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Frage Nr. 37193 von 05.07.2023

Hallo und erstmal Danke für das tolle Angebot hier! :)

Ich (m) habe Probleme, beim Sex zu kommen. Obwohl ich geil und auch schnell hart bin, schaffe ich es einfach nicht, zum Orgasmus zu kommen. Bei Selbstbefriedigung habe ich kaum Probleme (nur ganz selten klappt es da mal nicht), aber sobald ich mit (m)einem Partner zusammen bin, wird das nichts mehr. Manchmal schaffe ich es dann, wenn ich es selbst mache, aber auch nicht immer und nur mit Anstrengung und nach längerer Zeit. Wenn mein Partner versucht, es mir zu machen, fühlt sich das zwar zeitweise gut an, kommen tu ich allerdings nicht. Dabei ist das unabhängig vom Partner, und ich denke nicht dass es an deren mangelnden Fähigkeiten liegen würde.
Ich habe zwei Vermutung woran das liegen könnte: 1) Gedankliche Anspannung 2) Unempfindlicher Penis. Letzteres habe ich schon länger als Eindruck, ich hab schon öfters gemerkt dass ich an der Eichel recht unempfindlich bin und manchmal überhaupt nichts spüre (zb, wenn man mit der Zunge darüber fährt). Gibt es da etwas, das ich machen kann um empfindlicher zu werden bzw. schneller zu kommen?

Unsere Antwort

Du beschreibst recht gut, was bei dir passiert.

Ich denke, wenn du Selbstbefriedigung machst, machst du anderes als mit deinem Partner. Vermutlich benutzt du mehr Druck, stärkere oder schnellere Reibung und mehr Muskelspannung. Oft hat man sich das über die Jahre unbewusst antrainiert. So geschieht es dann, dass der Penis für feinere Reize – wie zum Beispiel die Zunge – nicht mehr empfänglich/empfindlich ist. Das ist dann normal und nichts Besonderes und es liegt auch keine Krankheit zugrunde. Aber wenn leichtere Reize nicht mehr als sexuell erregend verarbeitet werden, dann lässt sich die Erregung halt auch nicht oder nur sehr schwer steigern, wenn es nur solche Reize gibt.

Die Lösung ist: den Penis wieder empfindlicher machen und Erregungssteigerung über Bewegung erlangen, statt über Muskelspannung und Druck. Das kannst du üben. Es ist nämlich erlernbar. Aber es braucht ein wenig Zeit, wie alles, was du lernst.

Je mehr du dich mit dem Spüren in deinem Körper beschäftigst, desto mehr fallen auch die (anspannenden) Gedanken weg. Das passiert automatisch, wenn du deine Aufmerksamkeit auf Bewegung und Spüren richtest.

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