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Fragen & Antworten:
Sexualität

Frage Nr. 40251 von 15.10.2025

Hallo
Ich (w, 26) bin seit gut 4 Monaten mit meinem Freund (m, 28) sexuell aktiv. Für ihn bin ich seine erste Freundin und er hatte sein erstes Mal auch mit mir. Icv hatte vor ihm eine Partnerschaft, welche ca 3 Jahre gehalten hat.
Nun hatte ich gestern wieder das Problem, dass ich beim Sex nicht wirklich feucht geworden bin. Ich weiss das isr nichts aussergewöhnliches aber ich kenne das aus meiner früheren Partnerschaft resp Sex-Beziehungen nicht. Die Lust ist jeweils vorhanden und auch für das Vorspiel lassen wir uns genügend Zeit.
Auch in der Beziehung passt alles perfekt und wir können über alles reden. Über dieses Thema haben wir uns auch schon ausgetauscht, sind aber auch nicht wirklich weitergekommen, was der Grund sein könnte.
Könnt ihr mir für mein „Problem“ Tipps geben?
Vielen Dank!

Unsere Antwort

Es gibt sehr viele Einflüsse, welche eine Rolle spielen, damit in der Vagina Feuchtigkeit entsteht. Du beschreibst, dass du Lust verspürst und ihr euch Zeit nehmt. Das sind das super Voraussetzungen, um zu experimentieren.

Es könnte sein, dass zwischen dir und deinem Exfreund eine andere Chemie herrschte, als zwischen deinem jetzigen Partner und dir. Das ist in jeder neuen Begegnung unterschiedlich und durchaus normal. Wie ihr euch gegenseitig und miteinander erregen könnt, lässt sich jedoch beeinflussen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deine Erregung auslösen und steigern kannst. Dazu gehört zum Beispiel wie du deinen Körper bewegst. Eine andere Quelle, wie du dich erregst, ist wie du oder dein Freund dich an deinem Körper berühren. Vielleicht findest du es auch erregend, deinen Freund an bestimmten Körperstellen zu berühren? Und was auch eine Rolle spielt ist, welche Bilder und Fantasien du möglicherweise hast, wenn du Sex mit deinem Freund hast. Genaueres zu den so genannten Erregungsquellen findest du im Text darüber, wie du dich sexuell erregen kannst. Deshalb kann es helfen, dass du kennenlernst, was dir selbst gut gefällt und erregend findest.

Bewegung: Du schreibst, dass es für deinen Partner das erste Mal ist, dass ihr zusammen Sex habt. Ist es möglich, dass er auch noch unsicher ist, wenn du seine erste Partnerin bist? Wie bewegt ihr euch beim Sex? Sind es Bewegungen, von welchen du weisst, dass sie für dich erregend sind? Hier hilft es, dass du dir bewusst wirst, ob du zum Beispiel schnelle oder langsame Bewegungen, oder Bewegungen mit einem bestimmten Druck machst, um dich zu erregen. Oft ist dies mit einem neuen Partner ganz anders, da er sich vielleicht viel schnellere oder kraftvollere oder sehr kleine Bewegungen gewohnt ist. Sind dein Körper und dein Becken in Bewegung, heisst auch gleichzeitig, dass die Durchblutung im Körper und in deiner Vagina angeregt wird. Dies kann dafür sorgen, dass auch die vaginale Feuchtigkeit zunimmt. Besonders gut eignet sich dafür das Üben der Beckenschaukel

Berührungen: Dein Exfreund hat im Verlauf der Zeit möglicherweise herausgefunden, welche Berührungen an deinem Körper für dich erregend sind. Für deinen Freund ist es, wie du beschrieben hast, noch neu. Hier hilft es, dass du herausfindest, was du für Berührungen magst und dies deinem Freund mitteilst. Da ihr bereits miteinander geredet habt, vermute ich dass ihr Übung darin habt. Ansonsten kann der Text "Reden über Sex" für euch hilfreich sein. Zudem kann die Feuchtigkeit der Vagina durch gezielte Berührungen gefördert werden. Da die Vagina über Tiefenrezeptoren verfügt, spricht sie vorallem auf Druck an. Nehmt euch Zeit, deine Vagina zu erkunden und zu massieren. Dabei kannst du auch gezielt dein Becken bewegen und dir die Berührungen mit deiner Vagina "holen". Mehr dazu liest du im Text, wie du dich in der Vagina erregst

Zudem ist es legitim, Gleitmittel zu benutzen. Denn Gleitmittel sorgen dafür, dass Berührungen rutschiger und angenehmer sind. Informationen dazu findest du in folgendem Text mit Tipps zur Anwendung.

