Liebeskugeln
Was bewirken die und machen mit der Muskulatur?
Unsere Antwort
Es gibt verschiedene Arten von Liebeskugeln. Wenn mehrere Kugeln ineinander sind, kommt es durch Bewegungen zu leichten Schwingungen, was als angenehm und je nachdem auch errgend empfunden werden kann.
Liebeskugeln werden oft auch zum Beckenbodentraining eingesetzt. Hier werden allerdings oft Empfehlungen gemacht, die Beckenbodenspezialist*innen nicht unterstützen: Wenn du die Kugeln einfach in der Vagina trägst und so durch den Tag läufst, muss sich der Beckenboden ständig anspannen. Dies kann zu einer Verspannung des Beckenbodens führen. Du nimmst die Muskeln im Beckenboden dann auch nicht mehr so gut wahr. Und damit geht der Schuss des Trainings nach hinten raus: Das Problem vieler Frauen ist nämlich nicht, dass ihr Beckenboden nicht stark anspannen kann. Das Problem ist, dass sie den Beckenboden schlecht wahrnehmen und nicht gut zwischen Anspannung und Entspannung mit ihm "spielen" können. Die wahre Stärke des Beckenbodens besteht aber aus dem Spiel zwischen Anspannung und Entspannung.
Für das Training der Wahrnehmung und des Spiels mit der Beckenbodenmuskulatur kannst du Liebeskugeln durchaus einsetzen: Am besten du machst das im Liegen, und nicht länger als 20 Minuten. Nimm sie auf mit deiner Vagina und achte genau darauf, wie sie sich anfühlen. Drücke. Lass wieder los. Drücke wieder. Lass wieder los. Drücke mal fester, mal weniger fest. Probiere, die Liebeskugeln tiefer in dich "hineinzusaugen". Probiere, sie sanft etwas nach aussen wandern zu lassen. Wenn sie an einem Faden sind, ziehe leicht daran. Achte darauf, was du wahrnimmst. Spiele mit ihnen. Bewusst, aufmerksam. Dann sind sie ein gutes Wahrnehmungs- und Beckenbodentraining.
Mehr über Beckenbodentraining erfährst du in diesen Tipps.
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