Frage Nr. 36817 von 01.05.2023
Was mache ich wen mein Kondom reist?
Unsere Antwort
Wenn dein Kondom reisst und ein Risiko für eine Schwangerschaft besteht, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Notfallverhütung. Dazu gehören zum Beispiel die «Pille danach» oder die «Spirale danach».
Das Risiko für eine Schwangerschaft besteht aber nicht, wenn ihr zusätzlich auch ein anderes Verhütungsmittel benutzt. Und auch nicht, wenn es keinen Samenerguss gab und kein Lusttropfen in die Vagina gelangt ist. Wie und wann eine Frau schwanger werden kann, kannst du in diesem Text nochmal genauer nachlesen.
Ausserdem ist es weniger wahrscheinlich, dass das Kondom reisst, wenn du diese Tipps befolgst, um das Kondom richtig anzuwenden. Schau doch mal, ob du mithilfe der Tipps rausfindest, woran es lag und was du beim nächsten mal anders machen kannst.
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Frage Nr. 36816 von 30.04.2023
Guten Tag. Leider hat eine Bekannte das HP Virus (hochrisikotyp) sowie Rachenkrebs und seit kurzem wurde Gebärmutterhalskrebs festgestellt. Sie ist seit längerem in Behandlung. Doch leider kehren die Tumore immer wieder zurück. Tumore sind im Mund Rachenraum betroffen. Leider habe ich versehentlich aus ihrer Glasflasche getrunken. Ich weiss das Tumore nicht ansteckend sind. Wie ist es aber mit HP-Viren die sich in Mund befinden. Kann ich mich durch benutzen der selben Flasche angesteckt haben? Im netzt steht das es selten vorkommt aber nicht ausgeschlossen werden kann. Ich danke im voraus ganz herzlich für eine Antwort.
Unsere Antwort
Man geht heutzutage davon aus, dass man sich so nicht mit HPV anstecken kann. Aber wir können dir das auch nicht 100%ig beantworten, da es dazu keine Studien gibt.
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Frage Nr. 36790 von 24.04.2023
Hallo liebes Lilli Team,
zuerst muss ich sagen, dass ich bereits alle Infotexte gelesen habe , aber trotzdem noch unsicher bin. Also ich bin männlich, 16 Jahre alt und habe Angst, dass ich durch meinen Lusttropfen meine Freundin Schwanger machen könnte. Also grundsätzlich kommt bei mir nur ganz wenig Lusttropfen, dass ist auch der Grund, weshalb ich Angst habe ihn zu übersehen und ihn somit mit meiner Hand bei meiner Freundin in die Vagina zu befördern.
Ist diese Angst berechtigt oder muss ich mir bei einer so kleinen Menge keine Sorgen machen, weil das ein zu langer Weg wäre? Wie bereits gesagt habe ich schon alle Infotexte gelesen und bin mir jetzt nicht sicher ob ich es richtig verstanden habe .
Also entspricht folgendes der Wahrheit, dass ich keine Angst haben muss weil diese mini Menge zu wenig wäre und der Weg über die Luft zu schwer wäre? Dieses Thema belastet mich sehr und schränkt mich sehr ein. Vielen Dank für eure Antwort.
Unsere Antwort
So wie du es beschreibst, geht es um Petting. Dein Penis ist also nicht mit Lusttropfen in der Vagina.
Beim Petting musst du dir, so wie du es beschreibst, keine Sorgen machen. Wenn du keinen Lusttropfen siehst und keinen spürst, und der Penis nicht in der Vagina ist, kann keine Schwangerschaft entstehen. Da du offenbar wachsam dafür bist, würde dir das nicht entgehen, wenn deine Hand voll von Lusttropfen wäre. Für andere, die diese Antwort lesen, verlinke ich nochmal auf unseren Text Lusttropfen: Tipps zur Schwangerschaftsverhütung.
Es gibt ein ganz häufiges Missverständnis zu Spermien: Viele Menschen denken, sie funktionieren wie Krankheitserreger und man kann sich mit einer Schwangerschaft unbemerkt anstecken. Das ist falsch. Spermien sind empfindliche Keimzellen.
Die Wahrscheinlichkeit, vom Lusttropfen schwanger zu werden, ist gering. Es bräuchte grössere Mengen Lusttropfen, die direkt in die Vagina deiner Freundin gelangen müssten, damit sie davon schwanger werden könnte. Das könnte zum Beispiel passieren, wenn dein Penis ohne Kondom in ihrer Vagina ist. Oder wenn du vom Lusttropfen ganz triefende Finger in ihre Vagina einführst.
Um dich sicherer zu fühlen, kannst du dir angewöhnen deine Hand an einem Bettlaken oder Taschentuch kurz abzuwischen, bevor du deine Finger in die Vagina deiner Freundin einführst. Hast du auch schon unsere Tipps zum Verhüten beim Petting gelesen? Dort haben wir das alles noch etwas genauer erklärt.
Jetzt bist du mit allen Informationen ausgestattet, um beim Petting sicher zu verhüten. Falls dich die Angst weiterhin belastet, könntest du noch üben, dich zu beruhigen. Das geht sehr gut über die Ausatmung. Dazu empfehle ich dir diese Tipps.
