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Frage Nr. 40158 von 10.09.2025

Entschuldigung für die Anmerkung, aber ich bin sehr ängstlich:

Zu der Frage meinte ich NUR, ob das für MICH SELBST "gefährlich" ist, wenn der Partner älter ist.

Ich hoffe ihr könnt mich beruhigen? Ich hab Angst


Hallo Lilli,
Mein Partner wird bei einer geplanten Schwangerschaft ca 50 Jahre alt sein und ich hatte plötzlich den Gedanken, ob der Faktor älterer Vater womöglich ein Schwangerschaftsrisiko im Sinne einer Risikoschwangerschaft für mich sein könnte, auch wenn ich jünger bin? Im Mutterpass wird das nicht abgefragt?

Ich habe dann große Angst bekommen und mich regelrecht krank gegoogelt, weil es dazu natürlich auch Infos im Internet gibt.
Jetzt habe ich Angst und weiß nicht was stimmt und was nicht, und ob das männliche Alter in dem Fall so relevant ist oder ob die absolute Wahrscheinlichkeit trotzdem gering bleibt? Stimmt es das bei den Komplikationen die mütterlichen Faktoren zählen? Das mütterliche Faktoren den einen kleinen(?) Faktor älterer Mann ausgleichen können? Ich habe kein Bluthochdruck, kein Diabetes, soweit ich weiß kein Lupus und so weiter, ist das der größere Hebel?
Ich hoffe ihr könnt mich da beruhigen? Meine große Angst ist das es durch ein großes(?) Risiko durch den Vater zu Plazentastörungen kommen könnte, die wiederum ein Polyhydramnion oder ähnliches ergeben könnten und das ich dann bei der Geburt große Angst haben müsste, das es zum Kaiserschnitt und einer schweren Komplikation kommen könnte, weil sich die Risikofaktoren addieren?? Wie realistisch ist das? Das macht mir Angst. Könnte man in solchem Fall in einer Level 1 Klinik vorbeugen? Oder könnt ihr mich da anderweitig beruhigen?

Vielen Dank für die Antwort

Unsere Antwort

Ja, grundsätzlich können wir dich beruhigen. Denn es ist wissenschaftlich belegt, dass das mütterliche Alter deutlich einflussreicher auf Komplikationen ist als das väterliche. Es zählt also viel mehr, ob die Schwangere selbst Risikofaktoren hat wie höheres Alter, Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht etc. als ob der Kindsvater ein höheres Alter hat. Es stimmt, dass es möglicherweise zu etwas häufigeren Aborten kommen kann bei höherem Alter des Mannes, da es mit zunehmendem Alter bei den Spermien vermehrt zu genetischen Mutationen kommen kann. Aber auch hier hat ein höheres Alter der schwangeren Frau einen deutlich stärkeren Einfluss als das Alter des Mannes.

Das Risiko, dass es zu Plazentationsstörungen, einem Polyhydramnion oder zu einem Kaiserschnitt kommt nur aufgrund des höheren Alters des Kindsvaters ist gesamthaft gesehen sehr klein. Von vornherein eine Level 1 Klinik anzuvisieren ist nicht nötig. Selbstverständlich sollte jede Schwangerschaft gemäss den Leitlinien medizinisch betreut und überwacht werden, um allfällige Komplikationen rechtzeitig erkennen und behandeln zu können. 

Diese Antwort gilt auch für die Fragen 40150, 40151, 40152, 40156 und 40157.

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