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Frage Nr. 34787 von 23.03.2022

Liebes Lilli-Team,

vielen Dank erstmal für eure grossartige Arbeit! :)

Ich (w 28) hätte eine gynäkologische Frage. Und zwar habe ich seit ca. 2 Monaten immer leichte Blutungen nach der Masturbation. Ich mache nichts anders als früher, bin vorsichtig und immer eigentlich sanft (ohne Dildo, nur mit der Hand). Beim partnerschaftlichen Sex passiert das nicht. Dehalb frage ich mich, ob ich zum Frauenarzt gehen sollte?

Meine Jahreskontrolle ist erst in ein paar Monaten und ich bin gerade im Ausland, wo es derzeit keine freien Termine ohne monatelanger Wartezeit gibt. In die Klinik möchte ich lieber nicht, da ich dort in der Gynäkologie schlechte Erfahrung gemacht habe.

Ich weiss, dass ihr nicht sofort antworten könnt – aber wie gesagt, das habe ich seit zwei Monaten und ich denke nicht, dass es ein Notfall ist. Ich würde einfach gerne eure Meinung haben :) Ansonsten habe ich auch beobachtet, dass es sich innen etwas anders, etwas rauer anfühlt. Was meint ihr?

Vielen Dank schon mal im Voraus und viele Grüße :)

Unsere Antwort

Vielen Dank für dein positive Feedback - das freut uns sehr :-).

Hast du beobachetet, ob die Blutung einen Zusammenhang damit hat, ob du einen Orgasmus hast? Viele Frauen haben beim Solosex regelmässiger einen Orgasmus als beim Geschlechtsverkehr.

Wenn du nur nach dem Orgasmus eine leichte Blutung hast, könnte das davon kommen, dass sich die Gebärmutter beim Orgasmus rhythmisch zusammenzieht und dabei etwas Gebärmutterschleimhaut als leichte Blutung ausstösst. Allerdings ist es schon ein auffälliges Symptom und ich empfehle dir eine frauenärztliche Untersuchung in den nächsten Wochen. Am wichtigsten wäre eine transvaginale Ultraschalluntersuchung, um die Gebärmutterschleimhaut zu beurteilen. Idealerweise sollte diese Untersuchung gegen Ende der Menstruation, also zirka 5.-7. Zyklustag stattfinden. Am Ende der Menstruation ist die vorher hochaufgebaute Gebärmutterschleimhaut vollständig abgeblutet und im Ultraschall sollte man nur noch eine dünne, helle Linie sehen im Bereich der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Wenn es zum Beispiel einen Schleimhaut-Polyp gäbe, der die Blutungen verursacht, könnte man diesen zu diesem Punkt am besten sehen und so die Diagnose stellen. 

 

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