Frage Nr. 39997 von 09.07.2025
Liebes Lilli-Team,
wenn der Zyklus normalerweise 28-30 Tage dauert und man nur an Tag 11 des Zykluses Sex hatte, ist es dann wahrscheinlich, dass die Befruchtung schon vor Tag 14 stattgefunden hat, also der Eisprung wahrscheinlich früher war? Oder kann man eher davon ausgehen, dass das Spermium "gewartet" hat? Ich frage mich dies, weil rechnerisch wohl davon ausgegangen wird, dass es an Tag 14 zur Befruchtung kam, aber wenn es früher war, ist der Fötus eventuell schon 1-3 Tage älter als errechnet, richtig?
Unsere Antwort
Grundsätzlich ist es so, dass das Ei zirka 24 Stunden nach dem Eisprung befruchtungsfähig ist. Die Spermien können hingegen zirka 3-5 Tage nach dem Geschlechtsverkehr auf den Eisprung «warten» und das gesprungene Ei noch befruchten.
Im ersten Schwangerschaftsultraschall mit 8-12 Schwangerschaftswochen (ab dem ersten Tag der letzten Menstruation gerechnet) kann mit dem Messen der Länge des Fetus der Befruchtungszeitpunkt auf einige Tage genau berechnet werden.
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Frage Nr. 39978 von 02.07.2025
Können Schmierblutungen die jedes mal 3 Tage vor der Periode auftreten ein Symptom von Gebärmutterhalskrebs sein oder ist das normal und nichts schlimmes?
Im Internet steht als Symptom von Gebärmutterhalskrebs Blutungen außerhalb der Periode
Unsere Antwort
Zu den Krankheitszeichen von Gebärmutterhalskrebs können auch vaginale Blutungen gehören. Schmierblutungen haben aber in den meisten Fällen andere Gründe.
Dass Schmierblutungen ab und zu vorkommen ist ganz normal, und einmalige Absonderlichkeiten sind kein Grund zur Beunruhigung. Schmierblutungen in der zweiten Zyklushälfte sind relativ häufig und ein typisches Anzeichen für eine Gelbkörperschwäche. In diesem Text erfährst du mehr darüber. Wenn die Schmierblutungen über mehrere Menstruationszyklen auftreten, und ich lese heraus, dass das bei dir der Fall ist, dann solltest du das von einer Ärztin abklären lassen.
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Frage Nr. 39935 von 24.06.2025
Hallo Lilli,
ich fühle mich minderwertig als Frau. Außer Kinder bekommen können Frauen nichts, aber auch gar nichts besser als Männer. In vielen Dingen sind Männer und Frauen gleichauf, sie sind gleich gut. Alles was Frauen können, außer Kinder bekommen, können Männer gleich gut. Und dann können Männer noch viele Dinge besser, z.B. durch mehr Körperkraft. Also sind Frauen letztendlich bis auf die Sache mit der Reproduktion unnütz. Wenn man mal künstliche Fortpflanzung erfunden hat in der Zukunft, wäre die Menschheit ohne Frauen besser dran. Der einzige Mehrwert des Frauseins ist schließlich Reproduktion.
Ich selbst bin aus gesundheitlichen Gründen kinderlos, also ist die Sache mit dem Kinder bekommen für mich nicht relevant.
Dadurch bin ich ein überflüssiges Wesen. Es gibt nichts an mir, was ein Mann nicht gleich gut oder besser kann. Ich bin inhärent defizitär, denn ich habe dennoch die negativen Eigenschaften von Frauen durch Hormone und Regelblutung, und kann aber im Gegenzug nichts Positives.
Das ist ein überwältigend negatives Gefühl. Wie kann ich damit lernen besser umzugehen? Vielen Dank.
Unsere Antwort
Mit überwältigend negativen Gefühlen kannst du umgehen, indem du dich ein Stück weit davon distanzierst und einen Realitätsabgleich machst.
Es ist ein Gefühl. Es ist nicht die Wahrheit.
Minderwertigkeitsgefühle können dich und deine Stimmung ganz schön runterziehen. Wie zeigt sich dieses negative Gefühl bei dir? Hast du viele abwertende Gedanken über dich selbst? Wie zeigt sich das Gefühl in deiner Körperhaltung? Gehst du als stolze Frau durchs Leben? Wie würde eine stolze Frau aussehen?
Deine Beschreibung von Frauen und Männern klingt absolut und verallgemeinert. Häufig ist das Denken in solchen groben Kategorien falsch. Denn es unterscheidet nicht genug. Es gibt innerhalb der Frauen völlig unterschiedliche Begabungen und es gibt innerhalb der Männer völlig unterschiedliche Begabungen. Ich möchte dich dazu anregen, an der Stelle genauer hinzuschauen. Welche Frauen kennst du, die beeindruckendes geleistet haben? Welche Männer kennst du, die mit sich und dem Leben nicht klar kommen? Versuche hier einen Realitätsabgleich zu machen. Das Interesse an der Vielschichtigkeit einzelner Menschen kann dir hier weiterhelfen.
