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Frage Nr. 40216 von 22.09.2025

Deine Frage hat die Nummer 40214.

Liebe Lilli, ich hatte die Frage Nr. 40158 von 10.09.2025 gestellt. Danke für die Antwort.

Kann man das Risiko durch eigene Faktoren irgendwie ausgleichen? Denn

Ich habe es so verstanden dass Risikofaktoren der Mutter (Vorerkrankungen, Verhalten etc) da mehr zählen und die Mutter mehr Einfluss durch ihr Verhalten, Ernährung etc hat. Stimmt das?

Ihr sagt: Das Risiko, dass es zu Plazentationsstörungen, einem Polyhydramnion oder zu einem Kaiserschnitt kommt nur aufgrund des höheren Alters des Kindsvaters ist gesamthaft (=also auch alles zusammengenomen?) gesehen sehr klein.

Ist das wirklich ganz ganz klein? Kann man das quasi vernachlässigen? Könnt ihr mich da beruhigen?

Meine Frauenärztin meinte übrigens (wenn ich es richtig verstanden habe), dass da ein älterer Vater normalerweise kein Problem sei. (Schwanger werden könnte länger dauern, aber das ist ein anderes Thema)

Wenn ich es richtig verstanden habe meinte sie, (als ich normalerweise nachgefragt hab) meinte sie ein ganz klares Nein würden 100 % bedeuten und 100% gibt es (auch in der Medizin) nicht.
Deshalb normalerweise nicht?
Meintet ihr das so?

Ein anderer Arzt von einem anderen Fach meinte mal das auch bei/mit einem 20-jährigen Partner was sein kann?

Ich hatte ja geschrieben, dass ich sehr starke Angst habe, dass es durch den Faktor älterer Vater zu Plazentastörungen und dann Polyhydramnion, Kaiserschnitt usw führen könnte, ich denke das z.b ein Polyhydramnion alleine ansich nicht schlimm wäre, weil man es ja behandeln könnte oder? und meine eigentlich größte Angst ist das es wegen einem älteren Vater zu Risikofaktoren und auch durch das aufaddieren der Risikofaktoren (z.b Plazentastörungen, Polyhydramnion usw) wegen einem älteren Vater zu Fruchtwasserembolie kommen könnte? Ich hoffe ihr könnt das entkräften? Das des nur durch den älteren Vater surreal ist? (Aber ich bin ja auch schon über 30 Jahre). Ich hoffe ihr findet da beruhigende Worte für mich?

Ich vertraue euch einfach mal im Vertrauen an das ich zur Zeit wegen diesem Thema sehr starke Ängste habe und bei mir einfach sehr starke Ängste auslöst. Und das ich nicht weiß, was ich machen soll und ob die Ängste unbegründet sind. Wie schätzt ihr das so ein? Habe ich einen Hyperfokus? Bekomme ich die (massiven) Ängste wieder in den Griff?

Unsere Antwort

Eigentlich wollen wir, deine Frauenärztin und der andere Arzt dir ja sagen: Es ist unproblematisch, dass der Mann 50 sein wird. Nun können wir dir aber nicht sagen, dass da garantiert keine Probleme auftreten: Es gibt bei keiner Schwangerschaft hundertprozentige Sicherheit, dass mit der Schwangerschaft alles in Ordnung ist. Eine Schwangerschaft hast du nie ganz unter Kontrolle. Die Frage ist, wie du lernen kannst, damit umzugehen, und was dir dabei helfen kann. 

Grundsätzlich kann der Gedanke an eine Schwangerschaft mit viel Angst verbunden sein. Insbesondere wenn es die erste ist. In dieser Angstanspannung können derartige Grübelgedanken wie deine viel besser auftraten und sich festsetzen. Es würde also Sinn machen, wenn du Techniken zum besseren Umgang mit der Angst lernst. Da gibt es Körperübungen, es gibt angeleitete Meditation, es gibt Hypnose usw.

Es kann auch sein, dass es sinnvoll ist, wenn du dir überlegst, vor was du sonst noch so Angst haben könntest rund um die Schwangerschaft: Geburt? Muttersein? Beziehung mit deinem Partner? Die Ängste vor Risikofaktoren können quasi symbolisch vor anderen Ängsten stehen. 

Daher finde ich es gut, wenn du dich bei einer Beratungsstelle der Familienplanung meldest. Denn die Fachleute dort kennen sich gut aus mit all den Ängsten, die werdende Eltern haben können. Sie bieten ein offenes Ohr, beruhigende Worte und gute Ratschläge. Adressen und Information über die Angebote der Beratungsstellen in der Schweiz findest du bei SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ, Adressen in Deutschland bei pro familia, in Österreich bei der ÖGF.

Wie ist das: Sprichst du mit deinem Partner über deine Ängste? Hat er Verständnis? Vielleicht könnte er zu so einem Beratungstermin mitkommen. 

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