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Frage Nr. 34593 von 21.02.2022

Hallo

Ich m. 15 habe total Angst, dass jemand schwanger werden könnte, wenn ich Selbstbefriedigung mache. Ich weiss, dass das so nicht möglich ist. Trotzdem wichse ich so selten, wie möglich, um das risiko zu reduzieren quasi. Also nur 2 bis höchstens 3 mal im monat. Einfach dann, wenn ich es fast nicht mehr aushalte ohne. In der Schule habe ich stundenlang einen steifen, was nervt. Ich fühle mich total geil und bei der selbstbefriedigung spritze ich dann sehr schnell ab. Ich achte immer total darauf, dass ich schön ins wc spritze und kein sperma daneben geht oder an meine finger kommt. Ich pass auch auf, dass kein lusttropfen an meine hand kommt. Eigentlich würde ich gerne mal wieder mit spucke wichsen, aber ich hab angst, dass sich dann lusttropfen mit der spucke vermischen und sie an die finger kommen. Vor meinem ersten samenerguss hab ich mich immer mit spucke selbdtbefriedigt, mehrmals pro woche. Jetzt mach ich mir ständig sorgen, wegen dem sperma.

Unsere Antwort

Du weisst ja selber, dass deine Sorgen unberechtigt sind. Du machst alles richtig in Bezug auf das Sperma.

Nur leider hilft dir das nicht weiter.

Es ist so, dass du dich bei der Selbstbefriedigung sehr gut spüren kannst. Das kann grosse Angst machen, weil wir heutzutage gewöhnt sind, alles nur mit dem Kopf zu kontrollieren. Oft haben wir ein Bild von uns selber, das sehr abweichen kann von dem, wie wir uns spüren.

Diese Angst, die da entsteht, wird dann unbewusst auf etwas anderes gelegt. Bei dir ist das jetzt das Sperma, das Schwangerschaften auslösen kann. Es könnte aber auch etwas anderes sein.

Wie du siehst, hat die Angst schon die Kontrolle über dich gewonnen: Du machst extrem selten Selbstbefriedigung und wenn, machst du schnell, schnell.

Das ist sehr ungünstig, weil du besonders in deinem Alter die Sexualität entdecken und dazulernen solltest.

Ich empfehle dir, dich trotz deiner Angst regelmässig und oft selbst zu befriedigen. Wenn du dich selbst befriedigst, nimm dir Zeit und versuche genau hinzuspüren. Versuche auch dir abzugewöhnen, schnell zu kommen. Wenn du dir angewöhnst, schnell zu kommen, ist es sehr mühsam, sich das später wieder abzugewöhnen. Und in der Sexualität zu zweit ist zu früh kommen sehr ungünstig.

Für den Moment mache es so, wie bei einer Prüfung: Da gehst du auch hin, obwohl du Angst hast und schreibst mit. Also tue die Dinge einfach mit der Angst, das macht nichts. Mit der Zeit wird die Angst weniger, weil das Fühlen deiner Erregung, deines Körpers und damit auch das Gefühl, wer du selbst bist, selbstverständlicher wird. Und dann hat die Angst keinen Platz mehr. 

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