Liebes Lilli-Team,
vielen Dank für eure tolle Seite!
Ich (w, 21) habe letzens zum ersten Mal eine Menstruationstasse ausprobiert. Nach etwas Ausprobieren und Fummeln klappt das EInführen und Rausnehmen jetzt ganz gut. Ich habe aber gelesen, dass es enorm wichtig ist, vor dem Rausnehmen den Unterdruck zu lösen, damit man sich nicht verletzt. Ich drücke die Tasse mit Daumen und Zeigefinger zusammen und ziehe sie dann so raus. Reicht das, um den Unterdruck zu lösen? Beim Rausziehen tut es etwas weh, aber ich vermute, das liegt daran, dass der Scheideneingang enger ist als der Rest der Scheide und die geöffnete Tasse daran "hängen" bleibt. Kann das sein oder liegt es doch daran, dass ich den Unterdruck nicht gelöst hätte?
Unsere Antwort
Wenn sich die Menstasse einfach von der Oberfläche des Gebärmutterhalses löst, ohne dass du stark an ihr ziehen musst, ist der Unterdruck gelöst.
Du löst den Unterdruck, indem du mit Daumen und Zeigefinger die Tasse zusammendrückst und sie allenfalls noch leicht kippst. Dann merkst du, dass der Cup nicht mehr wie angesaugt am Gebärmutterhals hängt. Sondern du kannst ihn praktisch ohne Widerstand vom Gebärmutterhals lösen und nach aussen ziehen. Es geht einfach darum, dass die Benutzerin weiss, dass die Tasse beim richtigen Sitz sehr gut am Gebärmutterhals hält mit einem gewissen Unterdruck. Und dass sie beim Rausziehen nicht, wie beim Tampon, einfach am Stiel oder Ringchen ziehen soll, sondern zuerst diesen Unterdruck löst. Denn so geht das Entfernen leichter.
Dass es am Scheideneingang wegen der Scheidenverschlussmuskeln nochmals etwas enger werden kann, ist möglich. Deshalb solltest du möglichst eine bequeme Stellung finden, in der du möglichst gut entspannen kannst.
Der Gebärmutterhals und die Scheidenwände sind allerdings sowieso grundsätzlich ziemlich robust. Du musst dir also keine besonderen Sorgen machen, dass du einen Schaden anrichtest beim Einführen und Entfernen des Cups. Nach einigen Anwendungen bist du meist so geübt, dass du den Dreh raus hast.
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