe ein kleines "Problem" für welches mich meine Mama Schwester und Cousine beneiden. Mein Traummann braucht lange bis zu seiner Ejk ist aber sofort bei Sex oder wenn wir zusammen Porno geniessen sofort mega steif. Kann es reduzieren nur durch Vibrator direkt an Eichel und durch intensiv Felatio. Zu ihm;Muskulös,Sterilisiert seit 4 Jahren(super für mich) und wahrscheinlich das "Problem"; wurde mit drei Jahren wegen Vorhautverengung Vorhaut komplett entfernt. Sieht mega aus.Kann es sein das die freie Eichel unempfindlich geworden ist?Schneller Sex geht bei mir,er ist
Unsere Antwort
Verstehe ich richtig, dass dein Freund lange hat, bis er beim Vaginalverkehr zum Orgasmus kommt? Die Eichel ist nicht unempfindlich - es gibt ja sehr viele Männer ohne Vorhaut, die das Problem nicht haben. Er kann üben, mehr in der Vagina zu spüren und sich besser in der Vagina zu erregen. Dazu haben wir Übungstipps. Es wäre schön, wenn du sie deinem Freund zeigen könntest. Viele Männer wissen nämlich nicht, dass sie durch Üben sexuelle Probleme lösen können.
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Frage Nr. 40279 von 23.10.2025
Reaktion auf eure Antwort zur Frage 40264
Danke für die Erläuterungen, vor allem über die mögliche Flüssigkeitsmenge bei der Ejakulation. Eine Freundin hat mir mal erzählt, dass sie ab und zu ejakuliert, wobei dann aber meistens nur ein paar Tropfen kommen.
Als es dann bei mir - vor allem die ersten paar Mal - passierte bekam ich ziemliche Panik, da ich auf eine solche Menge überhaupt nicht vorbereitet war. Ich finde es aber doch etwas seltsam, dass ich erst seit ungefähr einem halben Jahr ejakuliere, denn die Stellungen wodurch es dazu kommt, praktizieren wir schon seitdem wir zusammen sind - das sind jetzt fast vier Jahre.
Unsere Antwort
Ich kann verstehen, dass dich das erst einmal ziemlich verunsichert hat. Aber es ist tatsächlich ganz normal. Es kann vorkommen, dass du auf einmal ejakulierst, obwohl das vorher noch nie vorgekommen war. Neue Erregungstechniken müssen erlernt werden. Das gilt auch für Squirting und funktioniert durch Wiederholung und Übung. In diesem Text erfährst du mehr darüber. Es kann also sein, dass du durch die wiederholte Anwendung dieser Stellungen und Erregungstechniken im Laufe der Zeit gelernt hast, die G-Zone als sexuell erregend zu erleben, sodass es schliesslich zum Squirting gekommen ist.
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Frage Nr. 40274 von 22.10.2025
Ich habe Schmerzen beim Sex und interessiere mich für eine Operation
Unsere Antwort
Um deine Frage zu beantworten, müssten wir wissen ob du Schmerzen in der Vagina oder am Penis hast. Schreib uns bitte nochmal.
In der Zwischenzeit findest du weitere Informationen zum Thema Schmerzen beim Geschlechtsverkehr in den Texten, die hier unten verlinkt sind.
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Frage Nr. 40271 von 21.10.2025
Ich (w 24) habe folgendes Problem: Wenn mein Freund und ich Sex haben und ich sehr erregt bin, kann es manchmal passieren, dass ich, wenn er in mich eindringt, ohne weiter stimuliert zu werden, einen Orgasmus bekomme. Abgesehen davon, dass es für meinen Freund äußerst unangenehm ist, dauert es dann bei mir relativ lange, bis ich wieder Lust zum Sex habe. Was kann man dagegen unternehmen?
Unsere Antwort
Damit ich deine Frage richtig beantworten kann, muss ich einige Gegenfragen stellen:
Bist du sehr erregt, weil ihr schon ein Vorspiel hattet, oder bist du schon zu Beginn jeglicher sexueller Handlungen sexuell erregt? Wenn du durch das Vorspiel erregt bist, wäre die logische Folge, dass ihr ein kürzeres Vorspiel habt – beziehungsweise eins, wo du nicht direkt stimuliert wirst an deinem Geschlecht.
