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Fragen & Antworten:
Frauenkörper | Frauenthemen

Frage Nr. 38537 von 03.07.2024

Hallo! Ich (weiblich,28)wasche jedes Mal nach dem Stuhlgang meinen Anaberreich nur mit Wasser.Meistens einmal am Tag,manchmal aber auch zweimal.Ist das übertrieben? Und ist es schädlich? Danke!

Unsere Antwort

Du machst alles richtig. Es ist weder übertrieben noch schädlich, wenn du deinen Analbereich regelmässig mit Wasser wäschst. In diesem Text erfährst du mehr über die Pflege deines Analbereichs. 

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Frage Nr. 38509 von 27.06.2024

Hi. Ich bin 18 Jahre alt und hatte vor zwei Monaten mein erstes mal. Seit dem habe ich das Gefühl, dass ich eine unnormal enge Vagina habe. (Der Typ mit dem ich Sex hatte, hat mir das auch bestätigt). Früher konnte ich teils nicht mal einen Tampon einführen und heute habe ich das Problem mit Menstruation-Cups. Ich würde die sehr gerne benutzen, bekomme sie jedoch nur im erregten Zustand in meine Vagina, in normalem komme ich da kaum mit zwei Fingern rein. Ich bin immer davon ausgegangen, dass das normal sei, mittlerweile habe ich die Bestätigung von zwei Typen, dass dem nicht so ist.

Jedoch wichtig zu erwähnen ist glaub ich noch, dass ich eigentlich keine Schmerzen beim einführen jeglicher Dinge habe, sei es Menstruationswerkzeug oder sonstiges. Überall wo ich mich darüber informiert habe, hiess es Vaginismus, jedoch glaube ich nicht, dass ich das habe. Vaginismus gehe anscheindened immer mit Schmerzen einher, was bei mir nicht der Fall ist. Nirgends finde ich etwas, worauf es wirklich zutrifft. In welchem Grade ist es noch normal? Ich wäre froh über eine Antwort!
Liebe Grüsse

Unsere Antwort

Als erstes ist ganz wichtig: Deine Vagina ist normal. Wen dir zwei Männer von ihrer Erfahrung berichten, heisst das gar nichts. Lass dich dadurch bitte nicht beirren.

Du hast recht: Das ist kein Vaginismus. Ich gehe davon aus, dass deine Beckenbodenmuskulatur einfach grundsätzlich eine eher hohe Spannung hat. Das hat sie bei vielen Frauen. In sofern ist das auch normal. Die Spannung macht, dass die ersten drei Zentimenter der Vagina "eng" erscheinen. Aber du merkst ja selbst: In der sexuellen Erregung weitet sie sich aus.

Oft ist es nicht einfach, überhaupt zu merken, ob der Beckenboden angespannt ist. Für dich wäre es sicherlich hilfreich, wenn du deine Beckenbodenmuskeln besser wahrnehmen lernst, und wenn du lernst, sie besser anzusteuern und mit ihnen zu spielen. Dafür empfehle ich dir unsere Tipps zum Thema Beckenboden. Gern kannst du uns dann von deinen Erfahrungen berichten, falls du weitere Beratung möchtest. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

Was das Einführen von Menstruationstassen angeht, so kann das eine Knacknuss sein. Vielleicht interessiert dich dazu dieser Text.

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Frage Nr. 38508 von 27.06.2024

Hallo
Kann ich (w,26)die Abstände vom Zyklus (die Anzahl Tage von einer Periode zur nächsten Periode, z.b. 25d) beeinflussen? Bald stehen Ferien an, und die nächste Periode beginnt voraussichtlich genau zu beginn meiner Ferien. Wenn ich jetzt z.b. mehr Sport mache, kann es sein, dass die Periode dann zwei drei Tage früher kommt?
Inwiefern hat Sport Einfluss auf den Zylusabstand? Oder gibt es sonst eine Möglichkeit, wie ich beeinflussen könnte, dass die nächste Periode früher kommt?
Die Pille nehme ich nicht und möchte sie auch nicht nehmen. Hätte die Pille überhaupt einen Einfluss auf den Abstand der Periode?
Danke für die Antwort

Unsere Antwort

Mir sind keine zuverlässigen Methoden bekannt, um den Zeitpunkt der nächsten Blutung zu verändern.

Inwiefern beeinträchtigt dich deine Periode? Also wieso ist es dir wichtig, dass du sie nicht zum Beginn der Ferien hast? Vielleicht könntest du dir die Zeit, während du deine Blutung hast, angenehmer gestalten?

Ja, die Pille hätte einen Einfluss auf den Abstand zwischen den Blutungen und es ist in Ausnahmefällen auch möglich, die Pille ohne Pause zu nehmen und somit die Blutung zu verschieben.

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Frage Nr. 38492 von 25.06.2024

Meine Scheide riecht nach der Periode so 2-3 Tage ein bisschen komisch,doch danach riecht es wieder normal.Ist das normal oder?

Unsere Antwort

Im Verlauf des Menstruationszyklus ändert der Ausfluss seine Zusammensetzung und damit auch seinen Geruch. Wenn es nicht fischig riecht und du keinen Juckreiz oder Brennen hast, brauchst du nichts weiter tun. Falls doch, geh bitte zu deiner Frauenärztin.

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Frage Nr. 38469 von 21.06.2024

Liebes Team von Lilli! Ich bin weiblich und Mama von 2 Kindern, beide vaginal geboren. Ich habe seit der 2. Geburt leichte Senkungen ersten Grades. Symptomatisch ist nur die zystocele. Begleitend habe ich eine leichte Stressharninkontinenz und eine leichte vaginale relaxation. Nachdem konservativ alles ausgeschöpft war (bin selbst Physiotherapeutin) und meine Muskelkraft top war, entschloss ich mich was für das Bindegewebe zu tun und den co2 Laser auszuprobieren. Das hat mir auch subjektiv sehr geholfen.

