Frage Nr. 39898 von 16.06.2025
ich habe noch keine brüste und bin 15 was kann ich tun das sie mehr wachsen
Unsere Antwort
Es ist gut möglich, dass deine Brüste noch im Wachstum sind. Denn das Brustwachstum ist in der Pubertät zwischen 16 und 18 Jahren abgeschlossen. Es ist von Frau zu Frau völlig verschieden, wie schnell die Brüste wachsen und du kannst vor Abschluss der Brustentwicklung nicht wissen, wie gross deine Brüste einmal werden. In diesem Text erfährst du mehr darüber, wie sich die Brüste in der Pubertät entwickeln.
Du kannst nicht beeinflussen, wie sehr deine Brüste wachsen. Aber du kannst etwas dafür tun, dass dir deine Brüste besser gefallen. Mehr dazu erfährst du in diesem Text. Und vielleicht interessiert dich auch dieser Text darüber, wie du dich in deiner Haut als Frau wohler fühlen kannst.
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Frage Nr. 39897 von 16.06.2025
ich bin 13 jahre alt und alle aus meiner klasse haben ihre tage schon ich will sie auch unbedingt haben aber ich bekomm sie einfach nicht was kann ich tun das es schneller geht
Unsere Antwort
Leider kannst du nichts tun, damit du deine Periode schneller bekommst. Dein Körper folgt seinem ganz eigenen Tempo. Der Zeitpunkt deiner ersten Menstruationsblutung wird von Fachpersonen Menarche genannt. In diesem Text erfährst du mehr darüber. Die erste Mens kommt im Schnitt mit 12.5 Jahren, aber die Spannbreite ist gross: Die einen haben sie mit 10, die anderen erst mit 15. Das ist alles normal.
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Frage Nr. 39882 von 13.06.2025
Hallo zusammen,
ich bin 56 Jahre alt und habe den Verdacht (seit ich das gestern auf eurer Seite gelesen habe), dass ich seit einer Blasenentzündung vor 14 Monaten an Vulvodynie leide.
Ich habe gemerkt, dass 2in1 AktiGel entlastend wirkt. Nun habe ich in einem medizinischen Podcast (Amnboss-Redaktion) gehört, dass Cremes oder Gels kontraproduktiv sind.
Habt Ihr einen Tipp, was ich tun kann, um den Schmerz zu lindern, bis ich eine adäquate Behandlung bekomme?
Herzlichen Dank!
Unsere Antwort
Es ist nicht generell so, dass Cremes oder Gels bei Schmerzen an der Vulva kontraproduktiv sind. Da du bisher noch keine Abklärung hattest, ist bisher noch nicht klar, was genau dein Problem ist. Du schreibst, dass die Schmerzen mit einer Blasenentzündung vor 14 Monaten begonnen haben. Sind die Schmerzen denn eher in der Harnblase oder beim Harnröhrenausgang? Hast du Schmerzen beim Wasserlösen? In diesem Fall wäre zum Beispiel D-Mannose eine mögliche Therapieoption.
Oder ist der Schmerz eher im Bereich der Schamlippen oder der Klitoris? Dann könnte es sich um eine Vulvodynie handeln. Mehr zum Thema findest du hier.
Nach der Menopause könnte es auch mit der Hormonveränderung zu tun haben. Ist deine Vulva und Vagina eher trocken, oder leicht verletzlich?
In diesem Fall empfehle ich dir eine gute Grundpflege der Vulva mit etwas Fettendem, zum Beispiel einem guten Pflegeöl, am besten täglich.
Bei einem Hormonmangel könnte eine Oestrogencreme hilfreich sein.
Auf jeden Fall empfehle dir eine Abklärung bei deiner Frauenärztin.
Bis dahin kannst du das Actigel weiter benutzen, falls es dir hilft. Es kann das Gleichgewicht der Vaginalflora unterstützen und Beschwerden im Genitalbereich lindern. Allerdings kann es beim Auftragen etwas brennen.
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Frage Nr. 39877 von 13.06.2025
Kann ich meine Milch verkaufen?
Unsere Antwort
Ja, Muttermilch kann verkauft oder gespendet werden.
Der private Verkauf von Muttermilch ist nicht gesetzlich verboten. Allerdings wird dieser oft kritisch gesehen, da dabei niemand die Qualität oder Sicherheit kontrolliert. Wenn du deine Milch verkaufst und es dann zu einer Infektion oder gesundheitlichen Problemen kommt, trägst du die Verantwortung. Ausserdem gibt es keine Garantie, dass die Milch wie angegeben vom Käufer verwendet wird.
Wenn du als stillende Frau viel überschüssige Milch hast, ist es deswegen besser, die Milch an eine offizielle Muttermilchbank zu spenden. Mit gespendeter Milch können zum Beispiel Frühchen auf Intensivstationen versorgt werden.
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Frage Nr. 39863 von 10.06.2025
Liebes Lilli Team,
ich bin 58 Jahre alt und hatte vor 15 Jahren eine komplette Gebärmutterentfernung. Unser Sexleben ist sehr gut. Seit jetzt ca. einem Jahr stellen wir fest, dass beim Verkehr der Penis innen an eine Stelle gerät und Luft eindringt. Das ist zum Teil schmerzhaft und die Luft entweicht später mit Geräusch. Das alles ist recht unangenehm. Zusätzlich meichte mein Mann tief eindringen, aber mein empfinden ist, dasd der Penis zu lang ist. Wie können wir Abhilfe schaffen. Kann sich die Narbe oder der Innenraum verändert haben?
Vielen Dank im Voraus für Eure Unterstützung.
Unsere Antwort
Ich denke, dass die Veränderung nicht unbedingt mit der Gebärmutterentfernung oder der Narbe zu tun hat, sondern eher mit der veränderten Hormonlage nach der Menopause.
Die Vagina kann man sich wie einen gut dehnbaren Schlauch vorstellen, deshalb kann sie normalerweise auch einen langen Penis gut aufnehmen. Die Elastizität kann aber mit dem Alter etwas zurückgehen, insbesondere bei einem Hormonmangel.