Sexuelle Erregung geht mit einer erhöhten Spannung in der Beckenbodenmuskulatur einher. Umgekehrt lässt Entspannung die Erregung etwas abflauen.
Hast du eine Ahnung, wie hoch die Muskelspannung ist? Weisst du, wie du atmest? In welcher Position bist du den, wenn du den Penis aufnimmst? Bewegst du den Körper dann? Oder hältst du ihn still? Weisst du, was die Beckenbodenmuskeln machen?
Ich empfehle dir auf jeden Fall, die Beckenbodenmuskulatur beim Vorspiel und beim Vaginalverkehr zu entspannen (bis zu dem Moment, wo du einen Orgasmus haben möchtest):
- Das gelingt einerseits durch bewusstes Entspannen. Schau dazu unsere Beckenboden-Tipps an.
- Einfacher ist vielleicht lockere Bewegung deines Beckens, zum Beispiel Kreisen oder Schaukeln. Tipps findest du in diesem Text. Wichtig ist, dass du die Bewegung wirklich locker machst und möglichst wenige Muskelkraft dafür verwendest.
- Sinnvoll ist auch langsame tiefe Bauchatmung, denn diese kann beruhigend wirken. Dazu findest du hier Tipps.
Schau mal, ob dich das weiterbringt. Sonst schreib uns einfach wieder, und gib die Nummer dieser Frage an. Gut ist es, wenn du dann auch auf meine Fragen an dich eingehst.
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Frage Nr. 40270 von 21.10.2025
Meine Antwort auf eure Entgegnung zu Frage 40255
Ich versuche deine Fragen so gut es geht zu beantworten:
Bezüglich meiner Selbstbefriedigung - hängt davon ab wie ich gerade "drauf" bin. Es kann zum Beispiel passieren, dass ich einen Kunden bei mir habe und mich das Bedürfnis überkommt: Dann entschuldige ich mich, gehe auf die Toilette und mache es mir. Anderseits wenn ich entspannt bin, kann ich mich absolut gehen lassen und dafür viel Zeit nehmen.
Du fragst mich über den Vergleich zwischen dem Sex mit meinem Mann und meinem "Freund": Kurz gesagt, der entscheidende Punkt ist das besondere Erleben eines gemeinschaftlichen Gefühls. Wenn er in mir ist, dann empfinde ich eine absolute Nähe und Einheit und dann kann es dazu kommen, dass der Moment der sexuellen Befriedigung absolut in den Hintergrund tritt.
Was den "Fickfreund" angeht, so schrieb ich ja schon letztes Mal, dass für mich die Erfüllung meiner Bedürfnisse im Mittelpunkt steht. Diese Einstellung wurde von ihm - unbewusst - gefördert, als er mich dazu brachte, mit meiner Sexualität zu experimentieren (ich nenne das mal so). Dabei erlebte ich Momente, die ich früher mit ziemlicher Sicherheit als pervers empfunden hätte.
In den letzten Tagen beschäftigt mich die Notwendigkeit mit meinem Mann zu reden. Vor allen will ich nicht den tatsächlich nicht zutreffenden Eindruck erwecken, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Als wir vor einigen Jahren mit einem Paar Partnertausch machten, erfuhr ich zufällig, dass mein Mann mit der Frau auch außerhalb unserer üblichen Treffen zusammen war. Ich sprach ihn darauf an, er gab es sofort zu und wir haben dann ausführlich darüber geredet.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was mit da eingefallen ist, als ich ernsthaft darüber nachdachte, meine Sache zu verschweigen. Je mehr ich überlege, umso absurder finde ich mein Verhalten. Vor allem bin ich mir sicher, dass mein "Geständnis" unsere Ehe wohl nicht beschädigen oder sogar zerstören könnte.
Unsere Antwort
Danke für deine Rückmeldung. Wenn du mit deinem Mann darüber redest, empfehle ich dir, dass du ganz offen bist: so offen wie du mit uns bist. Denn wenn du nicht ganz ehrlich bist, merkt das dein Mann höchstwahrscheinlich. Und, wie ich in der letzten Antwort schon geschrieben habe: So förderst du die Intimtiät in eurer Beziehung.