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Frage Nr. 36778 von 23.04.2023
Ich verhüte mit der Pille.Meine Frage ;gibt es Sperma abtötend Creme welche ich zusätzlich verwenden kann?Möchte schon länger mit Spirale verhüten für die nächsten 10 Jahre.Mein Gynäkologe ;zu jung zum einsetzen.Habe keinen festen Partner,daher natürlich mit Präservative.Will auf keinen Fall schwanger werden!!Danke .
Unsere Antwort
Wenn ich dich richtig verstehe, verhütest du bereits doppelt: mit Pille und Kondom. Zusätzlich eine spermaabtötende Creme anzuwenden, erscheint mir nicht sinnvoll.
Kann es sein, dass du dir grosse Sorgen um eine Schwangerschaft machst. Falls dich die Sorgen sehr im Griff haben, könnte es dir helfen, einen Umgang mit deiner Angst zu lernen. Schau dir dazu bitte unseren Text Ich (w) habe Angst vor einer Schwangerschaft: Was tun?
Du schreibst, dein Gynäkologe sagt, du seist zu jung für die Spirale. Wie alt bist du denn? Hat dein Gynäkologe deine Gebärmutter im Ultraschall gemessen? Kennt er sich mit der Einlage von Spiralen aus? Falls nicht könntest du dich nochmal an eine*r Gynäkolog*in wenden, die sich mit der Einlage gut auskennt. Lies dazu bitte auch unsere Informationen:
Die Hormonspirale kann bei Jugendlichen ab 18 eingesetzt werden. In vereinzelten Fällen wurde sie auch schon bei Jüngeren eingesetzt. Das hängt davon ab, ob die Gebärmutter schon gross genug für die Spirale ist. Die*der Frauenärzt*in kann das mit einer Ultraschalluntersuchung feststellen. Frauenärzt*innen setzen die Hormonspirale mit einer Einführungshilfe ein. Die ist unterschiedlich gross. Bei der Jaydess ist die Einführungshilfe mit 3.8mm Durchmesser schmäler als bei der Mirena mit 4.45mm. Daher können Ärzt*innen die Jaydess einfacher durch den Gebärmutterhals einführen. Und deshalb kommt sie eher in Frage bei jungen Menschen, die noch nicht geboren haben. Ganz wichtig ist es, dass du bei der Einlage gut mitmachen kannst. Die*der Frauenärzt*in kann das abschätzen, wenn sie sieht, wie du bei der gynäkologischen Untersuchung mitmachst und wie gut du dich dort entspannen kannst. Vielleicht interessieren dich auch unsere «Tipps zur Entspannung bei der gynäkologischen Untersuchung».
Die Kupferspirale darf auch bei Jugendlichen eingelegt werden. Wenn die Gebärmutter noch sehr klein ist, kann eine kleinere Kupferspirale oder die kürzere Kupferkette gewählt werden. Die*der Frauenärzt*in kann das mit einer Ultraschalluntersuchung feststellen. Es ist wichtig, dass du dich bei der Einlage so wohl wie möglich fühlst. Und es ist auch wichtig, dass du bei der Einlage gut mitmachen kannst. Die*der Frauenärzt*in kann das abschätzen, wenn sie sieht, wie du bei der gynäkologischen Untersuchung mitmachst und wie gut du dich dort entspannen kannst.
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Frage Nr. 36773 von 23.04.2023
Hallo, ich männlich, 45, habe mich bei meiner Partnerin mit dem HPV Virus angesteckt. Meine Partnerin und ich hatten danach Feigwarzen. Diese wurden von einem Arzt behandelt, sie kamen bei mir jedoch ein paar mal wieder und wurden immer wieder neu behandelt.
Ich hatte insgesamt Glück, es war nicht so schlimm wie manche Bilder es im Internet vermuten lassen. Ich möchte hier auch aussprechen, das Feigwarzen sicherlich sehr sehr unangenehm sind, die Untersuchungen nicht schön sind, das aber alles zu händeln ist. Da bei mir die Warzen wiedergekommen sind, hatte der untersuchende Arzt angemerkt, dass ich mich noch impfen lassen könnte.
Die Chancen stehen 50/50 dass der Impfstoff anschlägt obwohl dies erst im Alter von 50 Jahren und erst nach der Ansteckung durchgeführt wird. Ich habe mich dazu entschlossen, habe drei Impfungen erhalten, und seitdem sind die Feigwarzen verschwunden. Darüber war ich sehr froh. Falls die Frage veröffentlicht wird, auch hier der Hinweis dass die Kosten für die Impfung, die grundsätzlich sehr teuer ist, von der Krankenkasse übernommen wurde. Ich denke es sind einige Untersuchungen notwendig bis die Krankenkasse die Freigabe zur Kostenübernahme übernimmt.
Nun meine eigentliche Frage: ich habe seit fast über einem Jahr keine Feigwarzen mehr hatte eine Impfung mit Gardasil 9 am 23.11.20021 und am 28.01.2022 und am 15.05.2022. Ich bin verantwortungsvoll und hatte seitdem keinen Sex um niemanden anzustecken. Kann ich jetzt wieder ungeschützten Geschlechtsverkehr haben? Kann ich jemanden anstecken? Es geht dir insbesondere auch um die Übertragung von Feigwarzen?
