Frage Nr. 40579 von 16.12.2025
ich bin eine frau und suche die befriediguing
Unsere Antwort
Du stellst keine Frage. Fragst du dich, wie du Solosex machen kannst? Schau dir dazu doch mal diesen Text und die dort verlinkten Texte an.
Falls du etwas anders meinst, schreib uns einfach nochmal. Gib dabei bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 40574 von 14.12.2025
Hallo!
Ich wüsste gerne, ob es eine Art „Hilfsmittel“ gibt, welches einen als zu groß empfundenen Penis beim vaginalen Sex „verkleinern“ kann, sodass sich die Länge verkürzt (um dadurch Schmerzen zu vermeiden). Danke!
Unsere Antwort
Wenn ich dich richtig verstehe, hast du oder deine Partnerin Schmerzen in der Vagina beim vaginalen Geschlechtsverkehr. Du oder sie vermutet, dass es an der Länge des Penis liegt. Du oder sie oder ihr beide sucht nach Lösungen, wie ihr schmerzfreien Geschlechtsverkehr miteinander haben könnt.
Um euch weiterzuhelfen, wäre es sehr hilfreich, wenn du mir etwas genauer beschreibst, weshalb es ein Hilfsmittel dafür braucht. Möglicherweise gibt es dafür Gründe, die du hier nicht beschrieben hast. Das würde mir helfen, die Situation besser einzuschätzen und passende Lösungen zu finden.
Die Vagina spannt sich in der sexuellen Erregung auf und wird feucht, sodass der Penis gut hinein- und hinausgleiten kann. Dafür braucht es ein Vorspiel. Natürlich kommt es auch darauf an, wie der Penis hinaus und hinein bewegt wird. Möglicherweise ist diese Art und Weise nicht angenehm oder es braucht eine andere Stellung, bei der der Penis nicht so tief hineingeht.
Für die Zwischenzeit empfehle ich dir unsere Texte, die in dieser Situation hilfreich sein könnten:
Du kannst uns einfach wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 40568 von 12.12.2025
Ab welchem Alter (Sie ist noch Jungfrau daher ohne Aufsatz im Moment) empfehlen Sie den Sybian? Ich(41) bin ???? von Meinem. Danke.
Unsere Antwort
Für wen fragst du? Wir können dir keine Altersempfehlung für den Sybian geben. Grundsätzlich sollte jede*r selbst entscheiden wann und wie er*sie ein Sextoy verwenden möchte. Sextoys mit Vibration haben bei häufiger Verwendung Vor- und Nachteile. Wenn du dich genauer einlesen möchtest: Im folgenden Text über Sexuelle Erregung mit Vibrator oder Duschstrahl haben wir das genauer beschrieben.
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Frage Nr. 40566 von 12.12.2025
Hallo liebes Lilli,
ich sah leider meine Nummer nicht somit nochmals:
Ich bin weiblich, 28 Jahre jung..
Ich wünsche mir, dass mein Freund mit mir schläft, nur leider wünscht er es sich so selten. Ich spüre, dass ich mir so oft wünsche und er schläft dann einfach neben mir ein und ich muss sowie immer mein Lust Gefühl weglassen.. Ich sprach schon mehrmals mit ihm und er sagt mir, dass es bei ihm anders sei, wenn er eine Frau von Herzen liebt und ihm Dinge wie ein voller Kühlschrank sowie ein schönes zu Hause wichtiger sind und er selten das Verlangen hat..
Ich bin 12 Jahre jünger als er und ich halte es fast nicht mehr aus.. Ich möchte mit ihm schlafen, wünsche mir, dass er mich sanft streichelt sowie berührt aber er ist immer so müde und schläft sofort ein und dann höre ich nur noch sein Schnarchen.. Ich liege dann so mit voller Lust neben ihm und werde nie "gestillt". Das ist leider seit anfangs unserer Beziehung so.. Wir schlafen höchstens alle 3 Wochen miteinander und dann immer mit Kleidung an. Ich fragte ihn, was ich machen soll, wenn ich es mir so wünsche, ob ich es ihm sagen soll und er sagte mir, dass er es schon spüre wenn ich es mir wünsche und ihn nur machen lassen soll aber er spürt es und macht ja nichts..
Ich habe so oft Lust auch wenn ich ihn nur in Unterhosen sehe, seine Muskeln spüre aber ich fühle mich irgendwie unattraktiv aufeinmal durch das.. Ich sprach schon so oft mit ihm sowie mit meinen Freundinnen sowie auch meiner Frauenärztin.. Sie verstehen mich alle und fragen sich, was mit ihm los ist..
Ich bin so wunderschön, sowie jung und alle Männer da draussen wollen sofort mit mir schlafen, was ich erlebte und ich muss sie alle bremsen nur mein Freund schläft so selten mit mir.. Wir lieben uns so von Herzen und sind eine Familie sowie so anhänglich. Wir schmusen oft aber auch da schläft er immer so schnell ein und es sind nur so leichte Küsschen nie mit Zunge und er ist sofort weg wenn ich in Stimmung komme.. Ich halte das langsam nicht mehr aus..
Ich würde ihn niemals verlassen, da er die Liebe meines Lebens ist aber was soll ich nur machen? Ich bin noch so jung und so leben können wir mit 60.. Ich möchte ihn spüren, mit ihm eins sein, seine Kraft sowie Stärke spüren..
In meinen Augen ist diese Beziehung kindisch und ich spüre zu wenig männliche Stärke.. Ich bin auch die, die sich immer wehrt von uns beiden.. Er ist immer still und steht neben mir.. Wiso lässt er mich, wenn er ja so spürt, dass ich Sex will?
Ich fange leider an viele Süssigkeiten zu essen, da ich frustiert bin und stehe oft auf wenn er einschläft und laufe sauer in die Küche und gehe was essen.. was er ja merkt.. Ich esse nicht in frust aber Süssigkeiten stillen mich in diesem Moment.. Was soll ich nur machen, dass er mit mir schläft endlich mal sowie öfters? Ich wünsche mir so 3 mal in Woche.. ich spüre es so oft diese Lust und nie wird sie gestillt..
Ich sagte ihm auch schon zu einer Sexualtherapeutin oder Ähnliches aber nein das möchte er nicht.. Ich kann fast nicht mehr.. Es ist so schlimm immer meine Lustgefühle wenn sie da sind einfach wegstecken und dann werde ich immer heisser und höre ihn einfach aufeinmal schlafen neben mir.. Helfen Sie mir bitte mit Tipps..
Unsere Antwort
Das klingt wirklich nach einer unguten Beziehungsdynamik, in der ihr euch befindet. Was ich in dieser Antwort schreibe, klingt sicher erstmal hart für dich. Ich schreibe dir das, um dir zu helfen. Aus meiner Sicht kannst du deine Situation dann verbessern, wenn du klar siehst und benennen kannst, was passiert.