Wenn ich das richtig verstehe, beziehst du dich bei "das besondere Erleben eines gemeinschaftlichen Gefühls" auf deinen Mann. Das heisst, es geht um emotionale Nähe. Bei dem "Freund" hingegen geht es um Experimentieren – möglicherweise um etwas Aufregendes. Aufregung wäre auch eher etwas Emotionales. Während beim einen die Nähe, das Vertraute wichtig ist, ist beim anderen das Fremde, Ungewisse interessanter.
Idealerweise können wir beim Sex emotionale Intensität und sexuelle Erregung miteinander verbinden. Möglicherweise gelingt das dir beim Vaginalverkehr noch nicht so gut. Wieviel holst du aus dem Vaginalverkehr? Kommst du so zu einem Orgasmus? Gibt er dir auch auf körperlich-genitaler Ebene Erfüllung?
Oft ist es so, dass die Erfüllung emotionaler Bedürfnisse im Vordergrund steht, wenn die körperlich-sexuelle Ebene noch nicht so viel hergibt. Vielleicht ist das bei dir so. Drum ist das mit deinem Mann nie wirklich genug. Beim Solosex scheinst du hingegen ganz unterschiedliche Bedürfnisse befriedigen zu können: von schnellem Druckabbau bis zum sexuellen Genuss.
Ich weiss nicht, ob ich mit meinen Gedanken auf der Zielgerade bin. Vielleicht möchtest du mal unsere Tipps für mehr Spass und Genuss am Vaginalverkehr lesen. Ich empfehle dir auch, unsere Tipps zu fehlender Lust auf Vaginalverkehr zu lesen und zu überlegen, wie das bei dir ist.
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Frage Nr. 40266 von 19.10.2025
Hallo, ich bin sehr erregt bei der Selbstbefriedigung und schaue mir gerne Pornos an, wo pinkeln im Vordergrund steht.
Ich komme aber nicht zum Höhepunkt, weil ich Angst habe das es nicht in Ordnung ist wenn ich mich auch fallen lasse und einfach Pinkel. Würde gerne in die Hose pinkeln dabei (wenn ich die Hand drinnen habe) oder ins Bett.
Habe aber dann die Sorge das ich inkontinent werde, wie seht ihr das?
Unsere Antwort
Ich sehe keine Gefahr, dass du dadurch inkontinent werden könntest.
Wo ich allerdings schon eine gewisse Gefahr sehe, ist, dass du dich durch häufiges Wiederholen dieses Szenarios mit Fokus aufs Erregtwerden durchs Beobachten von Pinkeln zu sehr darauf "spezialisieren" könntest. Das heisst, dass du deinen Erregungsmodus so stark darauf fokussieren trainierst, so dass es mit der Zeit schwierig werden könnte, dich auch durch andere, weniger extreme Szenarien gut erregen zu können. Das könnte auch die Sexualität mit eine*m Partner*in erschweren, insbesondere, wenn diese*r selbst nicht so auf Pinkeln beim Sex steht.
Wenn du allerdings ab und an mal dieses Szenario geniessen möchtest, spricht nichts dagegen, dass du dich in den Höhepunkt fallen lässt und dabei auch den Urin fliessen lässt. Du musst dir keine Sorgen machen, dass du dadurch inkontinent wirst. Aber wie gesagt - ich würde gut schauen, dass du nicht "abhängig" wirst von diesem Szenario, da es dich sonst relativ stark einengen könnte sowohl bei der Solo- wie auch bei der Partnersexualität.
Ich empfehle dir, dass du neben dieser Erregungsquelle mit dem Pinkeln auch mit anderen Erregungsquellen experimentierst, insbesondere mit solchen, die in deinem eigenen Körper stattfinden und weniger im "aussen" sind wie zum Beispiel durch das Schauen eines Pornos mit spezialisierten Szenarien. Dein eigener Körper bietet viele Erregungsquellen, wie zum Beispiel deine erogenen Zonen, und diese sind durch wiederholtes "Gebrauchen" weck- und ausbaubar. Schau doch mal rein in unseren Texte "Wie finde ich heraus, was mich erregt?" oder "Weibliches Geschlecht: Was ist erregend und wo?" und "Wie funktioniert sexuelles Lernen?". So kannst du deine Erregungsquellen ausbauen und noch vielfältiger gestalten.
