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Fragen & Antworten:
Frauenkörper | Frauenthemen

Frage Nr. 40181 von 15.09.2025

Kann eine Hormonspirale kommende Schwangerschaften beeinflussen oder Plazentastörungen machen?
Immer wieder zwickt/piekst die Spirale obwohl der Sitz vor kurzem kontrolliert wurde

+++

Hallo nochmals, ich habe die Frage Nr. 39889 gefunden:


Der Fragesteller hat noch gefragt: ob die Innenwand der Gebärmutter durch die Hormonspirale mit Mikroverletzungen vernarbt und verhärtet wird?
und ob erhöhtes Risiko für Plazenta Einnistungsstörungen (randständige Plazenta nahe am Muttermund, oder Plazenta Praevia und Verwachsungen der Plazenta (AIP = Abnorm Invasive Plazenta) gibt.

Da habt ihr geschrieben: Auch führt eine Spirale nicht zu einer Erhöhung von Plazenta-Einnistungsstörungen oder einer Plazenta praevia.

Das ist beruhigend zu hören.
Ich wollte nachfragen, ob ich das richtig verstanden habe, dass eine Hormonspirale (nach Entfernung für eine Schwangerschaft) nicht zu Plazentastörungen führt bzw. das Risiko für Plazentastörungen nicht erhöht?

Unsere Antwort

Ja, die aktuelle Datenlage bestätigt das nochmals: es gibt keine eindeutigen Zusammenhang mit erhöhtem Risiko für Plazentationsstörungen (zum Beispiel Plazenta praevia, Plazenta accreta) bei Schwangerschaften nach Entfernung einer IUD.
Studien haben auch gezeigt, dass sich allfällige Veränderungen an der Gebärmutterschleimhaut durch das liegende IUD meist rasch nach der Entfernung des IUD normalisieren und kein erhöhtes Risiko für eine Plazentationsstörung verursachen.

Eine Schwangerschaft mit noch liegendem IUD erhöht allerdings das Risiko für Plazentationsstörungen und andere Komplikationen, aber das war ja nicht deine Frage.

Diese Antwort gilt auch für die Fragen 40182 und 40187.

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Frage Nr. 40158 von 10.09.2025

Entschuldigung für die Anmerkung, aber ich bin sehr ängstlich:

Zu der Frage meinte ich NUR, ob das für MICH SELBST "gefährlich" ist, wenn der Partner älter ist.

Ich hoffe ihr könnt mich beruhigen? Ich hab Angst


Hallo Lilli,
Mein Partner wird bei einer geplanten Schwangerschaft ca 50 Jahre alt sein und ich hatte plötzlich den Gedanken, ob der Faktor älterer Vater womöglich ein Schwangerschaftsrisiko im Sinne einer Risikoschwangerschaft für mich sein könnte, auch wenn ich jünger bin? Im Mutterpass wird das nicht abgefragt?

Ich habe dann große Angst bekommen und mich regelrecht krank gegoogelt, weil es dazu natürlich auch Infos im Internet gibt.
Jetzt habe ich Angst und weiß nicht was stimmt und was nicht, und ob das männliche Alter in dem Fall so relevant ist oder ob die absolute Wahrscheinlichkeit trotzdem gering bleibt? Stimmt es das bei den Komplikationen die mütterlichen Faktoren zählen? Das mütterliche Faktoren den einen kleinen(?) Faktor älterer Mann ausgleichen können? Ich habe kein Bluthochdruck, kein Diabetes, soweit ich weiß kein Lupus und so weiter, ist das der größere Hebel?
Ich hoffe ihr könnt mich da beruhigen? Meine große Angst ist das es durch ein großes(?) Risiko durch den Vater zu Plazentastörungen kommen könnte, die wiederum ein Polyhydramnion oder ähnliches ergeben könnten und das ich dann bei der Geburt große Angst haben müsste, das es zum Kaiserschnitt und einer schweren Komplikation kommen könnte, weil sich die Risikofaktoren addieren?? Wie realistisch ist das? Das macht mir Angst. Könnte man in solchem Fall in einer Level 1 Klinik vorbeugen? Oder könnt ihr mich da anderweitig beruhigen?

Vielen Dank für die Antwort

Unsere Antwort

Ja, grundsätzlich können wir dich beruhigen. Denn es ist wissenschaftlich belegt, dass das mütterliche Alter deutlich einflussreicher auf Komplikationen ist als das väterliche. Es zählt also viel mehr, ob die Schwangere selbst Risikofaktoren hat wie höheres Alter, Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht etc. als ob der Kindsvater ein höheres Alter hat. Es stimmt, dass es möglicherweise zu etwas häufigeren Aborten kommen kann bei höherem Alter des Mannes, da es mit zunehmendem Alter bei den Spermien vermehrt zu genetischen Mutationen kommen kann. Aber auch hier hat ein höheres Alter der schwangeren Frau einen deutlich stärkeren Einfluss als das Alter des Mannes.

Das Risiko, dass es zu Plazentationsstörungen, einem Polyhydramnion oder zu einem Kaiserschnitt kommt nur aufgrund des höheren Alters des Kindsvaters ist gesamthaft gesehen sehr klein. Von vornherein eine Level 1 Klinik anzuvisieren ist nicht nötig. Selbstverständlich sollte jede Schwangerschaft gemäss den Leitlinien medizinisch betreut und überwacht werden, um allfällige Komplikationen rechtzeitig erkennen und behandeln zu können. 