Ausserdem interessiere ich mich für dich und deine Vielschichtigkeit. Bisher weiss ich von dir, dass du dich als Frau minderwertig gegenüber Männern fühlst. Und du scheinst darunter zu leiden, dass du keine Kinder bekommen kannst. Du erkennst, wobei du dir Unterstützung wünschst und bist ausserdem bereit, dir Hilfe zu suchen. Es gibt darüber hinaus, vieles, was ich noch nicht von dir kenne. Was macht dir Freude? Bei welchen Dingen erlebst du Genuss? Solche Dinge können dir ebenfalls helfen, mit Minderwertigkeitsgefühlen besser klar zu kommen. Die Dinge, die dir Freude und Genuss bereiten, sind deine Ressourcen. Die kannst du stärken.
Was sind positive Dinge, die du glaubst als Frau nicht zu können, oder höchstens gleich gut wie Männer?
Gibt es da in dir noch Trauer über die Kinderlosigkeit, die noch getröstet werden möchte?
Schau doch mal, wie diese Antwort bei dir landet. Du kannst uns einfach wieder schreiben. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39933 von 24.06.2025
Hallo ich bin 13 Jahre alt und seit mehr als einem Jahr habe ich immer weisses Zeug in der Unterhose alle sagen das isz ganz normal und heisst das du bald deine tage bekommst aber ich habe es eben schon 1-2 jahre lang
Unsere Antwort
Ja, das ist alles normal. Die weissliche Flüssigkeit, die du in deiner Unterhose findest, wird Weissfluss genannt.
Und ja, der Weissfluss kündigt die erste Menstruation an. Denn er zeigt dir, dass die Hormone bei dir schon am Werk sind, aber noch nicht in dem Ausmass ausgeschüttet werden, wie das für einen Menstruationszyklus nötig ist.
Es kann sein, dass du 1 bis 2 Jahre lang Weissfluss hast, bevor du zum ersten Mal deine Tage bekommst. Auch das ist ganz normal. In diesem Text erfährst du mehr über die erste Menstruation.
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Frage Nr. 39932 von 24.06.2025
Hallo, ich bin w24 und habe Vaginismus oder jedenfalls eine abgeschwächte Form davon. Aufgrund dessen habe ich mit meinem Partner keinen Vaginalverkehr, da das für mich üblicherweise mit Schmerzen verbunden ist. Meine Gynäkologin weiß davon, dennoch fragt sie mich immer wieder nach meiner Verhütungsmethode. Dass ich gar keinen Vaginalsex habe, reicht als Antwort nie aus.
Als ich irgendwann sagte, dass ich in den wenigen Fällen ein Kondom verwende (das sieht dann in der Realität so aus, dass wir nach dem Verwenden von Dilatoren manchmal vorsichtig wenige cm von seinem Penis einführen und stillhalten während ich mich auf meine Atmung konzentriere, also kein Sex bis zur Ejakulation), wurde ich kritisch gefragt, was ich denn tun würde, wenn ich schwanger werde. Ich habe dann dazu gesagt, dass ich auch schon viele Jahre NFP mache und somit in der sehr fruchtbaren Zeit besonders aufpassen würde, damit das nicht passiert. Ich glaube das Nennen von NFP war ein Fehler, ab da wurde ich gar nicht mehr ernst genommen und mir wurde vehement dazu geraten, die Pille zu nehmen. Sie hatte sogar direkt ein Blister aus ihrer Schublade bereit, das ich aber abgelehnt habe, da ich den Sinn für mich nicht sehe, Hormone zu nehmen. Ich habe später den Namen der Pille gegoogelt und das ist wohl eine relativ neue Pille.
Jetzt frage ich mich wirklich, ob sie Geld von dem Pillenhersteller für Werbung bekommt oder warum sie so aufdringlich war. Ich fand das ganze Verhalten nicht angemessen. Wie schätzt ihr die Situation ein? Was kann ich nächstes Mal besser/anders machen?
Unsere Antwort
Ich kann gut verstehen, dass du dich mit ihrem Verhalten nicht wohl gefühlt hast und es nicht angemessen fandest. Dass sie Geld vom Pillenhersteller für Werbung bekommt, kann ich mir allerdings nicht vorstellen – so etwas wird nicht gemacht.
Ich vermute eher, dass sie vielleicht kürzlich Patientinnen betreute, die ungewollt schwanger wurden bei natürlicher Verhütung. Oder dass sie eine eigene persönliche Geschichte mit zu unsicherer Verhütung hat. Aber das ist natürlich nur eine Vermutung.
So wie du es beschreibst, bist du geschützt. Du bestimmst mit NFP deine fruchtbaren Tage, und an den fruchtbaren Tagen benutzt ihr ein Kondom, wenn du mit deiner Vagina seinen Penis wenige Zentimeter aufnimmst und er kommt nicht zur Ejakulation. Was du nicht schreibst, was es aber noch zu beachten gilt, ist ob er beim Petting mit seiner Penisspitze an deine Vagina kommt. Es ist eine vieldiskutierte Frage, ob der Kontakt des Lusttropfens an der Penisspitze mit der Vulva eine Schwangerschaft verursachen könnte. Das Risiko ist sehr gering, aber lies unseren Text zu diesem Thema und wie ihr euch verhalten sollt.