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Frage Nr. 40264 von 19.10.2025
Wenn ich (23) in der letzten Zeit Sex und einen Orgasmus hatte, dann kam da öfters eine ziemlich große Menge Flüssigkeit. Urin ist es vermutlich nicht (dafür sind Farbe und Geruch zu unterschiedlich) und ich denke auch nicht, dass es sich dabei um das sogenannte "weibliche Ejakulat" handelt. So viel ich weiß, spritzt das ähnlich wie bei einer männlichen Ejakulation heraus.
Es geschieht entweder bei der Reiterstellung oder wenn mein Partner sitzt, ich mit dem Rücken zu ihm halb sitzend - halb stehend gedreht bin und er seinen Penis in mich einführt. Wenn ich dann kurz vor dem Orgasmus bin, spüre ich ab und zu ein Kribbeln in der Vagina und dann kommt es eben zu diesem Erguss.
Wie gesagt, es spritzt nichts heraus, es ist mehr wie ein Auslaufen, die Flüssigkeitsmenge ist aber relativ groß.
Bisher habe ich mich wegen dieser Sache um einen Arztbesuch herumgedrückt. Da es aber in den letzten zwei Wochen insgesamt dreimal passiert ist, bin ich doch etwas unruhig geworden. Das heißt also, ein Arztbesuch ist absolut notwendig; ich würde mich aber freuen, wenn ihr mir eventuell Vorinformationen geben könntet. Danke und alles Gute !
Unsere Antwort
Mit dir ist alles in Ordnung. Das, was du beschreibst, ist die weibliche Ejakulation. Die Flüssigkeit kann dabei ähnlich der männlichen Ejakulation herausspritzen, aber das ist längst nicht immer der Fall. Manchmal fliesst sie auch einfach heraus, so wie bei dir.
Bei den Stellungen, die du beschreibst, wird die G-Zone stimuliert. Und das trägt dazu bei, dass die weibliche Ejakulation stattfindet. Denn wenn die G-Zone stimuliert wird, produzieren die Skene-Drüsen etwa einen Teelöffel voll Flüssigkeit. Und das Herausfliessen dieser Flüssigkeit wird als weibliche Ejakulation bezeichnet. Manche Frauen ejakulieren wie du viel grössere Mengen Flüssigkeit. Auch das ist völlig normal und wird auch Squirting genannt. Beim Squirting mischt sich zur Flüssigkeit aus den Skene-Drüsen Flüssigkeit aus der Harnblase.
Dies geschieht bei sehr hoher Erregung. Insbesondere dann, wenn du dich auf eine ganz bestimmte Art stimulierst. Zum Beispiel, wenn du dabei die Beckenbodenmuskeln stark anspannst oder presst. Und wenn die hohe Erregung eine Schwelle überschreitet, kommt es zu einem kurzzeitigen Kontrollverlust über die Schliessmuskeln. Dadurch verlierst du die Kontrolle über den Verschlussmuskel der Harnröhre. Durch das Pressen oder die hohe Anspannung in den Beckenbodenmuskeln kann die Flüssigkeit dann herausfliesen oder herausspritzen. Das alles kannst du in diesem Text genauer nachlesen.
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Frage Nr. 40262 von 19.10.2025
Wie kann ich mich auf den Sex mit meiner Frau besser vorbereiten?
Unsere Antwort
Du findest auf dieser Webseite viele Texte und Tipps, die dir helfen können, dich auf Sex vorzubereiten und diesen lustvoller zu erleben. Vielleicht möchtest du mit den folgenden Texten anfangen:
- In diesem Text erfährst du, warum und wie du für den Sex üben kannst. Denn wenn du deinen eigenen Körper besser kennst und mehr geniesst, geniesst du auch den Sex zu zweit mehr. Wenn du einen Penis hast, kannst du in diesem Text nachlesen, wie du deinen Penis auf das Gefühl in der Vagina vorbereiten kannst.
- In diesem Text geht es darum, wie ihr mehr Spass und Genuss beim vaginalen Geschlechtsverkehr haben könnt.
- Dieser Text hilft dir dabei, zu üben beim und über Sex zu reden.
- Falls du bisher noch keinen Sex hattest, lies auch mal diesen Text mit Tipps für das erste Mal.
