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Frage Nr. 33431 von 26.08.2021

Hallo Liebes Lilli Team,

am Montag bin ich den ganzen Tag über sehr entspannt gewesen. Gegen Abend habe ich Lust auf Sex bekommen und mich befriedigt. Der Solo-Sex war äußerst schön, aber danach war ich absolut unruhig: Angst, Freude, Wut- alle möglichen Emotionen erlebte ich in rasendem Tempo und fühlte mich ganz furchtbar dabei. Wie konnte es dazu kommen? Muss ich befürchten, dass ich mich erneut so schrecklich fühlen werde, wenn ich Sex habe?

Ich bin ein Mann und 30 Jahre alt.

Danke für eure großartige Seite!

Unsere Antwort

Ich denke, es kam dazu, weil du am Tag eher wenig gefühlt hast. Das heisst, du hast nicht bemerkt, was du an dem Tag für Gefühle hattest. Entspannung kann halt auch bedeuten, dass man gut ist im Verdrängen der Gefühle an dem Tag. Durch dein schönes Sexerlebnis mit dir selber, sind die Lust und Erregung ins Fliessen geraten. Das hat dann bewirkt, dass die anderen Gefühle auch ins Fliessen geraten sind. Das macht nichts, das ist eigentlich schön.

Es ist nur furchtbar, wenn man keine Gefühle haben will. Aber unser ganzes Leben besteht aus Gefühlen, jede Minute fühlen wir etwas. Manchmal ist es uns bewusster, manchmal weniger bewusst. Versuche mal tagsüber deine Gefühle immer zuzulassen. Damit meine ich nicht, Wut herauszuschreien, sondern sie körperlich zu fühlen und ihr Raum in deinem Körper zu geben. Das Gleiche gilt auch für alle anderen Gefühle. Oft ist es übrigens so, dass Leute die Meister im Verdrängen von Gefühlen sind, am Ende auch nur noch wenig bis keine Lust mehr haben. Das wäre doch schade.

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