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Frage Nr. 40275 von 22.10.2025

Hallo,
ich habe die Frage mit der Nummer 40247 gestellt.

In ähnlichen Fragenstellungen auf eurer Seite, bei denen andere Personen Ängste vor einer ungewollten Schwangerschaft durch Kontakt mit Händen, Toilettenpapier, Türklinken oder anderen Oberflächen äußern, wird häufig von Zwangsgedanken gesprochen. In solchen Situationen empfehlt ihr oftmals, eine Beratungsstelle aufzusuchen oder psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Allerdings sind diese Berater oder Therapeuten in der Regel keine Mediziner oder Urologen, die fachlich fundierte Aussagen zur tatsächlichen Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaftsgefahr treffen können. Das Ziel einer Therapie ist doch vielmehr, das verzerrte Sicherheits- oder Risikobewusstsein durch Verhaltenstherapie wieder ins Gleichgewicht zu bringen, richtig?

Dies würde doch dann auch bedeuten, dass es sich bei diesen Ängsten um eine psychische Belastung/Erkrankung handelt und zu keiner Zeit eine reale Schwangerschaftsgefahr besteht. Selbst wenn das Sperma nicht entfernt oder die Hände nicht gereinigt bzw. getrocknet wurden. Oder übersehe ich dabei etwas?

Ich möchte dieses Thema für mich endlich vollständig abschließen und in Zukunft keinen weiteren Gedanken mehr daran verschwenden müssen. Deshalb ist mir eure fachliche Einschätzung besonders wichtig. Vielen Dank!

Unsere Antwort

Ja, das hast du richtig verstanden. Es geht hierbei um zwei verschiedene Dinge:

Einerseits geht es um das Wissen darüber, wie eine Frau schwanger werden kann und wie nicht. Dieses Wissen bekommst du zum Beispiel auf unserer Webseite und kannst es auch nochmal in unserer Antwort auf Frage 40247 nachlesen. Es ist wissenschaftlich belegt und du kannst dich darauf verlassen. Auch bei Anlaufstellen wie Beratungsstellen zur sexuellen Gesundheit kannst du dich ausführlich beraten lassen.

Auf der anderen Seite gibt es Ängste, die nicht realistisch sind. Und die weiter bestehen bleiben, auch wenn du weisst, dass sie unbegründet sind. Wenn du gut informiert bist und genau weisst, dass deine Ängste und Sorgen unbegründet sind, du sie aber dennoch nicht loswirst, kann dir eine fachliche Unterstützung helfen, wie zum Beispiel eine Psychotherapie. Denn dann geht es darum, dich mit den unrealistischen Ängsten zu beschäftigen und diese zu überwinden. Und diese Ängste kannst du auch mit Fachpersonen besprechen, die keine Mediziner oder Urologen sind.

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