Ich bitte um Kenntnisnahme und Prüfung und würde mich über ein Feedback sehr freuen. Ich bedanke mich dafür, dass es diese Seite gibt.
Unsere Antwort
Etwa 80% der sexuell aktiven Menschen stecken sich in ihrem Leben mit Humanen Papilloma Viren (HPV) an. Diese Viren sind sehr verbreitet. Kondome können die Übertragungswahrscheinlichkeit reduzieren, aber nicht vollständig verhindern. Du kannst also auch ohne sichtbare Warzen und mit Kondomgebrauch HPV übertragen und jemanden anstecken. Das lässt sich nicht ausschliessen. Bezüglich HPV entscheidest daher du, ob du das Ansteckungsrisiko mit Kondomen weiter reduzieren möchtest. Wir empfehlen Kondome zu verwenden, da diese teilweise vor einer HPV-Übertragung und besonders auch vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) schützen können. Bei Feigwarzen sollten Kondome die Warzen komplett bedecken, da sonst eine Übertragung der HP-Viren sehr wahrscheinlich ist.
Bei vielen Menschen läuft eine HPV-Infektion ohne Symptome ab. Es müssen bei einer Ansteckung also keine Feigwarzen auftreten und nicht alle HPV-Varianten verursachen Feigwarzen. Es findet eine Übertragung des Virus (nicht direkt der Feigwarzen) statt. Ob daraus Feigwarzen entstehen, hängt von weiteren Faktoren ab.
Mehr zu sexuell übertragbaren Infektionen findest du auch im Infotext Safer Sex: Tipps zum Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen.
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Frage Nr. 36765 von 21.04.2023
Guten Abend ich bin 20 Jahre alt und hatte schon des öfteren sexuelle Kontakte
ich mache mich ganz verrückt ich hoffe ihr könnt mir helfen
ich würde nur gerne wissen ob ich rachenkrebs kriegen kann wenn ich nur mit meiner Zunge am Penis dran war oder der penis nur bisschen im mund war? Eine Freundin hat mir so grosse angst gemacht und nun will ich sogar aus angst mit meinem freund schluss machen
Danke im vorraus!
Unsere Antwort
Da machst du dir wirklich starke Sorgen. Es wäre aus meiner Sicht nicht verhältnismässig, dass du aus Angst vor Rachenkrebs mit deinem Freund Schluss machst.
Womöglich hat deine Freundin davon gehört, dass es mehr Neuerkrankungen mit Rachenkrebs bei jüngeren Patient*innen gibt. Und das wird mit einer Ansteckung mit HPV (Humane Papillom Viren) Typ 16 beim Oralsex in Verbindung gebracht.
Bist du gegen HPV geimpft? Die Impfung schützt auch vor Rachenkrebs durch HPV Typ 16, wenn du vor den ersten Sexualkontakten geimpft wurdest.
Auch falls du nicht geimpft bist, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass du Rachenkrebs bekommst. Laut Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft erkranken pro Jahr in Deutschland etwa 50 von 100.000 Menschen an Krebs im Kopf-Halsbereich. Rachenkrebs ist davon eine Form. Zum Vergleich: An Brustkrebs erkranken in Deutschland pro Jahr 136 von 100.000 Frauen.
In der Regel heilt eine Ansteckung mit HPV von allein und ohne Folgen.
Du entscheidest selbst, wie stark du dich schützen möchtest. Bitte informiere dich darüber, wie du dich bei verschiedenen sexuellen Praktiken vor sexuell übertragbaren Infektionen schützen kannst. Lies dazu bitte diesen Text.
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Frage Nr. 36758 von 20.04.2023
Hallo,
vielen Dank erstmal für alle Antworten. Ich habe schon sehr viel von euch gelernt und erfahren! Zu meinen Fragen:
1. Gibt es beim Sex unter der Dusche mit Kondom etwas zu beachten? Also kann es sich negativ auswirken, wenn Wasser an das Kondom kommt.
2. Wie lange sollte man schätzungsweise mit einem Kondom Sex haben, wenn der Penis nicht schlaff wird und wenn man keine Pausen macht (nur wenige Sekunden für einen Stellungswechsel)? Mir ist wichtig zu wissen, ob das Kondom irgendwann zu sehr “belastet” wird.
Vielen dank und liebe Grüße
Unsere Antwort
- Es gibt meines Wissens keine wissenschaftlichen Untersuchungen zu deiner Frage. Laut Kondomherstellern könnte das Risiko steigen, dass das Kondom abrutscht. Das Wasser selbst greift das Kondom nicht an, aber du solltest vorsichtig sein mit Duschölen und ähnlichem. Sie könnten das Latex angreifen.
- Kondome sind sehr belastbar, wenn sie nicht zu trocken werden oder wegen der falschen Grösse außerordentlich belastet werden. Wenn die Vagina oder der Anus feucht genug ist und/oder ihr ein gutes kondomverträgliches Gleitmittel verwendet, könnt ihr sehr lange Sex haben.
