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Frage Nr. 37246 von 15.07.2023

Wie diagnosiert der Arzt einem Mann, eine
Schambeinentzündung?
Ist man während der Diagnose untenrum nackt und welche Test führt der Arzt durch?
Sieht der Arzt den Penis des Patienten?

Unsere Antwort

Eine Schambeinentzündung (Osteitis pubis) ist normalerweise ein Fall für eine*n Orthopäd*in. 

Ihr Berufszweig kümmert sich um die Knochen, Muskeln, Sehnen und Gelenke, nicht um den Penis und nicht um die Hoden.

Eine Osteitis pubis ist eine nicht-infektiöse Entzündung. Man geht heute davon aus, dass sie durch Überbelastung, zum Beispiel bei Sportlern, oder durch Fehlbelastungen zum Beispiel durch zu langes Sitzen entsteht. Es betrifft normalerweise die Fuge zwischen den beiden Schambeinästen. Sie kann Schmerzen in verschieden Bereichen verursachen: Schambein selber, Leiste, Unterbauch, Hüfte, Rücken und bis in die Beine ausstrahlen. Ein*e Arzt*Ärztin wird deine Knochen dort abtasten, dabei wirst du die Unterhose ein Stück nach unten verschieben müssen. Eine Untersuchung des Penis ist nicht erforderlich. Die Diagnose wird gesichert durch ein bildgebendes Verfahren (Röntgen, MRI/MRT, Ultraschall, CT), welches entscheidet der*die Orthopäd*in.

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