Jetzt überlege ich ob ich eine Auffrischung machen soll. Bin erst 30 Jahre jung. Nehme auch aktuell die zafrilla, weshalb sich meine Schleimhaut vielleicht drüber freuen würde. Vom Beckenboden geht es mir meistens gut mittlerweile. Natürlich nicht wie vorher aber so dass ich doch die meiste Zeit zufrieden bin.

Das Internet liefert meistens auf den Seiten von anbieter*innen verschiedene Empfehlungen zu der Frage ob Auffrischung oder nicht. Können Sie mir anhand Ihrer Expertise einen unabhängigen Rat geben? Die 400€ zahle ich nicht gerade aus der Portokasse. Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße!

Unsere Antwort

Wir haben selbst zu wenig Expertise zu dieser Fragestellung. 

Ich empfehle dir, dich an einem medizinischen Zentrum, möglichst eine grössere urogynäkologische Klinik mit viel Erfahrung auf diesem Gebiet, beraten zu lassen, zum Beispiel an einem Universitätsspital.

Grundsätzlich kann man sagen, dass die Lasertherapie bei milden Harnblasen-Belastungsinkontinenz eine gute und sichere Therapieoption ist, deren Wirksamkeit aber nach 12 bis 24 Monaten nachlässt, so dass eine neue Behandlung notwendig wird. Es gibt meines Wissens nach noch zu wenig Langzeiterfahrung mit wiederholten Anwendungen, weshalb da noch einiges unklar ist, wie die Langzeitergebnisse sind und ob es da allfällige Sicherheitsbedenken gibt.

Deshalb würde ich mich von einem in diesem Bereich spezialisierten Arzt oder Ärztin beraten lassen, und zwar eher in einem grösseren Zentrum. Bei kleinen Praxen, welche diese teuren Laser-Geräte angeschafft haben, besteht manchmal ein gewisser wirtschaftlicher Druck, diese auch genügend häufig anzuwenden, um die Kosten zu amortisieren. Deshalb ist es manchmal fraglich, wie neutral die Beratung bezüglich einer erneuten Behandlung wirklich ist. Deshalb würde ich mich eher in einem grösseren urogynäkologischen Zentrum beraten lassen.

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Frage Nr. 38458 von 19.06.2024

Ich habe Angst das ich in der Menstruation zu viel Blut verliere
Was kann ich da machen?
Oder wie kann ich sicher sein das ich nicht zu viel Blut verliere?

Unsere Antwort

Du kannst dein Blut testen lassen. Wenn du genügend roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) und eine genügend hohe Eisen-Reserve (Ferritin) im Blut hast, verlierst du nicht zu viel Blut. Du kannst das bei deiner Frauenärztin oder deinem Hausarzt testen.

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Frage Nr. 38375 von 06.06.2024

Liebes beratungsteam! Ich habe eine Frage zur Naht von geburtsverletzungen. Ich habe 2 Kinder geboren. Eines mit DR II und Eines mit DR I. Zur Geburt nahm ich keine Schmerzmittel, PDA o.ä.. Nun war diese Nahtversorgung ein sehr belastendes Erlebnis, bis heute nach vielen Jahren spüre ich, dass es mich körperlich und emotional belastet und ich im medizinischen Kontext schwer vertrauen kann. Die Infiltration schmerzte unfassbar. Also wirklich so sehr dass es die geburtsschmerzen um ein vielfaches übertrifft. Zusätzlich wirkte die Betäubung nicht und ich spürte weiterhin schmerzen beim nähen was die betroffenen dazu veranlasste nachzuspritzen (Lidocain), was aber auch nicht half. Weiter gemacht wurde nun trotzdem, was ein Teil des seelischen Traumas für mich ausmacht. Das gleiche Problem hatte ich bei der zweiten Geburt wobei ich dann aktiv das nähen begleitete indem ich immer wieder unterbrach wenn es mir zu viel wurde. Zudem hätte ich keinen größeren dammriss mehr lokal versorgen lassen, das war die Absprache mit dem Geburtshaus mit der Option einer Klinikverlegung. Meine Frage ist einerseits: wie kann das sein, dass so eine Betäubung nicht wirkt? Ich meine wirklich medizinisch gesehen. Nahtzeitpunkt war 2-3 Stunden jeweils nach Geburt. Mein Damm ist recht kurz und der DRII war sehr tief, DR I natürlich dementsprechend ein oberflächlicheres Thema. Andererseits frage ich mich auch, wie es sein kann dass solche Verletzungen in einer Lokalanästhesie genäht werden sollen? Macht man doch bei muskelnähten an anderen Körperstellen auch nicht. Mich macht das richtig wütend aus feministischer Sicht. Das Gespräch mit dem Geburtshaus half nicht sonderlich, da die Leute glaube ich auch nicht verstehen warum das bei mir nicht gewirkt hat. Es wurden so Floskeln bemüht wie „ich solle stolz auf mich sein“, darum geht es ja gar nicht. Ich möchte gerne verstehen um das Trauma heilen zu können. Viele Grüße und herzlichen Dank für Ihre bereichernde und so wichtige Arbeit!

Unsere Antwort

Ich gratuliere dir zu den beiden Geburten, die du gemeistert hast. Ich verstehe, dass es dir körperlich, wie auch seelisch nahe geht. Offenbar wurden deine Grenzen überschritten.