Diese Antwort gilt auch für die Fragen 40150, 40151, 40152, 40156 und 40157.

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Frage Nr. 40137 von 05.09.2025

Hallo Lilli,

ich habe die Frage 39494 gestellt.
Leider habe ich nicht nur das Buch Kopfschmerzen im Becken durchgearbeitet, sondern auch mindestens 10 weitere Bücher z.T. auf Englisch zu dem Thema und bin Mitglied in Patientenvereinen. Ich setze all die Ratschläge seit Jahren um.
Es war auch mal etwas besser für ein Jahr, da dachte ich schon, jetzt sei es fast geschafft. Doch dann kam aus dem Nichts ein Rückfall.

Inzwischen komme ich aus dem Gedanken nicht mehr heraus: Wie konnte ich mit den Fahrten zu diesem Mann mein ganzes Leben zerstören? Wie ist das möglich? Fast neun Jahre ist es jetzt her... ich habe alles kaputt gemacht, was noch im Leben auf mich gewartet hätte, weil ich damals unbedingt diesen Mann haben wollte. Warum, warum, warum heilt es trotz so viel Anstrengung, trotz so viel multimodaler Therapie nicht?

Könnt ihr mir helfen, da noch einen Ansatz zu finden? Warum heilt es selbst dann nicht, wenn das Nervensystem wieder in Balance ist und die Schmerzen doch etwas besser sind? Ich verstehe das mit dem Schmerzgedächtnis und dem Teufelskreis aus Angst, Spannung und Schmerz. Aber ich mache jeden Tag so viele Übungen um dies zu beeinflussen, hab so gute fachlich Unterstützung und doch hänge ich so fest...

Ich fühle mich so geschlagen und habe das Gefühl, mit den Entscheidungen von damals mein Leben zerstört zu haben...

Unsere Antwort

So wie ich das verstehe, ist dein Problem derzeit, dass du eine Vulvodynie hast. Alle weiteren Beschwerden hast du überwunden, richtig? Also erst mal: Hut ab, da hast du schon viel geleistet. Ich finde das Buch "Kopfschmerzen im Becken" wirklich gut. Es zeigt ja auch auf, dass Geduld so wichtig ist. Ich verstehe, dass du da zwischendurch aufgeben möchtest. Es war mal ein Jahr lang besser - das ist schon ein gutes Zeichen.

Dir ist sicher klar, dass das Verteufeln der Vergangenheit und der Beziehung mit diesem Mann dich noch mehr in den Stress versetzt und die Situation noch verschlimmert. Es gibt den Begriff der radikalen Akzeptanz. Also man akzeptiert radikal das, was ist. Das entspannt. Und schon allein dadurch wird es besser. So schwer es dir fallen wird, zu einer Akzeptanz dessen zu kommen, was ist, so hilfreich ist. das. Du kennst wahrscheinlich schon Achtsamkeitsmeditation. Achtsamkeitsmeditation hilft uns, auszuhalten, was ist. Hier finde ich Jon Kabat-Zinn einen ausgezeichneten Autor und Meditationslehrer. Es gibt viele Meditationsanleitungen zum Umgang mit chronischen Schmerzen. Machst du so etwas auch?

Damit ich dir weitere Tipps geben kann, brauche ich mehr Info: Was für Beschwerden hast du denn genau? Wo? Wie sieht deine Schmerz-Landkarte aus? In welchen Situationen treten die Beschwerden auf? In welchen Momenten sind sie besser, in welchen schlechter? Wie ist das mit der Sexualität? Welche sexuellen Handlungen machst du, was ist möglich? Kennst du sexuelle Lust und sexuelle Erregung? Ist es dann besser? Was ist wann besser? Es kann helfen, genau hinzuschauen und aus dem Schwarz-Weiss (Schmerzen sind absolut vs. keine Schmerzen) in ein differenziertes Bild zu kommen. Das würde man auch bei einer Sexualtherapie nach Sexocorporel-Ansatz machen. Das habe ich dir in der letzten Antwort ja schon mal empfohlen.

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Frage Nr. 40134 von 04.09.2025

Kann man Schwangerschaftsdiabetes vorbeugen? Gibt es gesicherte Vorbeugemaßnahmen?
Also ich wollte dazu sagen, dass ich einen normalen Langzeitblutzucker hatte und in der Familie keinen Diabetes
Genauer gesagt 5,4 % Hba1c-Wert

Unsere Antwort

Es ist schon mal gut, dass du einen normalen HbA1c-Wert von 5.4% hast und es in der Familie niemanden mit Diabetes gibt. Die Risikofaktoren für einen Schwangerschaftsdiabetes sind Folgende: Übergewicht (BMI >25), Diabetes in der Familie, Schwangerschaftsdiabetes in einer früheren Schwangerschaft sowie Schwangere afrikanischer, asiatischer oder lateinamerikanischer Herkunft.

Nachgewiesen zur Prävention sind die richtige Ernährung und genügend körperliche Bewegung, gerade auch in der Schwangerschaft.

Bei der Ernährung geht es vor allem um Vermeidung von Nahrungsmitteln mit einem hohen glykämischen Index, also Nahrungsmittel, die den Blutzucker sehr schnell ansteigen lassen wie hoch verarbeitete Nahrungsmittel, die Zucker oder Weissmehl enthalten. Gut sind alle Gemüse sowie ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Hülsenfrüchte, Samen und Kerne.