- Und im Kapitel Wie macht Sex zu zweit mehr Spass? findest du viele weitere Tipps und Infos.
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Frage Nr. 40260 von 18.10.2025
Hallo Lilli, ich habe bereits zwei Fragen gestellt, und zwar 40031 und 39982!!
Es gab jetz aber wieder veränderungen leider ist es aber nnoch immer nicht zu einem Orgasmus gekommen (nach 1 jahr und 4 monaten beziehung und nach 11 monaten sexuelle aktivität mit ein und demselben Partner)
Wir haben jezt kürzlich Sex in der Löffelstellung gehabt, wie ich schon in 40031 meinte dass ich mir das gut vorstellen kann. Es ist tatsächlich so, dass diese Stellung sowohl ihm als auch mir, sehr gut gefällt. Zusätzlich streichelt er von hinten meine Brüste oder Klitoris und die Reibung an der Klitoris macht es besonders gut, da ich mir von der selbstbefriedigung auch gewöhnt bin gleichzeitig meine Klitoris zu reiben und leichten druck auf meinen G-Punkt auszuüben. Neben der Löffelstellung machen wir meist davor oder zwischen dem Sex oder wann auch immer gegenseitiges Petting also streicheln uns an den Geschlechtsteilen und er versucht auch immer mich zum kommen zu bringen. Manchmal auch Oral. Es wird immer besser und wirklich so, dass ich mich winde und nicht still sein kann und wirklich es fühlt sich grossartig an, deshalb verstehe ich einfach nicht, wieso ich bisher immer noch nicht kommen konnte... Es stört mich einfach sehr und ich würde es gerne ändern.
Mein Problem ist ja das ich bei der Selbtbefriedigung auch grösstenteil Pornos nutze und deswegen habe ich einen Monat lang gar nicht mehr selbst gemacht und jetz wieder begonnen und versuche gar kein Porno zu gucken oder nur so im Hintergrund. Denn mit Porno komme ich immer. Hängt das zusammen? komme ich deswegen beim Sex mit ihm nicht obwohl er mich besser fingert als ich mich selber? Und wie werde ich den Pornofetisch endlichh los?? Liebe Grüsse
Unsere Antwort
So wie du das beschreibst, ist es normal, dass du bei der Paarsexualität nicht zum Orgasmus kommst. Das ist unabhängig davon wie sehr du deinen Partner liebst, wie sehr er sich Mühe gibt und wie lang ihr ein Paar seid.
Du hast gelernt, deine sexuelle Erregung durch schnelle Reibung und Pornos bis zum Orgasmus zu steigern. Bei der Paarsexualität erlebt dein Körper etwas ganz anderes. Es kann schon als störend erlebt werden, wenn einfach nur zusätzlich der Penis in der Vagina ist und ansonsten alles so, wie du es kennst. Das ist normal. Deine bisherige sexuelle Lerngeschichte ermöglicht dir noch nicht auf diese Weise zum Orgasmus zu kommen.
Ich stelle mir vor, dass du viel mit deinem Partner übst. Wenn du etwas verändern möchtest, ist es entscheidend, dass du allein übst. Denn es ist ein grosser Stress, wenn du denkst, du müsstest ihm zuliebe zum Orgasmus kommen. Du kannst ihm auch sagen "Für mich ist jetzt der Orgasmus nicht so wichtig, weil ich gerade etwas am Üben bin. Ich werde für eine Zeit nicht zum Orgasmus kommen" Das könnte dich entspannen ihm gegenüber. Und allein hast du überhaupt keinen Druck, etwas für ihn zu tun.
Du hast keinen Pornofetisch. Aber Pornos sind offenbar eine wichtige Erregungsquelle für dich. Den Porno hast du nicht bei der Paarsexualität. Also fehlt eine für dich wichtige Erregungsquelle. Wenn du Paarsexualität ohne Pornos erleben möchtest, brauchst du ausreichend Erregungssteigerung über das, was du mit deinem Körper machst.