Deine feministischen Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Bei medizinischen Eingriffen sollte, gleich wie an allen anderen Körperstellen, auch am weiblichen Geschlecht eine ausreichende Schmerztherapie erfolgen. 

Grundsätzlich ist die Nahtversorgung nicht mit den Schmerzen von der Geburt vergleichbar. Die Geburtswehen sind eine Art Urgewalt, welche einen natürlichen Ursprung haben. Die Stiche einer Infiltration lösen eine andere Art von Schmerz aus. Es ist üblich, dass Dammverletzungen kleineren Grades (I und II) in Lokalanästhesie genäht werden. In den meisten Fällen wird gespürt, dass etwas passiert, jedoch ohne Schmerzen. In deinem Fall wurde womöglich zu wenig Lokalanästhetikum gespritzt.

Das Zusammenspiel von Körper und Psyche, und dazu gehört auch das Schmerzempfinden, kann ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Es kann sein, dass die Muskeln deines Beckenbodens dich vor weiteren Eingriffen - sprich der Naht - schützen wollten. Wie erwähnt, wird immer gespürt, dass etwas am Damm manipuliert wird. Dieser Abwehrmechanismus des Körpers könnte einen Kreislauf von Anspannung und Schmerz ausgelöst haben. Dann kann es sein, dass auch das Lokalanästhetikum nicht mehr als wirksam empfunden wird. Der Körper will sicher gehen, dass keine weiteren Manipulationen stattfinden. Es tut mir leid, dass danach weitergenäht wurde. Es ist nicht deine Verantwortung, dass die Naht zu diesem Zeitpunkt nicht abgebrochen wurde. Es ist sehr stark von dir, dass du dir bei der zweiten Nahtversorgung mehr Zeit gelassen, respektive eingefordert hast, und für dich eingestanden bist. 

Während den Wehen und bei der Geburt wird ein ganzer Cocktail an Hormonen ausgeschüttet, welcher hilft, mit den Geburtsschmerzen umzugehen. Deshalb ist eine weitere These von mir, dass die natürlichen Endorphine in deinem Blut nicht mehr so stark gewirkt haben könnten nach 2-3 Stunden.

Vielleicht hilft dir zur Heilung des körperlichen Schmerzes, dass du mit den Händen oder einem Spiegel Kontakt mit deinem Damm aufnimmst. Du kannst erforschen, ob die Spannung im Damm niedrig oder hoch ist, was du spürst, wie es ihm heute geht. Wie geht es ihm, wenn du dich an diese Situationen erinnerst? Vielleicht kannst du die Beziehung zu deinem Damm und deiner Vulva und Vagina stärken. Wenn du diese Körperstellen mit neuen Erlebnissen verbinden kannst, kann das heilend wirken. Eine praktische Übung dazu ist die Beckenschaukel, sowie das achtsame Erkunden deiner Geschlechtsregion.

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Frage Nr. 38364 von 04.06.2024

Hallo, mein Freund und ich hatten Analsex, dabei gab es einen kurzen Ausrutscher, so dass er mit seinem Penis kurz im Eingangsbereich meiner Vagina war. Danach machten wir normal weiter und mit der Hand stimulierte er zusätzlich noch meine Vagina. Nach dem GV duschten wir und ich putze mit Wasser meinen Vaginaeingang, so gut es ging.

Nun ist meine Frage, ob ich mir Sorgen machen muss, dass „zu viele“ Bakterien aus dem Darm meine Scheidenflora und deren Geschmack längerfristig verändern können, auch wenn nicht eine bakterielle Vaginose vorliegen sollte bzw. ob ich nun ein höheres Risiko habe, an einer bakteriellen Vaginose zu erkranken.

Ich bin mir nicht sicher, ob mein natürlicher Geruch durch die Pille beeinflusst wird oder durch die „neuen“ Bakterien. Mein Vaginalsaft schmeckt säuerlich, nur der Geruch kommt mir stärker vor, aber nicht unbedingt unangenehm.

Wäre eine präventive Behandlung dieses Ausrutschers mit Antibiotika geeignet, die Einnahme von Milchsäurebakterien oder was anderes? Könnten allfällige Darmbakterien von meiner Scheidenflora zu 100% abgetötet werden (oder ist meine Vagina nun eine „Kloake“?) Und können die Darmbakterien Unterleibsschmerzen ohne Fieber auslösen?

Unsere Antwort

Mach dir keine Sorgen. Die Bakterien aus deinem Darm können deine Vaginalflora nicht langfristig verändern. Deine Vaginalflora enthält ganz viele Milchsäurebakterien und ist deshalb sauer. In diesem sauren Milieu können sich unerwünschte Bakterien nicht vermehren. Deine Vagina ist also ziemlich robust und kann sich selbst reinigen. Und wegen der Milchsäurebakterien ist es auch ganz normal, dass dein Ausfluss säuerlich schmeckt. In diesem Text erfährst du mehr über die Vaginalflora und den Ausfluss. 

Wenn Darmbakterien in deine Vagina gelangen, kann es zu Infektionen kommen. In vielen Fällen schützt sich deine Vagina jedoch selbst durch ihre Vaginalflora. Eine Infektion (z.B. eine Gardnerella-Infektion) würdest du daran erkennen, dass du plötzlich mehr Ausfluss als üblich hast, der Ausfluss eine andere Farbe als sonst hat oder er unangenehm fischig riecht. Es kann auch sein, dass es im Genitalbereich juckt oder brennt. Wenn das der Fall ist, solltest du das von einer Frauenärztin abklären lassen. Eine Scheideninfektion lässt sich relativ leicht behandeln. Eine präventive Behandlung mit Antibiotika oder Milchsäurebakterien ist nicht notwendig. Und du brauchst auch keine Angst zu haben, dass die Bakterien Unterleibsschmerzen auslösen könnten. Mehr zum Thema Scheideninfektion, findest du in diesem Text.

