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Frage Nr. 35941 von 20.11.2022

hallo,. ich (w 24) bin seit 2,5 jahren in einer Beziehung und sehr glücklich. Das einzige was mich stört ist dass ich wenn er mich anfasst, leckt usw immer in sehr starke, angespannte Bewegungen reingehe und dadurch der Weg zum Orgasmus im Normalfall sehr anstrengend ist, auch wenn der Orgasmus selber dann sehr intensiv und erleichternd ist. Ich versuche jedes Mal aufs neue entspannt zu bleiben, aber wenn ich meine Erregung gezielt Richtung Orgasmus steigern will, muss ich diese angespannten Bewegungen machen.

Die Sache ist die, dass das bei der selbstbefriedigung ÜBERHAUPT NICHT der fall ist. Da bin ich total entspannt. Wenn ichs mir selber mache habe ich auch viel "oberflächlichere" Fantasien, denke da eher punktuell dran, manchmal auch an gar nichts, und kann mir quasi aussuchen wann ich komme.

Aber wenn mein Freund mich anfasst, brauche ich sehr extreme und detaillierte Fantasien auf die ich mich total konzentrieren muss um zu kommen, was ich eigentlich gar nicht möchte.

Ich habe schon gelesen dass man das Becken bewegen soll, das mach ich auch, aber wenn mein Freund es mir macht dann beweg ich mich trotzdem in einer angespannten Art und Weise... Gibt es noch weitere Tipps?

Unsere Antwort

Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du gern etwas tun, damit das Erreichen des Orgasmus mit deinem Partner nicht mehr so anstrengend ist. Du kannst dir nicht erklären, wieso du bei der Selbstbefriedigung etwas ganz anderes erlebst.

Ich vermute, deine Selbstbefriedigung ist ganz anders als der Sex (oral, mit den Fingern) mit deinem Partner. Allein bist du routiniert, und das funktioniert. Die Selbstbefriedigung klappt sehr gut, locker und ohne Anstrengung. Dein Partner macht aber etwas ganz anderes als du allein. Schau dir dazu bitte mal unseren Text über sexuelle Erregungstechniken an. Beobachte insbesondere, was du machst, kurz bevor du zum Orgasmus kommst.

Ich weiss nicht, wie der Sex zu zweit bei euch aussieht. Aber dein Körper erlebt offenbar etwas anderes als beim Sex zu zweit. Er erlebt etwas, was dich dazu veranlasst, dich stark anzuspannen und detaillierte Fantasien zu denken, um zum Orgasmus zu kommen.

Ich kann mir verschiedene Sachen vorstellen, weshalb das so ist:

1) Vielleicht erlebst du mit deinem Freund eine Art von Stimulation, die nicht so gut funktioniert, um deine sexuelle Erregung zu steigern. Du willst aber irgendwie zum Höhepunkt kommen und setzt die Muskelspannung und die Fantasien dafür ein. Da wäre die Frage: Muss es unbedingt ein Orgasmus sein? Oder könntest du dich darauf einlassen, einfach mal zu erforschen, was er anbietet? Manches fühlt sich erregend an, anderes eher nicht. Ihr könntet euch darüber austauschen, was du erlebst. Stell dir mal vor, er weiss, was du beim Sex geniesst, und du machst locker und genussvoll mit. So kommst du möglicherweise zum Höhepunkt, ohne dass du gezielt dorthin steuerst. Dazu empfehle ich dir auch unsere Texte zum Reden über Sex und zum Orgasmus. Im Text zum Orgasmus stecken auch wertvolle Tipps für dich, wie du angenehmer zum Höhepunkt kommen kannst.

2) Es könnte auch sein, dass du mit dir selbst einen deutlich sanfteren Umgang hast. Dein Freund ist dann beim Sex viel direkter und intensiver. Um das auszuhalten, spannst du dich stark an. Denn Muskelspannung hilft dir, auf eine intensive direkte Stimulation zu reagieren. Du könntest mit ihm absprechen, dass er dich viel sanfter berührt. Und du könntest ihm zeigen, welche Berührungen für dich gut funktionieren. Zusätzlich ist es immer eine gute Idee, dass du dir mit deinen eigenen Bewegungen die Berührungen holst, die sich gut anfühlen. Du gestaltest also aktiv mit. Wahrscheinlich hast du dazu bereits diesen Text gelesen.

Schau doch mal, was du mit diesen Gedanken anfangen kannst. Möglicherweise hast du weitere Fragen oder möchtest uns noch genauer beschreiben, wie der Sex abläuft. Du kannst uns einfach wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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