Bei der körperlichen Bewegung sind zirka 150 Minuten pro Woche moderate Bewegung oder 75 Minuten intensive Bewegung nachgewiesenermassen präventiv. Dies gilt vor allem für vor der Schwangerschaft. Während der Schwangerschaft ist körperliche Bewegung ebenfalls sehr empfehlenswert, allerdings muss die Dauer und Intensität der Befindlichkeit und der Schwangerschaftsphase angepasst werden. Ebenfalls sollte man bei Sportarten mit Sturz- und Verletzungsrisiko eher vorsichtig sein und eventuell auf andere Sportarten wechseln. Schwimmen, Fahrradfahren und Walking sind besonders empfehlenswert.

Diese Antwort gilt auch für die Fragen 40131 und 40132.

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Frage Nr. 40130 von 04.09.2025

Ist das normal, dass wenn ich das erste Mal meine Tage hab, dass ich dann in der dritten Nacht nicht mehr Blute und danach nur noch wenig

Unsere Antwort

Ja, das ist ganz normal. Die Menstruation kann die ersten zwei oder drei Jahre nach der Menarche (das ist die erste Menstruationsblutung) sehr unregelmässig sein und auch mal nur wenige Tage dauern. Mehr dazu findest du in diesem Text. Und auch wenn sich der Menstruationszyklus eingespielt hat, dauert eine normale Menstruationsblutung von 3 bis 8 Tagen. Das kannst du in diesem Text genauer nachlesen.

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Frage Nr. 40087 von 28.08.2025

Hallo Lilli,

vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich hatte ein sehr schwere Pilzinfektion, die bis in die Blase ging. Ich hatte sie wochenlang verschleppt, weil ich dachte, das Brennen kommt von angespannten Muskeln. Ich wurde dann mit mehreren Runden Fluconazol behandelt und die Infektion ist weg.

Ich habe danach für vier Wochen Actigel Flora plus lokal und KadeFlora oral benutzt, aber es fühlt sich immer noch so brennend und wund an, deshalb bin ich nochmal zur Ärztin. Die Ärztin fand Entzündung und extrem viele Leukozyten im Abstrich. Deshalb schickte sie es ans Labor, und es kam nur heraus, es seien fakultativ pathogene Darmkeime da. Auf Ureaplasmen etc. wurde nicht getestet, obwohl ich schonmal welche hatte, die auch behandelt werden mussten damals weil ich Beschwerden hatte.

Meine Ärztin ist im Urlaub und die Kollegin rief mich an, um mir den Befund mitzuteilen. Sie sagte, ich soll Milchsäure benutzen... aber das tue ich doch schon seit Wochen ohne Erfolg! Das wollte sie nicht hören....

Jetzt sitze ich da, habe eine Entzündung und ziemliche Beschwerden und meine eigentliche Ärztin ist erst in einigen Wochen aus dem Urlaub zurück...

Kann es sein, dass vier Wochen Milchäurebehandlung lokal und oral einfach nicht ausgreicht haben, und wenn ich nur weitermache wird es besser? Kann ich sonst noch irgendetwas tun?

Auch frage ich mich, wie Darmkeime in meine Vagina kommen. Ich habe daheim ein Bidet und wasche mich nach jedem Stuhlgang mit Wasser ganz sauber....

Vielen Dank für eine Auskuft :-)

Unsere Antwort

Bei brennenden Beschwerden in der Vagina ist es wichtig zu unterscheiden, ob es eine Infektion oder eine Entzündung ist. Bei einer Infektion können Keime wie Pilze, pathogene Bakterien oder Viren in erhöhter Keimzahl nachgewiesen werden, so dass eine Behandlung mit einem Pilzmittel oder Antibiotikum nötig ist. Bei einer Entzündug - so wie es bei dir im Moment der Fall zu sein scheint - sieht man, dass vermehrte Entzündungszellen vorhanden sind aber keine pathogenen Keime. In diesem Fall geht es mehr darum, herauszufinden, was die Vagina stresst und zu versuchen, die Vaginalflora zu stabilisieren und zu optimieren. Stressfaktoren können zum Beispiel übermässige mechanische Belastungen sein wie zum Beispiel sehr häufiger oder schmerzhafter Geschlechtsverkehr, physische oder psychische Belastungen wie Schlafmangel oder Stress.

Und es kann auch ein Zusammenhang mit dem Darm und seiner Flora bestehen, da eine gesunde Darmflora eng mit einem gesunden Immunsystem zusammenhängt. Deshalb kann die Einnahme von Milchsäurebakterien unterstützend sein. Es ist normal, dass die Darmflora mit der Vaginalflora in Kontakt ist, das heisst du machst nichts falsch bei der Körperhygiene. Eine gesunde Darm- und Vaginalflora wird vor allem durch eine gesunde Ernährung unterstützt. Dazu gehören viele Ballaststoffe, viel Frischkost (Gemüse, Salate, Hülsenfrüchte) und möglichst wenig verarbeitete Nahrungsmittel, die Mehl oder Zucker enthalten. 
Es gibt Frauen mit chronisch anhaltenden Entzündungen im Intimbereich, deren Immunsystem verstärkt auf Gluten reagiert. Deshalb empfehle ich oft, einen 3wöchigen Test mit glutenfreier Ernährung zu machen, um zu schauen, ob es einen Unterschied macht. 

Versuche herauszufinden, welche der genannten Faktoren bei dir eine Rolle spielen könnten und mit welchen Veränderungen der Lebensstilfaktoren du dich am besten unterstützen könntest.