Ausserdem interessiert dich vielleicht dieser Text mit Tipps zum Schutz vor Infektionen beim Analsex.

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Frage Nr. 38355 von 04.06.2024

Hallo Lilli
Mir wurde der Verdacht auf Adenomyose/ Endometriose (wegen und Dysmenorrhoe) gestellt und empfohlen, die Pille Qlaira einzunehmen.
Ist es nicht so, dass die Schmerzen dann bei jeder Abbruchblutung da sind? Die Packung enthält ja auch Placebo und rein östrogenhaltige Pillen, was ja bei Endometriose nicht förderlich ist?
Gegen ein reines Gestagen sprechen bei mir Gewichtszunahme und Depression.
Ist es übertrieben, dafür in ein Endometriosezentrum zu gehen?
Ich habe auch zyklische Blasen- und Darmbeschwerden und Angst, dass das mit der Zeit schlimmer wird. Bisher nehme ich nur Schmerzmittel (25j,w).

Unsere Antwort

Wenn bei dir wichtige Gründe gegen eine reine Gestagen-Pille da sind wie Depression und Gewichtszunahme, könnte Qlaira eine gute alternative Behandlung für deine starken Mensschmerzen sein, auch wenn diese möglicherweise durch eine Endometriose und/oder Adenomyose (mit)verursacht sind. Denn unter der Qlaira wird die Blutungsstärke und damit auch die Schmerzen häufig sehr viel schwächer als unter anderen kombinierten Pillen.

Einige Frauen haben unter der Qlaira nach einigen Monaten lediglich noch eine sehr schwache Entzugs-Blutung oder sogar gar keine Entzugsblutung mehr. Unter der Pille wie Qlaira wird deine körpereigene Oestrogenproduktion stark gehemmt. Deine zyklischen Blasen- und Darmbeschwerden könnten unter Qlaira möglicherweise auch besser werden. Ich denke, dass es einen Versuch wert ist, es über mindestens 3 Monate auszuprobieren und dann eine Bilanz zu ziehen, ob deine Beschwerden insgesamt darunter bessern oder nicht.

Wenn du dem Verdacht auf Endometriose/Adenomyose noch genauer nachgehen willst, könnte eine spezialisierte Abklärung in einem Endometriosezentrum sinnvoll sein. 

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Frage Nr. 38341 von 31.05.2024

Liebes Lilli-Team
Ich bin 34 und seit einem halben Jahr (nach einer 2 jährigen Beziehung) Single. Ich fühle mich nun ziemlich unter Druck einen neuen Partner zu finden, da ich einen (relativ starken) Kinderwunsch (bzw. Familienwunsch) habe und natürlich nicht jünger werde. Ich überlege mir nun Social Freezing zu machen, um etwas Druck rauszunehmen und mir mehr Zeit zu verschaffen. In der Hoffnung dass ich nie darauf zurückgreifen muss, aber nicht mehr das Gefühl habe, dass ich jetzt sofort wieder einen Partner finden muss. Was meint ihr dazu? Ist so etwas empfehlenswert? Muss ich etwas beachten?

Unsere Antwort

Ja, das ist sicher eine Option, über die nachzudenken es jetzt der richtige Zeitpunkt wäre. Denn auch für den Erfolg des Egg cell freezings ist das Alter der Frau ein sehr wichtiger Faktor.

Medizinisch ideal wäre eigentlich die Eizellentnahme zwischen 20-25 Jahren, aber in diesen Jahren ist das ja in der Regel noch kein Thema, ausser es gäbe medizinische Gründe dafür wie eine schwere Erkrankung, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen könnte. Für die meisten Frauen stellt sich aber das Problem erst später, meist nach 30, so wie bei dir. Ein Egg Freezing sollte möglichst vor dem 35. Lebensjahr stattfinden, eventuell bis zum 37. Lebensjahr, aber danach sinken die Chancen stark, dass genügend Eizellen gewonnen werden können.

Am besten lässt du dich von deiner Frauenärztin oder einer Gynäkologischen Klinik beraten, die Egg Freezing anbietet. 

Als Vorabklärung wird empfohlen, einen Ulltraschall der Eierstöcke zu machen, um die Menge der vorhandenen Follikel abzuschätzen, welche die Eizellen enthalten. Ebenso kann die Bestimmung des Anti Müller Hormon sinnvoll sein, da dieser Wert in etwa die gesamte Eizellreserve anzeigt und bei zu tiefen Werten eine geringere Erfolgsrate besteht. Auch der Ausschluss von genitalen Infektionen wie zum Beispiel Chlamydien gehört zu den Vorabklärungen.

Für das Egg Freezing werden der Frau hohe Dosen von Hormonen gegeben, die das Wachstum der Eierstock-Follikel stimulieren soll, damit idealerweise mindestens 10 Follikel punktiert und die darin enthaltenen Eizellen tiefgefroren werden können. Manchmal sind dafür mehrere Behandlungszyklen nötig. Die Punktion wird unter Narkose durchgeführt.

Die Kosten müssen selbst getragen werden und betragen zirka 5000 bis 10'000 Euro bzw. CHF. Die Eizellen dürfen maximal 10 Jahre aufbewahrt werden. 

Lass dich am besten persönlich beraten.

