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Frage Nr. 40045 von 16.07.2025

Hallo.Danke für die Antwort auf Frage 39996.
Dann ist es möglich dass ich falls ich dieses HPV Virus durch Schleimkontakt bekommen habe,Gebärmutterhalskrebs habe obwohl ich Jungfrau bin?
Pap Abstrich kann ich noch nicht machen,aufgrund meiner Vulvodinie war es nicht möglich? Bin sehr besorgt.
Wenn ich HPV durch Hautkontakt bekommen haben sind die Viren dann bis zum Gebermutterhals gekommen?

Unsere Antwort

Das ist äusserst unwahrscheinlich, dass du Gebärmutterhalskrebs hast, wenn du noch nie Geschlechtsverkehr haben konntest.

Es ist richtig, dass HP-Viren durch Haut-auf-Haut-Kontakt übertragen werden, und eben meist durch direkten Kontakt, zum Beispiel vom Penis an den Gebärmutterhals beim Geschlechtsverkehr.

Auch wenn HPV-Infektionen häufig sind, führen sie in den meisten Fällen NICHT zu Gebärmutterhalskrebs, weil das Immunsystem der betroffenen Frau die Viren in der Mehrzahl der Fälle bekämpfen und die Infektion wieder zur Abheilung bringen kann. Nur in seltenen Fällen entwickeln sich aus der HPV-Infektion Zellveränderungen am Gebärmutterhals, die, über viele Vorstufen, welche theoretisch auch wieder abheilen können, erst zum Gebärmutterhalskrebs führen könnten. Eine HPV-Impfung hilft, dass es erst gar nicht zu einer HPV-Infektion kommt bei Kontakt mit HPV-Viren, oder dass diese schneller wieder abheilt.

Wenn bei dir der PAP-Abstrich nicht möglich ist zur Vorsorge, könnte theoretisch eine HPV-Testung gemacht werden. Allerdings wird diese erst ab einem Alter von 30 Jahren empfohlen, da vorher eine HPV-Infektion so häufig vorkommt, dass die Aussagekraft des Tests vermindert ist. Denn ein negativer HPV-Test kann einen Gebärmutterhalskrebs relativ sicher ausschliessen. Bei einem positiven HPV-Test müsste dann allerdings trotzdem ein PAP-Abstrich gemacht werden, um sicher zu sein, dass die Zellen am Gebärmutterhals unauffällig sind. Und da HPV-Infektionen zwischen 18-30 Jahren sehr häufig sind, sollte man den Test erst ab 30 Jahren empfehlen als Screening-Test bezüglich Gebärmutterhalskrebs. 

Am besten besprichst du dich mit deiner Frauenärztin.

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