In gewissen Fällen könnte auch eine lokale Behandlung mit Oestrogencremes oder -zäpfchen hilfreich sein. Insbesondere bei Frauen, die die Pille einnehmen, kann es zu einem relativen Oestrogenmangel im Genitalbereich kommen mit Trockenheitsgefühl und verstärkter Empfindlichkeit für Entzündungen.
 

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Frage Nr. 40084 von 27.08.2025

Mir (w27) wurde PCOS und eine gestörte Glukosetoleranz diagnostiziert und ich bekomme jetzt Metformin dagegen. Habt ihr Erfahrungen damit? Kann das wirklich den Zyklus verkürzen und wenn ja wie schnell funktioniert das?

Ich bin normalgewichtig, achte meist auf gesunde Ernährung und gehe bereits ins Fitnessstudio, deshalb sehe ich sonst nicht mehr so viele Stellschrauben. Zugegeben könnte der Fitnessstudiobesuch noch etwas regelmäßiger sein, das versuche ich jetzt auch.

Der Arzt sagte, es hat bei mir wahrscheinlich eine starke genetische Komponente, da mein Vater auch eine Vorstufe von Diabetes hat. Habt ihr Tipps für mich? Ich habe kaum Symptome, nur die verlängerten Zyklen (meist um die 40-60 Tage) und leichte Akne.

In den nächsten 1-2 Jahren wollen wir aber langsam mit der Babyplanung anfangen und dafür wäre ein regelmäßiger Zyklus sicher entspannter. Einen Eisprung habe ich aber immer, das weiß ich durch NFP, er findet eben nur sehr spät im Zyklus statt.

Unsere Antwort

Metformin hat bei PCOS und einer gestörten Glukosetoleranz eine nachgewiesene positive Wirkung. Metformin verbessert die Ansprechbarkeit der Zellen auf Insulin, es ist also ein Insulinsensitizer, und wirkt der Insulinresistenz entgegen, die bei PCOS eine Rolle spielt. Die Metformin-Einnahme bei Frauen mit PCOS führt in der Hälfte der Fälle zu einer Normalisierung der Zykluslänge. Allerdings kann es manchmal, insbesondere zu Beginn, auch gewisse Nebenwirkungen machen insbesondere auf den Magen-Darm-Trakt, wie Blähungen oder Verdauungsbeschwerden. Es sollte deshalb mit niedriger Dosis begonnen und dann langsam erhöht werden, dann wird es meistens gut ertragen.

Alternativ kann auch Myo-Inositol probiert werden, welches ebenfalls die  Normalisierung der Zykluslänge bei PCOS unterstützen kann.

Am Wichtigsten zur Behandlung eines PCOS sind aber die Lebensstilfaktoren, mit denen du ja zum Glück schon gut unterwegs bist, dazu gehören körperliche Bewegung und die Ernährung.

Bezüglich Körper-Bewegung wird 150 Minuten  pro Woche moderate Bewegung oder 75 Minuten pro Woche intensive Bewegung empfohlen.

Bezüglich Ernährung gelten die gleichen Empfehlungen wie diejenigen zur Verbesserung der Insulinresistenz beziehungsweise zur Vorbeugung eines Diabetes.
Buchtipp: Dr. Peter Frigo: Ernährung bei PCOS.

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Frage Nr. 40076 von 25.08.2025

Hallo.
Ich bin w 14 und habe das erste Mal meine Tage am 8. Mai bekommen. Ich hatte sie 8 Tage lang. Ich warte seit dann auf das zweite Mal, aber es ist noch nicht gekommen. Ist es normal, dass man sie mehr als 3 Monate nicht mehr bekommt? Wird sie noch lange nicht kommen? Danke für die Antwort!

Unsere Antwort

Ja, das ist ganz normal. Die Periode kann die ersten zwei oder drei Jahre nach der Menarche — das ist die erste Menstruationsblutung — sehr unregelmässig sein und dabei auch mal mehrere Monate ausbleiben. Das liegt daran, dass es meist ein Weilchen dauert, bis der komplizierte Kreislauf der Hormone sich richtig eingespielt hat und ein mehr oder weniger regelmässiger Menstruationszyklus mit Eisprung stattfindet. Mehr dazu kannst du in diesem Text nachlesen.

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Frage Nr. 40073 von 25.08.2025

Starke Ängste -
Hallo Lilli, ich habe leider nichts in der Suche über Angst vor Geburt oder ähnliche Stichworte was gefunden.
Wahrscheinlich doch nicht so verbreitet? Ich hoffe ihr könnt mich beruhigen? Ich hab auch sehr Angst vor eurer Antwort.

Ich möchte in ca 1 Jahr schwanger werden. Letztens habe ich aber (nicht bewusst danach gesucht) per Zufall einen Beitrag von springermedizin über Fruchtwasserembolie in meinem Instagram Feed gesehen. Das hat bei mir (auch körperlich) extreme Angst ausgelöst, sodass ich von anderen über Stunden nicht mehr zu beruhigen war und panisch wurde.

Jetzt habe ich Angst davor und das ich eine Schwangerschaft und die Geburt in extremer Angst verbringen werde und überlege mir, ob ich den Kinderwunsch wegen Angst vor Geburt aufgeben sollte? Ihr habt ja im Team auch Personen vom Fach, könnt ihr mich diesbezüglich beruhigen? Habt ihr das schon mal gesehen? Und wann während einer Geburt würde das auftreten? Würde man das wenigstens nicht mitbekommen? Ist es normal solche Ängste zu haben? Oder hab ich eine Angststörung?