Du fragst, was du nächstes Mal anders machen kannst? Ich denke, du hast schon Vieles gut gemacht, indem du dich nicht überreden lassen hast, sondern gut überlegt bei deiner Einschätzung geblieben bist, und du jetzt ja auch hier noch nachfragst. Und falls du bei dieser Frauenärztin bleiben möchtest, empfehle ich dir, sie beim nächsten Mal nochmals auf die Situation und deine damit verbundenen unangenehmen Gefühle anzusprechen. Du kannst sie bitten, dich ernst zu nehmen und auf deine Argumente einzugehen, und dass sie dir ihre Hintergründe für ihre Empfehlungen genauer darlegen soll, wenn sie für dich keinen Sinn machen.
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Frage Nr. 39931 von 24.06.2025
Sagt die Stärke der Periode etwas über die Fruchtbarkeit aus oder hängt das nicht zusammen?
Unsere Antwort
Die Stärke der Periode sagt nicht direkt etwas über die Fruchtbarkeit aus. Es gibt Frauen, die eine schwache oder kurze Menstruation haben und die fruchtbar sind, und es gibt Frauen, die starke Blutungen haben, bei denen aber Probleme mit der Fruchtbarkeit bestehen.
Bei einer regelmässigen Periode, auch wenn sie schwächer und kürzer ist, finden trotzdem weiterhin Eisprünge statt und die Fruchtbarkeit sollte eigentlich nicht eingeschränkt sein.
Wenn sich die Periode stark verändert oder unregelmässig wird, sollte das mit einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen besprochen werden. Dort kann genauer untersucht werden, ob etwas nicht stimmt.
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Frage Nr. 39927 von 23.06.2025
Liebes Beratungsteam! Ich bin weiblich und 32 Jahre. Ich hab große Vorbehalte und Scham gegenüber meinem Körper in gynäkologischer Hinsicht. Ich leide unter Endometriose, habe 2 Kinder geboren und deshalb Beckenbodensenkungen grad 1-2 sowie eine schiefe portio. Also sie ist nach rechts verzogen. Fühle mich wie ein gynäkologischer Unfall und habe auch große Ängste und Scham mich untersuchen zu lassen.
Meine Fragen: Ist eine schiefe Portio unnormal/problematisch? Heißt das, dass mein Uterus auch schief ist? Und: was kann ich tun um mich in meinem Körper wieder wohl zu fühlen? Diese senkungsdiagnosen waren so schlimm für mich. Konservativ ist schon alles durchlaufen aber ich bin nicht zufrieden und kann mir auch nicht vorstellen in diesem Körper so weiterzuleben. Am liebsten würde ich mich wegen meinem Beckenboden umbringen. Eine Operation, gerade mit diesen Netzen finde ich auch problematisch. Es fühlt sich einfach so aussichtslos an und ich bereue so stark, dass ich keine wunschsectios gemacht habe. Diese Geburten haben mein Leben und meinen Körper zerstört. Ich hoffe dass Sie mir helfen können. Viele Grüße.
Unsere Antwort
Ich höre, dass du einen hohen Leidensdruck hast und dir diese Diagnosen sehr zugesetzt haben. Und ich finde es toll, dass du etwas tun möchtest, um dich wieder wohl in deinem Körper zu fühlen. Zu deinen Fragen: eine Portio, die etwas nach rechts schaut, ist medizinisch unproblematisch und häufig auch eine normale Variante. Auch eine Senkung Grad 1-2 ist nach 2 vaginalen Geburten ein häufiger Befund, der keine Beschwerden oder Störungen verursachen muss. Oder hast du Probleme mit Inkontinenz, also dass du zum Beispiel Urin verlierst?
Ich denke, von Körperfunktionsebene her scheinen die Veränderungen aus meiner Sicht keinen besonderen Krankheitswert zu haben. Allerdings scheinen diese Diagnosen bei dir eine starke psychische Belastung ausgelöst zu haben mit grosser Scham und einer Störung in deiner Körperwahrnehmung und deines Körper-Selbstbewusstseins. Deshalb würde ich sie auch auf dieser Ebene versuchen anzugehen. Ich empfehle dir eine Therapie bei einer Körper-Psychotherapeutin oder Sexualtherapeutin, die zum Beispiel mit dem Sexocorporel-Konzept arbeitet. Dabei kannst du lernen, deine Verbindung zu deinem Körper, zu deiner Vagina und deinem Beckenboden auf eine positive Art neu aufzubauen und diese Körperregionen wieder in dein Körperbild zu integrieren und dich in ihnen zu verankern. Schau dir auch mal unsere Texte zu Körperbild und Körpergefühl an. Aktuell fühlst du dich diesen Diagnosen ausgeliefert und machtlos. Aber das Gute ist, dass wir dies verändern können, wenn wir es in die eigene Hand nehmen und uns unseren Körper und unsere Verbindung mit ihm «zurückerobern». Es lohnt sich sehr, dies anzugehen, und wie gesagt am besten mit Hilfe einer begleitenden Therapie.
