Hallo Team Lilli!
Ich bin männlich, 70 Jahre alt, Witwer und bitte Euch um Rat zu folgendem Sachverhalt:
Ich lernte vor 7 Monaten eine jüngere Frau (52 Jahre) kennen und wir treffen uns monatlich 2 bis 3mal, meistens am Wochenende, da unsere Wohnorte ca. 150 km auseinander liegen und diese Frau noch berufstätig ist. Mittlerweile ist zwischen uns ein sehr intimes Verhältnis entstanden und sind sozusagen ineinander verliebt.
Vor 4 Wochen hatten wir zum ersten Mal sexuellen Kontakt, bei dem ich leider keine Erektion bekam. Das Liebesspiel war für uns beide dennoch sehr angenehm. In den darauffolgenden Nächten musste ich öfters an diese Frau denken und konnte mich bei diesen Gedanken ohne Erektionsprobleme selbst befriedigen. Vor einer Woche hatten wir erneut sexuellen Kontakt und die Erektionsstörung wiederholte sich ebenfalls. Auch diesmal war es mir möglich, bei meinen Fantasien an diese Frau ohne Schwierigkeiten selbst zu befriedigen.
Jetzt mache ich mir Sorgen, dass dadurch meine Beziehung zu dieser Frau in die Brüche gehen könnte. Meine Partnerin versucht mich zu beruhigen, indem sie den nicht zustande kommenden Geschlechtsverkehr als belanglos betrachtet. Für mich selbst ist diese Situation belastend, vor allem hinsichtlich nachfolgender geschlechtlicher Beziehungen.
Vielleicht könnt ihr mit Tipps und Hinweise geben, woran es liegen kann, dass ich keine, wie hier beschrieben, Erektion bekomme und welche Möglichkeiten es gibt, dieses Problem zu beseitigen.
Vielen Dank für eure Hilfe!
Unsere Antwort
Du hast offenbar eine verständnisvolle Partnerin und euer sexueller Kontakt war auch ohne Erektion angenehm für euch beide. Das sind gute Voraussetzungen. Ausserdem hast du eine stabile Erektion bei der Selbstbefriedigung.
Aus deiner Beschreibung lese ich nicht raus, dass es Anlass gibt an eurem Interesse aneinander zu zweifeln. Aber die ausbleibenden Erektionen beschäftigen dich und du hast Angst. Das bedeutet auch, dass dir die Verbindung etwas bedeutet und dir etwas daran liegt, dass sie bestehen bleibt.
Wenn ich dich richtig verstehe, hast du bislang zweimal erlebt, dass die Erektion ausgeblieben ist. In dem Fall würden wir noch nicht von einer Erektionsstörung sprechen. Es macht Sinn weiterhin neugierig zu sein darauf, was deine Erektion füttert und was sie hemmt. Im Alter braucht die Erektion in der Regel mehr Futter als in jungen Jahren.
Um nicht in einen Teufelskreis der Angst und ausbleibenden Erektion zu kommen, könntest du dir vom Urologen PDE-5-Hemmer verschreiben lassen.
Schau doch mal, ob du mit diesen Anregungen schon weiterkommst. Während der Ferien unseres Fragefensters kannst du auch durch unser Kapitel zum Thema Erektionsprobleme stöbern. Du kannst dein Leben lang sexuell dazulernen und in den Texten findest du jede Menge Anregungen.
Du kannst uns einfach wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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