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Frage Nr. 36753 von 20.04.2023
Liebes Lilly-Team
Ich habe seit einem halben Jahr ein Implanon/ Stäbchen. Meine Frauenärztin sagte mir, dass mein Zyklus kürzer, länger oder ganz wegbleiben kann. ich habe aber seit dem Einsetzen einen normalen Zyklus (ca. 28-30 Tage), und nach dem letzten Blutungstag während 2-3 Wochen Schmierblutungen, dann wieder 2-3 Tage eine zweite zweiten "Periode", und ab dann wieder einen normalen Zyklus. Also quasi "Frieden 3-4W, Blutung, schmierig für 2-3W, Blutung, Frieden".
Ich habe das Gefühl, ich sei auf Dauerperiode, und ich fühle mich auch in meinem Sexleben eingeschränkt. Ist so ein unregelmässiger Rhythmus normal? soll ich mich damit abfinden oder vertrage ich die Hormone evtl. nicht?
Ich war vorher auf der normalen Pille (Elyfem30) und habe sie sehr gut vertragen, und auch ohne Hormone hatte ich einen sehr regelmässigen ca. 31T Zyklus ohne PMS. Danke für eure Antwort.
Unsere Antwort
Alles was du erwähnt hast, ist theoretisch möglich. Mit dem Implanon haben viele Frauen weniger oder gar keine Blutungen mehr. Es gibt aber auch Frauen, die mit dem Implanon häufig oder langandauernd bluten. Grundsätzlich ist alles "normal".
Mit dem Implanon ist es möglich, dass sich die Blutungsstörungen mit der Zeit noch bessern werden. Allerdings hast du jetzt schon 6 Monate abgewartet. Ich empfehle dir, noch einmal mit deiner Frauenärztin darüber zu sprechen. Gegebenenfalls solltet ihr gemeinsam überlegen, ob es Alternativen gibt. Hormon- oder Kupferspiralen wären da zum Beispiel Möglichkeiten.
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Frage Nr. 36746 von 18.04.2023
Hallo liebes Lilli Team,
ich bin männlich, 16 Jahre alt und habe zurzeit Angst, dass ich durch meinen Lusttropfen meine Freundin Schwanger machen könnte. Also grundsätzlich kommt bei mir nur ganz wenig Lusttropfen, dass ist auch der Grund, weshalb ich Angst habe ihn zu übersehen und ihn somit mit meiner Hand bei meiner Freundin in die Vagina befördere. Ist diese Angst berechtigt oder muss ich mir bei einer so kleinen Menge keine Sorgen machen, weil das ein zu langer Weg wäre? Dieses Thema belastet mich sehr und schränkt mich sehr ein. Vielen Dank für eure Antwort.
Unsere Antwort
Kennst du schon unseren Text Lusttropfen: Tipps zur Schwangerschaftsverhütung? Wenn du dich an die Tipps darin hältst, seid ihr sicher vor einer Schwangerschaft geschützt.
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Frage Nr. 36700 von 28.03.2023
Guten Tag,
ich nehme seit 7 Monaten die Pille "Qlaira" und hatte bislang keinerlei Probleme.
Nun sollte ich am Mittwoch, vor 6 Tagen mit dem neuen Blister anfangen. Dummerweise war ich gerade an dem Tag im Stress und wollte die Pille während dem Gehen einnehmen. Da es eine sehr volle Straße war, auf der man des öfteren leicht angerempelt worden ist, war die Einnahme erschwert. Im Nachhinein wusste ich nicht mehr, ob ich sie erfolgreich genommen habe oder ob sie mir runtergefallen ist. Dumm, ich weiß. Ich hatte zum Glück einen weiteren Blister zu Hause und nahm von dort die 1. Pille.
Jetzt stellt sich mir die Frage ob ich den "Ersatzblister" nun nicht mehr benutzen kann und somit mit einem gänzlich neuen Blister beginnen muss, oder ob ich die 1. Pille weglasse und danach den Zyklus zusätzlich mit Kondom verhüten soll.
Danke für Ihre Hilfe.
Unsere Antwort
Ja, in diesem Fall ist das möglich, dass du den Ersatzblister ohne die 1. Tablette direkt anschliessen kannst an den jetzigen Blister.
Zur Erklärung:
Jede Packung Qlaira (28 Filmtabletten) enthält in dieser Reihenfolge:
2 dunkelgelbe Filmtabletten mit je 3 mg Estradiolvalerat.
5 mittelrote Filmtabletten mit je 2 mg Estradiolvalerat und 2 mg Dienogest.
17 hellgelbe Filmtabletten mit je 2 mg Estradiolvalerat und 3 mg Dienogest.
2 dunkelrote Filmtabletten mit je 1 mg Estradiolvalerat.
2 weisse Placebo-Filmtabletten.
Wenn du beim nächsten Blister mit der zweiten Tablette beginnst, sollte es kein Problem sein, weil die ersten beiden Tage nur das Estradiolvalerat enthalten und noch nicht das verhütungswirksame Dienogest. Auf eine Art verkürzt du so die "Pillenpause", also die Tage, an denen keine kombinierte Gabe von Estradiolvalerat UND Dienogest stattfindet, welche für die Verhütungswirkung zuständig ist. Es braucht deshalb auch keine zusätzliche Verhütung mit Kondom.