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Frage Nr. 39920 von 20.06.2025
Wie lange vor dem Termin beim Frauenarzt sollte man kein Sex haben? Wie lange vorher sehen die das im Papp Abstrich noch, dass man Sex hatte?
Unsere Antwort
Es wird oft empfohlen, etwa 24-48 Stunden vor dem Termin beim Frauenarzt keinen Geschlechtsverkehr zu haben. Denn Sperma oder Gleitgel können die Ergebnisse des PAP-Abstrichs beeinflussen oder verfälschen. Das bedeutet aber nicht, dass man im Abstrich sieht, dass du Sex hattest. Sondern einfach, dass die Ergebnisse des PAP-Abstrichs eventuell nicht interpretierbar sind.
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Frage Nr. 39898 von 16.06.2025
ich habe noch keine brüste und bin 15 was kann ich tun das sie mehr wachsen
Unsere Antwort
Es ist gut möglich, dass deine Brüste noch im Wachstum sind. Denn das Brustwachstum ist in der Pubertät zwischen 16 und 18 Jahren abgeschlossen. Es ist von Frau zu Frau völlig verschieden, wie schnell die Brüste wachsen und du kannst vor Abschluss der Brustentwicklung nicht wissen, wie gross deine Brüste einmal werden. In diesem Text erfährst du mehr darüber, wie sich die Brüste in der Pubertät entwickeln.
Du kannst nicht beeinflussen, wie sehr deine Brüste wachsen. Aber du kannst etwas dafür tun, dass dir deine Brüste besser gefallen. Mehr dazu erfährst du in diesem Text. Und vielleicht interessiert dich auch dieser Text darüber, wie du dich in deiner Haut als Frau wohler fühlen kannst.
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Frage Nr. 39897 von 16.06.2025
ich bin 13 jahre alt und alle aus meiner klasse haben ihre tage schon ich will sie auch unbedingt haben aber ich bekomm sie einfach nicht was kann ich tun das es schneller geht
Unsere Antwort
Leider kannst du nichts tun, damit du deine Periode schneller bekommst. Dein Körper folgt seinem ganz eigenen Tempo. Der Zeitpunkt deiner ersten Menstruationsblutung wird von Fachpersonen Menarche genannt. In diesem Text erfährst du mehr darüber. Die erste Mens kommt im Schnitt mit 12.5 Jahren, aber die Spannbreite ist gross: Die einen haben sie mit 10, die anderen erst mit 15. Das ist alles normal.
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Frage Nr. 39882 von 13.06.2025
Hallo zusammen,
ich bin 56 Jahre alt und habe den Verdacht (seit ich das gestern auf eurer Seite gelesen habe), dass ich seit einer Blasenentzündung vor 14 Monaten an Vulvodynie leide.
Ich habe gemerkt, dass 2in1 AktiGel entlastend wirkt. Nun habe ich in einem medizinischen Podcast (Amnboss-Redaktion) gehört, dass Cremes oder Gels kontraproduktiv sind.
Habt Ihr einen Tipp, was ich tun kann, um den Schmerz zu lindern, bis ich eine adäquate Behandlung bekomme?
Herzlichen Dank!
Unsere Antwort
Es ist nicht generell so, dass Cremes oder Gels bei Schmerzen an der Vulva kontraproduktiv sind. Da du bisher noch keine Abklärung hattest, ist bisher noch nicht klar, was genau dein Problem ist. Du schreibst, dass die Schmerzen mit einer Blasenentzündung vor 14 Monaten begonnen haben. Sind die Schmerzen denn eher in der Harnblase oder beim Harnröhrenausgang? Hast du Schmerzen beim Wasserlösen? In diesem Fall wäre zum Beispiel D-Mannose eine mögliche Therapieoption.
Oder ist der Schmerz eher im Bereich der Schamlippen oder der Klitoris? Dann könnte es sich um eine Vulvodynie handeln. Mehr zum Thema findest du hier.
Nach der Menopause könnte es auch mit der Hormonveränderung zu tun haben. Ist deine Vulva und Vagina eher trocken, oder leicht verletzlich?
In diesem Fall empfehle ich dir eine gute Grundpflege der Vulva mit etwas Fettendem, zum Beispiel einem guten Pflegeöl, am besten täglich.
Bei einem Hormonmangel könnte eine Oestrogencreme hilfreich sein.
Auf jeden Fall empfehle dir eine Abklärung bei deiner Frauenärztin.
Bis dahin kannst du das Actigel weiter benutzen, falls es dir hilft. Es kann das Gleichgewicht der Vaginalflora unterstützen und Beschwerden im Genitalbereich lindern. Allerdings kann es beim Auftragen etwas brennen.
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Frage Nr. 39877 von 13.06.2025
Kann ich meine Milch verkaufen?
Unsere Antwort
Ja, Muttermilch kann verkauft oder gespendet werden.
Der private Verkauf von Muttermilch ist nicht gesetzlich verboten. Allerdings wird dieser oft kritisch gesehen, da dabei niemand die Qualität oder Sicherheit kontrolliert. Wenn du deine Milch verkaufst und es dann zu einer Infektion oder gesundheitlichen Problemen kommt, trägst du die Verantwortung. Ausserdem gibt es keine Garantie, dass die Milch wie angegeben vom Käufer verwendet wird.
