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Frage Nr. 36092 von 02.01.2023

Hallo bei mir wurden zum 5x urea plasmen pavum festgestellt ich hatte jedesmal doxycyclin. Mein neuer Partner hat sich auch behandeln lassen. Nun siehe da schon wieder urea plasmen.. Die machen sich bei mir durch starkes brennen bemerkbar. Jetzt habe ich azithromycin verschrieben bekommen. Er hatte diese urea plasmen defintiv von mir und vorher noch nie was. Hat er sie überhaupt? Oder jetz auch wieder? Ich werde das Medikament das letze mal nehmen und dann nicht mehr, weil es anscheinend nichts bringt. Ich bin psychisch dermaßen am Ende. Was kann ich tun

Unsere Antwort

Lies zuerst unseren Text zu Ureaplasmen.

Ureaplasmen sind häufige Mitbewohner des Genitalbereichs. Das heisst: Wenn man nach ihnen sucht, wird man sie auch häufig nachweisen. Die Ureaplasmen sind aber nur "fakultativ pathologisch". Das heisst, dass sie nur in manchen Fällen zu Symptomen wie Brennen oder vermehrtem Ausfluss führen. Und es kann auch sein, dass deine Symptome wie Brennen gar nichts mit den Ureaplasmen zu tun hat. Die wiederholten Antibiotika-Kuren haben den Zustand bei dir anscheinend nicht verbessert. Deshalb würde ich keine weiteren Antibiotikabehandlungen mehr machen. 

Es könnte vielmehr sein, dass deine Vaginalflora ziemlich aus dem Gleichgewicht ist. Für ein gutes Gleichgewicht zwischen den "guten" und "ungünstigeren" Bakterien sorgen folgende Faktoren:

  • Deine Ernährung: Du kannst die guten Bakterien wie die Milchsäurebakterien unterstützen mit einer Ernährung, die reich an Ballaststoffen ist. Diese füttern nämlich die guten Bakterien, so dass sich diese vermehren können und die "schlechteren" Keime wie die Ureaplasmen verdrängen können. Beispiele für Ballaststoffe sind grünes Blattgemüse, Haferflocken, Chiasamen, Leinsamen, Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, Flohsamenschalen, Kerne und viele mehr. Versuche mehr davon in deine tägliche Ernährung einzubringen. Dafür isst du weniger Süsses, Mehl- und Fertigprodukte oder Frittiertes, denn diese füttern die ungünstigen Bakterien. 
  • Supplemente: Du kannst Milchsäure-Zäpfchen oder Milchsäure-Cremes anwenden. Diese wirken aber nur vorübergehend. Nachhaltiger ist, die guten Bakterien wie oben beschrieben mit guten Nährstoffen zu füttern. 

Wenn dein Partner keine Symptome hat, braucht es bei ihm keine weitere Abklärung oder Behandlung. 

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