Deshalb würde ich dir eine Untersuchung bei deiner Frauenärztin empfehlen, damit sie abschätzen kann, ob es Hinweise für solche Atrophiezeichen gibt. Sie wird dann wahrscheinlich auch den vaginalen Ausfluss im Mikroskop untersuchen und kann sehen, ob die Vaginaschleimhautzellen Anzeichen von Hormonmangel beziehungsweise einer Atrophie zeigen. In diesem Fall könnte eine lokale Behandlung mit Oestrogencreme oder Oestrogengel hilfreich sein.
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Frage Nr. 39842 von 29.05.2025
Hallo! Ich bin eine Frau, 40 Jahre alt. Seit einigen Zyklen habe ich beobachtet, dass ich ca. um den 26/27. Tag eine Schmierblutung habe. In den Tagen darauf habe ich dann nur noch braune, eher « trockene » Schleimhaut-Teilchen beim abwischen auf dem Toilettenpapier - nur sehr wenige, Danach dauert es noch einige Tage bis zum einsetzen der Blutung (meistens Tag 31, 32).
Mein Zyklus ist zudem oft sehr kurz und schwach. Ein Tag Blutung mit ein, zwei Binden am Tag. Am Tag 2 reicht dann schon wieder eine dünne Slipeinlage. Die Schmierblutung danach geht bis zu 5 Tage.
Ich habe keinen Kinderwunsch, dennoch beunruhigt mich dieses Zyklusmuster ein wenig. Kann es sein, dass dies Vorboten der Wechseljahre sind und/oder ich eine Gelbkörperschwäche habe ?
Ich habe erst im Sommer einen Termin bei der Frauenärztin.
Ich habe im übrigen einige ältere Freundinnen, die in den Wechseljahren sind oder damit schon durch sind. Ich höre oft, dass sie bei ihren Frauenärztinnen mit ihren Beschwerden schlecht beraten und betreut sind/waren. Viele hatten verschiede körperliche und psychische Symptome und saßen damit ratlosen und überforderten Hausärzten oder Gynäkologen gegenüber, die die Symptome gar nicht zuordnen konnten. Oder sie bekamen unpassende Hormontherapien, die nichts zum besseren verändert haben. Von der emotionalen Betreuung des medizinischen Personals ganz zu schweigen. Bei vielen höre ich, dass sie das am Ende selbst in die Hand genommen haben und recherchiert haben, bis sie auf ein offenes Ohr oder eine kompetente Beratung gestoßen sind. Das setzt natürlich voraus, dass man selbst drauf kommt, woher die Symptome kommen könnten.
Ich finde das keine schöne Aussicht für die kommenden Jahre. Warum ist das medizinische Personal so schlecht aufgestellt ?
Zum Glück wird mehr über die Wechseljahre gesprochen (oder es wurde eine neue Marktlücke entdeckt, mit der sich wieder Geld verdienen lässt!!!)
Koennt Ihr mir ein ehrliches und fachlich gutes Buch dazu empfehlen ? Mein Mann möchte es übrigens auch lesen, damit er mich gut begleiten und verstehen kann. ;)
Danke !
Unsere Antwort
Es ist möglich, dass die Schmierblutungen in der zweiten Zyklushälfte Ausdruck einer Gelbkörperschwäche sind. Typisch wären dann oft noch zusätzliche Symptome wie bei einem PMS, also zum Beispiel Brustspannen, Wassereinlagerungen oder psychische Symptome. Die Gelbkörperschwäche kann verschiedene Ursachen haben. Zum Beispiel eine Follikelreifungsstörung in der ersten Zyklushälfte. Dies könnte zum Beispiel ein Zeichen der beginnenden Wechseljahre sein, aber es könnte auch sinnvoll sein, Schilddrüsenstörungen oder ein Diabetes auszuschliessen.
Idealerweise besprichst du dich tatsächlich mit deiner Frauenärztin. Es ist tatsächlich schade, dass sich gewisse Ärzt:innen nicht viel Zeit nehmen oder zum Teil begrenzte Kenntnisse haben bezüglich der Hormone. Manchmal können da auch auf Hormone spezialisierte Heilpraktikerinnen oder "Hormon-Coaches" vertiefte Beratung anbieten. Es lohnt sich, sich jemand Kompetenten zu suchen. Sprich auf jeden Fall deine Frauenärztin beim Termin im August auf die Schmierblutungen an und lass dich von ihr beraten und allenfalls weitere Abklärungen veranlassen.
Du könntest auch schon mal eine Behandlung mit Mönchspfeffer in der zweiten Zyklushälfte versuchen. Das hilft oft gut bei Gelbkörperschwäche.
Bezüglich Buchempfehlung:
Ich finde die Bücher von Dr. Christiane Northrup, einer ganzheitlichen Frauenärztin sehr gut, zum Beispiel "Weisheit der Wechseljahre" und auch "Frauenkörper-Frauenweisheit". Sie sind zwar schon ein bisschen älter, aber ich finde sie sehr lesenswert. Ein anderes interessantes Buch ist "Hormon-Coaching" von Dr. Marianne Krug.
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Frage Nr. 39809 von 24.05.2025
Hallo liebes Lilli-Team
Ich bin 44 Jahre alt und weiblich. Ich habe eine diagnostizierte Endometriose und eine 8jährige Tochter. Das Kinderwunschzentrum in [...] verhalf mir zu meiner Tochter. Diese Klinik ist Top! Die Endometriose ist leider wieder auf dem Vormarsch. Ich habe mehrer Zysten, die sich nicht zurückbilden, sondern sich 'verdichten'. Deshalb muss ich meinen linken Eierstock entfernen lassen. Zusätzlich hat der Krebsabstrich einen Grad 1 angezeigt.
Meine FA empfiehlt mir, den Eierstock und die Gebärmutter und allenfalls den Gebärmutterhals zusammen zu entfernen lassen. Sie möchte mich nicht zuvielen OPs nacheinader aussetzen. Ich werde aber noch zu einem Spezialisten für Endometriose zugewiesen, welcher mich dann auch operieren würde.Ein Herr [...].
