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Frage Nr. 37496 von 01.10.2023

Ich kannte sie seit meiner Schulzeit. Wir waren in der Jugend sehr viel zusammen, beste Freunde. Danach hatten wir uns etwas aus den Augen verloren.
[...] Dann wieder mehr Kontakt und [...] schließlich kamen wir zusammen. Wir waren dann im Sommer [...] im Urlaub [...]. Ich hatte dann schon während des Urlaubs gemerkt, das was nicht passt, als wir nach Hause kamen, sagte sie mir, sie mache sich so viele Gedanken, wisse nicht warum, es wäre doch alles schön gewesen. Sie hat dann vorgeschlagen, dass wir uns treffen und reden, danach war alles okay, ich fand auch keinerlei Spuren, dass sich sowas wiederholen könnte. Tat es aber dann 2022, dieses Mal machte sie während des Urlaubs Schluss.

Sie sei mir gegenüber so ambivalent, wolle ihre Ruhe und doch von mir in die Arme geschlossen werden. Auch hier trafen wir uns nochmals und auch danach war es wieder okay, sie sagte mir, sie sei so froh über die Entscheidung, hoffe, dass wir das nun hinbekommen.

[Dieses Jahr merkte ich] schon, dass es wieder komisch wird, wir hatten aber nie Zeit mal darüber zu reden. Ich merkte, dass sie Distanz brauchte und suchte fälschlicherweise Nähe. Im [...] dann haben wir uns zuletzt gesehen, eine Woche später machte Sie per WhatsApp Schluss. Wir hatten noch lose Kontakt, sie erklärte mir, das ihre Entscheidung feststünde und sich auch nicht mehr ändern würde. Im [...] erklärte Sie mir noch, dass sie mich vermisse und sich wünschten würde, dass die Beziehung weitergeht.

Sie ist [beruflich stark eingebunden] und hat drei Kinder. Ich habe mal nachgelesen, was dieses Ambivalente, was sie immer wieder beschreibt eigentlich ist – wohl leider zu spät – das spiegelt sie sehr gut. Die Probleme begannen immer dann, wenn sie komplett gestresst war, wie auch im Mai. Sie hat darüber auch nie im Vorfeld geredet, gesagt, was sie sich von mir wünscht. Statt dann mal eine Pause einzulegen, bürdet sie sich noch mehr auf.

Außerhalb der oben genannten Situationen war unsere Beziehung meiner Meinung nach toll, wir verstanden uns hervorragend, mit den Kindern klappte es gut. Es war einfach nur schön.

Ich weiß nicht, was ich nun machen soll – einfach vergessen? Ich liebe sie, ich dachte, ich bin bei ihr endlich angekommen. Und hatte auch das Gefühl, dass sie ähnlich dachte. Aber wenn Sie sagt, ihre Entscheidung sei endgültig und nicht mehr revidierbar?

Unsere Antwort

Das klingt wirklich nach einer schwierigen Situation für dich. Aus deiner Sicht könnte die Beziehung gut weitergehen, aber sie sieht diesen Weg nicht und lässt dir kaum Einblick in ihre Gründe für die Trennung.

Du hast Vermutungen, woher das Ambivalente bei ihr kommt. Du denkst, es ist eine Stressreaktion. Wenn du damit recht hast, könnte sie lernen, einen anderen Umgang damit zu finden. Dafür braucht es aber ihre Bereitschaft.

Ich kann dir nicht sagen, was das richtige ist. Mit welcher Entscheidung könntest du besser leben: wenn du ihre Entscheidung nun kommentarlos akzeptierst oder wenn du ein offenes Gespräch mit ihr suchst? Ich empfehle dir dazu auch unseren Text Wie kann ich die Gründe für die Trennung verstehen?

Egal, wie du dich entscheidest, vergessen brauchst du sie nicht. Sie war ein wichtiger Mensch in deinem Leben. Du hast viele Erfahrungen mit ihr gemacht. All das bleibt dir für immer erhalten.

Deine Beschreibung habe ich gekürzt, um die Anonymität zu gewährleisten.

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