Wie verhält sich jemand, dem das Wohlergehen der Partnerin ebenso wichtig ist wie sein eigenes? Was tut er, wenn sie ihm mehrfach verständlich macht, dass sie leidet?
Du schreibst, er ist die Liebe deines Lebens und du würdest ihn nie verlassen. Gleichzeitig beschreibst du eindrücklich, wie sehr du unter seinem Verhalten leidest in dieser Beziehung und dass du auf seiner Seite keinerlei Einsicht oder Veränderungsbereitschaft erkennst. Das ist ein Dilemma: Trennung geht nicht, aber das Verhalten in der Beziehung aushalten geht auch nicht.
Aus deiner Beschreibung lese ich heraus, dass ein Teil von dir bereits erkennt, dass er dir sexuelle Bestätigung vorenthält. Man könnte auch sagen, er quält dich damit. Das klingt erstmal dramatisch, ist aber in Liebesbeziehungen gar nicht so selten. David Schnarch nennt das auch den "normalen ehelichen Sadismus". Die meisten Menschen haben allerhand subtile Grausamkeiten bei ihren eigenen Eltern erlebt und beobachtet und tragen diese in ihre eigenen Beziehungen weiter. Falls du gern anspruchsvolle Bücher liest, empfehle ich dir eins seiner Bücher "Psychologie sexueller Leidenschaft" oder "Intimität und Verlangen". Falls du gern etwas leichtere Bücher liest, findest du einige der Grundideen auch in Berit Brockhausens Buch "Guter Sex geht anders"
Die gute Nachricht ist, dass du bei deinem Verhalten ansetzen kannst. Es ist wichtig, dass du Mitgefühl mit dir hast und dich gut um dich selbst kümmerst. Wenn du dir dabei weitere Unterstützung wünschst, schreib uns einfach wieder und gib bitte die Nummer dieser Frage an. Du kannst uns zum Beispiel einfach aufschreiben, welche Gedanken dir durch den Kopf gehen, wenn du unsere Einschätzung liest.
Diese Antwort gilt auch für Frage 40565.
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Frage Nr. 40560 von 11.12.2025
Wieso ist es normalisiert, dass Männer keinerlei Rüchsicht auf Frauen im Schlafzimmer nehmen und ihre Gelüste und ihren Stolz über den Respekt und das sexuelle Wohlergehen von ihren Partnern stellen?
Unsere Antwort
Wie kommst du darauf, dass das normalisiert ist? Hast du das selbst oft erlebt, oder sehen die Menschen in deiner Umgebung das so? Ich sehe das etwas anders. Du verallgemeinerst sehr stark. Ja, es gibt Männer, denen ihre eigenen Bedürfnisse beim Sex wichtiger sind, als die ihrer Partnerinnen. Aber genauso gibt es auch sehr viele Männer und Frauen die grossen Wert darauf legen, sich beim Sex mit gegenseitigem Respekt und Einfühlsamkeit zu begegnen.
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Frage Nr. 40556 von 11.12.2025
Hallo bin 13 ich habe schon sex gehabt ist dass schllim
Unsere Antwort
Nein, das ist nicht schlimm. Du entscheidest selbst, wann und mit wem du Sex haben möchtest. Es ist von ganz unterschiedlich, wann verschiedenen Menschen zum ersten Mal Sex haben wollen. Während andere gerne noch warten möchten, hast du vielleicht schon Lust darauf. Das ist alles ok. Vielleicht interessiert dich dazu auch der Text Geschlechtsverkehr: Wann ist die Zeit reif für das erste Mal?.
Da du 13 Jahre alt bist, solltest du allerdings auch über das Schutzalter Bescheid wissen. Es ist dazu da, deine sexuelle Entwicklung und dich vor ungünstigen Erfahrungen zu schützen. Für das Schutzalter gelten je nach Land bestimmte Regeln. Lies dazu bitte diesen Text über das Schutzalter.
Und auch über Verhütung solltest du gut informiert sein, um dich vor einer Schwangerschaft oder sexuell übertragbaren Infektionen zu schützen. Mehr dazu erfährst du in diesem Text und den dort verlinkten Texten.
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Frage Nr. 40539 von 11.12.2025
kann mann an oralsex ersticken
Unsere Antwort
Ja, das kann passieren, wenn du beim Oralsex etwas machst, durch das du keine Luft mehr bekommst und keine Möglichkeit hast, wieder Luft zu bekommen. Das ist aber extrem unwahrscheinlich. Denn wenn du etwas machst, durch das du keine Luft mehr bekommst, merkt dein Körper schnell, dass zu wenig Luft da ist. Und dann willst du automatisch damit aufhören, um wieder Luft zu bekommen. Gefährlich wird es nur, wenn dein Mund und deine Nase so blockiert sind, dass du nichts machen kannst, um wieder Luft zu bekommen. Wichtig ist also, dass du beim Oralsex jederzeit aufhören kannst und zu nichts gezwungen wirst. Wenn sich dabei etwas unangenehm anfühlt, musst du das nicht weitermachen.
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Frage Nr. 40530 von 08.12.2025
Hey Lilli,
am Wochenender übernachtete meine beste Freundin bei mir und wir wollen uns gegenseitig fingern. Ich weiß aber nd so genau wie das geht das es ihr auch gefällt. Bitte sag mir Tipps dafür. Un dbitte sag mir wie ich meine Intimrasur so mache das es ohne Rasurpickel und sowas geht. Dankeschönnn <3
Unsere Antwort
Super, dass du dich kümmerst und ihr beide darauf achten wollt, dass es sich gut anfühlt. Es gibt keine perfekte Technik – jede Vagina und Vulva reagiert anders auf Berührungen mit den Fingern. Worauf es wirklich ankommt: Redet miteinander, z.B. „Magst du das?“ „Schneller oder langsamer?“ „Soll ich fester oder weicher berühren?“ Dieses im Kontakt bleiben macht es sogar schöner.
Fangt langsam an. Der Körper zeigt dir, ob es ihr gefällt: Wenn ihr Atem schneller wird, sie sich bewegt oder leicht anspannt – dann fühlt es sich gut an. Wenn sie wegzuckt oder still wird, passt es vielleicht nicht.
Viele mögen Berührungen zuerst in der Umgebung der Klitoris, bevor die Klitorisperle direkt berührt wird. Also berühre zuerst die inneren und äußeren Vulvalippen, rund herum um die Klitorisperle. Dann kannst du ausprobieren, was sich gut anfühlt. Jede mag etwas anderes – ihr könnt das zusammen herausfinden.
Grenzen sind wichtig. Alles, was ihr macht, soll für euch beide angenehm und freiwillig sein. Ihr dürft jederzeit „Stopp“ oder „anders bitte“ sagen.