Melde dich, wenn du trotz dem Experimentieren mit der Bewegung und den Berührungen nicht weiterkommst, und sich keine stärkere Feuchtigkeit einstellt. Um genauer herauszufinden, woran es liegen könnte, darfst du gerne noch einmal schreiben, wie es dir bisher gelingt, dich sexuell zu erregen und in welchen Momenten du Trockenheit verspürst. Gib dabei bitte die Nummer dieser Frage mit an.

 

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Frage Nr. 40246 von 13.10.2025

Hallo ich bin männlich und 36 jahre alt. Ich finde es extrem erregend wenn mir eine Frau auf meinen steifen Penis uriniert. Irgendwie schäme ich mich dafür. Ist das normal dass man das erregend findet?

Unsere Antwort

Ja, aus unserer Sicht ist alles normal, bei dem niemand zu Schaden kommt und alle Beteiligten gern mitmachen. Und es gibt ausser dir auch andere Menschen, die Urin erregend finden. Wenn du auf Google nach dem Wort "Natursekt" suchst, dann siehst du, dass du mit dieser Vorliebe nicht allein bist.

Für dich ist Urin eine Erregungsquelle. Je mehr du etwas beim Sex tust, desto mehr lernst du es, und desto reizvoller kann es werden. Dein Verlangen ist also nicht aussergewöhnlich, nur gut geübt. Mehr über das sexuelle Lernen steht in diesem Text, den ich dir sehr empfehle.

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Frage Nr. 40245 von 13.10.2025

Hallo ich bin männlich und 19 jahre alt. Ich brauche euern Rat. Eigentlich bin ich hetero. Ich hatte auch schon mehrmal Sex mit Frauen, was ich sehr schön fand. Doch letzte Woche habe ich meinen WG Mitbewohner im Bad beim Masturbieren erwischt. Er hatte nicht abgeschlossen. Es war mir erst sehr unangenehm. Doch ich konnte auch nicht schnell wieder rausgehen, weil es mich sehr erregt hat. Er hat auch einen sehr großen Penis über 20 cm. Er fragte mich dann, ob ich ihm helfen kann. Ich wusste schon, dass er homosexuell ist. Jedenfalls haben wir uns dann gegenseitig zum Samenerguss gebracht. Es hat mich extrem erregt. Jetzt hat er mich schon ein paar mal gefragt, ob wir wieder Sex haben können, auch anal. Doch ich weiß gar nicht mehr so richtig, ob ich jetzt hetero, homo oder bisexuell bin...

Unsere Antwort

Sexuelle Erregung, Orientierung und Identität sind keine starren Kategorien. Sondern verändern sich. Dass dich die Situation mit deinem Mitbewohner erregt hat, bedeutet nicht automatisch, dass du homo- oder bisexuell bist.

Sexuelle Erregung kann durch verschiedenes ausgelöst werden – durch Bilder, Körpermerkmale, Situationen oder Dynamiken, die dein Nervensystem stimulieren. Was dich sexuell erregt, ist erlernt und kann sich im Lauf des Lebens erweitern oder verändern. Das heißt: Du kannst dich heterosexuell fühlen und trotzdem durch eine gleichgeschlechtliche Situation erregt werden. Diese neue oder ungewohnte sexuelle Handlung verwirrt dich, ist aber Teil des Lernprozesses, deine eigene Sexualität zu verstehen und zu entwickeln.

Gib dir nicht sofort ein Label (hetero/bi/homo), sondern:

  • nimm wahr, was dich genau erregt hat – sein Körper, seine Nähe, das Verbotene, die Situation?
  • beobachte, wie du dich dabei gefühlt hast – neugierig, beschämt, lebendig, verunsichert?
  • reflektiere, ob du erneut solche Begegnungen suchst oder eher Distanz brauchst.

Jede sexuelle Erfahrung ist eine Gelegenheit, mehr über deine eigene Erregungslogik zu lernen. Dabei geht es weniger um Etiketten, sondern um Bewusstheit und Selbstakzeptanz. Spür mal in dich hinein: Was an dieser Begegnung war körperlich und emotional besonders intensiv? Was davon möchtest du wieder erleben – und was eher nicht? Wie fühlst du dich mit deiner sexuellen Identität, wenn du dir erlaubst, diese Erfahrung einfach stehen zu lassen, ohne sie sofort zu bewerten?

Du brauchst dich nicht festlegen, sondern darfst dich als jemand verstehen, der gerade dabei ist, seine Sexualität differenziert zu erkunden. Wichtiger als die Einordnung in sexuelle Orientierungen ist, dass du weißt, was sich für dich stimmig und echt anfühlt. Neugier, Irritation und Erregung während oder nach deinen Erfahrungen gehören zu diesem Lernprozess.