Ich bin eine Frau, die auch weiter hinten sexuell stimuliert wird. Und das macht einen sehr grossen Teil von mir aus. Ich definiere mich sehr über meine Sexualität. Ich lebe das. Und ich habe versucht, mehr darüber herauszufinden und bin so auf euch gestossen. Ich bin zwigespalten.
Soll ich nur den Eierstock entfernen lassen, mit dem Risiko, dass ich in 2 Jahren die Gebärmutter doch noch entfernen lassen muss oder mache ich, wie empfohlen, beides zusammen?
Habt ihr Erfahrung mit solchen 'Problemen'? Könnt ihr mir eure Ansicht geben, so dass ich eine Zweitmeinung habe? Ganz liebe Grüsse
Unsere Antwort
Danke für deine Frage und deine Angaben. Ich müsste noch ein wenig mehr und genauere Informationen haben, um dir wirklich eine sinnvolle Zweitmeinung geben zu können.
Zum Beispiel weiss ich nicht genau, was du mit Krebsabstrich Grad 1 meinst. Ich nehme an, es könnte damit ein CIN1 gemeint sein. In diesem Fall wäre aber eine Gebärmutterhals- oder gar eine ganze Gebärmutterentfernung nicht angezeigt, da es sich bei einem CIN1 um eine leichte Form der Zellveränderung handelt, die sich auch wieder zurückbilden könnte.
Auch weiss ich nicht genau, was du meinst mit "weiter hinten sexuell stimuliert" werden. Heisst das, dass es dich sexuell besonders gut erregt, wenn der Gebärmutterhals stimuliert wird, zum Beispiel wenn der Penis beim Geschlechtsverkehr gegen den Gebärmutterhals stösst? Falls du das meinst, dann könnte es schon sein, dass dein sexuelles Erleben nach einer Gebärmutterentfernung verändert wäre, und dass eine solche Operation einen guten Grund braucht.
Also wie gesagt, ich müsste mehr Informationen haben für eine gute Beratung, und dies geht in einem direkten ärztlichen Gespräch besser. Ich würde dir also eine persönliche Zweitmeinung empfehlen, zum Beispiel auch durch den Endometriose-Spezialisten, bei dem du ja sowieso schon einen Termin hast. Bitte erwähne deine Fragen zum Thema Veränderung des sexuellen Erlebens durch eine allfällige Operation, denn viele Frauenärzt:innen sprechen die Patientinnen nicht von sich aus auf das Thema an.
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Frage Nr. 39806 von 23.05.2025
Hallo Lilli,
ich habe ein Problem. Ich reiße beim Sex immer an der Fourchette ein, und es dauert immer lange bis es wieder verheilt ist. Ich habe schon viel probiert, Salben Dilatoren, Physio... Die Dilatoren habe ich 1-2x pro Woche benutzt.
Ich habe jetzt ein Biofeedback-Gerät mit Vaginalsonde für daheim von der Krankenkasse zu Miete erhalten. Ich habe jetzt einige Tage täglich damit gearbeitet, es tut der Muskulatur gut.
ABER: Ich sehe keine Risse, die Sonde ist auch kleiner als die Dilatoren. Aber seit Tagen habe ich nach dem Toilettengang beim Abtupfen der Vulva Blut im Zervixschleim. Es ist nicht wie bei einer Zwischenblutung, was ich übrigens seit weit über 15 Jahren seit ich keine Pille mehr nehme nie mehr hatte. Die Unterhose bleibt sauber, aber auf dem Toilettenpapier ist im Schleim kleine frische Bluttopfen/Blutfädchen. Der Schleim selbst ist nicht braun/blutig wie bei einer Zwischenblutung. Es sind klar erkennbare Bluttropfen im ansonsten klaren Schleim.
Ich habe das Gerät seit Tagen nicht benutzt, und finde weiter die Bluttropfen auf dem Toilettenpapier. Wenn ich tiefe Risse nach dem Sex hatte, hat es nie so geblutet! Da war nie was auf dem Toilettenpapier, obwohl ich im Spiegel den tiefen Riss sehen konnte. Was könnte das jetzt sein? Ich bin total verunsichert?
Kann es sein dass die tägliche Benutzung die Vaginaschleimhaut zu sehr gereizt hat? Aber bei so geringen Blutmengen müsste das doch schnell verheilen, und nicht noch Tage nach dem Absetzen des Gerätes weiterbestehen...
Ich würde mich über eine Rat sehr freuen, vielen Dank!
Unsere Antwort
Eine Beurteilung ist relativ schwierig ohne selbst eine gynäkologische Untersuchung zu machen. Bei der gynäkologischen Untersuchung könnte ich schauen, woher das Blut kommt.
Allerdings tönt es, so wie du es beschreibst, nicht nach einer starken Blutung. Denn die Unterhose bleibt sauber und du bemerkst das Blut nur beim Abtupfen mit dem Toilettenpapier.
Ich glaube nicht, dass es etwas Besorgniserregendes ist. Und ich glaube auch nicht, dass das Biofeedback-Gerät oder dessen Vaginalsonde noch Tage nach der letzten Benutzung zu Blutungen führt.
Wenn du anhaltend beunruhigt bist, empfehle ich dir eine Untersuchung bei deiner Frauenärztin.
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Frage Nr. 39804 von 22.05.2025
Hallo.
Noch mal eine Frage an euch und an die Person die mir geantwortet hat:Frage 39106
Meine Vulvodynie ist am schlimmsten während und nach meiner Periode ein paar Tage.
Dann jucken die Scharmlippen stark. Ein paar Tage dannach ist das dann weg und sobald die neue Periode kommt juckt es wieder.Was kann ich dagegen tun? Bin sehr verzweifelt.
Vielen Dank!
Unsere Antwort
Ein Faktor könnte sein, dass typischerweise während und nach der Periode die Vulva und Vagina am "trockensten" ist, also am wenigsten eigenen Schleim produziert. Ich würde dir empfehlen, in dieser Zeit die Vulva mit einem Öl zu pflegen, zum Beispiel mit Granatapfelöl.