Zu Deiner anderen Frage: Rasiere dich nach einer warmen Dusche. Dann ist die Haut weicher. Nutze immer einen ganz neuen oder sehr scharfen Rasierer. Verwende Rasierschaum, rasiere nie trocken. Rasiere mit der Haarwuchsrichtung, nicht dagegen – das verhindert Pickel.
Nach dem Abspülen mit Wasser kannst du bei Bedarf eine beruhigende Creme auf der rasierten Haut benutzen, z. B. Aloe Vera. Enge Kleidung für ein paar Stunden vermeiden, kann bei besonders empfindlicher Haut hilfreich sein. Schonender ist, die Haare zu trimmen/kürzen statt glatt zu rasieren.
Mehr Rasurtipps findest du in unserem Text Haare entfernen am Geschlecht: Tipps für Frauen
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Frage Nr. 40529 von 08.12.2025
Hallo liebes Lilly-Team, ich bin männlich, Mitte 40 und verheiratet. Der GV in der Ehe ist sehr schön,meine Frau und ich schlafen oft miteinander. Ich habe aber eine Phantasie und traue mich nicht, diese bei ihr anzusprechen. Ich würde gern auf ihren Körper kommen, also auf PO, Brüste, Rücken usw. ejakulieren. Gerne würde ich auch in ihren Mund kommen ( ejakulieren). Ich weiß nicht, wie ich ihr dies vorschlagen soll. Oder sollte ich es besser lassen, und nich darüber reden? Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich meinen Wunsch ansprechen könnte? Vielen Dank
Unsere Antwort
Ob du es ansprechen möchtest oder nicht bleibt dir überlassen. Falls du es ansprechen möchtest, empfehle ich dir folgendes:
Als erstes kannst du für dich selbst ganz klar machen, dass deine sexuellen Wünsche in Ordnung sind. Und zwar völlig unabhängig davon, wie sie das findet. Das heisst: du darfst dir das wünschen und sie darf nicht mitmachen wollen. Wenn du das für dich ganz klar hast, entlastet das euer Gespräch enorm. Denn du bist nicht abhängig davon, wie sie reagiert. Und du kannst wirklich offen sein für ihre Antwort. Und sie merkt dann, dass du wirklich interessiert bist an ihrer Sichtweise.
Da du nicht sicher bist, wie sie reagiert, kannst du zunächst kleine Schritte machen. Sage ihr zum Beispiel zunächst nur, dass dich interessieren würde, wie sie zu einem sexuellen Wunsch von dir steht und ob sie dafür offen ist, sich den anzuhören. Und dann überlegst du, ob du gleich alles teilen möchtest oder zunächst nur das, wo du es am wahrscheinlichsten einschätzt, dass sie gern mitmacht. Das ist verführerischer als wenn du ihr gleich alles erzählst. Mehr dazu steht in diesem Text.
Ihr habt bereits ein sehr schönes Sexleben miteinander. Es tut dir und deiner Frau sicher gut zu wissen, dass die sexuellen Wünsche lediglich eine Kirsche auf dem Sahnehäubchen sind und du nicht die ganze Torte in Frage stellst oder das Rezept komplett verändern möchtest. Eure Basis bleibt unerschüttert von Gesprächen über Dinge, die auch noch schön wären.
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Frage Nr. 40525 von 07.12.2025
Hi liebes Lilli-Team, ich w/13 möchte damit anfangen mich selber zu befriedigen, aber ich weiß nicht wie. Ich habe bereits ein paar Sachen ausprobiert . Aber ich spüre nicht wirklich etwas. Woran könnte das liegen und was kann ich tun damit ich etwas spüre?
Unsere Antwort
Neue Berührungen können sich erstmal komisch oder neutral anfühlen. Das ist ganz normal. Denn das Gehirn braucht Übung um neue Dinge als erregend abzuspeichern und sie zu geniessen. Warum das so ist, kannst du in diesem Text nachlesen.
Du findest auf unserer Webseite viele Texte mit Tipps und Übungen, die dir helfen können. Ich empfehle dir für den Anfang vor allem den Text Selbstbefriedigung: Tipps für Frauen und alle mit Vagina und das Kapitel Sextipps und Übungen für Frauen und alle mit Vagina. Von dort aus kannst du dich auch durch die verlinkten Texte klicken.
Schau mal, wie weit du mit diesen Tipps und Übungen kommst. Und wenn du dann noch Fragen hast, kannst du uns gerne wieder schreiben. Gib dabei dann bitte die Nummer dieser Frage mit an.
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Frage Nr. 40524 von 07.12.2025
Ich möchte mich für meine Formulierung von Frage 40459 entschuldigen. Ich war sehr emotional und merke beim nochmaligen Lesen, dass meine Aussagen kränkend und vielleicht frauenfeindlich rüberkamen. Das tut mir leid.
Leider stelle ich fest, dass ihr bei Frauen ganz andere Standards anlegt:
38017: "Wir finden es okay, wenn es für dich nicht drin liegt, dass dir jemand in den Mund ejakuliert....Da scheinen allerdings sehr strenge und wertende Stimmen in deinem Kopf zu sein. Die gönnen es dir nicht, deine Abneigung gegen Sperma im Mund zu akzeptieren. Woher kommt die Erwartung, dass du das bieten solltest?"
40459: "Du allein findest den Gedanken an Cunnilingus eklig und stellst dir vor, das weibliche Geschlecht sei eklig, schmecke und rieche eklig. Wenn du auch nicht der einzige Mann bist, der das so erlebt, so bist du doch in der Minderheit."
Puh! Wenn das mal kein Gender-Bias ist :-(
Es tut mir leid, dass ich euch offenbar so gekränkt habe, aber diese Aussage stimmt einfach faktisch nicht. Ich habe in den letzten Monaten viel dazu gelesen und zahlreiche Berichte von Männern (und Frauen!) gefunden, die Vulven/Cunnilingus abstoßend finden. Ich verstehe, dass Frauen das nicht gerne hören, aber Männer fühlen sich auch nicht super, wenn Frauen ihr Sperma ausspucken oder nicht mal in den Mund nehmen wollen. Das akzeptiert ihr aber. Mehr noch, ihr bestärkt die Frau von Nr. 38017 sogar darin. Diese Doppelmoral ist nicht okay.
