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Frage Nr. 36975 von 30.05.2023

Guten Tag
Ich habe seit Oktober 2022 das Implanon. Seither hat sich wie bei den Nebenwirkungen beschrieben, mein Blutungsmuster stark verändert. Hatte ich vorher jeweils um den 25. des Monats während 5 Tagen Blutungen, so habe ich diese nun total unregelmässig, dazu jeweils während 10-14 Tage und nach einer Pause von 9-14 Tage schon wieder. Ich war deshalb beim FA der mir zur Entfernung des Implanon riet. Stattdessen empfahl er mir die Mirena. Mit dieser sollte ich weniger bis gar keine Blutungen mehr haben. Leider weiss ich nicht, ob ich das glauben soll. Ich bin 48, habe einen Duodenial Switch (Magenbypass + Schlauchmagen), schon deshalb ubd jetzt noch mehr Probleme mit Eisenmangel resp. Eisenmangelänämie, noch nie die Pille oder ähnliches verwendet. Um die Blutungen für den Moment zu stoppen habe ich Primolut N bekommen. Ich wäre sehr froh, wenn die Dauerblutungen endlich aufhören würden. Bei der Verhütungsmethode steht für mich nicht die Verhütung sondern vielmehr das Stoppen der lästigen Blutungen im Vordergrund. Was können Sie mir raten?

Unsere Antwort

Unter den Implanon-Anwender*innen gibt es schon einige, die langandauernde Blutungen haben, so wie du es beschreibst. Und es ist gut möglich, dass das so weitergehen wird.

Wenn du das Implanon vor allem zum Stoppen der Menstruationsblutungen anwenden wolltest, und dies mit dem Implanon nun nicht gelingt, sehe ich das so wie dein FA. Ich würde statt des Implanons eine Mirena-Spirale empfehlen. Darunter ist zwar auch nicht zu 100% sicher, dass du keine Blutungen mehr haben wirst, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch. Zusätzlich hast du darunter auch weniger hormonelle Nebenwirkungen als beim Implanon, da die Hormone bei der Mirena hauptsächlich lokal in die Gebärmutter abgegeben werden und nicht so stark über den ganzen Körper wirken wie beim Implanon. 

Der Duodenal Switch/Magenbypass wäre kein Problem bezüglich der Hormonspirale. 

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