Wenn du als stillende Frau viel überschüssige Milch hast, ist es deswegen besser, die Milch an eine offizielle Muttermilchbank zu spenden. Mit gespendeter Milch können zum Beispiel Frühchen auf Intensivstationen versorgt werden.
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Frage Nr. 39863 von 10.06.2025
Liebes Lilli Team,
ich bin 58 Jahre alt und hatte vor 15 Jahren eine komplette Gebärmutterentfernung. Unser Sexleben ist sehr gut. Seit jetzt ca. einem Jahr stellen wir fest, dass beim Verkehr der Penis innen an eine Stelle gerät und Luft eindringt. Das ist zum Teil schmerzhaft und die Luft entweicht später mit Geräusch. Das alles ist recht unangenehm. Zusätzlich meichte mein Mann tief eindringen, aber mein empfinden ist, dasd der Penis zu lang ist. Wie können wir Abhilfe schaffen. Kann sich die Narbe oder der Innenraum verändert haben?
Vielen Dank im Voraus für Eure Unterstützung.
Unsere Antwort
Ich denke, dass die Veränderung nicht unbedingt mit der Gebärmutterentfernung oder der Narbe zu tun hat, sondern eher mit der veränderten Hormonlage nach der Menopause.
Die Vagina kann man sich wie einen gut dehnbaren Schlauch vorstellen, deshalb kann sie normalerweise auch einen langen Penis gut aufnehmen. Die Elastizität kann aber mit dem Alter etwas zurückgehen, insbesondere bei einem Hormonmangel.
Deshalb würde ich dir eine Untersuchung bei deiner Frauenärztin empfehlen, damit sie abschätzen kann, ob es Hinweise für solche Atrophiezeichen gibt. Sie wird dann wahrscheinlich auch den vaginalen Ausfluss im Mikroskop untersuchen und kann sehen, ob die Vaginaschleimhautzellen Anzeichen von Hormonmangel beziehungsweise einer Atrophie zeigen. In diesem Fall könnte eine lokale Behandlung mit Oestrogencreme oder Oestrogengel hilfreich sein.
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Frage Nr. 39842 von 29.05.2025
Hallo! Ich bin eine Frau, 40 Jahre alt. Seit einigen Zyklen habe ich beobachtet, dass ich ca. um den 26/27. Tag eine Schmierblutung habe. In den Tagen darauf habe ich dann nur noch braune, eher « trockene » Schleimhaut-Teilchen beim abwischen auf dem Toilettenpapier - nur sehr wenige, Danach dauert es noch einige Tage bis zum einsetzen der Blutung (meistens Tag 31, 32).
Mein Zyklus ist zudem oft sehr kurz und schwach. Ein Tag Blutung mit ein, zwei Binden am Tag. Am Tag 2 reicht dann schon wieder eine dünne Slipeinlage. Die Schmierblutung danach geht bis zu 5 Tage.
Ich habe keinen Kinderwunsch, dennoch beunruhigt mich dieses Zyklusmuster ein wenig. Kann es sein, dass dies Vorboten der Wechseljahre sind und/oder ich eine Gelbkörperschwäche habe ?
Ich habe erst im Sommer einen Termin bei der Frauenärztin.
Ich habe im übrigen einige ältere Freundinnen, die in den Wechseljahren sind oder damit schon durch sind. Ich höre oft, dass sie bei ihren Frauenärztinnen mit ihren Beschwerden schlecht beraten und betreut sind/waren. Viele hatten verschiede körperliche und psychische Symptome und saßen damit ratlosen und überforderten Hausärzten oder Gynäkologen gegenüber, die die Symptome gar nicht zuordnen konnten. Oder sie bekamen unpassende Hormontherapien, die nichts zum besseren verändert haben. Von der emotionalen Betreuung des medizinischen Personals ganz zu schweigen. Bei vielen höre ich, dass sie das am Ende selbst in die Hand genommen haben und recherchiert haben, bis sie auf ein offenes Ohr oder eine kompetente Beratung gestoßen sind. Das setzt natürlich voraus, dass man selbst drauf kommt, woher die Symptome kommen könnten.
Ich finde das keine schöne Aussicht für die kommenden Jahre. Warum ist das medizinische Personal so schlecht aufgestellt ?
Zum Glück wird mehr über die Wechseljahre gesprochen (oder es wurde eine neue Marktlücke entdeckt, mit der sich wieder Geld verdienen lässt!!!)
Koennt Ihr mir ein ehrliches und fachlich gutes Buch dazu empfehlen ? Mein Mann möchte es übrigens auch lesen, damit er mich gut begleiten und verstehen kann. ;)
Danke !
Unsere Antwort
Es ist möglich, dass die Schmierblutungen in der zweiten Zyklushälfte Ausdruck einer Gelbkörperschwäche sind. Typisch wären dann oft noch zusätzliche Symptome wie bei einem PMS, also zum Beispiel Brustspannen, Wassereinlagerungen oder psychische Symptome. Die Gelbkörperschwäche kann verschiedene Ursachen haben. Zum Beispiel eine Follikelreifungsstörung in der ersten Zyklushälfte. Dies könnte zum Beispiel ein Zeichen der beginnenden Wechseljahre sein, aber es könnte auch sinnvoll sein, Schilddrüsenstörungen oder ein Diabetes auszuschliessen.