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Frage Nr. 39788 von 19.05.2025
Hallo,
ich w(22) habe seit neuestem manchmal Smegma bei meiner Vulva gesehen. Ist das ein Zeichen für schlechte Hygiene? Reicht das, wenn man das bisschen einfach mit Klopapier wegmacht oder sollte man das lieber mit Wasser wegspülen?
Danke schonmal für die Antwort.
Unsere Antwort
Keine Sorge, ein bisschen Smegma bei der Vulva ist nichts Ungewöhnliches und nicht automatisch ein Zeichen für schlechte Hygiene. Smegma entsteht aus Sekret der Talgdrüsen, Hautresten und Bakterien – zum Beispiel am Klitoriskopf, unter ihrer Vorhaut und an den inneren Geschlechtslippen. Das ist ganz normal.
Ob du es mit Wasser oder Klopapier entfernen möchtest, liegt bei dir. Mit Wasser lässt sich Smegma allerdings etwas sanfter und gründlicher entfernen. Vor allem in kleinen Hautfalten, wo du mit Klopapier nicht gut hinkommst. In diesem Text erfährst du mehr zur Intimpflege.
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Frage Nr. 39784 von 18.05.2025
Ich bin momentan sehr verzweifelt. Ich merke, dass ich mich für meinen Körper schäme. Dies hat auch damit zu tun, dass ich früher als dick bezeichnet wurde und als Teenie gemobbt wurde. Meine Eltern sagten mir auch immer, ich müsste auf die Linie achten. Mein Vater reagierte teilweise wütend, wenn ich mir Pasta kochte und meinte immer Pasta sei nicht gesund. Er kam oft in die Küche und kontrollierte was ich esse.
Meine Mutter hatte früher ebenfalls eine Essstörung. Sie war magersüchtig. Sie sprach immer von sich als ich noch ein Kind war, dass sie so einen dicken Bauch bekommen habe oder so dicke Beine, obwohl es nicht stimmte. Mein Vater bestritt dies dann auch. Sie machten auch spötische Kommentare, wie beipielsweise das ich super sportlich bin obwohl ich es nicht war. Ich wusste dann nie wie ich mich verhalten sollte. Mein Grossvater meinte einmal zu mir, als ich sagte ich esse nichts, dass ich ja genug habe. Meine Tante meinte, ich habe ein ähnlichen Körper wie die und die und sie fände es gut das ich mich damit abgefunden habe. Als ich wegen Knieschmerzen zu Ärzten ging, wurde mir einmal gesagt, ich habe Schmerzen da ich zu schwer bin. Ich war mir sicher, dass dies nur ein Teil ist, da diese nach dem Mobbing aufgetreten sind. Der einte Arzt meinte das eher vorwurfsvoll. Der zweite Arzt meinte, ich solle einfach mehr Gemüse essen und weniger Schokoladenpralinen etc. Ich fühlte mich so machtlos, hilflos und schuldig. Die Scham ist riesig. Meine Mutter meint auch immer, wenn sie mir Essen gibt, mit viel Gemüse oder? Sie fragt mich selten wie viel ich essen mag. Ich habe extrem zugenommen als ich 10 Jahre alt war. Ich habe ab da Süssigkeiten gekauft und heimlich gegessen. Ich denke ich habe damals eine Art Überlebensstrategie gesehen im Essen. Meine Mutter besprach dies mit dem Kinderarzt. Ich hatte bereits mit 12 einen Termin beim Kinderarzt über Ernährung. Sie gab mir auch damals ein Buch über Ernährung. Ich habe mich bereits damals extrem geschämt und mich und meinen Körper als nicht schön wahrgenommen. Ich habe dann mit dem Mobbing versucht abzunehmen. Ich machte mehr Sport aber es gab einen Jo-Jo-Effekt. Ich hatte immer wieder und auch noch heute Fressanfälle. Ich fühle mich total verloren, da mir irgendwie niemand helfen kann. Es ist nicht so, dass mir die Nebenwirkungen nicht klar sind oder so aber es ist einfach unglaublich schwer. Vor allem die Erinnerungen fallen mir schwer. Ich fühle mich minderwertig, voller Scham und habe das Gefühl es sei alles meine Schuld, da mir niemand langfristig helfen kann. Ich mag mein Körper auch nicht. Meine Eltern sehen auch völlig normale Menschen als dick an, weshalb ich teilweise keine Einschätzungen mehr machen kann, was gesund ist und was nicht. Meine Eltern machen auch beide viel Sport. Ich bewege mich sehr gerne in Form von Laufen aber irgendwie hemmt mich etwas Sport zu machen, vielleicht der Leistungsgedanke. Hättest du eine Idee was ich machen könnte? Ich frage mich auch, da ich die Erinnerungen an diese Erlebnisse als sehr schwer empfinde und das Gefühl habe es seien so viele, dass ich mich nie davon befreien kann. Stimmt das auch wirklich?
Unsere Antwort
Kann es sein, dass du uns bereits die Fragen 39674 und 39682 gestellt hast? Die Fragen ähneln deiner sehr.
Nein, es stimmt nicht, dass du dich nie von diesen Erinnerungen befreien können wirst. Du wirst das Erlebte immer erlebt haben. Aber du kannst den negativen Einfluss hinter dir lassen.
Es ist sinnvoll, dir Unterstützung zu holen, um das Erlebte zu überwinden. Wende dich für weitere Unterstützung am besten an die AES (Arbeitsgemeinschaft Essstörungen). Auf deren Website erhältst du vertrauliche Unterstützung und musst dafür erstmal nicht bezahlen. Es ist möglich, da rauszukommen und ein anderes Essverhalten und Verhältnis zu Sport aufzubauen.
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Frage Nr. 39778 von 17.05.2025
Wie schnell sinkt der AMH Wert in einem Jahr?