Ich habe jetzt natürlich auch Angst, da ich auch so schon zu niedrigem Blutdruck neige und einen niedrigen Blutdruck bei der Geburt bekomme und dann Panik bekomme, dass was ist? Und wie sieht es aus mit der Sauerstoffsättigung im Blut, bekommt man da etwas an den Finger, damit man sowas schnell erkennt? Ich hab solche Angst. Könnt ihr mich da beruhigen?
Ich hab natürlich auch Angst, dass aufgrund vom Stress starker Ängste was passiert. Usw. Hab jetzt auch Angst vor eurer Antwort.

Danke für die Antwort

Unsere Antwort

Ich denke, dass deine Ängste sehr ausgeprägt sind.

Deshalb würde ich dir dringend empfehlen, dir eine Psychotherapeut¨in zu suchen ,um bevor du schwanger wirst an deinen Ängsten zu arbeiten.

Ich denke, das würde es dir sehr viel leichter machen in Bezug auf eine mögliche Schwangerschaft und Geburt.

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Frage Nr. 40069 von 20.07.2025

Ist vitamin C gut für die Periode?

Unsere Antwort

Im Internet gibt es einige Websites, die Effekte von Vitamin C auf die Periode nennen.

Uns ist allerdings keine wissenschaftliche Untersuchung bekannt, die eine positive Auswirkung von Vitamin C auf die Menstruation belegt.

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Frage Nr. 40067 von 20.07.2025

Hallo Zusammen

Ich habe eine Frage zu Endometriose und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Ich (25) erkrankte vor etwa 1.5 Jahren an Endometriose, bzw. zeigten sich da erste Symptome, die ab dann immer schlimmer wurden. (Es fand noch keine Bauchspiegelung statt, deshalb ist die Diagnose noch nicht gesichert).

Wie viele Betroffene, leide auch ich unter Schmerzen bei Penetration. Es äussert sich in einem brennenden, stechenden Schmerz, der bereits beim Eindringen auftritt und auch nach Ende noch 1-2 Stunden anhalten kann. An einer (starken) Verkrampfung meinerseits liegt es wahrscheinlich nicht, da ich in einer Beckenbodenphysiotherapie bereits gelernt habe den Beckenboden gezielt zu entspannen und das eigentlich auch gut klappt, leider aber nur
minimale Schmerzreduktion bringt.
Ebenso ist der Schmerz zwar auch Stellungsabhängig aber auch hier bringen Wechseln nur wenig Abhilfe.
Ich habe auch schon diverse andere Dinge ausprobiert wie verschiedene Kondome (verschiedene Marken, mit/ohne Latex) bzw. auch ohne, sowie verschiedene Gleitgele (Wasser-, Silikon-, Ölbasiert) ebenfalls ohne langanhaltende merkliche Besserung.


Nun zu meinem eigentlichen Problem: In den letzten Monaten wurden die Schmerzen beim Sex immer schlimmer, trotz Hormonbehandlung mit Slinda und dann aufgrund mangelnder Besserung nun Dienogest. Mittlerweile habe ich bei jedem Sex starke schmerzen. Mit den Gynäkologinnen habe ich diese Thematik natürlich auch bereits besprochen, jedoch wird es meist als einen von meinen vielen Endo-Symptomen betrachtet und richtig weiterhelfen konnte sie mir bis jetzt nicht, auch nicht mit der Hormontherapie mit den Gestagenpillen.

Sexualität (zumindest für den Moment) komplett aus meinem Leben zu streichen ist auch nicht wirklich eine Option, da ich mich in einer dreijährigen Partnerschaft befinde. Auch wenn es vielleicht als Übergangslösung eine Idee wäre, vorerst auf Penetration zu verzichten, möchte ich ungern dies für den Rest meines Lebens tun und lieber nach anderen Möglichkeiten suchen, den Schmerz zu lindern.

Nun bin ich mittlerweile ziemlich verzweifelt, da langfristig gesehen gar keine Penetrationen in meiner Beziehung nicht wirklich eine zufriedenstellende und praktikable Lösung darstellt.
Was würdet ihr mir Raten? Gibt es etwas was ich noch ausprobieren könnte?

Unsere Antwort

Ich würde dir raten, dich nach einer Sexualtherapeutin umzuschauen, die mit der Sexocorporel-Methode arbeitet. Das ist eine körperorientierte Therapie. Sie arbeitet mit vielen Übungen, die du zuhause machen kannst. Das ist häufig hilfreich bei Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, auch bei einer möglichen Endometriose.

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Frage Nr. 40027 von 13.07.2025

Ich (w14-in 1 Monat 15) habe meine Tage seit fast 2 Jahren. Ich habe meine Tage gerade und das jetzt schon seit 19 Tagen so lange war es noch nie und ich habe sie meistens so 8-13 Tage lang und alle 10-15 Tage. Einmal hatte ich sie sogar schon nach 5 Tagen Abstand erneut. Woran kann das liegen? Ist das gefährlich?

Unsere Antwort

Eine so lang anhaltende Menstruationsdauer und Blutungen alle zwei Wochen sind ungewöhnlich und ich empfehle dir eine Abklärung bei der Frauenärztin.