Idealerweise besprichst du dich tatsächlich mit deiner Frauenärztin. Es ist tatsächlich schade, dass sich gewisse Ärzt:innen nicht viel Zeit nehmen oder zum Teil begrenzte Kenntnisse haben bezüglich der Hormone. Manchmal können da auch auf Hormone spezialisierte Heilpraktikerinnen oder "Hormon-Coaches" vertiefte Beratung anbieten. Es lohnt sich, sich jemand Kompetenten zu suchen. Sprich auf jeden Fall deine Frauenärztin beim Termin im August auf die Schmierblutungen an und lass dich von ihr beraten und allenfalls weitere Abklärungen veranlassen.
Du könntest auch schon mal eine Behandlung mit Mönchspfeffer in der zweiten Zyklushälfte versuchen. Das hilft oft gut bei Gelbkörperschwäche.
Bezüglich Buchempfehlung:
Ich finde die Bücher von Dr. Christiane Northrup, einer ganzheitlichen Frauenärztin sehr gut, zum Beispiel "Weisheit der Wechseljahre" und auch "Frauenkörper-Frauenweisheit". Sie sind zwar schon ein bisschen älter, aber ich finde sie sehr lesenswert. Ein anderes interessantes Buch ist "Hormon-Coaching" von Dr. Marianne Krug.
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Frage Nr. 39809 von 24.05.2025
Hallo liebes Lilli-Team
Ich bin 44 Jahre alt und weiblich. Ich habe eine diagnostizierte Endometriose und eine 8jährige Tochter. Das Kinderwunschzentrum in [...] verhalf mir zu meiner Tochter. Diese Klinik ist Top! Die Endometriose ist leider wieder auf dem Vormarsch. Ich habe mehrer Zysten, die sich nicht zurückbilden, sondern sich 'verdichten'. Deshalb muss ich meinen linken Eierstock entfernen lassen. Zusätzlich hat der Krebsabstrich einen Grad 1 angezeigt.
Meine FA empfiehlt mir, den Eierstock und die Gebärmutter und allenfalls den Gebärmutterhals zusammen zu entfernen lassen. Sie möchte mich nicht zuvielen OPs nacheinader aussetzen. Ich werde aber noch zu einem Spezialisten für Endometriose zugewiesen, welcher mich dann auch operieren würde.Ein Herr [...].
Ich bin eine Frau, die auch weiter hinten sexuell stimuliert wird. Und das macht einen sehr grossen Teil von mir aus. Ich definiere mich sehr über meine Sexualität. Ich lebe das. Und ich habe versucht, mehr darüber herauszufinden und bin so auf euch gestossen. Ich bin zwigespalten.
Soll ich nur den Eierstock entfernen lassen, mit dem Risiko, dass ich in 2 Jahren die Gebärmutter doch noch entfernen lassen muss oder mache ich, wie empfohlen, beides zusammen?
Habt ihr Erfahrung mit solchen 'Problemen'? Könnt ihr mir eure Ansicht geben, so dass ich eine Zweitmeinung habe? Ganz liebe Grüsse
Unsere Antwort
Danke für deine Frage und deine Angaben. Ich müsste noch ein wenig mehr und genauere Informationen haben, um dir wirklich eine sinnvolle Zweitmeinung geben zu können.
Zum Beispiel weiss ich nicht genau, was du mit Krebsabstrich Grad 1 meinst. Ich nehme an, es könnte damit ein CIN1 gemeint sein. In diesem Fall wäre aber eine Gebärmutterhals- oder gar eine ganze Gebärmutterentfernung nicht angezeigt, da es sich bei einem CIN1 um eine leichte Form der Zellveränderung handelt, die sich auch wieder zurückbilden könnte.
Auch weiss ich nicht genau, was du meinst mit "weiter hinten sexuell stimuliert" werden. Heisst das, dass es dich sexuell besonders gut erregt, wenn der Gebärmutterhals stimuliert wird, zum Beispiel wenn der Penis beim Geschlechtsverkehr gegen den Gebärmutterhals stösst? Falls du das meinst, dann könnte es schon sein, dass dein sexuelles Erleben nach einer Gebärmutterentfernung verändert wäre, und dass eine solche Operation einen guten Grund braucht.
Also wie gesagt, ich müsste mehr Informationen haben für eine gute Beratung, und dies geht in einem direkten ärztlichen Gespräch besser. Ich würde dir also eine persönliche Zweitmeinung empfehlen, zum Beispiel auch durch den Endometriose-Spezialisten, bei dem du ja sowieso schon einen Termin hast. Bitte erwähne deine Fragen zum Thema Veränderung des sexuellen Erlebens durch eine allfällige Operation, denn viele Frauenärzt:innen sprechen die Patientinnen nicht von sich aus auf das Thema an.