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Frage Nr. 36694 von 27.03.2023
Hallo liebes Lilli-Team,
ich habe heute die jaydess eingesetzt bekommen. Nun habe ich starke Krämpfe, habe eine Wärmflasche auf den Bauch gelegt und Buscopan genommen, bringt leider nichts daher habe ich eine Dolormin genommen und konnte nochmal schlafen.
Mein Freund sagte dass die Wärme nicht unbedingt gut wäre, weil es Entzündungen fördern könnte. Sollte ich diese lieber weg lassen oder kann man eine Wärmflasche ohne Bedenken benutzen?
Vielen Dank schonmal für die Antwort:)
Unsere Antwort
Es ist richtig, dass die Spiraleinlage ein gewisses Risiko birgt, dass es zu einer Infektion der Gebärmutter kommt. Dies vor allem durch Einschleppung von Infekt-Keimen in die Gebärmutter, wenn die Spirale eingelegt wird. Deshalb sollte vor der Einlage eine genitale Infektion ausgeschlossen werden. Ebenso wird vor der Einlage die Vulva wie die Vagina ausführlich desinfiziert, und die Ärztin arbeitet unter sterilen Bedingungen, also mit sterilen Handschuhen und sterilen Instrumenten. Wenn die Frauenärztin die Spirale unter diesen Bedingungen einlegt, sind Infektionen sehr selten.
Ob eine Wärmeflasche das Infektionsrisiko erhöhen kann, ist nicht wissenschaftlich untersucht. Ich denke aber, dass es eher kein Problem sein sollte.
Bei der Benutzung von Wärmeflaschen ist aber generell zu beachten, dass sie korrekt angewendet werden. Häufig wird zu heisses oder kochendes Wasser eingefüllt, was auch die Gefahr erhöhen kann, dass die Flasche platzt. Bei häufiger zu starker Hitze kann es zu Hautschäden und sichtbaren Hautveränderungen im Bereich der Auflage führen. Diese Hautveränderungen sehen wie ein rötliches Netz aus und werden auch Erythema ab igne genannt oder Toasted skin Syndrom.
Wärmeflaschen sollten also nur gelegentlich benutzt werden. Das eingefüllte Wasser sollte nicht mehr als 60 Grad haben. Du kannst zum Beispiel die Wärmeflasche zur Hälfte mit aufgekochtem Wasser und zur Hälfte mit kaltem Wasser füllen.
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Frage Nr. 36691 von 27.03.2023
Hallo, ich habe eine Frage zu schwangerschaftsabbrüchen in der Schweiz: "Gemäss Art. 119 des Strafgesetzbuchs ist der Abbruch einer Schwangerschaft straflos, wenn er innerhalb von 12 Wochen seit Beginn der letzten Periode auf schriftliches Verlangen der Schwangeren stattfindet."
Was ist denn mit Frauen, die z.B. an PCOs leiden und ihre Periode nur sehr selten bekommen. Theoretisch kann man ja auch schwanger werden, wenn man einmal im Jahr seinen Eisprung hat. Dauert die erste Zxklushälfte länger als 12 Wochen, wird der Frau doch damit komplett das Recht auf Abtreibung genommen oder habe ich da einen Denkfehler? In Deutschland ist hingegen der Zeitraum der Befruchtung entscheidend und der ist doch viel ausschlaggebender. Ich würde mich über eine Antwort freuen (bin nicht betroffen, aber mich hat das stuzig gemacht).
Unsere Antwort
Nein, es ist nicht so wie du denkst. Auch eine Frau, die ihre Periode nur sehr selten bekommt, hat ein Recht auf eine Abtreibung.
Es gibt grundsätzlich zwei Varianten, wie das Schwangerschaftsalter ausgedrückt werden kann:
- In Wochen und Tagen seit der letzten Menstruation (abgekürzt mit p.m.)
- In Wochen und Tagen seit der Befruchtung (abgekürzt mit p.c.)
Es handelt sich also um zwei verschiedene Arten der Berechnung. 8 Wochen p.m. ist dabei das gleiche wie 6 Wochen p.c. Von p.m. werden 2 Wochen abgezogen, um p.c. zu berechnen. Das ist zwar nur eine Annäherung an die Wirklichkeit, aber eine Konvention, die gut genug funktioniert.
Es gibt viele Personen, die nicht genau wissen, wann die Befruchtung stattgefunden hat. Das Datum der letzten Menstruation wissen sie eher.
Das Alter der Schwangerschaft wird vor einem Schwangerschaftsabbruch sowieso im Ultraschall überprüft. Es verlässt sich also kein*e Ärzt*in allein auf die Aussage der Schwangeren. Im Ultraschall misst die Ärztin die Scheitel-Steiß-Länge (SSL) des Embryos. Ein Computer-Programm berechnet so das Schwangerschaftsalter. Also auch bei einer Frau mit PCOS kann das Schwangerschaftsalter auf diese Weise recht genau bestimmt werden. Und die Rechtmässigkeit des Abbruchs wird auch nach der SSL eingeschätzt.