Unsere Antwort
Der AMH-Wert ist ein Zeichen für die Fruchtbarkeit bei der Frau. AMH steht für Anti-Müller-Hormon. Eine genaue Angabe, wie viel der AMH-Wert in einem Jahr sinkt, kann ich nicht machen. Denn das ist unterschiedlich je nach Alter der Frau.
Gemäss Studien an gesunden Frauen erreicht der AMH-Wert seine höchsten Werte mit 25 Jahren. Danach beginnt der AMH-Wert langsam zu sinken. Du kannst dir die genaue Kurve in dieser Studie anschauen.
Auch in dieser Studie wurden die AMH-Werte nach Alter untersucht:
Die durchschnittlichen Werte waren:
<30 Jahren 2.91ng/ml
30-34 Jahre: 2.42 ng/ml
35-37 Jahre: 2.03 ng/ml
38-40 Jahre: 1.50 ng/ml
41-42 Jahre: 0.92 ng/ml
>42 Jahre: 0.59 ng/ml
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Frage Nr. 39770 von 15.05.2025
Hi, es gibt Sachen die mich betreffen und meinen Körper. Ich bin 17 weiblich. Ich würde mein Gewicht unauffällig beschreiben, meine Brüste sind aber immer noch sehr klein. Ich habe ein AA Cup. Die sind so mit 13 gewachsen und dann nicht mehr. Gibt es noch eine Chance das die wachsen? Das ist auch der Grund warum ich meine Schamhaare habe (Gibt es dafür auch ein aderes Wort?)
[...]
Was mich auch verunsichert war in einer queeren Jugendgruppe ein Gespräch zwischen mehreren Frauen. Da klang es so für mich raus als ob es gar nicht vorkommt als Frau Analsex zu mögen. Ich mache das aber beim Solosex seit ich etwa 13 bin. Jetzt nicht immer aber vielleicht einmal im Monat oder jeden zweiten. Kann man dafür auch was anderes als die Finger nutzen?
Unsere Antwort
Die Brustentwicklung ist zwischen 16 und 18 Jahren abgeschlossen. Es ist von Frau zu Frau völlig verschieden, wie schnell die Brüste wachsen, und du kannst vor Abschluss der Brustentwicklung nicht wissen, wie gross dein Busen einmal sein wird. In diesen Text erfährst du mehr über die Entwicklung deiner Brüste. Und vielleicht interessiert dich auch dieser Text darüber, wie du dich mit deinen Brüsten anfreunden kannst.
Schamhaare werden manchmal auch Intimhaare oder Intimbehaarung genannt.
Auch wenn es in deiner Jugendgruppe nicht danach klang, gibt es viele Frauen, die Analsex sehr gerne mögen. Du kannst beim analen Solosex anstelle deines Fingers auch Sextoys verwenden. Dabei solltest du aber darauf achten, dass diese nicht zu lang und für Analsex geeignet sind. Lass sie auch nicht zu lange (zum Beispiel über Nacht) drin. Sonst kommt es zu einem Dauerdruck. Das führt unter Umständen zu Verletzungen, die besonders die inneren Schliessmuskeln und Analschleimhäute schädigen können. In diesem Text erfährst du mehr darüber. Ausserdem empfehle ich dir die beiden Texte Wie bereite ich mich auf den Analsex vor? und Wie vermeide ich während dem Analsex Verletzungen?.
Du schreibst noch von anderen Dingen, die du aber nicht mit einer Frage verbindest. Deswegen haben wir sie rausgekürzt.
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Frage Nr. 39751 von 12.05.2025
Liebes Lilli-Team. Ich (34) bin durch eine Samenspende schwanger geworden und jetzt in der 31. SSW. Langsam beschäftige ich mich mit der Geburt und wie ich mich körperlich auf diese am besten vorbereite. Es wird ja empfohlen, den Beckenboden zu trainieren, um für nach der Geburt Inkontinenz und andere Probleme vorzubeugen. Aber ist ein starker Beckenboden für die Geburt an sich nicht eher hinderlich? Was ist da die optimale Ausgangslage? Wie regelmässig soll ich meinen Beckenboden trainieren oder nicht? Ich hatte schon über 1.5 Jahre kein Sex mehr. Ist dies ein Hindernis für die Geburt, da sich das Gewebe die Penetration nicht mehr gewohnt ist? Ich habe den Epi-No bestellt und Dammmassage-Öl. Da ist die Empfehlung ab der 35. SSW anzuwenden. Wäre es sinnvoll schon früher damit zu beginnen? Gibt es sonst noch Möglichkeiten, meinen Körper auf die Geburt vorzubereiten? Ich habe eine sehr schöne Schwangerschaft, fühle mich fit und habe noch immer keine Beschwerden. Liebe Grüsse,
Unsere Antwort
Erstmal Glückwunsch zur Schwangerschaft. Ideal ist am Ende, dass du deinem Körper und deinem Kind so weit vertraust, dass du weisst, dass ihr zusammen die Geburt schaffen könnt. Dabei hast du schon gute Überlegungen und Vorbereitungen getroffen.
Dass du in den letzten 1.5 Jahren keinen Sex mehr hattet, ist kein Hindernis für die Geburt. Für die Geburt ist nicht relevant, wie oft ein Penis in deiner Vagina "zu Besuch" war, also muss sich die Vagina keinen Penis gewohnt sein.
Was unterstützend sein kann, ist wie gut du selbst mit deinem Beckenboden, deiner Vagina und deiner Vulva vertraut bist. Vertraut im Sinne von, dass du den Geburtsweg, über den dein Kind zur Welt kommt, bewusst wahrnehmen und ansteuern kannst. Dabei kann es helfen, wenn du in den folgenden Wochen die Gewohnheit entwickelst, dein Geschlecht zu berühren und zu spüren und in Bewegung zu setzen. Du liegst also richtig damit, dass Beckenbodentraining für die Geburt hilfreich sein kann. Das Beckenbodentraining zur Stärkung des Beckenbodens bezüglich Inkontinenz ist ein Thema für nach der Geburt.
