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Frage Nr. 33613 von 17.09.2021

Ergänzung zu Frage Nr. 33581:

Also plädiert ihr dafür, dass ich,da ich sexuelle Befürfnisse als Mann habe und diese leider grade nicht mit einer Partnerin ausleben kann, mir keinen Kopf zu machen, nicht Scham zu empfinden, sondern dem nachzugeben und einmal zu einer Hure zu gehen, weil ich den starken Drang nach Sex habe momentan und es auch mal Ok ist, dafür eine Prostituierte zu besuchen, bevor ich gar keinen Sex mit einer Frau hab, die mich erregt und befriedigt. Also mir kein schlechtes Gewissen zu machen, weil es keine " normale" Frau aus Not ist??
Hab ich euch richtig verstanden, weil das in der Gesellschaft doch schambehaftet ist, wenn man sowas macht. Denn der Drang es zu machen andererseits, aus den genannten Gründen, ist schon sehr groß bei mir?? Eingentlich will ich sehr gern, ich sehn mich so sehr nach einer Frau, die nackt ist und für mich ihre weiblichen Reize spielen lässt, die ich anfassen und bumsen darf, nur die gesellschaftliche Meinung darüber hält mich noch gerade davon ab
( Stigmatisierung von Männern, die das aus Not machen, hätte ich Freundin würde das auch nie nie in Betracht kommen) Eben weil ich Single bin und die Corona-Entbehrungen haben den Drang noch verstärkt. Das zur Vergewisserung??

Bei Vaginalsex mit Kondom hätte ich folglich nur das eventuelle Risiko an Syphilis, HPV, Herpes zu erkanken, im schlechtesten Fall, aber das dürfte, auch wenn es nicht auszuschliessen ist, ja eher von geringer Wahrscheinlickeit sein, wegen KOndom und Selbstschutz der Prostituierten? Beziehungsweise bei Facharzt Uruloge gut behandelbar sein. Der Rest dürfte ja nicht in Betracht kommen wegen dem Kondom?

Unsere Antwort

Die meisten Menschen haben sexuelle Bedürfnisse, egal ob sie Mann, Frau oder ein anderes Geschlecht sind. Unbefriedigte sexuelle Bedürfnisse sind keine "Not". Aber natürlich kann es – wie bei allen Bedürfnissen – sehr unangenehm sein, wenn man sie nicht befriedigen kann.

Sex-Arbeiter*innen sind hier eine völlig legitime Möglichkeit – solange die Personen es wirklich freiwillig tun und du sie respektvoll behandelst. Zum respektvollen Umgang gehört übrigens auch, dass du sie als vollwertige Menschen ansiehst. Eine Sex-Arbeiterin ist eine genauso "normale Frau" wie eine Bankangestellte.

Es stimmt, dass Bordellbesuche in unserer Gesellschaft bei vielen schambehaftet sind. Aber auch viele andere Dinge, wie beispielsweise Depressionen, sind schambehaftet, obwohl das überhaupt nicht sinnvoll und hilfreich ist. Die Stigmatisierung schadet auch den Sex-Arbeiter*innen. Deshalb finden wir, dass legale Sexarbeit keine Scham verursachen sollte.

Und ja, die Ansteckungsgefahr mit ernsthaften Krankheiten ist sehr gering, wenn ihr ein Kondom benutzt, und wenn du die Regeln befolgst, auf die wir in der letzten Antwort verwiesen haben.

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