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Frage Nr. 36679 von 25.03.2023
hallo lilli
ich habe frage, bezüglich sperma, bakterien und waschen.
kürzlich hatte ich eine nacht mit einem „fremden“,m verbracht.
diese person hat auf meine pyjamahosen ejakuliert.
wenn ich meine hose auf 30grad wasche, sind dann die spermarückstände verschwunden, oder sollte ich die höher waschen?
also gehen die spermareste auf meiner hose überhaupt richtig weg, wenn man das unter einem mikroskop testen würde?
und wie sieht es allgemein mit waschen aus? reicht es wenn ich meine unterhosen nur 30grad wasche? ( ich habe das gefühl, dass sie sonst kaputt gehen)
Unsere Antwort
Ich verstehe nicht genau, wovor du Angst hast. Vor einer Schwangerschaft? Vor einer sexuell übertragbaren Infektion? Das Risiko einer Schwangerschaft ist ausgeschlossen, denn die Spermien waren ohnehin schon lange vor dem Waschen abgestorben. Und 30 Grad sind in der Regel ausreichend für normal verschmutzte Wäsche. Inwiefern ist es für dich wichtig, was man unter einem Mikroskop sehen würde?
Was deine Unterhosen angeht: 30 Grad sind auch hier in den meisten Fällen völlig ausreichend. Die Unterwäsche kommt ja meist nur mit deiner eigenen Vaginalflora in Kontakt. Deine eigene Keimflora macht dir nichts, du lebst schließlich die ganze Zeit mit ihr zusammen. Nur wenn du eine Infektion hast, zum Beispiel eine sexuell übertragbaren Infektion oder eine Pilzinfektion, wäre es schon besser, wenn du die Unterwäsche mal auf 60 Grad wäschst.
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Frage Nr. 36676 von 25.03.2023
Hallo liebes Lilli-Team,
m(18) und ich habe eine Frage.
Ich möchte bald mit meiner Freundin ohne Kondom schlafen. Da ich aber vor ihr schon mehrere sexuelle Bekanntschaften hatte, möchte sie dass ich mich einmal durchtesten lasse (ist für mich selbstverständlich). Wo mache ich das hier in DE am besten? Beim Urologen? Wäre es dann besser man würde Symptome wie Juckreiz oder ähnliches "vorschützen", damit die Krankenkasse zahlt? Ich wohne eher auf dem Dorf, es gibt hier also glaube ich keine STD-teststationen wie für Corona-Tests.
Vielen lieben Dank fürs Zeitnehmen und eure tolle Website!! LG
Unsere Antwort
Bitte lies mal unseren Text Tests und Untersuchungen auf STI: Tipps und Info. Dort findest du die entsprechenden Informationen.
Es stimmt, dass in Deutschland die Krankenkasse nur bei Verdacht eine Testung bezahlt, das heißt bei entsprechenden Symptomen. Im verlinkten Text findest du noch ein paar weitere Optionen, wo du dich testen lassen kannst. Es ist gut möglich, dass es in einer nahegelegenen Stadt Testmöglichkeiten gibt.
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Frage Nr. 36670 von 24.03.2023
Liebes Lilli Team. Ich w 20 habe eine offene Beziehung. Ich verhüte mit Komdom. Wenn ich wechselnde Partner habe (und diese ebenfalls wechselnde Partner*innen haben) ist es schwierig sicher zu gehen dass niemamd eine STD hat (vlt auch unbemerkt). Nach jedem Partner testen gehen wäre aber auch aufwendig (und schwer das auch von meinem Partnern zu erwarten.). Ich mache mir Sorgen vor STDs die auch über oralsex oder berührung der Genitalregion, die nicht vom Kondom bedeckt ist, übertragen werden können. Wie kann ich mich sinnvoll schützen? Liebe Grüsse
Unsere Antwort
Ja, auch beim Oralsex und bei Berührung der Genitalregion besteht das Risiko, sich mit STI anzustecken. Womit genau, kannst du in diesem Text nachlesen. Wie hoch das Risiko dabei genau ist, lässt sich schwer sagen. Es gibt – außer in Bezug auf HIV – kaum Studien, die die verschiedenen Übertragungswege von STI vergleichen. Denn es ist nicht ganz einfach, das wissenschaftlich zu untersuchen, unter anderem weil Menschen meist nicht ausschließlich Oralsex miteinander haben.
Das Risiko einer Ansteckung beim Oralsex lässt sich durch Kondome und Lecktücher reduzieren. Für einige STI ist das wirksamer als für andere: HPV und Herpes lassen sich durch Kondome und Lecktücher weniger gut vermeiden, da sie sich durch Hautkontakt statt durch Körperflüssigkeiten übertragen. Chlamydien, Gonorrhoe und Syphilis lassen sich durch Kondome und Lecktücher hingegen recht gut vermeiden. Eine Ansteckung mit HIV ist beim Oralsex ohnehin so gut wie ausgeschlossen. Gegen HPV und Hepatitis A und B gibt es Impfungen. Falls du die noch nicht hast, wäre das sicher eine Überlegung wert.
