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Frage Nr. 35751 von 09.10.2022

"Bei einer Impfung mit Totimpfstoffen wie der HPV-Impfung ist die Wartezeit bis zu einer Blutspende 24 Stunden."

Echt? nur?
Da bei einer Blutspende ½ Liter Blut abgenommen wird, dachte ich, dass die Wirkung der Impfung nachlässt? Wieso kann das (zum Glück) nicht passieren?

Unsere Antwort

Die Blutabnahme führt nicht zu einer Verminderung der Impfwirkung. Die Wartezeit insbesondere nach Lebendimpfstoff-Impfung von 4 Wochen ist zum Schutz der Person gedacht, die das Blut bekommen wird, also damit sicher kein zirkulierendes Impfvirus mehr im gespendeten Blut vorhanden ist. 

Der Impfstoff wird ja in einen Muskel gespritzt. Dort wird der Impfvirus den Immunzellen präsentiert, welche Antikörper gegen das Virus produzieren, welche später im ganzen Blut zirkulieren. Der Ort, wo die immunisierende Wirkung durch die Impfung geschieht ist also primär beim Muskel, in welchen die Impfung gespritzt wird. Dabei werden auch "Gedächtnis"-Immunzellen gebildet, die dann durch den ganzen Körper patrouillieren, um im Ernstfall den echten Virus sofort zu erkennen und unschädlich zu machen. 

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