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Frage Nr. 39806 von 23.05.2025
Hallo Lilli,
ich habe ein Problem. Ich reiße beim Sex immer an der Fourchette ein, und es dauert immer lange bis es wieder verheilt ist. Ich habe schon viel probiert, Salben Dilatoren, Physio... Die Dilatoren habe ich 1-2x pro Woche benutzt.
Ich habe jetzt ein Biofeedback-Gerät mit Vaginalsonde für daheim von der Krankenkasse zu Miete erhalten. Ich habe jetzt einige Tage täglich damit gearbeitet, es tut der Muskulatur gut.
ABER: Ich sehe keine Risse, die Sonde ist auch kleiner als die Dilatoren. Aber seit Tagen habe ich nach dem Toilettengang beim Abtupfen der Vulva Blut im Zervixschleim. Es ist nicht wie bei einer Zwischenblutung, was ich übrigens seit weit über 15 Jahren seit ich keine Pille mehr nehme nie mehr hatte. Die Unterhose bleibt sauber, aber auf dem Toilettenpapier ist im Schleim kleine frische Bluttopfen/Blutfädchen. Der Schleim selbst ist nicht braun/blutig wie bei einer Zwischenblutung. Es sind klar erkennbare Bluttropfen im ansonsten klaren Schleim.
Ich habe das Gerät seit Tagen nicht benutzt, und finde weiter die Bluttropfen auf dem Toilettenpapier. Wenn ich tiefe Risse nach dem Sex hatte, hat es nie so geblutet! Da war nie was auf dem Toilettenpapier, obwohl ich im Spiegel den tiefen Riss sehen konnte. Was könnte das jetzt sein? Ich bin total verunsichert?
Kann es sein dass die tägliche Benutzung die Vaginaschleimhaut zu sehr gereizt hat? Aber bei so geringen Blutmengen müsste das doch schnell verheilen, und nicht noch Tage nach dem Absetzen des Gerätes weiterbestehen...
Ich würde mich über eine Rat sehr freuen, vielen Dank!
Unsere Antwort
Eine Beurteilung ist relativ schwierig ohne selbst eine gynäkologische Untersuchung zu machen. Bei der gynäkologischen Untersuchung könnte ich schauen, woher das Blut kommt.
Allerdings tönt es, so wie du es beschreibst, nicht nach einer starken Blutung. Denn die Unterhose bleibt sauber und du bemerkst das Blut nur beim Abtupfen mit dem Toilettenpapier.
Ich glaube nicht, dass es etwas Besorgniserregendes ist. Und ich glaube auch nicht, dass das Biofeedback-Gerät oder dessen Vaginalsonde noch Tage nach der letzten Benutzung zu Blutungen führt.
Wenn du anhaltend beunruhigt bist, empfehle ich dir eine Untersuchung bei deiner Frauenärztin.
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Frage Nr. 39804 von 22.05.2025
Hallo.
Noch mal eine Frage an euch und an die Person die mir geantwortet hat:Frage 39106
Meine Vulvodynie ist am schlimmsten während und nach meiner Periode ein paar Tage.
Dann jucken die Scharmlippen stark. Ein paar Tage dannach ist das dann weg und sobald die neue Periode kommt juckt es wieder.Was kann ich dagegen tun? Bin sehr verzweifelt.
Vielen Dank!
Unsere Antwort
Ein Faktor könnte sein, dass typischerweise während und nach der Periode die Vulva und Vagina am "trockensten" ist, also am wenigsten eigenen Schleim produziert. Ich würde dir empfehlen, in dieser Zeit die Vulva mit einem Öl zu pflegen, zum Beispiel mit Granatapfelöl.
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Frage Nr. 39788 von 19.05.2025
Hallo,
ich w(22) habe seit neuestem manchmal Smegma bei meiner Vulva gesehen. Ist das ein Zeichen für schlechte Hygiene? Reicht das, wenn man das bisschen einfach mit Klopapier wegmacht oder sollte man das lieber mit Wasser wegspülen?
Danke schonmal für die Antwort.
Unsere Antwort
Keine Sorge, ein bisschen Smegma bei der Vulva ist nichts Ungewöhnliches und nicht automatisch ein Zeichen für schlechte Hygiene. Smegma entsteht aus Sekret der Talgdrüsen, Hautresten und Bakterien – zum Beispiel am Klitoriskopf, unter ihrer Vorhaut und an den inneren Geschlechtslippen. Das ist ganz normal.
Ob du es mit Wasser oder Klopapier entfernen möchtest, liegt bei dir. Mit Wasser lässt sich Smegma allerdings etwas sanfter und gründlicher entfernen. Vor allem in kleinen Hautfalten, wo du mit Klopapier nicht gut hinkommst. In diesem Text erfährst du mehr zur Intimpflege.
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Frage Nr. 39784 von 18.05.2025
Ich bin momentan sehr verzweifelt. Ich merke, dass ich mich für meinen Körper schäme. Dies hat auch damit zu tun, dass ich früher als dick bezeichnet wurde und als Teenie gemobbt wurde. Meine Eltern sagten mir auch immer, ich müsste auf die Linie achten. Mein Vater reagierte teilweise wütend, wenn ich mir Pasta kochte und meinte immer Pasta sei nicht gesund. Er kam oft in die Küche und kontrollierte was ich esse.