Neulich las ich einen "Artikel" (eher eine Wutrede über die angeblich egoistischen Männer. Irgendwie eine bedenkliche Entwicklung, wenn man sich als Mann längst daran gewöhnt hat, ständig am Pranger zu stehen). Die Autorin bezog sich auf mehrere Befragungen. Eine besagte, dass mehr als doppelt so viele Frauen wie Männer Oralsex gaben aber nicht bekamen (ca 25 zu 10%. Mir kommen die Zahlen auf beiden Seiten etwas niedrig vor, aber 10% wäre sehr weit unterhalb der Mehrheit). In einer anderen Studie gaben viele Männer UND(!) Frauen an, dass sie sich vor dem weiblichen Genitalbereich ekeln und Cunnilingus ekelerregender empfänden als Fellatio. Und jetzt mal ehrlich, wenn wir die Genitalien von Männern und Frauen vergleichen, könnt ihr das einfach nicht leugnen. Das ist nicht frauenfeindlich, sondern Anatomie.
Auf reddit habe ich auch einige Beiträge gelesen. Ein paar Auszüge: "the whole image of a vagina disgusts me. This has made me question my sexuality many times over the years, but I'm certain I'm just a straight guy who doesn't like the idea of a vagina." (800 Upvotes), "I’m a straight guy, but I find vaginas gross" (1000 Upvotes), "Visually, vaginas aren't what gets me going. Like just a picture of a vag isn't going to do much for me." (2000 Upvotes).
Bevor ihr jetzt sagt, das seien alles Frauenhasser: Sie wurden im Subreddit "Too afraid to ask" gestellt und sie fragten, ob mit ihnen etwas nicht stimmt und betonten auffällig, dass sie nicht schwul seien, sondern auf Frauen stehen. Viele Männer scheinen sich zu schämen und Angst zu haben, als schwul oder unmännlich zu gelten. Die Dunkelziffer ist also wahrscheinlich noch viel größer.
Das zeigt auch dieser Artikel: https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2018-03/oralsex-cunnilingus-frauen-schlafzimmerblick#
Sogar die Sexualtherapeutin Frau Eck schreibt, dass viele Männer und Frauen sich vor Vulven ekeln. Das schreibt sie sicher nicht, wenn es nur ganz wenige betrifft. In den Kommentaren wird der Fragesteller von vielen Männern mit Hohn und Spott überschüttet. Es springen ihm zwar auch nicht wenige Männer zur Seite, aber die meisten Kommentare sind spöttisch/widerlich (möchte nicht wissen, wie viele auf dicke Hose machen und dann den Schwanz bzw. die Zunge einziehen). Kein Wunder, dass viele Männer sich nicht trauen, zu ihrem Ekel zu stehen.
Auch von Frauen habe ich mehrfach gelesen, dass ihre Partner sich nicht revanchieren. Viele sagen, dass sie das Blasen sehr genießen und es sie total errege, aber es nicht wenige stört, nichts zurückzubekommen. Eine Frau z.B. schrieb, dass sie ihren Freund fast täglich oral befriedige und es genieße ("he has a wonderful penis"), aber dass er sich nie revanchiere. Als sie ihn ansprach, habe er zugegeben, dass er sich ekle (“sometimes it’s [die Vulva] gross”). Ich verstehe total, dass sie sich gekränkt fühlt, aber auch hier wurde der Mann in den Kommentaren angefeindet (von Frauen), die ihm Bodyshaming vorwarfen und der Frau rieten, die Beziehung zu beenden. Und natürlich das Mantra nach dem Motto "Deine Vulva ist nicht eklig. Mit dem Typen stimmt einfach was nicht." Ja, klar. Kämen so Aussagen von Männern über Frauen, die Sperma nicht schlucken wollen, wäre das Sexismus und toxische Männlichkeit, oder?
Dass auch ihr Doppelstandards je nach Geschlecht anlegt und eine Aussage tätigt, die nicht nur mit einer kleinen Auswahl an Beispielen vielfach widerlegt werden kann, sondern dazu beiträgt, Männer noch weiter zu verunsichern, sodass sie sich noch weniger trauen zu ihren Grenzen zu stehen, finde ich traurig. Ihr wisst viel besser als ich, unter welchen sexuellen Leistungsdruck Männer gesellschaftlich gesetzt werden.
Bodypositivity ist eine gute Sache, aber nicht, wenn sie ins total bizarre Gegenteil umschlägt. Diese Vulva-Glorifizierung ist ideologisch-manipulativ, leugnet den natürlichen Ekel (und nimmt damit genau genommen nicht mal Frauen und ihre eigenen Körperempfindungen ernst) und setzt Männer noch mehr unter Leistungsdruck ("Meine Vulva ist wunderschön. Was bist du für ein Versager, wenn du sie nicht lecken willst?").
Unsere Antwort
Dein erstes Schreiben diese Woche veröffentlichen wir nicht. Wir danken dir, dass du dich dafür entschuldigst. Du bist sehr emotional, und da hast du wohl deine ganz persönlichen Gründe.
Du schreibst, dass wir bei Männern und Frauen unterschiedliche Standards anlegen. Das entspricht nicht unseren Werten: Wir sind gegen Diskriminierung jeglicher Art. In unseren Online-Beratungen gehen wir direkt auf ganz spezifische Anliegen ein, da ist die Stossrichtung, die der*die Berater*in wählt, je nach Anliegen unterschiedlich.
Bei den Infotexten ist das eine andere Sache. Denn hier sprechen wir die allgemeine Leserschaft an. Wenn wir merken, dass ein Text so gelesen werden kann, dass Menschen in irgend einer Weise diskriminiert werden, überarbeiten wir sie. Nicht zuletzt dank deines kritischen Feedbacks sind unsere Texte über Cunnilingus und Fellatio derzeit in Überarbeitung, damit unsere Haltung noch klarer herüber kommt. Diese Haltung ist – unabhängig vom Geschlecht:
- Du musst keine sexuelle Handlung machen, die du nicht machen möchtest.
- Es ist okay, wenn du eine sexuelle Handlung nicht machen möchtest.
- Wenn es dich stört/frustriert, dass du sie nicht machen möchtest, oder wenn du wissen möchtest, wie die sexuelle Handlung dir mehr Spass machen kann, geben wir dir Tipps, wie du das umsetzen kannst.
Wenn du dich dafür interessierst, schau Ende Jahr nochmal über die Texte.
Du sprichst in deinen Anliegen nicht über dich selbst persönlich, sondern schliesst von dir auf die Allgemeinheit. Das ist Diskriminierung: Dein Bild von Frauen und Männern ist alles andere als wertschätzend, da sind die einen tendenziell Täterinnen, die anderen Opfer. Du sprichst anderen Menschen die Freiheit ab, anders zu sein, zu denken und zu empfinden als in deinem Bild. Ich finde das problematisch. Was hast du persönlich als Junge/Mann für Erfahrungen mit Mädchen/Frauen gemacht, das dir so einen bitteren Blick gegeben hat?
