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Natürliche Verhütung: Beobachtung des Zervixschleims

Bei der Billings-Methode beobachtest du, wie sich der Zervixschleim im Verlauf des Menstruationszyklus verändert. Diese Methode ist nicht besonders sicher.

Was ist die Billings-Methode?

Die Billings-Methode ist eine Methode der natürlichen Verhütung. Bei ihr beobachtest du täglich den Zervixschleim. Das ist der Schleim, der aus deinem Gebärmutterhals herauskommt. Die Billings-Methode wurde nach dem australischen Neurologen John Billings benannt. Sie heisst auch Ovulationsmethode nach Billings. Billings erkannte, dass sich der Schleim am Muttermund im Verlauf des Zyklus verändert.

Wie beurteile ich den Zervixschleim?

Während der unfruchtbaren Phase ist der Zervixschleim klumpig oder dickflüssig und bildet einen Pfropfen im Muttermund. Je näher der Eisprung rückt, desto flüssiger und klarer wird er. In der fruchtbaren Phase ist er «spinnbar», das heisst, du kannst ihn zwischen Daumen und Zeigefinger oder Mittelfinger zu Fäden ziehen. Nach dem Eisprung wird der Schleim wieder zäh.

Wie entnehme ich den Zervixschleim?

Du kannst den Schleim vom Vaginaeingang entnehmen, am besten aber ist, du fügst einen Finger in die Vagina ein und gehst damit bis zum Muttermund und entnimmst den Schleim dort. Du nimmst den Finger aus der Vagina und beobachtest ihn und probierst ihn zwischen den Fingern zu «spinnen». Du notierst das Ergebnis deiner Beobachtung in den Kalender.

Wie sicher ist die Zervixschleim-Beurteilung?

Wenn eine Frau sich allein auf diese Methode abstützt, ist die Versagerquote schwankend. Sie kann ziemlich hoch sein. Der Pearl Index liegt zwischen 5 und 32. Das heisst, dass 5 bis 32 von 100 Frauen, die ausschliessdlich mit der Zervixschleim-Beurteilung verhüten, im Lauf eines Jahres schwanger werden. Wir empfehlen sie nur, wenn du sie als Teil der symptothermalen Methode anwendest.