Was ich dir empfehlen würde, ist beim Solosex Sachen zu üben, die ähnlich sind wie bei der Paarsexualität. Und etwas, wo du deinen Körper ähnlich bewegst wie bei der Paarsexualität. Kreise und bewege dein Becken, hol dir mit deinen Bewegungen das, was sich für dich gut anfühlt. Du schreibst, dass du ihm sagst, wie er es machen soll. Das ist gut und wichtig. Genauso wichtig ist es, dass du dich so bewegst, dass es für dich angenehm und lustvoll ist. Du erregst dich aktiv durch deine Bewegungen an dem, was da ist. Nicht er tut etwas, damit du kommst. Sondern du tust etwas, damit du kommst. Er könnte einfach nur stillhalten und du bewegst dich so, dass du zum Orgasmus kommst.
Du schreibst mit Porno kommst du immer zum Orgasmus. Heißt das, du kommst auch manchmal ohne Porno? Du kannst spielerisch damit umgehen, dass du den Porno mal nutzt, mal nur im Hintergrund laufen lässt, mal am Ende der Selbstbefriedigung Porno schaust, um dich zu belohnen... Du kannst einen Dildo verwenden. Du kannst gleichzeitig zum Dildo die Klitoris reiben. Bleib neugierig auf das, was du dabei erlebst. Und erinnere dich daran, dass dein Gehirn durch Wiederholungen lernt. Schau wie du beim allein üben über die Schwelle zum Orgasmus kommst.
Ich weiss nicht, welche Pornos du schaust. Je nachdem könnte der Porno ablenkend oder fördernd sein für dein Übungsprojekt. Kommt im Porno das vor, was du gern mit deinem Partner erleben möchtest?
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Frage Nr. 40255 von 15.10.2025
Ich bin 39 Jahre alt und seit 16 Jahren verheiratet. Unsere Ehe war bis auf wenige "Hochs und Tiefs" eigentlich immer harmonisch, wobei auch der Sex bis heute eine zentrale Rolle in unserer Beziehung spielt. Konkret gesagt - drei bis viermal die Woche war und ist für uns normal.
Vor ein paar Jahren experimentierten wir ein wenig mit Besuchen in Swingerclubs oder Partnertausch , aber mit der Zeit sind wir dann doch wieder zum "Altbewährten" zurückgekehrt. Vor etwa zwei Jahren bemerkte ich, dass mir unser Sexualleben irgendwie nicht ausreichte und es entwickelte sich das Bedürfnis nach mehr. Am Anfang kam das zum Ausdruck, dass ich neben dem Sex mit meinem Mann täglich mehrere Male masturbierte und trotzdem keine Befriedigung empfand.
Wenn wir Sex hatten, war da immer das Gefühl, dass es mir nicht reichte - es war zu kurz, zu wenig. Den weiteren Schritt, der dann folgte, betrachte ich heute als einen "dunklen Punkt" in meinem Leben. Ich lernte über das Internet einen Mann kennen, der wie ich auf der Suche nach einem Abenteuer war. Dabei ging es klarerweise ausschließlich um eine Sexbeziehung. Anfangs trafen wir uns zweimal - und wenn es möglich war eventuell ein drittes Mal - monatlich. Das steigerte sich seit einem halben Jahr auf ein zweimaliges wöchentliches Treffen.
Der Grund dafür ist, dass er seit dieser Zeit Single ist - er meinte, dass er jetzt wenigstens kein schlechtes Gewissen mehr haben muss. Das erfuhr ich vor genau fünf Tagen; ehrlich gesagt hat mich diese Mitteilung absolut nicht schockiert. Viel problematischer fand ich sein anschließendes "Geständnis", dass er sich schon seit unserer ersten Begegnung in mich verliebt hätte. Vielleicht bin ich kalt, gefühllos und berechnend aber für mich bestand von allem Anfang unser Kontakt nur auf einem rein sexuellen Niveau.
Wenn ich mit ihm zusammen war, dann hatten wir Sex - und der war immer phantastisch, aber es wäre mir nie in den Sinn gekommen, aus dieser "Fickfreundschaft" eine Beziehung werden zu lassen. Irgendwie ist aber jetzt ein Moment erreicht, an dem ich diesen Kontakt beenden möchte. Ich bin mir auch klar darüber, dass meine Bedürfnisse weiterhin bestehen und ehrlich gesagt, wenn es nicht zu diesem (unabsichtlich klärenden) Gespräch gekommen wäre, dann hätte ich wohl mit Sicherheit keine Bedenken, weiter zu machen.