Mit 14 Jahren kann der Menstruationszyklus zwar schon gelegentlich noch ziemlich unregelmässig sein. Da du deine Tage aber schon seit fast 2 Jahren hast, sollte sich der Zyklus inzwischen eigentlich eingependelt haben. Vielleicht steckt eine hormonelle Störung dahinter. Es wäre von Vorteil, wenn du einen Menstruationskalender führst, in welchem du aufschreibst, an welchen Tagen du Blutungen hast und und wie stark sie sind. So kann deine Frauenärztin deinen Zyklus am besten beurteilen und bestimmen, ob und welche weiteren Abklärungen es allenfalls braucht.

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Frage Nr. 39997 von 09.07.2025

Liebes Lilli-Team,
wenn der Zyklus normalerweise 28-30 Tage dauert und man nur an Tag 11 des Zykluses Sex hatte, ist es dann wahrscheinlich, dass die Befruchtung schon vor Tag 14 stattgefunden hat, also der Eisprung wahrscheinlich früher war? Oder kann man eher davon ausgehen, dass das Spermium "gewartet" hat? Ich frage mich dies, weil rechnerisch wohl davon ausgegangen wird, dass es an Tag 14 zur Befruchtung kam, aber wenn es früher war, ist der Fötus eventuell schon 1-3 Tage älter als errechnet, richtig?

Unsere Antwort

Grundsätzlich ist es so, dass das Ei zirka 24 Stunden nach dem Eisprung befruchtungsfähig ist. Die Spermien können hingegen zirka 3-5 Tage nach dem Geschlechtsverkehr auf den Eisprung «warten» und das gesprungene Ei noch befruchten.

Im ersten Schwangerschaftsultraschall mit 8-12 Schwangerschaftswochen (ab dem ersten Tag der letzten Menstruation gerechnet) kann mit dem Messen der Länge des Fetus der Befruchtungszeitpunkt auf einige Tage genau berechnet werden.

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Frage Nr. 39978 von 02.07.2025

Können Schmierblutungen die jedes mal 3 Tage vor der Periode auftreten ein Symptom von Gebärmutterhalskrebs sein oder ist das normal und nichts schlimmes?
Im Internet steht als Symptom von Gebärmutterhalskrebs Blutungen außerhalb der Periode

Unsere Antwort

Zu den Krankheitszeichen von Gebärmutterhalskrebs können auch vaginale Blutungen gehören. Schmierblutungen haben aber in den meisten Fällen andere Gründe. 

Dass Schmierblutungen ab und zu vorkommen ist ganz normal, und einmalige Absonderlichkeiten sind kein Grund zur Beunruhigung. Schmierblutungen in der zweiten Zyklushälfte sind relativ häufig und ein typisches Anzeichen für eine Gelbkörperschwäche. In diesem Text erfährst du mehr darüber. Wenn die Schmierblutungen über mehrere Menstruationszyklen auftreten, und ich lese heraus, dass das bei dir der Fall ist, dann solltest du das von einer Ärztin abklären lassen.

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Frage Nr. 39935 von 24.06.2025

Hallo Lilli,

ich fühle mich minderwertig als Frau. Außer Kinder bekommen können Frauen nichts, aber auch gar nichts besser als Männer. In vielen Dingen sind Männer und Frauen gleichauf, sie sind gleich gut. Alles was Frauen können, außer Kinder bekommen, können Männer gleich gut. Und dann können Männer noch viele Dinge besser, z.B. durch mehr Körperkraft. Also sind Frauen letztendlich bis auf die Sache mit der Reproduktion unnütz. Wenn man mal künstliche Fortpflanzung erfunden hat in der Zukunft, wäre die Menschheit ohne Frauen besser dran. Der einzige Mehrwert des Frauseins ist schließlich Reproduktion.

Ich selbst bin aus gesundheitlichen Gründen kinderlos, also ist die Sache mit dem Kinder bekommen für mich nicht relevant.
Dadurch bin ich ein überflüssiges Wesen. Es gibt nichts an mir, was ein Mann nicht gleich gut oder besser kann. Ich bin inhärent defizitär, denn ich habe dennoch die negativen Eigenschaften von Frauen durch Hormone und Regelblutung, und kann aber im Gegenzug nichts Positives.

Das ist ein überwältigend negatives Gefühl. Wie kann ich damit lernen besser umzugehen? Vielen Dank.

Unsere Antwort

Mit überwältigend negativen Gefühlen kannst du umgehen, indem du dich ein Stück weit davon distanzierst und einen Realitätsabgleich machst.

Es ist ein Gefühl. Es ist nicht die Wahrheit.

Minderwertigkeitsgefühle können dich und deine Stimmung ganz schön runterziehen. Wie zeigt sich dieses negative Gefühl bei dir? Hast du viele abwertende Gedanken über dich selbst? Wie zeigt sich das Gefühl in deiner Körperhaltung? Gehst du als stolze Frau durchs Leben? Wie würde eine stolze Frau aussehen?

Deine Beschreibung von Frauen und Männern klingt absolut und verallgemeinert. Häufig ist das Denken in solchen groben Kategorien falsch. Denn es unterscheidet nicht genug. Es gibt innerhalb der Frauen völlig unterschiedliche Begabungen und es gibt innerhalb der Männer völlig unterschiedliche Begabungen. Ich möchte dich dazu anregen, an der Stelle genauer hinzuschauen. Welche Frauen kennst du, die beeindruckendes geleistet haben? Welche Männer kennst du, die mit sich und dem Leben nicht klar kommen? Versuche hier einen Realitätsabgleich zu machen. Das Interesse an der Vielschichtigkeit einzelner Menschen kann dir hier weiterhelfen.

