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Frage Nr. 34343 von 10.12.2021

Liebes Lilli-Team
Ich habe das Problem, dass ich eigentlich in einer sehr glücklichen und stabilen Beziehung bin, diese aber immer und immer wieder hintergrüble. Es ist so belastend, immer zu Zweilfeln an meinem Partner und unserer Beziehung. Und das hat nichts damit zu tun, das mein Partner etwas falsch macht. Aber ich bekomme bei kleinsten Auslösern im Alltag Angst und Anlass zu zweifeln und das zieht mich dann immer weiter runter. Ich habe auch einfach so Angst vor dem Ende meiner Beziehung… Ich bin weiblich und 18

Unsere Antwort

Ich kann verstehen, dass du unter diesen Zweifeln leidest. Ich kenne deine Geschichte und deine aktuelle Situation nicht. Kannst du dir vorstellen, wieso du solche Angst vor dem Ende deiner Beziehung hast? Kommt da etwas Altes hoch?

Wie fühlt es sich an, wenn diese Zweifel da sind? Was spürst du dann in deinem Körper? Zieht es sich irgendwo zusammen oder spürst du, dass du dich abwenden möchtest oder davonlaufen? Du merkst, ich empfehle dir, dich diesen Zweifeln zuzuwenden, statt sie loszuwerden. Wenn du versuchst, die abzuschütteln, suchen sie sich immer und immer wieder Raum. Wenn du ihnen aber selbst Raum schenkst, können sie sich viel eher beruhigen. Das ist vielleicht völlig neu für dich, so mit deinen Gefühlen umzugehen. Doch wenn du ihnen diesen Raum gegeben hast, wird es viel einfacher zu sagen: So, das waren wieder die Zweifel und jetzt beschäftige ich mich mit etwas anderem. Du könntest daraus sogar ein kleines Projekt machen: Du nimmst dir zum Beispiel jeden Tag eine halbe Stunde Zeit zum ausgiebig zZweifeln. Schau mal, was du dann beobachtest.

Beziehungen sind mit sehr vielen verletzlichen Gefühlen verbunden. Am liebsten hätte man all das Schöne ohne das Verletzliche. Aber das kommt nunmal im Doppelpack. Ich bin mir sicher, du wirst einen Umgang damit finden.

Diese Antwort gilt auch für Frage 34342.

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