Du scheinst ziemlich darin investiert zu sein, dass Ekelgefühle gegenüber des Genitale in Stein gemeisselt sind. Das stimmt nicht: Ekel ist eine Emotion wie Angst oder Scham auch: Sie stehen uns zur Verfügung. Aber wann wir diese Emotion erleben und wie stark, ist situativ und hängt auch von unserer Haltung und Sozialisation ab. Anders gesagt: sie sind gelernt – und lernbar.
Genauso wie die Angst vor irgend einer Situation oder Aktivität überwunden werden kann, genauso wie übermässige Scham überwunden werden kann, so kann auch eine Ekelreaktion überwunden werden. Es ist sinnvoll, etwas dafür zu tun, diese Emotionen in den Griff zu bekommen, wenn sie unserem Glück störend im Weg stehen.
Ekel ist eine interessante Emotion. Ja, es gibt bestimmte Dinge, die sich für den Ekel eher anbieten. Dazu gehören auch Ausscheidungen und Körperflüssigkeiten, die den Körper einmal verlassen haben. Das macht evolutionsbiologisch tatsächlich Sinn, denn alles, was den Körper verlassen hat, ist verderblich und dann möglicherweise mal schnell voll Krankheitserreger. Das heisst, es wird potentiell gefährlich.
Und daher ist es ja auch so, dass die meisten von uns bestens umgehen können mit viel Spucke in ihrem Mund, aber sie würden nicht freiwillig einen Becher ihrer eigenen Spucke trinken. Viele von uns geniessen den Zungenkuss, aber sie hätten Mühe damit, die Spucke ihres Partners*ihrer Partnerin vom Tisch zu lecken. Sie lecken gern den Körper ihres Partners*ihrer Partnerin, auch wenn der nach Schweissabsonderungen schmeckt – aber sie würden den Schweiss nicht aus einer Tasse trinken wollen.
Hier spielt auch die schiere Menge eine Rolle. Wenn es tröpfelt wie der Ausfluss aus der Vagina oder das Lusttropfen des Penis, ist die Dosis klein. Wenn ein Mann oder eine Frau ejakuliert, ist die Menge grösser. Je mehr Flüssigkeit, desto gewöhnungsbedürftiger. Beim Oralverkehr erleben wir Flüssigkeiten direkt beim Austreten aus dem Körper – oder, wenn die Zunge in der Vagina ist, ähnlich wie beim Zungenkuss. Das gehört noch nicht in die Kategorie "Ausscheidungen, die den Körper verlassen haben". Das heisst, es ist nicht das gleiche, wie Ausfluss aus einer Tasse trinken.
Die Nähe des Genitale am After ist für viele eine Herausforderung. Die Reaktion der Mutter beim Wickeln des Mädchens kann sich dem Mädchen einprägen. Zeigt sie ihm, dass das ein liebenswerter Teil ihres Körpers ist? Oder verzieht sie das Gesicht und suggeriert ihm, dass er schmutzig ist? So beginnt die Sozialisation auf dem Wickeltisch: "Da unten ist schmutzig". Wenn man sich vor sexuellen Handlungen aber gewaschen hat, ist es sauber. Diese Einsicht hilft, den Ekel zu überwinden – so man das möchte.
Freilich findest du im Internet Zitate, die deine Ansichten zum Ekel unterstützen. Du nimmst sie aber aus dem Kontext, respektive zitierst nur das, was deine Postulate unterstreicht. Das tust du auch mit deinem Zitat in der Beratungskolumne meiner Kollegin Angelika Eck.
In dem von dir zitierten Artikel schreibt sie: "Kulturell sind wir nicht gerade auf Schmusekurs mit der Vulva getrimmt: Nicht nur für Jungs und Männer, sondern auch für Mädchen und Frauen ist das weibliche Geschlecht oft mit gemischten Gefühlen verbunden, löst Ekel aus und wird lieber nicht so ganz genau erkundet."
So weit, so richtig. Entscheidend ist aber dann das Fazit ihres Artikels, ganz am Schluss: "Beide Geschlechter brauchen daher oft einen Aneignungsprozess, einen allmählichen Übergang von Abstoßung über wertfreie Akzeptanz bis hin zu hoffentlich lustvoller Besetzung."
Kurz gesagt: Ekel ist an- und abtrainierbar. Wer Lust hat, sich den Ekel abzutrainieren und eine lustvolle Besetzung zu entwickeln: Es ist möglich. Aber wenn du das nicht möchtest, musst du das nicht. Ich zitiere dazu nochmal das Ende unserer letzten Antwort an dich: "Wenn du Oralverkehr eklig findest und auch weiterhin nichts dafür tun möchtest, dass du ihn schmackhafter findest, dann ist das dein Recht. Wenn du mit einer Frau zusammenkommst, kannst du ihr ganz einfach sagen, dass du diese Praktik nicht magst."
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Frage Nr. 40523 von 06.12.2025
Hallo lilli,
Kann Sperma schlucken Übelkeit und Erbrechen auslösen?
Ich (w, 23) habe einmal Nachts Sperma geschluckt und bin am nächsten morgen früh aufgewacht und musste mehrmals erbrechen. Dann war mir der Rest vom Tag mulmig. Jetzt ist es mir wieder passiert, dass ich Sperma geschluckt habe und mir etwa 6h später übel wurde und ich Magenmerzen hatte. Einmal habe ich geschluckt und da ist nichts passiert. Kann es da einen Zusammenhang geben?
Unsere Antwort
Das ist eine interessante Frage. Um dir weiterhelfen zu können, muss ich die Situation noch genauer verstehen.
So wie du es beschreibst, tritt die Übelkeit manchmal auf und manchmal nicht. Mich würde daher zunächst interessieren, ob es Unterschiede gab.
Ist das mit der gleichen Person passiert? Hat die Person möglicherweise eine Infektion?
War die Übelkeit ausschließlich nach dem Spermaschlucken oder hast du dich noch länger übergeben?
Habt ihr auch Praktiken nah am Anus gemacht?
Hast du zwischendurch auch Oralsex ohne Spermaschlucken gemacht und dir war dann nicht übel?
War Alkohol im Spiel?
Außerdem interessiert mich deine innere Haltung zum Sperma schlucken. Wie ging es dir abgesehen von der Übelkeit emotional mit der Situation? Hast du dich wohlgefühlt währenddessen und hattest Spaß?
Damit ich dir weiterhelfen kann, schreib mir bitte nochmal mit mehr Informationen dazu. Gib bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 40504 von 05.12.2025
Ist ein Orgasmus ein Reflex vom Nervensystem oder Vagusnerv? Und kommen Querschnittsgelähmte zum Orgasmus?
Warum ist das Thema in der Gesellschaft so verpöhnt?
