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Frage Nr. 37905 von 27.02.2024

Hallo zusammen,

Ich (w,28) habe einen Typen (m,35) im Dezember 2023 kennengelernt, welcher sich letzten Herbst von seiner 11-Jährigen (Ex-Freundin) getrennt hat. Die Grundidee war etwas lockeres von beiden Seiten aus. Aber es hat bereits am ersten Abend beim ersten Treffen extrem gemachted. Wir schreiben seit dem bis heute jeden Tag und hatten wöchentliche Treffen, manchmal mehrmals pro Woche - meistens immer mit gemeinsamer Übernachtung, etc. Auch unternehmen wir extrem viele Aktivitäten zusammen und haben viel Spass zusammen. Letztens meinte er zu mir, er sehe mich sehr gerne und verbringe wirklich gerne Zeit mit mir.

Bis heute haben wir nicht definiert, was das zwischen uns ist, jedoch würde ich sagen, dass wir uns aktuell in einer undefinierten Situationship befinden. Auch haben wir uns erlaubt zum noch andere Personen kennen zu lernen / zu daten. Das ist für beide völlig ok. Ich merke jedoch, dass ich übermässiges Interesse habe und die anderen Personen, welche ich treffe, keine Chance (emotional) haben. Ich bin nur an ihm interessiert, jedoch möchte ich ihm die Zeit und den Raum geben, sich wieder zu finden nach einer so langen Beziehung. Er sagt zwar er ist nicht auf der Suche nach einer neuen Beziehung, und doch machen wir zusammen extrem viele Dating/Paaraktivitäten, gehen zusammen ins Wellnesswochenende, Fine-Dining, überraschen uns gegenseitig usw. Ich sehe hier einfach einen Wiederspruch im Ganzen. Mir ist es extrem wichtig das ich ihn nicht einenge, jedoch wünsche ich mir auch Klarheit, in welche Richtung das Ganze geht.

Meine Frage daher: Ich bin grundsätzlich glücklich so wie es läuft, jedoch mit viel Kopfkino und die Gedanken überschlagen sich teilweise. Soll ich einfach so weitermachen wie bisher - oder ihn offen und direkt fragen, wie sein Standpunkt ist, mit dem grossen Risiko, dass er das Ganze beendet, weil es ihm zu viel Druck gibt oder ähnliches. Ich möchte ihn nicht verlieren, wegen dieser einen Frage.

Vielen Dank für eure Sichtweise.

Unsere Antwort

Aus deiner Sicht ist es klar, dass du einen Widerspruch siehst. Denn du assoziierst das, was ihr miteinander macht und wie ihr miteinander umgeht, mit einer festeren Beziehung.

Was seine Sicht ist, weiss ich nicht. Möglicherweise spürt er auch schon, dass er mehr möchte, aber das muss noch reifen. Es ist auch möglich, dass er die Zeit mit dir genau so geniesst, wie sie ist, ohne mehr zu wollen.

Du fragst dich, ob du ihn fragen sollst, was sein Standpunkt ist. Warum möchtest du ihn fragen? Was erhoffst du dir von der Frage? Schätzt du ihn so ein, dass er zu schüchtern ist, dir zu sagen, wenn er selbst mehr von dir möchte?

Du schreibst, dass du grundsätzlich glücklich bist, aber mit Kopfkino und sich überschlagenden Gedanken. Wie glücklich bist du tatsächlich? Mein Rat ist: Sobald du beginnst, unter der Situation zu leiden, rede mit ihm Klartext. Da empfehle ich dir vor allem, von deinen Gefühlen für ihn zu reden und ihm zu sagen, welche Form von Beziehung du dir wünschst. Vielleicht sagt er dir dann, dass er auch so empfindet. Oder eben nicht. Aber du hättest dann Klarheit und könntest mit ihm zusammen definieren, wie eure Beziehung in Zukunft aussehen kann, das du nicht so leidest.

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