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Frage Nr. 40134 von 04.09.2025

Kann man Schwangerschaftsdiabetes vorbeugen? Gibt es gesicherte Vorbeugemaßnahmen?
Also ich wollte dazu sagen, dass ich einen normalen Langzeitblutzucker hatte und in der Familie keinen Diabetes
Genauer gesagt 5,4 % Hba1c-Wert

Unsere Antwort

Es ist schon mal gut, dass du einen normalen HbA1c-Wert von 5.4% hast und es in der Familie niemanden mit Diabetes gibt. Die Risikofaktoren für einen Schwangerschaftsdiabetes sind Folgende: Übergewicht (BMI >25), Diabetes in der Familie, Schwangerschaftsdiabetes in einer früheren Schwangerschaft sowie Schwangere afrikanischer, asiatischer oder lateinamerikanischer Herkunft.

Nachgewiesen zur Prävention sind die richtige Ernährung und genügend körperliche Bewegung, gerade auch in der Schwangerschaft.

Bei der Ernährung geht es vor allem um Vermeidung von Nahrungsmitteln mit einem hohen glykämischen Index, also Nahrungsmittel, die den Blutzucker sehr schnell ansteigen lassen wie hoch verarbeitete Nahrungsmittel, die Zucker oder Weissmehl enthalten. Gut sind alle Gemüse sowie ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Samen und Kerne.

Bei der körperlichen Bewegung sind zirka 150 Minuten pro Woche moderate Bewegung oder 75 Minuten intensive Bewegung nachgewiesenermassen präventiv. Dies gilt vor allem für vor der Schwangerschaft. Während der Schwangerschaft ist körperliche Bewegung ebenfalls sehr empfehlenswert, allerdings muss die Dauer und Intensität der Befindlichkeit und der Schwangerschaftsphase angepasst werden. Ebenfalls sollte man bei Sportarten mit Sturz- und Verletzungsrisiko eher vorsichtig sein und eventuell auf andere Sportarten wechseln. Schwimmen, Fahrradfahren und Walking sind besonders empfehlenswert.

Diese Antwort gilt auch für die Fragen 40131 und 40132.

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