Unsere Antwort
Der Vagusnerv ist Teil unseres Nervensystems. Beim Orgasmus wirken diverse andere Nerven zusammen. Solche die Informationen von unserem Körper über das Rückenmark an das Gehirn leiten. Und Nerven, die Informationen vom Hirn zu unserem Körper und besonders unseren Beckenorganen leiten. Es wirken verschiedene Zentren, welche teilweise auch im Rückenmark liegen, in unserem Nervensystem zusammen, damit bei ausreichend Stimulation ein Orgasmus ausgelöst wird.
Es gibt Menschen mit Querschnittlähmung, die ein Orgasmusgefühl erleben und Menschen mit Querschnittlähmung, die keinen Orgasmus nach der Querschnittlähmung mehr erleben. Das liegt daran, dass Verletzungen im Sinne einer Querschnittlähmung auf verschiedenen Höhen des Rückenmarks auftreten können und unterschiedlich viele Nervenbahnen auf dieser Höhe verletzt sein können.
Welches Thema ist deiner Meinung nach in unserer Gesellschaft verpönt? Sexualität? Sexualität bei Querschnittlähmung? Orgasmus? Sexualität bei Menschen mit einer Beeinträchtigung? Themen, über die wir wenig wissen, oder die starke Emotionen auslösen, werden gerne von Menschen gemieden. Da dies verunsichert und auch Angst auslösen kann. Mit Sicherheit gibt es zu allen obigen Themen auch mutige Menschen, mit denen du dich austauschen kannst. Neben Vertrauenspersonen aus dem persönlichen Umfeld können sich auch Gespräche mit Fachpersonen und Betroffenen anbieten. Du findest sie über Institutionen. Falls du dich mit Betroffenen austauschen möchtest, sind entsprechende Peer-Angebote hilfreich. In unserer Adressliste kannst du auch verschiedene Angebote finden.
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Frage Nr. 40501 von 04.12.2025
Ich habe Frage 40459 mitgelesen. Ich bin nicht mit dem Bild einverstanden, dass der Fragesteller von Frauen hat, aber bei eurer Antwort habe ich mich sozusagen auf der anderen Seite angesprochen gefühlt. Ich bin weiblich (29) und habe beim Oralsex oft Angst, dass ein Mann meine Vulva eklig finden könnte. (Deswegen würde ich das auch nie von einem Mann einfordern).
Aber selbst wenn ein Mann das von sich aus macht, und ich eigentlich auch den Eindruck habe, dass ihm das gefällt, kann ich mir eigentlich nicht richtig vorstellen, dass es ihm wirklich gefällt. Ich denke dann immer, dass er das vielleicht doch nur macht, um mir einen Gefallen zu tun, aber das eigentlich gar nicht so gerne macht. Und mit diesen Gedanken kann ich mich natürlich bei Oralsex auch nicht richtig entspannen.
Gilt das, was ihr in der Antwort geschrieben habt auch für mich? Dass ich mich erstmal mehr mit meinem eigenen Geschlecht anfreunden muss, um dann auch glauben zu können, dass ein Mann es mögen könnte, bei mir Oralsex zu machen?
Unsere Antwort
Genau! Du hast das sehr richtig erfasst, besser hätte ich es nicht schreiben können
.
Wenn du Lust hast, dich auf die Entdeckungs- und Kennenlernreise zu begeben, empfehle ich dir diese Tipps.
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Frage Nr. 40499 von 04.12.2025
Wie wird der männliche G punkt stimuliert
Unsere Antwort
Der männliche G-Punkt ist die Prostata, ein kastaniengrosses Organ, das innerhalb des männlichen Körpers ist. Du stimulierst die Prostata, wenn du den Damm massierst. Das ist der Bereich zwischen Hodensack und After. Denn über den Damm stimulierst du die Nervenendigungen der Prostata indirekt. Sie kann auch bei Analmassagen über den After stimuliert werden. Mehr dazu findest du in diesem Text.
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Frage Nr. 40489 von 03.12.2025
Zu frage 40455: ja es ist auf der einen Seite Scham, was Familie und Freunde darüber denken könnten, dass ich nicht einfach ein date habe oder eine Beziehung, sondern für Sex bezahle und dann Sex mit einer fremden Frau habe. Und dann ist auch ein Gefühl in mir, dass ich mich komisch fühle wegen meiner sexuellen Triebe Sex zu kaufen. Aber ich brauche das endlich mal. Mein Penis ist ständig steif und ich denke permanent daran Sex mit einer Frau zu haben. Es ist auch das Ding dass das so einen schlechten Ruf hat, sich für Geld Sex zu bestellen.
Unsere Antwort
Sexarbeit ist in unserer Gesellschaft immer noch stark stigmatisiert – sowohl für die Menschen, die sie anbieten, als auch für diejenigen, die ein solches Angebot nutzen möchten. Weil so wenig offen darüber gesprochen wird, entstehen viele Vorurteile. Und das kann dazu führen, dass Schamgefühle sehr groß werden oder bestehende Unsicherheiten sich verstärken.
Wir von Lilli sind der Meinung, dass Sexarbeit ein legitimer Weg sein kann, Sexualität zu erleben. Gleichzeitig ist uns wichtig klarzustellen: Es gibt Formen von Sexarbeit, die mit Gewalt oder Zwang verbunden sind – davon distanzieren wir uns ausdrücklich. Wenn aber bestimmte Bedingungen erfüllt sind, wie Safer Sex, Freiwilligkeit, Einvernehmlichkeit, klare Absprachen und ein respektvoller Umgang, spricht aus unserer Sicht nichts dagegen, ein seriöses Angebot zu nutzen.
Du schreibst, dass du gerade nicht in einer Beziehung lebst und dass sich bisher keine entwickelt hat. Das ist viel häufiger, als man denkt – und es sagt nichts darüber aus, ob man Nähe verdient oder ob mit einem „etwas nicht stimmt“. Auch ohne Beziehung bleibt dein Wunsch nach Sexualität ein ganz normales, berechtigtes Bedürfnis. Für manche Menschen ist es entlastend, sich bewusst zu machen, dass Sexarbeit eine Form von Dienstleistung ist – ähnlich wie andere körpernahe Dienstleistungen, die wir auch bezahlen, ohne sie moralisch zu bewerten. Dieser Blick kann helfen, etwas Scham aus dem Thema zu nehmen.
Menschen haben aus ganz unterschiedlichen Gründen Sex. Das verbreitete Ideal, Sexualität müsse „von selbst“ entstehen, aus tiefer Liebe und ganz ohne Zutun, stimmt so nicht. Die Forschung zeigt sehr deutlich, dass gelebte Sexualität vielschichtiger ist als dieses romantisierte Bild. Viele Menschen suchen über Sex Nähe oder Bestätigung, möchten sich begehrt fühlen oder Geborgenheit erleben. Manchmal wird über Sexualität Verbundenheit hergestellt oder ein Konflikt beruhigt. Andere nutzen Sex, um sich zu entspannen, Stress abzubauen oder sich selbst besser zu spüren. Manche handeln unausgesprochene Bedürfnisse oder Erwartungen innerhalb einer Beziehung aus. All diese Gründe sind menschlich und legitim. Und sie zeigen: Sexualität entsteht bei den meisten Menschen aus einer Mischung verschiedener Bedürfnisse. In gewisser Weise kann Sexarbeit sogar klarer und transparenter sein, weil alle Beteiligten genau wissen, worum es geht und welche Grenzen gelten. Das kann für manche Menschen eine Form von Ehrlichkeit sein, die in Beziehungen sonst selten so explizit ausgesprochen wird.