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Frage Nr. 38323 von 28.05.2024

Liebes Team von Lilli! Ich bin weiblich und 30 Jahre jung. Aufgrund von Endometriose (Adenomyose + Herde im Douglas) teste ich seit 4 Monaten die zafrilla. Gegen die Endo hilft sie super. Ich habe nur immer etwas Bedenken wegen einem lokalen oder systemischen Östrogenmangel durch die Einnahme. Vor einiger Zeit hatte ich eine bakterielle Vaginose und auch das Gefühl einer trockenen Vagina im Anschluss. Auf eigene Faust (von einer Freundin) habe ich dann Oekolp ausprobiert. Das hat aber auch extrem gebrannt. Meine Gyn meint, dass ich keine Atrophie habe. Beim Sex und auch manchmal im Alltag merke ich jedoch, dass meine Vagina empfindlicher ist.

Meine Gyn empfiehlt erstmal hormonfreie Pflege. Meine Fragen lauten: 1.) Würde man einen lokalen Östrogenmangel direkt als Atrophie erkennen? 2.) Würden Sie vorbeugend begleitend eine vaginale Östrogenisierung empfehlen? 3.) Wenn Oekolp brennt, ist dann von einer Allergie auszugehen? Viele Grüße und Danke im Voraus!

Unsere Antwort

Grundsätzlich würde ich dir auch zuerst einmal eine gute hormonfreie Intimpflege empfehlen, zum Beispiel mit einem Öl, mit Hyaluronsäure oder eine hormonfreie Intimpflegecreme, wie es verschiedene auf dem Markt gibt.

Allerdings deuten deine Symptome schon auf einen lokalen Oestrogenmangel im Genitalbereich hin. Insbesondere das Brennen der Oestrogen-Creme kann ein typisches Zeichen dafür sein. 
Eine genitale Atrophie ist praktisch immer verursacht durch einen Oestrogenmangel, das gehört also zusammen. Die Zeichen dafür sind Trockenheits- oder Wundheitsgefühl in der Vagina und an der Vulva, eine leicht verletzliche Vaginalschleimhaut, die rascher zu bluten beginnt, zum Beispiel beim Geschlechtsverkehr und bei der gynäkologischen Untersuchung. Ebenso sieht die Frauenärztin, wenn sie das Scheidensekret unter dem Mikroskop anschaut, dass die Schleimhautzellen nicht mehr ihre achteckige Form haben, sondern dass die Schleimhautzellen rund sind, was für einen Oestrogenmangel spricht.

Ich würde dir empfehen, zuerst für 2-3 Wochen eine gute hormonfreie Intimpflege auszuprobieren. Wenn du darunter trotzdem noch anhaltend Oestrogenmangel-Symptome hast, finde ich es sinnvoll, wenn du eine niedrig dosierte Oestrogenbehandlung probierst.

Wenn es dir mit Oekolp gebrannt hat, würde ich dir eine Creme mit demselben Oestrogen (Oestriol) empfehlen, aber in einer niedrigeren Dosierung, zum Beispiel Blissel Gel (enthält 0.05mg/g Oestriol oder Kadefemin 0.03mg Ovula dies enthält 0.03mg/g. Diese brennen normalerweise weniger. Das Oekolp ist höher dosiert mit 1.0mg/g Oestriol.

Eine Allergie gegen Oestriol ist äusserst selten - das Brennen ist also eher Zeichen der Atrophie und deutet nicht auf eine Allergie hin.

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Frage Nr. 38319 von 27.05.2024

Hallo
Ich (w, 21), habe gerade meine Tage und bin verwirrt/in Sorge, weil in meiner Binde ein Klumpen ist, der sich aber komisch anfühlt: er ist hart (überhaupt nicht zerdrückbar) und gross, etwa genau wie eine rote Bohne (perfekt oval, 1 cm x 0.5 cm), auch von der Farbe her. Ich hatte keinerlei Schmerzen. Ich habe erst gegoogelt, wie menschliche Eierstöcke aussehen (sehen anders aus als rote Bohnen) - das kann ja sicher nicht sein…?! Dann habe ich gelesen, dass das möglicherweise ein Myom sein könnte, das aus der Gebärmutter ausgeschieden wurde, aber wenn ich Bilder von Myomen google, sehen sie auch nicht so aus wie dieser komische Klumpen… was ist eure Einschätzung, muss ich mir jetzt Sorgen um meine Gesundheit machen?
Danke für eure Antwort.
Lg

Unsere Antwort

Von deiner Beschreibung her kann ich dir nicht sagen, was dieser bohnenartige Klumpen war. Aber ich denke nicht, dass du dir um deine Gesundheit Sorgen machen musst. Eierstockgewebe kann es sicher nicht sein, und auch Myomknoten würden normalerweise fest in der Gebärmutter sitzen und nicht ausgeschieden werden.

Ein Blutklumpen, auch Koagel genannt, ist typisch bei einer sehr starken Blutung, wo das Blut zu einem dunkelroten Klumpen gerinnen kann. Dieser ist aber normalerweise relativ weich und zerdrückbar. Wahrscheinlich werden wir nicht herausfinden können, was das bei dir war. Aber wie gesagt denke ich, dass du dir keine Sorgen machen musst.