Ein STI-Test gibt natürlich die größte Sicherheit. Es kann aber auch hier sein, dass eine STI übersehen wird, da der Test in die sogenannte diagnostische Lücke fällt: Das heißt, die Ansteckung ist noch zu frisch, als dass der Test sie erkennen könnte. Diese Lücke ist aber bei den meisten STI recht kurz. Nur bei HIV dauert sie mehrere Wochen bis Monate. Mehr dazu kannst du in diesem Text lesen.
Lies bitte auch mal unseren Text Safer Sex: Tipps zum Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen. Letztlich heißt es aber nicht ohne Grund Safer Sex – denn es gibt keinen 100 % Schutz vor STI, wenn man sexuell aktiv ist. Dessen müsst ihr euch bewusst sein. Die gute Nachricht ist, dass die meisten STI heilbar sind. Und die schwerwiegendste, HIV, ist durch Oralsex fast unmöglich übertragbar und beim Vaginal- und Analverkehr schützen Kondome sehr effektiv davor.
Es ist sinnvoll, dass du mit deinen Sexualpartner*innen darüber sprichst, wann sie sich zuletzt getestet haben. Überleg dir im Vorfeld, unter welchen Umständen du dich auf welche Praktiken (und damit verbundenen Risiken) einlassen möchtest. Ich vermute, dass dein*e primäre*r Partner*in auch sexuelle Außenkontakte hat. Daher solltet ihr diese Regeln und Abwägungen unbedingt ausführlich miteinander besprechen.
Für Menschen, die mehrere und wechselnde Sexualpartner*innen haben – zum Beispiel, weil sie in einer offenen Beziehung sind, so wie du – macht es definitiv Sinn, sich regelmäßig auf STI testen zu lassen. Das heißt, alle 3 bis 6 Monate. Denn je früher ihr eine Infektion bemerkt, desto früher könnt ihr sie behandeln und eure Sexualpartner*innen informieren, sodass sie sich und ihre Sexualpartner*innen ebenfalls testen und behandeln lassen können.
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Frage Nr. 36657 von 22.03.2023
Hallo,
Ich, 22 Jahre habe und in einer Beziehung, zum ersten Mal die Pille (gyselle 30) 3 Monate mal durchgenommen. Zuvor habe ich es bereits 2 Monate gemacht, ohne Probleme.
Jetzt nach den 3 Monaten der Pille sollte die Abbruchsblutung einsetzten. Diese hat wie immer am gleichen Tag wie sonst gestartet.
Allerdings fällt sie deutlich schwächer aus als die letzten 5 Jahre, in welchen ich bereits die Pille nehmen.
Was könnten Ursachen dafür sein? Muss ich mir Sorgen machen? Ggf. Schwangerschaftstest?
Vielen Dank
Unsere Antwort
Nein, du musst dir keine Sorgen machen, wenn die Abbruchblutung dieses Mal schwächer ist. Es ist möglich, dass sich durch das 3-monatige Durchnehmen der Pille die Gebärmutterschleimhaut weniger stark aufgebaut hat, so dass es auch weniger zum Abbluten gibt.
Natürlich könntest du zur Sicherheit einen Schwangerschaftstest machen. Aber wenn du nie einen Pilleneinnahmefehler gemacht hast und du die Abbruchblutung jetzt etwas schwächer als sonst bekommst, sehe ich eigentlich keine Veranlassung für einen Schwangerschaftstest.
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Frage Nr. 36640 von 20.03.2023
Guten Morgen liebe Team Lilli. Ich(M 32) nicht geimpft, sie (W 25)Siehat HPV Typ 56.Meine Frage wäre wie sieht eine lang Perspektive Beziehung mit Mensch die solche Virus hat? Wäre zu schade wegen dieser Krankheit Beziehung zerstören. Danke vielmals für die Antwort. Mfg
Unsere Antwort
Ja, das wäre tatsächlich schade, wenn eine Beziehung nur wegen HPV (Humane Papilloma Viren) scheitern würde.
Es ist sicher sinnvoll, sich über die Risiken schlau zu machen und sich entsprechend zu verhalten. Aber viele Partner*innen überschätzen die Risiken. Und es kann die Beziehung wegen mangelnder Information übermässig stark belasten. Deshalb ist gute Aufklärung wichtig, um die Dinge in ein passendes Verhältnis zu setzen.
Kannst du Englisch? Dann empfehle ich dir das Factsheet: HPV and Men der Centers for disease control and prevention. Da findest du viele wichtigen Informationen.
Grundsätzlich sind die gesundheitlichen Risiken für dich klein, wenn bei deiner Partnerin HPV nachgewiesen wurde. HPV-Infektionen heilen sehr häufig von selbst wieder aus, insbesondere wenn die betroffene Person ein normal funktionierendes Immunsystem hat und dieses nicht zusätzlich belastet ist wie mit Rauchen, chronischem Stress etc. Die HP-Viren können theoretisch auf dich übergehen, müssen bei dir aber keine Symptome auslösen. Möglich wären Wärzchen oder Zellveränderungen an Penis, Anus oder im Rachen,je nach Sexualpraktik.