Wenn du weitere sexuelle Erfahrungen mit deinem Mitbewohner machen möchtest, dann sprecht darüber, was das für euch beide bedeutet. Damit meine ich nicht, dass ihr euch sofort festlegen müsst – sondern, dass ihr ehrlich besprecht, welche Bedeutung so eine Begegnung für euch jeweils hat.

Geht es euch um Neugier, Lust, körperliche Nähe – oder um etwas Tieferes? Welche Gefühle sind dabei im Spiel – Zuneigung, Freundschaft, Verliebtheit, Verbundenheit? Wie beeinflusst das eure WG- oder Freundschaftsbeziehung? Was lösen weitere sexuelle Begegnungen mit ihm in deinem Selbstbild aus? Was ist für euch beide in Ordnung – und was (noch) nicht? Zum Beispiel: „Ich möchte keinen Analverkehr, aber gegenseitige Berührung ist okay.“, „Ich will nichts machen, was ich danach bereue.“ oder „Ich brauche Klarheit, dass wir befreundet bleiben können, egal was passiert."

So kannst du oder könnt ihr beide die Erfahrung als etwas Lernendes und Stimmiges erleben, nicht als Verwirrung oder Druck.

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Frage Nr. 40243 von 13.10.2025

Entschuldigt, falls es an einigen Stellen zu direkt ist. Ich hadere momentan mit der Sache, dass ich nicht zu akzeptieren schaffe, dass ich nur Sex mit einem Jungen hatte, weil ich dachte, ich müsste mich entjungfern lassen von einem Jungen. Ich mochte ihn, er war mein Typ, ich stehe nur leider nicht auf Jungs.

Es gab vereinzelt Begegnungen mit „schönen“ Jungs, aber keine romantische Verbindung, körperlich kam mir das auch sehr unmatched vor. Romantisches kuscheln war, als hätte ich meinen besten Kumpel im Arm. Also Romantisch konnte ich keine Verbindung aufbauen. Aus irgendeinem Grund dachte ich dennoch, mein erstes Mal muss mit einem Junge sein und Entjungferung gilt nur wenn es mit einem Penis durchgeführt wird. Ich weiß nicht wo die Idee herkam, es war nie Thema in meiner Familie. Großartig viel Fernsehen geguckt habe ich auch nicht.

Aufgrund dieser Vorstellung habe ich mir auf ewig die Chance auf mein erstes Mal mit meiner Freundin weggenommen. Ich bin seit einem Jahr mit ihr zusammen und ich hätte so gerne mit ihr mein erstes Mal gehabt. Jetzt weiß ich nicht, wie ich mit diesem Verlust umgehen soll. Ich bin für sie die erste Freundin, sie war tatsächlich noch Jungfrau und es war für uns beide ein überwältigendes Gefühl. Ich belaste sie nicht mit „meinem Problem“, sie weiß nichts davon… aber das schwirrt zunehmend in mir herum, weil ich mir nicht verzeihen kann diesen Fehler gemacht zu haben. Das ist ein Gefühl, als hätte ich einen 6er im Lotto und den Lottoschein weggeschmissen. Sie ist mein 6er im Lotto!

Aber dass ich das erste Mal nicht mit ihr hatte, vor allem weil meine Freundin in mir diese tiefen Gefühle auslöst, zieht mich etwas runter. Ich kann das gut überspielen, nur merke ich dass ich öfter kleine und kurze Downphasen habe. Ich glaube, mir geht es auch darum, dass mein erstes Mal nicht mit einer Frau war. Allgemein. Ich bin 21w und sie 19w (fast 20)

Unsere Antwort

Du scheinst sehr traurig und/oder wütend zu sein über deine Entscheidung von damals. Es ist okay, diesen Verlust zu betrauern. Du kannst die Zeit nicht zurückdrehen.

Was du kannst, ist heute glücklich darüber zu sein, welche wunderschönen Gefühle du bei sexuellen Begegnungen mit deiner Freundin erlebst. Du hast etwas gefunden, was sich für dich wirklich richtig anfühlt.

Alle Menschen machen im Laufe ihres Lebens Erfahrungen, die sie später bereuen. Und viele Menschen, die nicht hetero sind, machen ähnliche Erfahrungen wie du, um "normal" zu sein. Und fühlen sich danach sehr unwohl damit. Tauschst du dich mit anderen lesbischen oder queeren jungen Menschen aus? Dann fühlst du dich mit dieser Erfahrung wahrscheinlich nicht mehr so allein.

Unsere Welt ist sehr auf die heterosexuelle Lebensrealität ausgerichtet. Es ist nachvollziehbar, dass dich das beeinflusst. Und es ist verständlich, dass dich das ärgert, da die heterosexuelle Lebensrealität nicht deine ist.

Ich freue mich für dich, dass es sich jetzt mit deiner Freundin so richtig für dich anfühlt und du klar für dich fühlst, dass romantische und sexuelle Erfahrungen mit Jungs nicht für dich sind.