Wie oft und wie intensiv du übst, darfst du so gestalten, wie es dir angenehm ist. Unser Gehirn lernt besser, je öfter etwas wiederholt wird. Eine tägliche Übung kann also sehr effizient sein. Achte dabei jedoch gut auf dich und mache nichts, was unangenehm ist oder Schmerzen bereitet.
Beim Beckenbodentraining in der Schwangerschaft geht es nicht darum, dass du einen möglichst kräftigen Beckenboden bekommst. Es geht zunächst darum, dass du den gesamten Spielraum von deinem Beckenboden zwischen hoher Anspannung und totaler Entspannung kennenlernst. Dabei können die Anleitungen zum Spüren des Beckenbodens sehr hilfreich sein. Sie zielen primär auf sexuelle Begegnungen ab, können jedoch genauso unterstützend für die Geburt sein.
Lerne im folgenden Text über den Beckenboden, wie du die einzelnen Muskeln ansteuern kannst. Oft gerät der Beckenboden während der Geburt unter eine erhöhte Anspannung. Deshalb ist es gut, wenn du weisst, wie du proaktiv loslassen kannst. Da es während der Geburt zu Untersuchungen durch eine Gynäkologin/einen Gynäkologen oder eine Hebamme kommen kann, ist vielleicht auch der Text Tipps zur Entspannung bei der gynäkologischen Untersuchung für dich interessant.
Das Beckenbodentraining kannst du sehr gut mit der Anleitung zur Beckenschaukel kombinieren. Diese zielt eher auf das Fördern von sexueller Erregung ab. Sie kann jedoch auch frei von sexueller Erregung ausgeführt werden. Gerade das bewusste Ausatmen mit offenem Mund, welches im Text zur Beckenschaukel beschrieben wird, kann dir während dem Veratmen der Wehen helfen.
Halte dich beim Epi No an die Vorschriften der Herstellerfirma. Bis dahin kannst du deine Finger und das Dammmassageöl zur Erkundung der Vagina einsetzen. Taste genau hin und mache dich mit dem Gewebe des Dammes und der Vagina vertraut. Hierbei kannst du auch mal deinen Beckenboden an- und entspannen. So hast du ein direktes Feedback über deine Finger, was mit den Muskeln rund um die Vagina passiert. Wenn du mit dem Epi-No beginnst, könnte es interessant sein, wenn du mit der Beckenschaukel experimentierst. Diese fördert die Durchblutung und sorgt damit dafür, dass der Damm und die Vagina warm und dehnbar werden. Steigere den Umfang des Epi-Nos nur soweit, wie es schmerzfrei ist.
Was du sonst noch tun kannst:
- Besuche einen Geburtsvorbereitungskurs. So bist du informiert und weisst, wie eine Geburt ablaufen kann und du sie selbstbestimmt mitgestalten kannst.
- Wähle deinen Geburtsort, nachdem du dich ausführlich informiert hast.
- Wähle eine vertraute Person, welche dich während deiner Geburt begleitet und deine Wünsche und Vorstellungen kennt. So hast du jemanden bei dir, der dir unterstützend zur Seite stehen kann.
Je mehr Vertrautheit, sprich Vertrauen du zu deinem Körper aufbaust, desto mehr kannst du spüren, was du gerade brauchst.
Viel Erfolg bei der Vorbereitung und eine gute Geburt.
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Frage Nr. 39747 von 11.05.2025
Hallo
Ich w (32), habe in letzten Monaten zweimal eine Blasenentzündung gehabt. Bei einer Blasenentzündung sind ja meistens E.coli die Auslöser. Sind das auch due Erreger für eine Bakterielle Vaginose? Habe vor ca 8 Monaten begonnen, die Vulva regelmässig mit einer biologischen Bodylotion ei zucremen, seit den Blasenentzündungen habe ich damit aufgehört.
Ist es möglich, dass durch das eincremen Erreger verteilt werden und dies dann zu Blasenentzündungen führen? (Hatte in der Zeit vor den Blasenentzp dungen kein Geschlechtsverkehr).
Sollte man Pjyamahosen täglich wechseln? Habe zuvor jeweils zwei Nächte dieselben getragen. Kann das die Blasenentzündung auslösen?
Achte allgemein auf gute Hygiene und trinke auch viel, teils auch Femmanose zum vorbeugen, setze mich nicht auf kalte Flächen, kann mir nicht erklären, weshalb ich plötzlich vermehrt Blasenentzündungen habe. Was hilft noch zum Vorbeugen?
Danke für eure Antwort
Unsere Antwort
Es ist richtig, dass die Mehrzahl der Blasenentzündungen durch das E. coli-Bakterium verursacht werden. Dies gilt aber nicht für die Bakterielle Vaginose. Bei der Bakteriellen Vaginose vermehren sich vor allem die Gardnerella vaginalis-Bakterien, das ist also etwas anderes. Auch die Symptome sind unterschiedlich. Bei der Blasenentzündung sind häufiger Harndrang, Brennen beim Urinieren und häufiges Wasserlösen die typischen Zeichen. Bei der bakteriellen Vaginose kommt es zu einem unangenehm riechenden, leicht schaumigen Scheidenausfluss und gelegentlich zu Juckreiz im Bereich der Vulva und Vagina,
Das Eincremen der Vulva erhöht das Risiko für eine Blasenentzündung nicht, im Gegenteil. Auch musst du nicht häufiger die Pyjamahosen wechseln. Du machst alles richtig mit viel trinken, und auch die Femannose ist gut zum Vorbeugen.
Ich kann dir deshalb leider nicht sagen, weshalb es zu den beiden Blasenentzündungen gekommen ist. Ich sehe bei Frauen häufig, dass es Phasen gibt, wo es zu Blasenentzündungen kommt, manchmal mehrmals in kürzerer Zeit, und dann sind sie plötzlich wieder verschwunden, und es ist nicht klar, was der Auslöser dafür war.
Es gibt aber auch typische Lebensalter und Situationen, in denen Blasenentzündungen häufiger auftreten. Häufiger sind sie bei jungen Frauen, insbesondere zu Beginn der sexuellen Aktivität und in neuen sexuellen Beziehungen, und dann auch wieder um das Menopausenalter herum.