Meine Mutter hatte früher ebenfalls eine Essstörung. Sie war magersüchtig. Sie sprach immer von sich als ich noch ein Kind war, dass sie so einen dicken Bauch bekommen habe oder so dicke Beine, obwohl es nicht stimmte. Mein Vater bestritt dies dann auch. Sie machten auch spötische Kommentare, wie beipielsweise das ich super sportlich bin obwohl ich es nicht war. Ich wusste dann nie wie ich mich verhalten sollte. Mein Grossvater meinte einmal zu mir, als ich sagte ich esse nichts, dass ich ja genug habe. Meine Tante meinte, ich habe ein ähnlichen Körper wie die und die und sie fände es gut das ich mich damit abgefunden habe. Als ich wegen Knieschmerzen zu Ärzten ging, wurde mir einmal gesagt, ich habe Schmerzen da ich zu schwer bin. Ich war mir sicher, dass dies nur ein Teil ist, da diese nach dem Mobbing aufgetreten sind. Der einte Arzt meinte das eher vorwurfsvoll. Der zweite Arzt meinte, ich solle einfach mehr Gemüse essen und weniger Schokoladenpralinen etc. Ich fühlte mich so machtlos, hilflos und schuldig. Die Scham ist riesig. Meine Mutter meint auch immer, wenn sie mir Essen gibt, mit viel Gemüse oder? Sie fragt mich selten wie viel ich essen mag. Ich habe extrem zugenommen als ich 10 Jahre alt war. Ich habe ab da Süssigkeiten gekauft und heimlich gegessen. Ich denke ich habe damals eine Art Überlebensstrategie gesehen im Essen. Meine Mutter besprach dies mit dem Kinderarzt. Ich hatte bereits mit 12 einen Termin beim Kinderarzt über Ernährung. Sie gab mir auch damals ein Buch über Ernährung. Ich habe mich bereits damals extrem geschämt und mich und meinen Körper als nicht schön wahrgenommen. Ich habe dann mit dem Mobbing versucht abzunehmen. Ich machte mehr Sport aber es gab einen Jo-Jo-Effekt. Ich hatte immer wieder und auch noch heute Fressanfälle. Ich fühle mich total verloren, da mir irgendwie niemand helfen kann. Es ist nicht so, dass mir die Nebenwirkungen nicht klar sind oder so aber es ist einfach unglaublich schwer. Vor allem die Erinnerungen fallen mir schwer. Ich fühle mich minderwertig, voller Scham und habe das Gefühl es sei alles meine Schuld, da mir niemand langfristig helfen kann. Ich mag mein Körper auch nicht. Meine Eltern sehen auch völlig normale Menschen als dick an, weshalb ich teilweise keine Einschätzungen mehr machen kann, was gesund ist und was nicht. Meine Eltern machen auch beide viel Sport. Ich bewege mich sehr gerne in Form von Laufen aber irgendwie hemmt mich etwas Sport zu machen, vielleicht der Leistungsgedanke. Hättest du eine Idee was ich machen könnte? Ich frage mich auch, da ich die Erinnerungen an diese Erlebnisse als sehr schwer empfinde und das Gefühl habe es seien so viele, dass ich mich nie davon befreien kann. Stimmt das auch wirklich?
Unsere Antwort
Kann es sein, dass du uns bereits die Fragen 39674 und 39682 gestellt hast? Die Fragen ähneln deiner sehr.
Nein, es stimmt nicht, dass du dich nie von diesen Erinnerungen befreien können wirst. Du wirst das Erlebte immer erlebt haben. Aber du kannst den negativen Einfluss hinter dir lassen.
Es ist sinnvoll, dir Unterstützung zu holen, um das Erlebte zu überwinden. Wende dich für weitere Unterstützung am besten an die AES (Arbeitsgemeinschaft Essstörungen). Auf deren Website erhältst du vertrauliche Unterstützung und musst dafür erstmal nicht bezahlen. Es ist möglich, da rauszukommen und ein anderes Essverhalten und Verhältnis zu Sport aufzubauen.
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Frage Nr. 39778 von 17.05.2025
Wie schnell sinkt der AMH Wert in einem Jahr?
Unsere Antwort
Der AMH-Wert ist ein Zeichen für die Fruchtbarkeit bei der Frau. AMH steht für Anti-Müller-Hormon. Eine genaue Angabe, wie viel der AMH-Wert in einem Jahr sinkt, kann ich nicht machen. Denn das ist unterschiedlich je nach Alter der Frau.
Gemäss Studien an gesunden Frauen erreicht der AMH-Wert seine höchsten Werte mit 25 Jahren. Danach beginnt der AMH-Wert langsam zu sinken. Du kannst dir die genaue Kurve in dieser Studie anschauen.
Auch in dieser Studie wurden die AMH-Werte nach Alter untersucht:
Die durchschnittlichen Werte waren:
<30 Jahren 2.91ng/ml
30-34 Jahre: 2.42 ng/ml
35-37 Jahre: 2.03 ng/ml
38-40 Jahre: 1.50 ng/ml
41-42 Jahre: 0.92 ng/ml
>42 Jahre: 0.59 ng/ml
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