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Frage Nr. 34023 von 03.11.2021

Hallo Lilli,

erstmal ein großes Lob, dass es euch gibt - wirklich toll!

Ich nehme die Pille und muss das erste Mal Antibiotika nehmen (Ciproflxadin) wg. einer Blasenentzündung (5 Tage). Ich habe in der dritten Wochen als ich noch 2 Pillen im Blister übrig hatte mit der Einnahme des Antibiotika gestartet. Nun ist natürlich die Frage bzgl. des Verhütungsschutzes.

Der Arzt meinte ich muss mir keine Sorgen machen & das dieses Antibiotika solange ich kein Erbrechen oder Durchfall bekomme, den Verhütungsschutz nicht mindert. Die Apothekerin meinte jedoch, dass Sie immer empfiehlt, einen kompletten Zyklus zusätzlich mit Kondomen zu verhüten.

Da ich nun etwas verwirrt bin und alles richtig machen will, dachte ich es wäre sinnvoll, in der Pillenpause sowie die ersten 7 Tage des neuen Blisters zusätzlich mit Kondomen zu verhüten. Wäre das ausreichend und wäre dann mit der 8 Pille aus dem Blister der ganze Verhütungsschutz wieder gegeben? Oder ist eine doppelte Verhütung mit diesem Antibiotika gar nicht notwendig?

Ich freue mich auf eure Antwort!

Vielen Dank & liebe Grüße!

Unsere Antwort

Ich kann verstehen, dass dich diese unterschiedlichen Aussagen verunsichert haben. Zunächst einmal empfehle ich dir unseren Text. Der wird dir schon viele Antworten geben. Dort steht auch, dass durch die meisten Antibiotika der Verhütungsschutz nicht vermindert wird.

Aber wenn du dich sicherer fühlst mit einem zusätzlichen Schutz durch Kondome, dann kannst du das natürlich so machen. Das Sicherheitsbedürfnis ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Das ist bei der Verhütung nicht anders als in anderen Lebensbereichen. Manche sind schon eine halbe Stunde vorher am Bahnhof und andere sind entspannt, wenn sie 5 Minuten vor Einfahrt des Zuges auf den Bahnsteig laufen. In deinem Fall handelt die Apothekerin wohl eher nach der Devise, 150% sicher zu sein, während der Arzt auf sein Fachwissen zu diesem Antibiotika vertraut.

Für die Zukunft: wenn du die Aussage einer Fachperson nicht verstehst, dann frag einfach nach. Zum Beispiel, kannst du die Apothekerin fragen, warum sie das so empfiehlt. Dann kannst du das besser einschätzen und abwägen.

 

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