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Frage Nr. 34038 von 06.11.2021

Hallo zusammen

Ich bin es nochmal Frage Nr. 34037 (m, 31) diesmal zum Thema sexuelle Fantasien, sexuelles Verlangen.

Meine jetzige Partnerin ist die erste Frau mit der ich Geschlechtsverkehr hatte. Sie erregt mich sexuell nicht mehr. Ich mache mehrmals pro Woche Selbstbefriedigung und schwelge dabei in Gedanken bei jungen Frauen als potentielle Partnerinnen.

Ein innerer Drang sagt mir ich möchte nicht nur mit einer Frau im Leben Sex erlebt haben, sondern möchte noch anderes entdecken. Soll nicht heissen das ich jetzt gleich bei The Casual Lounge aktiv werden möchte und ein Date nach dem anderen durchziehen würde.

Ist dieser Drang nun völlig daneben, vielleicht mit zwei oder drei weiteren Frauen sexuelle Erfahrungen zu machen?

Wie viele Sexpartner haben Menschen bis 30 jährig im Schnitt?

Am liebsten möchte ich mich neu verlieben. Wenn es für beide stimmt gemeinsam die Körper entdecken, Petting, sich befriedigen und einander schöne Gefühle bereiten Massagen, bis hin zum Geschlechtsverkehr. Dies mit einer Frau die Lust hat sich mit ihrem Partner zu befassen und nicht völlig gleichgültig im Alltagstrott feststeckt.

Ich habe zwar eine Partnerin, doch diese Gedanken haben sich in den letzten 1.5 Jahren stets verstärkt. Wie soll ich das einordnen?

Ich habe mich in den letzten Jahren verändert. Bin einiges reifer geworden und habe entdeckt es gibt viele schöne Frauen. Gemäss Kolleginnen werde auch ich durchwegs als gut aussehend/attraktiv wahrgenommen.

Ich rechne mir zunehmend Chancen aus. Das war früher anders, da war ich zu still, zu passiv, fiel gar nicht auf.

Ein weiterer Grund wieso sich mein Verlangen zu mehr sexuellen Erfahrungen intensiviert hat.

Haben Sie mir Tipps wie ich das einordnen soll?

Danke für Ihre Antworten

Unsere Antwort

Du hast in den letzten Jahren gemerkt, dass sich in dir der Gedanke verfestigt: Sex mit anderen Frauen wäre auch spannend.

Zusätzlich merkst du, dass dein Umfeld dich anders wahrnimmt. Du bekommst von aussen gespiegelt "Du bist ein attraktiver Mann". Und das fühlt sich verständlicherweise sehr gut an. Deine Partnerin hingegen spiegelt dir das (zur Zeit) nicht.

Du stehst nun vor der Herausforderung, was du mit diesem Gedanken tun willst. Ich denke, du stehst vor der Frage, worin du investieren möchtest: In neue Bekanntschaften oder in das Begehren in deiner aktuellen Beziehung. Es ist eine hohe Kunst, sich das Begehren in einer langanhaltenden Beziehung aufrecht zu erhalten. Wir empfehlen zu diesem Thema sehr das Buch Intimität und Verlangen von David Schnarch.

Ich möchte dir noch ein paar Denkanstösse mit auf den Weg geben:

Wie fühlt es sich an, die Haltung "Ich bin ein attraktiver Mann" auch zuhause mit deiner Partnerin einzunehmen? Wie fühlst du dich als begehrter Mann? Wie zeigt sich das in deiner Körperhaltung, deinem Blick? Wie würdest du sie anschauen, wenn du dich aus dir heraus attraktiv und begehrenswert erlebst?

Ich nehme an, ihr habt bisher eine monogame Beziehungsvereinbarung, oder? Du könntest das Gespräch mit deiner jetzigen Partnerin suchen und darüber sprechen, ob ihr eure Beziehung öffnen wollt und unter welchen Bedingungen.

Was macht dieser Satz mit dir: "Du könntest dich trennen und, bevor du eine Familie gründest, unverbindlichere sexuelle Erfahrungen mit Frauen sammeln"?

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