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Frage Nr. 38310 von 25.05.2024

Hallo
Ich bin traurig, weil ich so kleine Brüste habe, dass sie nicht mal in der BH Grössentabelle vorkommen. Weil Unterbrustumfang beträgt bei mir 75cm und Brustumfang 79, das macht eine Differenz von 4cm aber bei allen Tabellen ist erst ab 10cm Differenz die Grösse AA.
Ist das wirklich so ungewöhnlich? Weil viele finden ja A schon klein, Doppel AA erst recht, aber wenn ich nicht mal bei AA bin. Fühle mich so anders dadurch. Ich möchte ja auch gar grosse Brüste haben, es wäre auch überhaupt nicht wegen anderen oder dass ich mich mit mehr schöner fühlen würde oder irgendwas. Es geht einfach darum, dass ich nicht in diesen Tabellen vorkomme und ich somit mich einfach "falsch" fühle, was mich traurig macht :(
Weiss auch nicht.
Liebe Grüsse w, 20

Unsere Antwort

Was findest du schlimm daran, ungewöhnlich zu sein? Hast du das Gefühl, deshalb nicht dazuzugehören?

Nicht Dazugehören kann sehr verunsichernd sein. Denn wir Menschen sind soziale Wesen und wir wollen Teil einer sozialen Gruppe sein. Es fühlt sich sehr bedrohlich an, ausgeschlossen zu sein.

Wenn das bei dir so ist, überleg mal genauer, zu wem du nicht dazugehörst. Zu den Frauen? Dann könnte es dir helfen, dir vorzustellen und Bilder zu sehen von ganz unterschiedlichen Frauen. Da gibt es Frauen ohne Brüste, wegen einer Brustkrebs-Operation, Frauen, denen bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde, Frauen mit einer ablehnenden Haltung gegenüber ihren grossen Brüsten und so weiter... Schau mal, was dir noch so einfällt. Wer ist alles Frau?

Und du könntest dir vor Augen führen, was es braucht, um irgendwo dazuzugehören. Welche Wege stehen dir offen, um zu den Menschen dazuzugehören, zu denen du gehören möchtest?

Und du darfst traurig sein über die Grösse deiner Brüste. Es ist gut, wenn du dieses Gefühl zulässt, dann kann es vorbei gehen. Es wäre schade, wenn du deine Brüste deshalb ablehnst. Jede Brustgrösse hat Vor- und Nachteile. So oder so – deine Brüste und du verdienen es, liebevoll behandelt zu werden. Falls du aktiv etwas dafür tun willst, dich mit deinen Brüsten anzufreunden, schau doch mal in unseren Text Wie freunde ich mich mit meinen Brüsten an?

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Frage Nr. 38287 von 21.05.2024

Liebes Lili-Team

Ich (w, 33) möchte schwanger werden und habe deshalb damit begonnen meinen Zyklus zu beobachten und mittels LH-Urintests den Eisprung zu ermitteln. Dabei habe ich festgestellt, dass mein Eisprung in den vergangen 6 Monaten immer um den 14. oder 15. Zyklustag erfolgt. Urintests habe ich erst die 3 letzten Zyklen gemacht. Aufgefallen ist mir, dass ich nur jeden zweiten Monat und nur auf der linken Seite einen Schmerz beim Eisprung feststelle. Dieser ist teilweise nur für einen kurzen Moment und leicht zu spüren, kann aber auch bis zu 12 Stunden anhalten und intensiver sein. Jeden zweiten Monat, wenn der Eisprung auf der rechten Seite ist, spüre ich nie einen Schmerz oder Ähnliches. Woran kann es liegen, dass ich nur immer links den Eisprung fühle? Könnte es sein, dass mein rechter Eierstock nicht richtig funktioniert und ich nur jeden zweiten Monat die Chance auf eine Schwangerschaft habe?

Meine Zyklen dauern zwischen 24-26 Tage. Da ich den Eisprung immer am 14. oder 15. Zyklustag habe, scheint die zweite Hälfte meines Zyklus eher kurz oder sogar zu kurz zu sein. Nun habe ich gelesen, dass eine Lutealphase von weniger als 10 Tage auf eine Gelbkörperschwäche und damit verbundenem Progesteronmangel hindeuten könnte. Meine Frauenärztin hat mir empfohlen Mönchspfeffer einzunehmen. Leider hatte sie keine Zeit, meine Fragen zu beantworten und ist jetzt in den Ferien. Wäre es sinnvoll mein Progesteronspiegel zu prüfen? Gibt es weitere Möglichkeiten, die Gelbkörper zu stärken?

Bei der Packungsbeilage vom Mönchspfeffer habe ich gelesen, dass die Kapseln nicht eingenommen werden sollen, wenn familiär bedingt ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs besteht. Meine Grossmutter ist mit 63 Jahren an Brustkrebs verstorben. Sollte ich deshalb besser kein Mönchspfeffer einnehmen? Gäbe es eine Alternative dazu?

Ich habe vor zwei Wochen mein AMH testen lassen. Dieses ist laut Frauenärztin in Ordnung. Gibt es eine Möglichkeit, die Qualität meiner Eizellen zu ermitteln und zu schauen, ob die Follikel genügend herangereift sind, bevor sie springen?

Es ist jetzt mein erster Zyklus, in welchem ich versuche, schwanger zu werden.

Ich danke euch für eure Rückmeldung und eure wertvolle Arbeit.

Unsere Antwort

Du versuchst schwanger zu werden. Das kann eine aufregende Zeit sein mit vielen Unplanbarkeiten.

Du hast dich schon viel informiert. Es scheint mir so, als würdest du schon vorweg nehmen, dass das mit dem Schwangerwerden nicht klappen wird.

In deinem Alter ist es weiterhin sehr wahrscheinlich, dass du spontan schwanger wirst, wenn du in der fruchtbaren Zeit Geschlechtsverkehr hast.

