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Frage Nr. 36785 von 24.04.2023

Hallo Lilli,
ich habe herausgefunden, dass ich squirten kann (nachdem ich über klitorale Stimulation zum Orgasmus gekommen bin und dann gleich mit dem Vibrator weitermache). Das Gefühl ist dann weniger ein vollumfassender Orgasmus als mehr eine "Entladung", welche aber weniger intensiv ist. Das Squirten selbst ist okay, aber ich merke, dass mir das Angst macht wegen meiner Beckenbodenmuskulatur, und daher habe ich Schwierigkeiten, in dem Moment "loszulassen". Der Beckenboden gibt dabei ja sozusagen "plötzlich" nach. Da kommen bei mir (alte) Ängste hoch bezogen auf Einnässen.

Ich therapiere gerade Vaginismus und habe natürlich keine Lust auf Inkontinenz oder einen zu stark angespannten Beckenboden. Ist es schädlich für den Beckenboden, wenn ich ab und zu squirte?

Unsere Antwort

Es ist schön, dass du verschieden Sachen ausprobierst. Aber du solltest dann auch immer schauen, was dir tatsächlich Spass macht. Du schreibst, „das Squirten selbst ist okay, es fühlt sich wie eine Entladung an“. Deshalb meine Frage: Warum machst du es weiterhin? Es scheint dir ja nicht sonderlich Vergnügen zu bereiten. Um eine schöne und erfüllende Sexualität zu erleben, ist es eigentlich wichtig herauszufinden, was dir wirklich gefällt. Es wäre besser, wenn du dich von Vorstellungen, was du alles „können“ solltest, was andere machen und dem Bild des Körpers als „funktionierende Maschine“ verabschiedest. Sexualität ist etwas sehr Individuelles. Nur du kannst spüren, was dir wirklich gefällt und was dich bereichert. Deshalb ist es wichtig, dass du dir das klarmachst, deine Empfindungen wertschätzt und zu deiner Einzigartigkeit stehst. Denn so wirst du noch mehr Freude an deiner Sexualität gewinnen.

Nein, Squirten schadet dem Beckenboden nicht.

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