Ausserdem interessiere ich mich für dich und deine Vielschichtigkeit. Bisher weiss ich von dir, dass du dich als Frau minderwertig gegenüber Männern fühlst. Und du scheinst darunter zu leiden, dass du keine Kinder bekommen kannst. Du erkennst, wobei du dir Unterstützung wünschst und bist ausserdem bereit, dir Hilfe zu suchen. Es gibt darüber hinaus, vieles, was ich noch nicht von dir kenne. Was macht dir Freude? Bei welchen Dingen erlebst du Genuss? Solche Dinge können dir ebenfalls helfen, mit Minderwertigkeitsgefühlen besser klar zu kommen. Die Dinge, die dir Freude und Genuss bereiten, sind deine Ressourcen. Die kannst du stärken.

Was sind positive Dinge, die du glaubst als Frau nicht zu können, oder höchstens gleich gut wie Männer?

Gibt es da in dir noch Trauer über die Kinderlosigkeit, die noch getröstet werden möchte?

Schau doch mal, wie diese Antwort bei dir landet. Du kannst uns einfach wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 39933 von 24.06.2025

Hallo ich bin 13 Jahre alt und seit mehr als einem Jahr habe ich immer weisses Zeug in der Unterhose alle sagen das isz ganz normal und heisst das du bald deine tage bekommst aber ich habe es eben schon 1-2 jahre lang

Unsere Antwort

Ja, das ist alles normal. Die weissliche Flüssigkeit, die du in deiner Unterhose findest, wird Weissfluss genannt.

Und ja, der Weissfluss kündigt die erste Menstruation an. Denn er zeigt dir, dass die Hormone bei dir schon am Werk sind, aber noch nicht in dem Ausmass ausgeschüttet werden, wie das für einen Menstruationszyklus nötig ist.

Es kann sein, dass du 1 bis 2 Jahre lang Weissfluss hast, bevor du zum ersten Mal deine Tage bekommst. Auch das ist ganz normal. In diesem Text erfährst du mehr über die erste Menstruation.

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Frage Nr. 39932 von 24.06.2025

Hallo, ich bin w24 und habe Vaginismus oder jedenfalls eine abgeschwächte Form davon. Aufgrund dessen habe ich mit meinem Partner keinen Vaginalverkehr, da das für mich üblicherweise mit Schmerzen verbunden ist. Meine Gynäkologin weiß davon, dennoch fragt sie mich immer wieder nach meiner Verhütungsmethode. Dass ich gar keinen Vaginalsex habe, reicht als Antwort nie aus.

Als ich irgendwann sagte, dass ich in den wenigen Fällen ein Kondom verwende (das sieht dann in der Realität so aus, dass wir nach dem Verwenden von Dilatoren manchmal vorsichtig wenige cm von seinem Penis einführen und stillhalten während ich mich auf meine Atmung konzentriere, also kein Sex bis zur Ejakulation), wurde ich kritisch gefragt, was ich denn tun würde, wenn ich schwanger werde. Ich habe dann dazu gesagt, dass ich auch schon viele Jahre NFP mache und somit in der sehr fruchtbaren Zeit besonders aufpassen würde, damit das nicht passiert. Ich glaube das Nennen von NFP war ein Fehler, ab da wurde ich gar nicht mehr ernst genommen und mir wurde vehement dazu geraten, die Pille zu nehmen. Sie hatte sogar direkt ein Blister aus ihrer Schublade bereit, das ich aber abgelehnt habe, da ich den Sinn für mich nicht sehe, Hormone zu nehmen. Ich habe später den Namen der Pille gegoogelt und das ist wohl eine relativ neue Pille.

Jetzt frage ich mich wirklich, ob sie Geld von dem Pillenhersteller für Werbung bekommt oder warum sie so aufdringlich war. Ich fand das ganze Verhalten nicht angemessen. Wie schätzt ihr die Situation ein? Was kann ich nächstes Mal besser/anders machen?

Unsere Antwort

Ich kann gut verstehen, dass du dich mit ihrem Verhalten nicht wohl gefühlt hast und es nicht angemessen fandest. Dass sie Geld vom Pillenhersteller für Werbung bekommt, kann ich mir allerdings nicht vorstellen – so etwas wird nicht gemacht.

Ich vermute eher, dass sie vielleicht kürzlich Patientinnen betreute, die ungewollt schwanger wurden bei natürlicher Verhütung. Oder dass sie eine eigene persönliche Geschichte mit zu unsicherer Verhütung hat. Aber das ist natürlich nur eine Vermutung.

So wie du es beschreibst, bist du geschützt. Du bestimmst mit NFP deine fruchtbaren Tage, und an den fruchtbaren Tagen benutzt ihr ein Kondom, wenn du mit deiner Vagina seinen Penis wenige Zentimeter aufnimmst und er kommt nicht zur Ejakulation. Was du nicht schreibst, was es aber noch zu beachten gilt, ist ob er beim Petting mit seiner Penisspitze an deine Vagina kommt. Es ist eine vieldiskutierte Frage, ob der Kontakt des Lusttropfens an der Penisspitze mit der Vulva eine Schwangerschaft verursachen könnte. Das Risiko ist sehr gering, aber lies unseren Text zu diesem Thema und wie ihr euch verhalten sollt. 