Dass du darüber nachdenkst, Sexarbeit zu nutzen, ist also nichts Ungewöhnliches. Es ist eine persönliche Entscheidung, die du in Ruhe für dich treffen darfst. Niemand außer dir kann einschätzen, was du gerade brauchst oder was sich für dich stimmig anfühlt. Und es gehört zu deiner Privatsphäre, ob du Sexarbeit nutzt oder nicht – und ob du darüber mit Familie oder Freunden sprechen möchtest oder eben nicht.
Wenn du dich dafür entscheidest, kann es hilfreich sein, dir ein seriöses Angebot zu suchen und dich im Vorfeld gut zu informieren. So kannst du sicherstellen, dass du dich wohlfühlst und deine Grenzen ebenso respektiert werden wie die der anderen Person. Mehr Infos zum Sexgewerbe findest du in diesem Artikel über Sexarbeit der Aids-Hilfe Schweiz.
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Frage Nr. 40467 von 30.11.2025
Ich bin brutal verkrampft und er kann nicht eindringen. wie kann ich das ändern
Unsere Antwort
Du bist mit deinem Thema nicht allein. Wir haben eine ganz ähnliche Frage diese Woche beantwortet. Schau doch mal unter der Fragenummer 40463 vorbei. Gib dazu bitte die Nummer in unser Suchfenster ein.
Da du von verkrampft schreibst, tippe ich bei dir auf hohe Muskelspannung. Schau dazu bitte auch in unseren Text Schmerzen beim GV durch hohe Muskelspannung.
Wenn du den Text gelesen hast, schreib uns gern einfach nochmal, falls du weitere Fragen hast. Wir können dir besser helfen, wenn wir etwas mehr von dir wissen. War es deine erste sexuelle Erfahrung oder hattest du das schon öfter? Wie ist es bei der Selbstbefriedigung und beim Frauenarzt? Ist das Aufnehmen von Fingern problemlos möglich? Kann die Frauenärztin dich untersuchen?
Es hilft mir, wenn du meine Rückfragen beantwortest. Falls du eine oder mehrere Fragen nicht beantworten möchtest, ist das auch in Ordnung. Gib bitte die Nummer dieser Frage an, wenn du nochmal schreibst.
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Frage Nr. 40465 von 30.11.2025
Liebes Lilli Team
Ich (w/24) habe jemanden auf Tinder kennengelernt, wir sind seit ein paar Wochen am Schreiben und hatten drei Dates. Bei den letzten zwei Treffen sind wir uns auch körperlich näher gekommen. Er hat angefangen, mich zu fingern, aber ich finde das irgendwie nicht so angenehm und kann das aber nicht Kommunizieren. Ich schäme mich und ich kann dann irgendwie gar nichts sagen.
Er ist sehr rücksichtsvoll und hat dann auch gesagt, dass er mich nicht lesen kann und ich ihm sagen soll, was ich möchte bzw. was nicht und dass ich ihm das aber auch nicht jetzt im Moment sagen muss. Er hat dann damit aufgehört und wir haben uns dann einfach nur geküsst und gekuschelt.
Aber ich weiss nicht, wie ich das sagen soll, mir ist das total unangenehm (obwohl ich eigentlich weiss, dass ich mich nicht schämen sollte). Ich weiss auch nicht, ob ich das Fingern generell unangenehm finde, oder ob das mit der Zeit angenehm wird.
Wenn ich masturbiere, dann geht das irgendwie auch nicht mit den Fingern, sondern nur, wenn ich mich an einer Decke reibe. Vielleicht fände ich es deshalb angenehmer, mich an ihm zu reiben, aber ich weiss auch nicht, wie man das genau macht und ich habe auch Angst, das zu kommunizieren.
Er hätte mich auch geleckt, aber ich hatte zu viel Angst, dass er mich dann eklig findet, weil ich die Haare an den inneren Schamlippen nicht ganz abrasieren kann. (Ich habe Angst, mich zu schneiden und komme auch nicht gut an die Stellen dran, aber der restliche Bereich ist rasiert). Aber das konnte ich ihm auch nicht sagen. Ich habe auch Angst, seinen Penis in den Mund zu nehmen, weil ich nichts falsch machen möchte und vor dem ersten Mal habe ich auch Angst.
Ich weiss jetzt irgendwie nicht, was ich machen soll und wie ich mit ihm darüber reden kann. Ich wäre sehr dankbar, falls ihr mir vielleicht weiterhelfen könntet.
Unsere Antwort
Erstmal klingt es schön, dass er so rücksichtsvoll mit dir umgeht. Das klingt nach guten Voraussetzungen dafür, dass er wohlwollend auf deine Rückmeldung reagieren wird.
Mich interessiert, wofür du dich schämst. Es wäre aus meiner Sicht hilfreich für dich, wenn du das etwas genauer beschreibst. Was ist Inhalt der Scham?
Was wäre ein nächster Schritt, den du dir zutraust? Macht es die Sache einfacher, wenn du ihm schreibst statt zu reden? Oder wenn du zunächst nur sagst, wie schwer es dir fällt, ihm Rückmeldung zu geben?
Du könntest dir vorstellen, wie er positiv reagiert auf das, was du sagst. Auch das macht es leichter.
So wie du es beschreibst, ist es eine gute Idee langsam vorzugehen. Du beschreibst mir sehr klar, was dir gerade alles zu viel ist und Angst macht. Unser Gehirn funktioniert wie eine Suchmaschine. Wenn du nur nach dem suchst, was alles nicht geht, bekommst du nur solche Antworten. Welche Antworten kommen aus dir heraus, wenn du fragst "Womit fühle ich mich wohl?".
Ich vermute, dass neben der Angst auch Lust darauf da ist, dich auf eine sexuelle Begegnung mit ihm einzulassen. Du hast also gemischte Gefühle. Es ist in Ordnung, jederzeit eine Pause zu machen und wieder das zu machen, womit du dich bereits wohlfühlst. Ihr kennt euch noch nicht so lange. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, wo es sich stimmig anfühlt, den nächsten Schritt zu machen. Ein mutiger Schritt nach dem nächsten. Schau mal, mit welchem du starten möchtest und alles andere kann warten.