Ich würde von dem her mal Abwarten und Beobachten, wie es weitergeht. Natürlich ist auch eine gesunde Lebensweise vorbeugend, insbesondere nicht Rauchen, wenig/kein Alkohol, genügend Schlaf, eine Ernährung mit viel Frischkost und eine gute Stressregulation.
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Frage Nr. 39744 von 10.05.2025
Hallo.Ich habe eine Frage:Wir hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass ich Gebärmutterhalskrebs habe wenn ich noch keinen Geschlechtsverkehr hatte Ich habe nur Petting mit meinem Freund.
Pap Abstrich wurde bei mir nicht gemacht,weil mir das beim Versuchen weh tat.Habe Vulvodynie.
Ich bin 28 Jahre alt und bin besorgt dass ich vielleicht Krebs habe,weil ich nicht zur Vorsoge gehe.
Ich hoffe sie können mir ein wenig beruhigen.
Danke im Voraus.
Liebe Grüße.
Unsere Antwort
Die Wahrscheinlichkeit ist klein, dass du Gebärmutterhalskrebs hast, wenn du noch nie Geschlechtsverkehr hattest. Denn Zellveränderungen am Gebärmutterhals beginnen normalerweise mit einer nicht abheilenden Infektion mit high-risk-HPV-Viren, und diese werden durch Sexualkontakte übertragen.
Normalerweise wird die Vorsorgeuntersuchung mit einem Abstrich vom Gebärmutterhals gemacht. Dies wird häufig auch als PAP-Abstrich oder Zytologie der Gebärmutterhalszellen bezeichnet. Dafür braucht es eine Untersuchung im Gyni-Stuhl mit Einführen eines Spekulums in die Vagina, damit der Gebärmutterhals eingesehen werden kann und der Abstrich genommen werden kann. Dies war bei dir aber bisher wegen der verursachten Schmerzen nicht möglich.
Theoretisch gibt es alternativ auch die Möglichkeit einer HPV-Testung. Dabei wird nur ein kleines, dünnes Abstrichstäbchen kurz in die Vagina eingeführt, um den Abstrich für die HPV-Testung zu machen. Eine Einstellung mit dem Spekulum ist dafür nicht unbedingt nötig. Die Frau könnte das Stäbchen sogar selbst kurz in die Vagina einführen und ein paar Mal drehen, um den Abstrich zu gewinnen. Es wird daraus getestet, ob HPV, also Humane Papillomviren nachgewiesen werden können, und falls ja, ob es sich um sogenannte High-risk-HPV-Typen oder low-risk-HPV-Typen handelt. Nur die high-risk-HPV-Typen können zu Zellveränderungen führen, die im schlechtesten Fall auch zu Gebärmutterhalskrebs führen könnten. Das heisst bei Nachweis von high-risk-HPV-Typen wäre eine weitere Untersuchung wie zum Beispiel der Zellabstrich nötig. Wenn nur low risk HPV gefunden wird oder eine HPV-Infektion ausgeschlossen werden kann, bedeutet das ein gutes Ergebnis der Vorsorgeuntersuchung.
Nun ist aber das Problem, dass der Nachweis von HPV bei jungen Frauen zwischen 20-30 Jahren häufig ist, weil in diesen jungen Jahren oft der Erstkontakt mit HPV-Viren stattfindet. Aber die meisten Frauen können den HPV-Virus bekämpfen und ihn wieder zur Abheilung bringen, ohne dass es zu Zellveränderungen am Gebärmutterhals kommt. Ab 30 Jahren ist dann eine anhaltende HPV-Infektion seltener. Deshalb wird eine HPV-Testung als Alternative zum PAP-Abstrich eigentlich erst ab 30 Jahren empfohlen, da dann die Aussagekraft besser ist. Bei den Jüngeren würde in sehr vielen Fällen HPV-Viren nachgewiesen, und dies würde dann unnötig oft zu vielen Anschlussabklärungen führen, obwohl die Infektion mit den HPV-Viren in den meisten Fällen von selbst wieder abheilt. Mit über 30 Jahren würde dann eine anhaltende HPV-Infektion mit high risk HPV ein höheres Risiko für Zellveränderungen bedeuten, weshalb die HPV-Testung ab 30 Jahren sinnvoller wird und eine Alternative zum PAP-Abstrich sein kann.
Besprich am besten mit deiner Frauenärztin, ob bei dir mit 28 Jahren eine HPV-Testung als Alternative zum Zellabstrich in Frage kommt. In der Schweiz wäre es in diesem Fall eine Selbstzahlerleistung, das heisst die Krankenkasse übernimmt die Kosten nicht.
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Frage Nr. 39734 von 06.05.2025
Hallo Lilli,
das ist eine Antwort auf eure Antwort auf Frage 39691.
Vielen Dank für die Antwort, ich habe mich wirklich unterstützt gefühlt!
Mittlerweile habe ich meine Tage glücklicherweise wieder bekommen, diesmal mit neuen Symptomen (zum ersten Mal richtig Bauch-und Rückenschmerzen und echte Müdigkeit).
Mit der Person, mit der ich schlafe fangen wir meistens irgendwann an und benutzen dann erst Kondome. Ich würde wirklich gerne mit der symptothermalen Methode verhüten können, weil ich es scheinbar schon ganz gut finde, nicht immer die Unterbrechung oder Barriere mit Kondom zu haben, aber ich will natürlich eigentlich keine Schwangerschaft riskieren. Aber die symptothermale Methode in einem Kurs zu machen, ist in meiner Region nicht möglich und kostet ja auch so viel, das kann ich mir nicht leisten...
Und psychisch komme ich aus einer Anorexie. Ich habe schon lange keine Probleme mehr mit Normalgewicht, aber ich habe noch nie einen normalen Zugang zu Essen wiedererlangt und auch in der Sexualität spüre ich auf meinen Körper bezogen Unsicherheiten. Vielleicht habt ihr da Tipps für mich, weniger verkopft und der Außenwirkung bewusst zu sein?
