Hallo,
unsere Situation sieht folgendermassen aus:
Gelegentlich benutzen meine Frau und ich (m,28) zur sexuellen Stimulierung einen Vibrator.
In der Bedienungsanleitung wurde darauf hingewiesen, dass das Gerät bei bestehenden Krampfadern nur nach medizinischer Rücksprache zu verwenden ist. Krampfadern sind bei meiner Frau vorhanden, wurden früher mal gezogen, haben sich aber später wieder neu gebildet.
Frage 1: Wie ist der Hinweis des Herstellers zu verstehen und welche Risiken können auftreten ?
Frage 2: Beim Orgasmus treten bei meiner Frau manchmal auch Kopfschmerzen auf. Teils schwach, teils migräneartig stark. Womit kann dies zusammenhängen ? Wir haben bereits die Vertriebsgesellschaft in Kanada kontaktiert, aber dort konnte man uns zum Thema Kopfschmerzen nichts berichten.
Lieber Gruss und herzlichen Dank!
Unsere Antwort
zu Frage 1: ich sehe keinerlei Gefahr, einen Vibrator zu benutzen, auch wenn deine Frau Krampfadern operiert hat oder wieder neue Krampfadern hat. Manchmal müssen die Hersteller ziemlich viele Warnhinweise an ihren Produkten anbringen, weil sie sonst riskieren, gerichtlich für irgendwelche Probleme von Konsumenten angeklagt zu werden. Dies gilt vor allem für US-Amerikanische Produkte, da dort absurd viele Klagen eingereicht werden.
Es kann grundsätzlich Krampfadern an der Vulva geben. Das heisst, dass sich die Venen im Bereich der Geschlechtslippen erweitern. Die häufigste Ursache für solche Krampfadern (Vulva-Varizen) sind Schwangerschaft und Geburt. Ich sehe nicht, wie ein Vibrator solche Vulva-Varizen verursachen könnte. Aber ich denke, dass sich die Firmen vor solchen Klagen schützen wollen durch Warnhinweise.
zu Frage 2: wenn deine Frau manchmal Kopfschmerzen empfindet beim Orgasmus könnte eine mögliche Erklärung sein, dass sie ihren Körper stark anspannt während der sexuellen Erregung und beim Orgasmus. Das kann einen Überdruck im Kopf geben und Schmerzen auslösen. Ich empfehle euch, unseren Text "wie erregen sich Frauen sexuell" zu lesen. Eventuell könnte es für deine Frau hilfreich sein, wenn sie mal mit erweiterten Erregungstechniken experimentiert. Zum Beispiel wenn sie versuchen würde, sich während der Erregung mehr und flüssiger zu bewegen und die Muskeln weniger anzuspannen. In diesem Text findet ihr mehr Infos dazu.
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