Mich würde noch interessieren, was dir Druck macht. Denkst du, er könnte das Interesse verlieren, wenn du sagst, wie es dir wirklich geht? Das ist tatsächlich eine Möglichkeit. Eine andere Möglichkeit ist, dass er mehr und mehr an dir interessiert ist, je mehr du von deinem Innenleben zeigst.
Schreib uns gern wieder. Es hilft mir, wenn du meine Rückfragen beantwortest. Falls welche dabei sind, die du nicht beantworten möchtest, lass sie einfach weg. Gib bitte die Nummer dieser Frage an, wenn du uns nochmal schreibst.
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Frage Nr. 40463 von 30.11.2025
Hallo, ich bin weiblich und letzte Woche 16 geworden und ich hab seit über 2 Jahren einen Freund mit dem ich gestern Sex haben wollte. Das 1 mal für uns beide. Es war alles gut aber als er dann eindringen wollte tat es voll weh und ich war so trocken, er ist nicht mal ansatzweiße in das Loch rein gekommen sozusagen. Es war irgendwie mega unangenehm und ich bin jetzt Übelst verunsichert. weil ich eigentlich sex haben will mit ihm und jetzt hat das überhaupt nicht geklappt. wir haben es öfters probiert gestern und es hat wirklich nicht geklappt es tat halt einfach weh und er kam gar nicht rein. Ich glaub wir beide sind jetzt voll verunsichert und mir ist es voll unangenehm.
Unsere Antwort
Ich kann deine Verunsicherung verstehen. Das hattet ihr euch anders vorgestellt.
Ich möchte euch ermutigen, es weiter zu probieren.
Es ist in Ordnung, dass ihr zunächst rausfindet, was es braucht, damit deine Vagina bereit ist einen Penis aufzunehmen. Und es ist nicht ungewöhnlich, dass du zwar ganz klar willst und es trotzdem nicht geht. Du lernst dein ganzes Leben lang sexuell dazu, von den ersten Erfahrungen mit einem schönen Gefühl zwischen den Beinen in der Kindheit bis zum hohen Alter. Du hast noch ganz viele Entdeckungen vor dir.
Was habt ihr in den letzten 2 Jahren zusammen rausgefunden über das, was deine sexuelle Erregung anfeuert? Habt ihr euch vorher mit den Händen oder dem Mund berührt? Wie gut kennst du deine sexuelle Erregung von der Selbstbefriedigung?
Wir haben einige Tipps dazu in unserem Text Petting und Vorspiel: Tipps.
Wir empfehlen Frauen sehr, sich aktiv zu bewegen beim Sex, weil das die Durchblutung und die sexuelle Erregung steigert. Von deiner Beschreibung habe ich eher den Eindruck, dass du still daliegst und er mit dem Penis hineingeht. So stellen sich viele vor, dass "Geschlechtsverkehr so geht". Für die sexuelle Erregung der Frau ist mehr Bewegung aber total hilfreich. Mehr dazu steht in unserem Text Warum ist es gut, wenn Frauen sich beim Sex bewegen?
Schau mal, wie du mit diesen Anregungen weiterkommst. Du kannst uns einfach wieder schreiben. Dafür hilft es mir, wenn du meine Rückfragen beantwortest. Falls Fragen dabei sind, die du nicht beantworten möchtest, ist das aber auch okay. Gib bitte die Nummer dieser Frage an, wenn du uns nochmal schreibst.
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Frage Nr. 40462 von 29.11.2025
Hallo,
während dem Vorspiel bin ich feucht, aber sobald es zum Akt kommt wird meine Vagina trocken und es fängt an zu brennen und weh zutun. Ich war auch schon beim Frauenarzt aber so wirklich gekümmert hat er sich nicht um mich, ich habe eine Creme verschrieben bekommen die ich verwenden kann, die gegen brennen und jucken helfen soll. aber das ist keine dauerhafte lösung für mich, weil ich den akt nicht genießen kann und mein partner das auch merkt. woran kann das liegen das ich trocken werde beim akt? als verhütungsmethode benutzen wir das kondom, wir machen auch während dem akt und auch zu beginn gleitgel auf meine vagina damit sie feucht bleibt aber das hält nicht lange an und fängt dann wieder an weh zutun.. mich belastet das sehr weil unser sexleben dadurch leidet.
Unsere Antwort
Dass du im Vorspiel feucht wirst, aber beim Eindringen plötzlich trockener wirst oder Schmerzen spürst, kann ein Hinweis darauf sein, dass sich deine Erregung beim Übergang in den Geschlechtsverkehr verändert. Insbesondere wenn du beim Geschlechtsverkehr schon oft Schmerzen verspürt hast, kann es sein, dass sich deine Anspannung im Körper und insbesondere in den Scheidenmuskeln erhöht, und dies kann dazu führen, dass du weniger feucht wirst, weil durch die hohe Spannung der Blutzufluss zu den Genitalorganen vermindert wird. Das kann zur vermehrten Reibung mit Brennen in der Vagina führen.
Wichtig ist außerdem, den Übergang vom Vorspiel zum Eindringen deutlich langsamer und mit viel Zwischenspüren zu gestalten: Wie fühlt sich dein Becken an? Bleibt die Erregung im Körper spürbar? Kannst du deinen Atem tief und ruhig halten, damit sich die vaginale Muskulatur wieder öffnet? Oft braucht der Körper ein bisschen mehr Zeit, um vom „lustvollen Aufbauen“ ins „Aufnehmen“ zu wechseln.
Ausserdem könnte es dir helfen, wenn du in diesem Moment deinen Körper in Bewegung bringst, zum Beispiel mit der Beckenschaukel. Durch die Bewegung kommt Fluss in deinen Körper und die erhöhte Spannung vermindert sich. Schau dir unser Video dazu an.
Auch Kondome oder bestimmte Gleitgele können die Schleimhaut zusätzlich reizen. Manche Frauen reagieren sensibel auf Latex, Zusatzstoffe oder wässrige Gele, die zu schnell „verdunsten“. Ein anderes, länger haftendes Gleitmittel (z. B. auf Silikonbasis) oder ein latexfreies Kondom kann manchmal bereits einen Unterschied machen.
Dass dich die Situation belastet, ist absolut nachvollziehbar — und es ist gut, dass du dir Unterstützung holst. Deine Erfahrung ist veränderbar: durch Veränderungen in Atmung, Rhythmus und Berührungsart kannst du wieder feuchter werden und dich wohler fühlen beim Sex. Schau dir unsere Texte zu Bewegung, Atmung und Muskelkspannung an und beginne zu üben. Falls du alleine nicht weiterkommst, empfehle ich dir, dass du dir eine SexualtherapeutIn suchst, der/die mit der Sexocorporel-Methode arbeitet.
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