Bezüglich meiner Psyche habe ich auf jeden Fall viel, unter anderem auch therapeutische Unterstützung und es ist ein langer WEg, aber Besserung ist in Sicht. Danke euch :) (w,22)
Unsere Antwort
Es freut mich zu hören, dass du dich durch unsere Antwort unterstützt gefühlt hast.
Es ist keine gute Idee, dass der Penis zunächst ohne Kondom und ohne andere Verhütung in deiner Vagina ist.
Du schreibst, dass du wenig Geld hast. Das ist tatsächlich ein häufiger Grund, weshalb Menschen auf sichere Verhütung verzichten. Aber letztendlich ist die Belastung größer durch Sorgen über eine unbeabsichtigte Schwangerschaft und die großen Fragen, die sich stellen falls eine Schwangerschaft eintritt. Deshalb gibt es in vielen Städten Unterstützung, um Verhütung bezahlen zu können. Informationen dazu gibt es bei einer Fachstelle zur sexuellen Gesundheit in deiner Nähe. Dort kannst du in der Regel auch eine kostenfreie Verhütungsberatung bekommen.
Es gibt auch Online Angebote zum Erlernen der symptothermalen Methode. Schau doch mal danach. Auf lange Sicht ist sie eine sehr günstige Methode der Verhütung und wenn du die Regeln gut beherrschst und konsequent anwendest, ist sie ähnlich sicher wie die Pille.
Wenn ich dich richtig verstehe, hast du schon einiges erreicht seit deiner Anorexie. Du hast Normalgewicht. Trotzdem spürst du noch die Nachwirkungen davon, dein Essverhalten als Lösungsstrategie einzusetzen. Ein ganz wichtiger Faktor für ein besseres Körpergefühl und das Anfreunden mit deinem Körper ist, dich gut zu spüren und angenehmes mit deinem Körper zu erleben. Schau dafür doch mal in unseren Text Weibliche Schönheitsideale und mein Körpergefühl. Schau mal, was du damit anfangen kannst. Du kannst uns dazu auch wieder schreiben, falls du irgendwo anstehst.
Wir weisen gerne darauf hin, dass es sich lohnt in gute Beziehungen zu investieren und Freundschaften aufzubauen mit Menschen, denen du nach und nach immer mehr vertraust. So ein soziales Netz kann dir eine wichtige Stütze sein.
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Frage Nr. 39732 von 06.05.2025
Hallo
Ich habe einen angespannten Beckenboden und war dazu in der Physio und auch in der Sexualtherapie, hat mir leider nicht so geholfen. Es ist so, dass ich während dem GV total unentspannt bin und dadurch der GV für meinen Partner auch nicht so langer dauert, da es für ihn dann auch sehr intensiv ist. Dies ist recht frustrierend für uns beide, da es sonst perfekt läuft. Ich versuche nun den Ursprung zu finden, kann es an der Pille liegen (Valette) oder ich habe auch ein Teratom am rechten Eierstock, könnte es da einen Zusammenhang haben? Hat jemand die gleiche Erfahrung wie ich?
Grüsse
Unsere Antwort
VIelen Dank für deine Frage.
Ich denke nicht, dass es einen Zusammenhang mit der Pille oder dem Teratom am Eierstock gibt bezüglich deiner Anspannung beim Geschlechtsverkehr.
Ich denke da eher an einen Zusammenhang mit deinem autonomen Nervensystem. Die Polyvagal-Theorie zeigt auf, wie unser autonomes Nervensystem in verschiedene Zustände wechseln kann - vom ruhigen, entspannten Ventralen Vagus-Zustand, zum aktivierten Stressystem des Sympathicus-Aktivierungs-Zustands bis zum erstarrten, Nichts-Geht-mehr dorsalen Vagus-Zustand. Mehr zum autonomen Nervensystem findest du in diesem Text.
Wenn du beim Geschlechtsverkehr in eine hohe Anspannung kommst, ist es sehr wahrscheinlich, dass dein Stress-System überschiesst und sich als Zeichen davon deine Beckenbodenmuskeln stark anspannen. Es gibt Übungen, mit denen du lernen kannst, aus dem aktivierten Stress-Zustand des Sympathicus-Nervensystems in den entspannten Zustand des ventralen Vagus zu wechseln. Diese Übungen werden oft auch als Vagusnerv-Übungen bezeichnet, und du findest viele davon Online. Auch auf der Lilli haben wir solche Übungen, zum Beispiel hier und hier und hier.
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Frage Nr. 39730 von 06.05.2025
Hallo,
ich bin stille Mitlesering der Frage 39690. Ich bin auch betroffen und sehr aktiv im Verein www.vulvodynie.ch
Emla brennt leider bei sehr vielen Frauen mit Vulvodynie. Besser vertragen viele das Xylocain Gel mit Lidocain.
Auch gibt es verschiedene andere Salbenrezepturen zur Schmerzlinderung bei Vulvodynie, z.B. mit Phenytoin, Ketamin, Baclofen, Amitryptilin... Vor dem Geschlechtsverkehr bewährt haben sich auch Cannabis Zäpfchen mit THC und CBD, die lokal schmerzlindernd und muskelentrampfend wirken.
Wie haben ganz aktuell seit letzter Woche im Verein erwirkt, dass diese Behandlung nun von der gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland bezahlt wird.
Wenn du die an den Verein wendest, bekommst du ganz viele Infos zur Vulvodynie und deren Behandlung :-)
Unsere Antwort
Vielen Dank für deine wertvollen Inputs - solche Rückmeldungen und Ergänzungen schätzen wir enorm!
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Frage Nr. 39727 von 05.05.2025
Ich bin 15 Jahre alt und habe meine Tage noch nicht ist das normal? Was soll ich tun
Unsere Antwort
Manche Mädchen bekommen erst mit 15 Jahren ihre Periode. Das ist ganz normal. Wenn du deine Periode mit 16 noch nicht bekommen hast, solltest du das mit einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt besprechen. Dort kann abgeklärt werden, woran das liegt. Mehr über die erste Periode erfährst du in diesem Text.
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