Was nun meinen Mann angeht, so schöpfte er in den vergangenen eineinhalb Jahren keinen Verdacht. Der wesentlichste Grund dafür war die Tatsache, dass mein "Fickfreund" und ich freiberuflich tätig sind und wir uns immer wieder einen Termin freimachen konnten. Von daher gesehen machte ich mir schon etliche Gedanken, wie und ob überhaupt ich mit ihm darüber sprechen soll - frei nach der Devise "Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß".
Die andere Frage ist, wie ich mit meinem Problem umgehen soll; ich habe einiges über Sexsucht und mögliche Therapien gelesen. Vielleicht klingt das jetzt etwas eigenartig, aber sollte ich mich für eine Therapie entscheiden, dann hoffe ich doch, dass die Auswirkungen nicht mein "übliches" Sexualleben beeinträchtigen;). Was würdet ihr mir raten, wie es weitergehen könnte ? Danke im Voraus.
Unsere Antwort
Ich würde dir eine Sexualtherapie nach Sexocorporel-Ansatz empfehlen. Du könntest dort Lernen, deinen Körper beim Sex so einzusetzen, dass du eher "sexsatt" wirst. Denn dranghaft erlebte Sexualität kann bedeuten, dass nicht zuviel da ist, sondern eher zuwenig. Zuwenig Im-Augenblick-aus-der-körper-geistigen-Fülle-schöpfen. Überleg dir mal, wie du deinen Körper beim Sex einsetzt: Zelebrierst du ihn bei der Selbstbefriedigung? Oder ist es eher eine schnelle Sache mit viel Anspannung? Und beim Sex mit einem Mann, wie ist es da? Was gibt dir da den Kick? Mit deinem Mann, mit dem anderen Mann?
Möglich ist auch, dass der Sex bei dir ein Mittel der Prokrastination (Aufschieben unangenehmer Dinge) ist, oder dass es eine Möglichkeit ist, unangenehme Gefühle zu überdecken und angenehme Gefühle zu erzeugen. Wie ist denn das bei dir sonst so im Leben: Schiebst du gern Sachen auf, langweilst du dich schnell, suchst du den Kick? Ist es auch in anderen Bereichen des Lebens oft "nicht genug"? Das ist etwa bei Menschen mit ADHS gern mal ausgeprägt so, und daher gehen ADHS und dranghaftes Verhalten Hand in Hand.
Du könntest uns auch nochmal schreiben und das genauer beschreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an. Gern kannst du auch unseren Text über dranghaft erlebte Sexualität lesen.
Was die Beziehung mit deinem Mann angeht: Derzeit ist diese Beziehung harmonisch, aber nicht ehrlich. Ehrliche Beziehungen erzeugen wesentlich mehr Intimität, aber sie sind nicht immer harmonisch. Wenn du ihm z.B. von der Affäre erzählst, wirst du damit vielleicht eine Krise auslösen, die das ganze Bild der Beziehung erschüttert. Möglicherweise zerbricht die Beziehung mit deinem Mann daran. Möglicherweise wird sie tiefer und intimer.
Was du machen wirst, ob du redest und was du sagen wirst, würde ich davon abhängig machen: Was ist dir wichtig an einer Beziehung? Was ist dein Ideal der Beziehung mit deinem Mann? Harmonie? Ehrlichkeit? Intimität?
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Frage Nr. 40251 von 15.10.2025
Hallo
Ich (w, 26) bin seit gut 4 Monaten mit meinem Freund (m, 28) sexuell aktiv. Für ihn bin ich seine erste Freundin und er hatte sein erstes Mal auch mit mir. Icv hatte vor ihm eine Partnerschaft, welche ca 3 Jahre gehalten hat.
Nun hatte ich gestern wieder das Problem, dass ich beim Sex nicht wirklich feucht geworden bin. Ich weiss das isr nichts aussergewöhnliches aber ich kenne das aus meiner früheren Partnerschaft resp Sex-Beziehungen nicht. Die Lust ist jeweils vorhanden und auch für das Vorspiel lassen wir uns genügend Zeit.
