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Frage Nr. 33593 von 14.09.2021

Wann spricht man von einer persistierenden hpv infektion?
Wenn die HPV infektion über/ länger als 2 Jahre und einen Tag bestehen bleibt oder?

Wenn alle sexuellen Handlungen mindestens 2 Jahre her waren, ist es dann der perfekte Zeitpunkt für eine HPV Testung, wenn man das machen möchte und eh zum Frauenarzt geht???

Denn nach 2 Jahren würden die viren ja persistieren und relevant sein für Vorstufen?
Ich meine dann wäre es keine vorübergehende infektion mehr sondern anhaltend? Oder hat eine HPV infektion erst nach 2,5 Jahren eine klinische Bedeutung?

Oder lieber später auf HPV testen?

Unsere Antwort

Diese Antwort gilt auch für Fragen 33592, 33594 und 33595.

Man spricht von einer persistierenden HPV-Infektion, wenn das Virus mehr als 2 Jahre nachweisbar ist. Dabei kommt es nicht auf den Tag an. Schlussendlich ist "persistierend" nur eine Beschreibung des Zeitraums. Persistierend bedeutet nur fortdauernd oder bestehen bleibend. Es ist keine Beschreibung der Folgen. Auch wenn, das Virus persistiert, führt es nur in einem Teil der Fälle zu Krebsvorstufen oder Krebs. Und es ist auch möglich, dass das Virus erst nach einigen Jahren nicht mehr nachweisbar ist.

Wenn du das Virus in dir trägst, ist die statistische Wahrscheinlichkeit erst einmal egal. Denn wie dein Körper auf das Virus reagiert, muss nicht so sein, wie der Durchschnitt auf das Virus reagiert. Es gibt keine Garantie, dass das Virus in deinem Körper überhaupt Krebs auslöst, aber es gibt auch keine Garnatie, dass es hundert Prozent sicher mehr als 2 Jahre dauert, bis Krebsvorstufen nachweisbar sein könnten. Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr hoch, dass das erst nach 2 Jahren passiert.

Es ist auf jeden Fall empfehlenswert sich gegen HPV impfen zu lassen und regelmässig an der Krebsvorsorge teilzunehmen.

 

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