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Frage Nr. 33027 von 08.06.2021

Hallo, Seit ungefähr 2 Monaten, habe ich mich an der Eichel verletzt.
Ich habe viel zu stark an ihr gerieben. (Mit einem Handtuch)
Danach war die Eichel nach dem Orgasmus immer ein Bisschen schrumpelig. Doch das hat sich dann von alleine gegeben. Doch jetzt, nach 2 Monaten, habe ich eine Art Rillen als Rückstände.
Diese verlaufen von unten nach oben und gehen so ziemlich über die ganze Eichel. Sie sind im steifen Zustand noch viel mehr zu sehen, als im Schlaffen. Diese Rillen sind vielleicht 1-2mm tief. Weh tun tut nichts. Ich persönlich finde es extrem unschön. Seit 2 Monaten ist meine Stimmung komplett unten damit und ich habe ziemlich damit zu kauen. Ich bin deswegen nur selten glücklich.
Ich habe schon versucht Bepanthen und Contractubex drauf zu schmieren. Eine kleine Besserung lässt sich da auch sehen, aber es ist eben nicht so viel. Ich bin erst 15 und habe noch niemandem etwas davon erzählt, weil ich mich nicht traue. Beim Arzt war ich auch nicht. Meine Frage ist jetzt, ob ich die wieder weg bekomme, und wenn ja, dann wie? Ich bitte dringend um Hilfe, weil mich das sehr stört und ich gefühlt depressiv deswegen bin. (Mich belastet das psychisch extrem) Ich danke vielmals im Voraus!

PS: Ich bin nicht beschnitten.

Unsere Antwort

Dass die Rillen von der Selbstbefriedigung mit dem Handtuch kommen, ist sehr unwahrscheinlich. Du musst wissen, dass dein Penis noch im Wachstum ist. Es kann sein, dass es dann für dich eine Zeit lang ungewohnt/schrumpelig aussieht. Das Aussehen kann sich noch verändern. Und es kann auch sein, dass diese Veränderung zufällig in den gleichen Zeitraum fällt wie deine Selbstbefriedigung mit dem Handtuch. Da die Rillen nicht schmerzen, musst du nichts Spezielles tun.

Penisse können ganz unterschiedlich aussehen. Das ist auch gut so. Beispiele findest du im Infotext "Wie sieht der Penis aus und welche Eigenarten sind normal?". Dort findest du auch eine Webpage verlinkt mit Bildern zu verschiedenen Penissen. Es bringt nichts, einem "Idealbild" des Penis nachzueifern. Es ist besser deinen Penis so anzunehmen wie er ist. 

Mit selbst gekauften Salben solltest du am Genitale vorsichtig sein oder vorher einen Arzt fragen. Contractubex sollte zum Beispiel bei nicht verheilten Wunden und auf Schleimhäuten nicht angewendet werden. 

Es lohnt sich in der Zukunft zarter mit deinem Penis umzugehen, wenn du ihn stimulierst. Tipps, wie Selbstbefriedigung auch mit weniger Druck schön sein kann, findest du im Infotext "Selbstbefriedigung: Tipps für Männer". Mit Bewegung des Beckens kannst du feineren Berührungen und deinen Penis bei der Selbstbefriedigung geniessen lernen. Wenn du merkst, welche schönen Empfindungen dein Penis auslösen kann, wird es auch viel einfacher, diesen zu schätzen, so wie er aussieht. 

Es ist normal, dass du dir viele Gedanken um die Sexualität und deinen Penis machst. Das ist bei allen jungen Männern in deinem Alter so. Das ganze Gebiet ist noch relativ neu für dich. Und auch wenn man schon viel gesehen und gehört hat, ist es doch etwas ganz anderes als wenn man es selber gespürt hat.

Das heisst: auch in der Sexualität und im Umgang mit deinem Penis bekommst du mehr Selbstsicherheit und mehr Selbstvertrauen, je mehr Erfahrungen du machst. Dein Gehirn hat sich bei dir nur einen kleinen Aspekt herausgepickt, den du jetzt ständig betrachtest. Mit Erfahrungen machen meine ich eben nicht, das anschauen und beurteilen von aussen, sondern das Fühlen im Körper und im Penis selber. Es ist ein bisschen so wie mit der Zunge. Du kannst die zwar anschauen und finden, sie ist schön, hässlich, sieht komisch aus und so weiter. Das bringt aber nichts, denn die Zunge ist nicht in erster Linie zum Anschauen gemacht, sondern zum Schmecken und zum Sprechen. Stell dir vor, du hast eine makellose Zunge, kannst aber nichts Schmecken... Mit dem Penis ist das gleich, der ist nicht in erster Linie zum Anschauen gemacht, sondern zum Fühlen. Also ich kann dir nur raten, dass du die Zeit, die du sowieso gerade in deinen Penis investierst, so nutzt, dass du lernst mehr zu fühlen.

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