Du fragst, was du nächstes Mal anders machen kannst? Ich denke, du hast schon Vieles gut gemacht, indem du dich nicht überreden lassen hast, sondern gut überlegt bei deiner Einschätzung geblieben bist, und du jetzt ja auch hier noch nachfragst. Und falls du bei dieser Frauenärztin bleiben möchtest, empfehle ich dir, sie beim nächsten Mal nochmals auf die Situation und deine damit verbundenen unangenehmen Gefühle anzusprechen. Du kannst sie bitten, dich ernst zu nehmen und auf deine Argumente einzugehen, und dass sie dir ihre Hintergründe für ihre Empfehlungen genauer darlegen soll, wenn sie für dich keinen Sinn machen.

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Frage Nr. 39931 von 24.06.2025

Sagt die Stärke der Periode etwas über die Fruchtbarkeit aus oder hängt das nicht zusammen?

Unsere Antwort

Die Stärke der Periode sagt nicht direkt etwas über die Fruchtbarkeit aus. Es gibt Frauen, die eine schwache oder kurze Menstruation haben und die fruchtbar sind, und es gibt Frauen, die starke Blutungen haben, bei denen aber Probleme mit der Fruchtbarkeit bestehen. 

Bei einer regelmässigen Periode, auch wenn sie schwächer und kürzer ist, finden trotzdem weiterhin Eisprünge statt und die Fruchtbarkeit sollte eigentlich nicht eingeschränkt sein. 

Wenn sich die Periode stark verändert oder unregelmässig wird, sollte das mit einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen besprochen werden. Dort kann genauer untersucht werden, ob etwas nicht stimmt.

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Frage Nr. 39927 von 23.06.2025

Liebes Beratungsteam! Ich bin weiblich und 32 Jahre. Ich hab große Vorbehalte und Scham gegenüber meinem Körper in gynäkologischer Hinsicht. Ich leide unter Endometriose, habe 2 Kinder geboren und deshalb Beckenbodensenkungen grad 1-2 sowie eine schiefe portio. Also sie ist nach rechts verzogen. Fühle mich wie ein gynäkologischer Unfall und habe auch große Ängste und Scham mich untersuchen zu lassen.
Meine Fragen: Ist eine schiefe Portio unnormal/problematisch? Heißt das, dass mein Uterus auch schief ist? Und: was kann ich tun um mich in meinem Körper wieder wohl zu fühlen? Diese senkungsdiagnosen waren so schlimm für mich. Konservativ ist schon alles durchlaufen aber ich bin nicht zufrieden und kann mir auch nicht vorstellen in diesem Körper so weiterzuleben. Am liebsten würde ich mich wegen meinem Beckenboden umbringen. Eine Operation, gerade mit diesen Netzen finde ich auch problematisch. Es fühlt sich einfach so aussichtslos an und ich bereue so stark, dass ich keine wunschsectios gemacht habe. Diese Geburten haben mein Leben und meinen Körper zerstört. Ich hoffe dass Sie mir helfen können. Viele Grüße.

Unsere Antwort

Ich höre, dass du einen hohen Leidensdruck hast und dir diese Diagnosen sehr zugesetzt haben. Und ich finde es toll, dass du etwas tun möchtest, um dich wieder wohl in deinem Körper zu fühlen. Zu deinen Fragen: eine Portio, die etwas nach rechts schaut, ist medizinisch unproblematisch und häufig auch eine normale Variante. Auch eine Senkung Grad 1-2 ist nach 2 vaginalen Geburten ein häufiger Befund, der keine Beschwerden oder Störungen verursachen muss. Oder hast du Probleme mit Inkontinenz, also dass du zum Beispiel Urin verlierst?

Ich denke, von Körperfunktionsebene her scheinen die Veränderungen aus meiner Sicht keinen besonderen Krankheitswert zu haben. Allerdings scheinen diese Diagnosen bei dir eine starke psychische Belastung ausgelöst zu haben mit grosser Scham und einer Störung in deiner Körperwahrnehmung und deines Körper-Selbstbewusstseins. Deshalb würde ich sie auch auf dieser Ebene versuchen anzugehen. Ich empfehle dir eine Therapie bei einer Körper-Psychotherapeutin oder Sexualtherapeutin, die zum Beispiel mit dem Sexocorporel-Konzept arbeitet. Dabei kannst du lernen, deine Verbindung zu deinem Körper, zu deiner Vagina und deinem Beckenboden auf eine positive Art neu aufzubauen und diese Körperregionen wieder in dein Körperbild zu integrieren und dich in ihnen zu verankern. Schau dir auch mal unsere Texte zu Körperbild und Körpergefühl an. Aktuell fühlst du dich diesen Diagnosen ausgeliefert und machtlos. Aber das Gute ist, dass wir dies verändern können, wenn wir es in die eigene Hand nehmen und uns unseren Körper und unsere Verbindung mit ihm «zurückerobern». Es lohnt sich sehr, dies anzugehen, und wie gesagt am besten mit Hilfe einer begleitenden Therapie.

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Frage Nr. 39920 von 20.06.2025

Wie lange vor dem Termin beim Frauenarzt sollte man kein Sex haben? Wie lange vorher sehen die das im Papp Abstrich noch, dass man Sex hatte?

Unsere Antwort

Es wird oft empfohlen, etwa 24-48 Stunden vor dem Termin beim Frauenarzt keinen Geschlechtsverkehr zu haben. Denn Sperma oder Gleitgel können die Ergebnisse des PAP-Abstrichs beeinflussen oder verfälschen. Das bedeutet aber nicht, dass man im Abstrich sieht, dass du Sex hattest. Sondern einfach, dass die Ergebnisse des PAP-Abstrichs eventuell nicht interpretierbar sind. 

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