Auch in der Beziehung passt alles perfekt und wir können über alles reden. Über dieses Thema haben wir uns auch schon ausgetauscht, sind aber auch nicht wirklich weitergekommen, was der Grund sein könnte.
Könnt ihr mir für mein „Problem“ Tipps geben?
Vielen Dank!
Unsere Antwort
Es gibt sehr viele Einflüsse, welche eine Rolle spielen, damit in der Vagina Feuchtigkeit entsteht. Du beschreibst, dass du Lust verspürst und ihr euch Zeit nehmt. Das sind das super Voraussetzungen, um zu experimentieren.
Es könnte sein, dass zwischen dir und deinem Exfreund eine andere Chemie herrschte, als zwischen deinem jetzigen Partner und dir. Das ist in jeder neuen Begegnung unterschiedlich und durchaus normal. Wie ihr euch gegenseitig und miteinander erregen könnt, lässt sich jedoch beeinflussen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deine Erregung auslösen und steigern kannst. Dazu gehört zum Beispiel wie du deinen Körper bewegst. Eine andere Quelle, wie du dich erregst, ist wie du oder dein Freund dich an deinem Körper berühren. Vielleicht findest du es auch erregend, deinen Freund an bestimmten Körperstellen zu berühren? Und was auch eine Rolle spielt ist, welche Bilder und Fantasien du möglicherweise hast, wenn du Sex mit deinem Freund hast. Genaueres zu den so genannten Erregungsquellen findest du im Text darüber, wie du dich sexuell erregen kannst. Deshalb kann es helfen, dass du kennenlernst, was dir selbst gut gefällt und erregend findest.
Bewegung: Du schreibst, dass es für deinen Partner das erste Mal ist, dass ihr zusammen Sex habt. Ist es möglich, dass er auch noch unsicher ist, wenn du seine erste Partnerin bist? Wie bewegt ihr euch beim Sex? Sind es Bewegungen, von welchen du weisst, dass sie für dich erregend sind? Hier hilft es, dass du dir bewusst wirst, ob du zum Beispiel schnelle oder langsame Bewegungen, oder Bewegungen mit einem bestimmten Druck machst, um dich zu erregen. Oft ist dies mit einem neuen Partner ganz anders, da er sich vielleicht viel schnellere oder kraftvollere oder sehr kleine Bewegungen gewohnt ist. Sind dein Körper und dein Becken in Bewegung, heisst auch gleichzeitig, dass die Durchblutung im Körper und in deiner Vagina angeregt wird. Dies kann dafür sorgen, dass auch die vaginale Feuchtigkeit zunimmt. Besonders gut eignet sich dafür das Üben der Beckenschaukel.
Berührungen: Dein Exfreund hat im Verlauf der Zeit möglicherweise herausgefunden, welche Berührungen an deinem Körper für dich erregend sind. Für deinen Freund ist es, wie du beschrieben hast, noch neu. Hier hilft es, dass du herausfindest, was du für Berührungen magst und dies deinem Freund mitteilst. Da ihr bereits miteinander geredet habt, vermute ich dass ihr Übung darin habt. Ansonsten kann der Text "Reden über Sex" für euch hilfreich sein. Zudem kann die Feuchtigkeit der Vagina durch gezielte Berührungen gefördert werden. Da die Vagina über Tiefenrezeptoren verfügt, spricht sie vorallem auf Druck an. Nehmt euch Zeit, deine Vagina zu erkunden und zu massieren. Dabei kannst du auch gezielt dein Becken bewegen und dir die Berührungen mit deiner Vagina "holen". Mehr dazu liest du im Text, wie du dich in der Vagina erregst.
Zudem ist es legitim, Gleitmittel zu benutzen. Denn Gleitmittel sorgen dafür, dass Berührungen rutschiger und angenehmer sind. Informationen dazu findest du in folgendem Text mit Tipps zur Anwendung.
Melde dich, wenn du trotz dem Experimentieren mit der Bewegung und den Berührungen nicht weiterkommst, und sich keine stärkere Feuchtigkeit einstellt. Um genauer herauszufinden, woran es liegen könnte, darfst du gerne noch einmal schreiben, wie es dir bisher gelingt, dich sexuell zu erregen und in welchen Momenten du Trockenheit verspürst. Gib dabei bitte die Nummer dieser Frage mit an.
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