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Urologische Untersuchung: Was passiert da?

Wie die Untersuchung abläuft, hängt davon ab, aus welchem Grund du zum*zur Urolog*in gehst. Die Untersuchung des äusseren Genitale tut normalerweise nicht weh und geht schnell. Eine Prostatauntersuchung ist bei jungen Männern die Ausnahme.

Wann ist eine Untersuchung meines Geschlechts nötig?

Je nachdem, aus welchem Grund du zum*zur Urolog*in gehst, wird die Untersuchung anders ablaufen, beziehungsweise es werden andere Dinge untersucht. Wenn du wegen Veränderungen am Penis, Problemen mit der Vorhaut (zum Beispiel Vorhautverengung, Verklebungen, verkürztes Vorhautbändchen), Veränderungen an den Hoden oder Veränderungen am Hodensack zum*zur Urologin gehst, wird auf jeden Fall das äussere Genitale untersucht.

Wenn du aufgrund einer Behinderung oder Beeinträchtigung körperliche Unterstützung (zum Beispiel beim Ausziehen der Kleidung oder Umsetzen auf den Untersuchungsstuhl) benötigst und deine Eltern nicht mitnehmen möchtest, kannst du auch in der Praxis fragen, ob zum Beispiel die Arzthelfer*innen dir dabei behilflich sein können. Ansonsten kannst du auch eine Vertrauensperson mitnehmen, die dich dabei unterstützen kann.

Du bist Rollstuhlnutzer*in oder benutzt eine Gehhilfe? Kläre vor dem Besuch in der Praxis, ob die Praxis für dich zugänglich ist und ob es genug Platz im Untersuchungsraum gibt, dass du dich auch mit deinem Rollstuhl oder deiner Gehhilfe bewegen kannst. Für das Praxisteam ist es auch gut und wichtig zu wissen, dass du wahrscheinlich mehr Zeit brauchst und sie somit auch mehr Zeit für den Termin einplanen können.

Wie untersucht die*der Ärzt*in den Penis?

Die*der Ärzt*in schaut sich deinen Penis bei zurückgezogener Vorhaut an. Dabei wird untersucht, ob eine Verengung der Vorhaut vorliegt, das Vorhautbändchen genügend lang ist und ob es sonst Auffälligkeiten am Penis oder an der Eichel gibt. Die*der Ärzt*in fasst den Penis dabei nur kurz an, die Untersuchung geht sehr schnell und sollte nicht weh tun.

Ist eine Erektion oder ein Samenerguss nötig?

Lies dazu bitte diesen Text.

Wie untersucht die*der Ärzt*in Hodensack und Hoden?

Dann schaut sich die untersuchende Person noch den Hodensack an und tastet die Hoden und Nebenhoden ab. Auch diese Untersuchung geht sehr schnell und tut normalerweise nicht weh – ausser wenn du eine schlimme Entzündung des Hodens oder Nebenhodens hast.

Wann ist eine Ultraschalluntersuchung nötig, und wie läuft sie ab?

Danach wird je nach Verdachtsdiagnose entschieden, was an zusätzlichen Untersuchungen noch durchführt werden soll. Das kann zum Beispiel ein Ultraschall der Hoden sein. Dazu wird auf den Hodensack der Ultraschallkopf aufgesetzt. Damit man etwas sehen kann, wird Kontaktgel verwendet, das auf den Ultraschallkopf gegeben wird. Das Gel kann etwas kühl sein. Die Untersuchung ist schmerzlos.

Wann ist eine Urinabnahme oder ein Abstrich aus der Harnröhre nötig?

Es kann auch eine Blutentnahme benötigt werden oder vielleicht musst du in einem Becher Urin abgeben, der dann untersucht wird. Manchmal – wenn man nach bestimmten Krankheitserregern sucht – ist es auch erforderlich, dass aus der Harnröhre ein Abstrich mit einem Watteträger genommen wird.

Sollte die Urinprobe aufgrund einer Beeinträchtigung nicht in der Praxis möglich sein, kannst du mit einem Urinbecher aus der Apotheke auch schon vor dem Termin etwas Urin abgeben und es in die Praxis bringen.

Ist die Prostatauntersuchung nötig?

Bei jungen Männern wird normalerweise die Prostata nicht untersucht. Auch andere Untersuchungen, wie zum Beispiel Blasenspiegelungen, sind bei jungen Männern die Ausnahme.