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Frage Nr. 40533 von 09.12.2025

Dem Fragesteller 40490 von möchte ich gerne ergänzen:
Wo liest du das, dass ich Männern empfehle, auf eine Schwulenparty zu gehen, "um sein Ego auf Kosten anderer" zu boostern?
Ich gebe die Erfahrung einer queer-freundlichen, heterosexuellen Person weiter, die es genießt, auf Schwulenparties zu gehen, um einen Abend lang zur "Gemeinschaft der sich Begehrenden" dazuzugehören. Dabei geht es primär nicht ums anbaggern oder angebaggert werden (er baggert tatsächlich nie wen an). Es geht um die flirty Atmosphäre, um Teilhabe, Zugehörigkeit, um das Gefühl, willkommen und akzeptiert zu sein, so wie man ist. Auf Schwulenparties sind Allies (Menschen, die selbst nicht homosexuell sind, aber queere Menschen supporten) explizit willkommen. So steht es meistens auch an der Tür. Respektvolles Verhalten ist dabei für homo und hetero gleichermaßen Voraussetzung. Was du als "schwule Männer haben weniger Ansprüche" deutest, ist vielleicht die Fähigkeit, schneller und klarer zu sagen, ob ein Interesse da ist oder nicht - ohne die Absicht, jemanden damit zu diskreditieren. Ich nehme im Übrigen gerne Komplimente von Menschen an - meinem Gehirn ist Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter oder Herkunft eher egal. Was mich boostert ist die Geste, bzw. die Aussage, sofern sie nicht grundsätzlich sexistisch ist.

Unsere Antwort

Vielen Dank für diese Ergänzung. Das hast du sehr gut auf den Punkt gebracht. Vielleicht liest der Fragesteller es ja. 

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