Du weisst bereits, dass du in den letzten 6 Monaten stets einen Eisprung hattest. Mach dir wegen der Körperzeichen rund um den Eisprung keine Gedanken. Eine Zykluslänge von 24-26 Tagen ist normal. Weshalb hat dir die Frauenärztin empfohlen Mönchspfeffer zu nehmen? Deine Bedenken wegen einem erhöhten Brustkrebsrisiko bespricht du am besten direkt mit deiner Frauenärztin.

Es erschliesst sich mir nicht, weshalb du schon vor dem Versuch schwanger zu werden, dein AMH testen lässt und zusätzliche Tests machen möchtest. Du scheinst dich absichern zu wollen.

Könntest du dich darauf einlassen, für die nächsten 6 bis 12 Zyklen zu versuchen, schwanger zu werden ohne weitere Tests? Weitere Abklärungen werden in der Regel erst dann gemacht, wenn 12 Monate lang keine Schwangerschaft entstanden ist. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du in dieser Zeit schwanger wirst.

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Frage Nr. 38285 von 20.05.2024

Guten Tag!
Ich bin weiblich und 25 Jahre alt.Mein Frauenart meint ich habe sehr wenig gute Bakterien in der Scheide.Bakterien oder Pilze habe ich nicht.Aber der Juckreiz ist manchmal vorhanden vor allem während und nach der Periode.Demetsprechend sollte ich Gyne mixx trinken.Ich trinke es schon einen Monat aber ich spüre keine Besserung.
Meine Fragen:1.Wie lange sollte ich Gyne mixx trinken damit sich gute Bakterien ansiedeln?
2.Ist Omni biotic flora flus vielleicht besser?
3.Was kann ich noch machen damit meine Scheidenflora wieder gesund ist?

Unsere Antwort

1 und 2) Es ist schwierig, das aus der Ferne zu beurteilen, da ich nicht deine Frauenärztin bin. Was ist der Grund dahinter, dass du dich mit deinen Fragen nicht an den Frauenarzt wendest?

3) Ich empfehle dir, unseren Text über die Pflege des Geschlechts zu lesen. Lies dort bitte insbesondere die Abschnitte Pflege bei empfindlicher, trockener Haut, Scheidengels bei empfindlicher Vagina. Darin beschreiben wir auch den Einsatz des Actigel von Multigyn. Das finden wir sehr gut. Allerdings wird es nicht von der Krankenkasse übernommen.

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Frage Nr. 38284 von 20.05.2024

Kann eine Frau mit 56 Jahren noch schwanger werden, wenn sie ihre Periode noch regelmäßig hat?
Meine Mutter hatte die Periode noch bis 56 Jahre. Ist das ein spätes Alter, wenn die Wechseljahre erst mit 57 Jahren einsetzt?

Unsere Antwort

Die Menopause, das ist der Zeitpunkt der letzten Menstruationsblutung, tritt für gewöhnlich irgendwann zwischen 45 und 55 Jahren ein. 

Als Faustregel gilt, dass eine Frau dann nicht mehr schwanger werden kann, wenn sie in den Wechseljahren ist und ein Jahr lang keine Menstruation mehr hatte. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass eine Frau mit 56 Jahren noch schwanger wird. Die Fruchtbarkeit nimmt nach dem 40. Lebensjahr sehr schnell ab und nur wenige Frauen können dann noch spontan, also ohne hormonelle Unterstützung, schwanger werden.

Mehr über die Wechseljahre und die Menopause, kannst du in diesem Text nachlesen.

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Frage Nr. 38283 von 20.05.2024

Hallo! Ich bin 27 Jahre alt.Vor kurzem habe ich erfahren dass ich eine herzförmige Gebärmutter habe.Ich möchte gerne eines Tages Kinder haben.Im Internet habe ich gelesen dass das eventuell ein Problem sein kann.
Meine Fragen:Haben das viele Frauen? Kann ich trotzdem Kinder bekommen? Danke

Unsere Antwort

Eine herzförmige Gebärmutter ist selten, kommt aber vor. Auf die Fruchtbarkeit hat die Form deiner Gebärmutter keine Auswirkungen. In einer Schwangerschaft kann es aber zu Komplikationen kommen. Deshalb empfehle ich dir, deinen Kinderwunsch mit einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen zu besprechen. Sie können alle deine Fragen beantworten und genau mit dir besprechen, was bei einer Schwangerschaft zu beachten ist.

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Frage Nr. 38272 von 11.05.2024

Liebes Team von lilli! Ich bin 30 Jahre und weiblich. Mein Problem ist eine große Angst vor gynäkologischen Erkrankungen die einen Frauenarztbesuchen nötig machen könnten.

Aufgrund von negativen Erfahrungen in der Vergangenheit (mit Ärzt*innen/Geburtshelfer*innen) möchte ich diese Körperteile gut schützen. Das führt nur leider dazu dass ich sehr beobachte (ph-wert messen, Situationen meiden die eine Infektion fördern könnten wie Schwimmbad, oralsex etc.). Wenn es mich dann doch erwischt und ich wie neulich wegen einer bakt. Vaginose zu meiner Frauenärztin musste, erlebe ich heftige Angstgefühle. Ich schäme mich, habe Angst vor negativen Kommentaren und dass ich mich einfach unwohl und ausgeliefert fühlen könnte.

Ich hatte mal eine Zeit mit hartnäckigem scheidenpilz. Das war mir so schrecklich unangenehm, also dass ich dauernd kommen musste. Ich fühle mich dann als nervige Patientin und frage mich was die Leute dort wohl von mir denken. Ich würde diese Ängste gerne los lassen und wieder mehr vertrauen und entspanntheit in dem Bereich erlangen. Haben Sie einen Rat für mich wie das gelingen kann? Viele Grüße!