Ernsthafte Erkrankungen bei Männern aufgrund einer HPV-Infektion sind grundsätzlich sehr selten. Auch wenn HPV-Infektionen weit verbreitet sind. Das heisst: in den meisten Fällen kommt es bei Männern nicht zu einer schweren Erkrankung wegen einer HPV-Infektion. Am häufigsten heilt die HPV-Infektion wieder aus, ohne Schaden anzurichten. In sehr seltenen Fällen kann eine chronische Infektion mit high-risk HP-Viren zu Krebs am Penis, im Anus oder im Rachenbereich führen. Dies passiert am häufigsten bei Männern mit einem stark geschwächten Immunsystem wie Männer, die eine HIV-Infektion/AIDS haben. Auch regelmässiger Analverkehr, insbesondere ungeschützten Analverkehr mit verschiedenen männlichen Sexualpartnern (MSM) erhöht das Risiko.
Bei HPV 56 braucht es für dich keine besonderen Vorkehrungen. Kümmere dich einfach selbst um deine Gesundheit. Sorge also dafür, dass dein Immunsystem gut funktionieren kann. Ob die Benutzung von Kondomen sinnvoll ist in eurem Fall, ist Erwägungssache. Kondome bieten einen gewissen Schutz vor HPV-Übertragung, aber keinen kompletten.
Du könntest dir überlegen, die HPV-Impfung (Gardasil) zu machen. Allerdings ist der HPV Typ 56 darin nicht enthalten und der beste Zeitpunkt für die Impfung ist mit zirka 14 Jahren, sowohl für Mädchen wie Jungs, vor Beginn der sexuellen Aktivität. Die Impfung wirkt am besten, wenn sie vor dem ersten Kontakt mit HP-Viren verabreicht wird. Sie wirkt also schlechter, wenn man schon sexuell aktiv ist. Denn sexuell aktiv zu sein heisst, dass man mit 70%iger Wahrscheinlichkeit mit HP-Viren in Kontakt kommt. Es ist also sehr normal, dass sich unser Körper mit HP-Viren auseinandersetzen muss und meist gelingt es unserem Körper, ohne Schaden mit diesen Viren in Kontakt zu sein.
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Frage Nr. 36515 von 11.03.2023
Kann ich Schwanger werden wenn mein Freund auf meiner Vulva komm?
Unsere Antwort
Du kannst nur schwanger werden, wenn Sperma (also Spermien mit ausreichend Samenflüssigkeit) direkt in deine Vagina gelangt. Die Vagina ist innen. Wenn der Samenerguss aber direkt an der Vaginaöffnung passiert, könnte es auch zu einer Schwangerschaft kommen. Es kommt also darauf an, wo genau an der Vulva die Penisspitze beim Samenerguss ist. Schau dir das bitte auch im Bild unten an.
Bitte lies dazu auch unsere Texte Wie kann eine Frau schwanger werden? und Tipps zum Verhüten beim Petting und beim Vorspiel.

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Frage Nr. 36511 von 11.03.2023
Hallo, ich bin w, 24 und habe seit kurzem die hormonspirale kyleena.
Ich habe seit bereits 7 Tagen meine Periode und sie ist noch recht stark. Ist das bedenklich?
ich dachte dass die Periode durch die Spirale eher geringer wird und nicht so lang anhält. Ist es besorgniserregend? Ich habe keine Schmerzen.
Unsere Antwort
In der ersten Zeit nach Einlage der Hormonspirale können die Blutungen noch etwas unterschiedlich sein – das heisst auch längere Blutungen können vorkommen. Langfristig werden die Blutungen bei Frauen mit der Hormonspirale Kyleena meist eher kürzer und schwächer.
Ich würde das jetzt einfach mal ein wenig beobachten. Solange du keine Beschwerden hast, brauchst du nichts weiter zu unternehmen.
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Frage Nr. 36510 von 11.03.2023
Hallo zusammen,
ich bin m/28. Darf man als Partner mit zur Spiralenkontrolle der Freundin?
Ich wäre aus Interesse sehr gerne mal dabei und bisher hatte meine Freundin immer was dagegen. Aber jetzt habe ich ihre Erlaubnis, frage mich aber, wie Ärzte darüber denken?
Ich möchte da jetzt nicht überengagiert wirken oder meine Freundin in zukünftige Bedrängnis bringen, weil der Arzt denkt, dass sie einen Kontrollfreak oder ähnliches als Freund hat.
Am Ende ist es auch nur eine Kontrolle, und da fühlt es sich weird an, mit dabei zu sein. Gerade wenn man keine 18 Jahre alt mehr ist sondern 28. Auf der anderen Seite finde ich interessant, mal dabei zu sein. Zu hören und irgendwas zu lesen ist dann doch immer was anderes als mal selbst dabei gewesen zu sein.
Deswegen wollte ich mal nachfragen, wie ihr darüber denkt?
Vielen Dank schon mal und beste Grüße
Unsere Antwort
Wir können dir nicht sagen, was die Ärztin deiner Freundin darüber denken wird. Ich würde euch empfehlen, dass deine Freundin einfach mal in der Praxis anruft und nachfragt.
Wir finden es erstmal schön, dass du dich dafür interessierst, wie die Spirale funktioniert, wie eine solche Untersuchung abläuft und was deine Freundin dabei so erlebt. Du solltest nur sicher sein, dass sie tatsächlich möchte, dass du dabei bist.
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