Unsere Antwort

Es tut mir leid, dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Und es ist schön, dass du dich trotzdem aktiv damit beschäftigst und deine Angst nun überwinden möchtest.

Für mich hört es sich so an, als hättest du dein Genitale versachlicht, also zu einer Art Objekt gemacht. Im Gegensatz dazu ist der Rest des Körpers lebendiger. Da das Genitale nicht mehr so richtig mit einbezogen wird, musst du es "von aussen" kontrollieren, damit es nicht aus dem Ruder läuft. Überall da, wo Leben in deinem Körper ist, hast du die Kontrolle, da wo du die Lebendigkeit abziehst, entsteht eine Leere und du hast keinen direkten Zugriff mehr darauf.

Es wäre also von Vorteil, wenn dort auch wieder Leben einziehen könnte und dein Genitale wieder ein ganz normaler Teil deines Körpers wird. Wie machst du das jetzt am Besten? Spüre erst einmal deine Angst und versuche sie nicht loszuwerden. Mit spüren meine ich auch wirklich körperlich spüren. Wo sitzt sie genau? Brustraum? Bauchraum? Woanders? Wie fühlt sie sich genau an abschnürend, stechend, warm, vibrierend und so weiter. Spüre ob sie dreidimensional ist und wie gross ihre Ausdehnung ist. Was deine Gedanken in der Zeit machen, ist egal. Sie werden wahrscheinlich denken: das nützt nichts, ich darf nicht krank werden, das ist doch alles Quatsch, wie kann ich bloss die Infektion verhindern, habe ich heute schon den ph gemessen und so weiter.

Konzentriere dich immer wieder auf das Gefühl der Angst in deinem Körper und dann versuche es zu vergrössern, so dass es auf einer grösseren Fläche oder in einem grösseren Volumen in deinem Körper spürbar wird. Konzentriere dich weiter darauf und versuche es zu verschieben im Körper. Experimentiere ein wenig und lass dich nicht entmutigen, wenn die Gedanken versuchen dich immer wieder abzulenken, das ist normal.

Dann versuche dieses Gefühl der Angst so zu verschieben oder auszudehnen, dass du es im Genitale fühlen kannst. Wiederhole das immer wieder bis es gut klappt.

Es hört sich vielleicht absurd an, aber dadurch wird mit der Zeit der Teil deines Körpers nicht mehr ausgeschlossen sondern wieder mit dem ganzen Rest verbunden und du bekommst wieder mehr Zugriff darauf. Gleichzeitig kannst du das auch unterstützen indem du dich aktiv mit deinem Genitale beschäftigst. Das heisst zum Beispiel, dass du Beckenbewegungen erlernst. Und du kannst auch schauen wie gut dir Bauchatmung helfen könnte. Probiere ein wenig aus. Der Fokus sollte sich insgesamt mit der Zeit vom "übers Genitale nachdenken", ins "Fühlen" verlagern. Wenn du weitere Fragen hast, schreibe uns gerne wieder unter Angabe dieser Fragennummer.

Falls du alleine nicht weiterkommen solltest, könntest du dich auch an eine*n Psychotherapeut*in wenden. 

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Frage Nr. 38264 von 10.05.2024

Hallo,
Ich W 28, hatte vor über zwei Jahren Feigwarzen (mit Aldara behandelt) keinen Rückfall gehabt. Was bedeutet dies? Hab ich das Virus immer noch in mir? Bin ich immer noch ansteckend? Habe mich dann auch noch nachträglich Impfen lassen (Gardasil9) habe ich dann trotzdem noch einen Schutz gegen diese Viren? Alle Tests per Abstrich waren unauffällig.

Unsere Antwort

So wie du es beschreibst, scheinst du das Virus los zu sein und du solltest nicht mehr ansteckend sein.

Es ist gut, dass du dich auch noch mit Gardasil9 impfen lassen hast. Denn es ist sehr wahrscheinlich, dass du immer wieder mit HPV-Viren in Kontakt kommst. Mit der Impfung hast du nun eine noch grössere Chance, dass sich die Viren nicht in deine Zellen an der Vulva oder am Gebärmutterhals einnisten und sich dort vermehren können, weil sie dein Immunsystem nun schneller erkennt und aktiv bekämpfen kann.

Eine intakte Hautbarriere schützt dich ebenfalls. Dafür hilft eine gute Vulvapflege zum Beispiel mit einem Pflegeöl. Und Vorsicht beim Rasieren: wenn das HPV-Virus auf verletzte Hautstellen trifft, wie zum Beispiel nach unvorsichtigem Rasieren mit kleinen Schnitten, haben es die Viren viel leichter, in die Zellen einzudringen und sich dort festzusetzen.

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Frage Nr. 38255 von 07.05.2024

Hallo Lilli,
ich habe bei euch in einer Antwort gelesen, dass man Bepanthen plus gegen Trockenheit auf die Vulva tun kann. Dies fragte eine Fragestellering.
Aber Bepanthen plus ist ja eine desinfizierende Salbe und enthält entsprechende Desinfektionsmittel zusätzlich zum Pflegenden. Ist das dann nicht schlecht für die Flora?
Danke für eine Rückmeldung!

Unsere Antwort

Vielen Dank, das ist eine gute Frage!

Von Bepanthen gibt es ja viele verschiedene Produkte. Für die Vulvapflege bei Trockenheit würde ich zum Beispiel Bepanthen Derma Creme oder Salbe nehmen, und nicht Bepanthen plus, welches auch Desinfektionsmittel enthält.

Oder am besten ein gutes Pflege-Öl.

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