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Frage Nr. 40240 von 13.10.2025

Liebes Lilli-Team
Ich habe bereits die Frage 40230 gestellt.
Ich bin weiblich, 34 Jahre alt und in Beziehung mit einem beschnittenen Partner.
Ich wollte mehr dazu erfahren, ob das Fehlen der männlichen Vorhaut einen Einfluss auf das sexuelle Erleben der Frau hat.
Dazu habe ich folgende Studien gelesen und möchte gerne eure Einschätzung dazu einholen:

Quelle 1 (zitiert von SRF.ch und argus-kinderschutz.org ): Morten Frisch, Morten Lindholm, Morten Grønbæk, Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark, International Journal of Epidemiology, Volume 40, Issue 5, October 2011, Pages 1367–1381, https://doi.org/10.1093/ije/dyr104

Quelle 2: https://www.sexasnatureintendedit.com/

Hat das Fehlen der männlichen Vorhaut eine negative Folge für die Sexualität, wegen mangelnder Feuchtigkeit der Eichel und daher mehr Reibung in der Vulva oder ist das sexuelle Erleben von Partnerinnen beschnittener Männer nicht beeinträchtigt?

Vielen Dank für eure Antwort.

+++

Liebes Lilli-Team
Ich habe bereits die Fragen 40230 und 40240 gestellt.

Mein Partner und ich erwarten ein Kind und diskutieren aktuell die Frage, ob unser Sohn schon als Kind beschnitten werden soll.

Mein Partner ist Muslim und für ihn gehört die Beschneidung zur kulturellen Identität. Seine Familie erwartet das auch. Die Beschneidung sollte vor der Pubertät stattfinden, damit unser Sohn nicht ausgelacht wird. Er sagt, dass die Vorhaut keine Funktion für die Sexualität hat, sondern ein Nebenprodukt der Evolution und daher entbehrlich ist. Studien, welche belegen, dass Männer mit und ohne Vorhaut gleich gut Sex geniessen können, seien Belege dafür. Schliesslich sei es das Gehirn, welches das Lustempfinden stärker beeinflusst als die Anzahl Nervenenden. Mangelnde natürliche Feuchtigkeit des Penis könne durch Gleitmittel und Lusttropfen ausgeglichen werden.

Ich bin katholisch sozialisiert und habe keinen persönlichen Bezug zur Beschneidung. Intuitiv denke ich, dass ich froh bin, dass meine Genitalien intakt sind und ich mir das gleiche für meinen Sohn wünsche. Gleichzeitig ist mir klar, dass unser Sohn als Unbeschnittener von der muslimischen Verwandtschaft ausgelacht und beschämt würde. Für die Diskussion mit meinem Partner wünsche ich mir daher mehr Informationen über die Funktionen der Vorhaut.

Ich habe auf lilli.ch gelesen, dass die Vorhaut eine Erregungsquelle sein kann. Ich kann mir aber mangels eigener Erfahrung nicht genau vorstellen, was damit gemeint ist. Auch weiss ich nicht, ob ein Risiko besteht, dass durch die Operation selbst Probleme für das sexuelle Erleben entstehen, welche das wären und wie ernsthaft und langfristig diese wären.

Daher meine Frage: Geht mit dem Abschneiden der Vorhaut in Bezug zur Sexualität etwas verloren?

Vielen Dank für eure Antworten.

Unsere Antwort

Diese Antwort gilt auch für Frage 40241.

Vielen Dank für deine Antwort mit Quellenangaben. Ich kann dir meine Einschätzung nur zur ersten Quelle geben. Wenn ich deine zweite Quelle eingebe, wird die Seite nicht geöffnet, weil sie offenbar malware enthält. Die erste Studie ist eine Befragung, die in Dänemark durchgeführt wurde. In Dänemark sind, wenn man den Angaben glauben darf nur 5% aller Männer beschnitten, also eine Minderheit.  Die erhobenen Daten waren Teil einer nationalen Gesundheitsumfrage an der Frauen und Männer über sich und ihre Partner befragt wurden. Aus diesen Antworten wurde dann errechnet, ob es eine Korrelation zwischen Beschneidung und bestimmten sexuellen Problemen gibt. Es wurde errechnet, dass die beschnittenen dänischen Männer häufiger Orgasmusprobleme hatten als die nicht beschnittenen dänischen Männer. Ganz zu recht wurde in der Zusammenfassung der Studie angemerkt, dass man grössere Studien in Gebieten in denen beschnittene Männer häufiger vorkommen gemacht werden müssten. Man kann ja so nicht sagen, ob das weltweit die Regel ist, dass die Korrelation Beschneidung/sexuelle Probleme gibt und was die Ursache ist. Es könnte zB sein, dass beschnittene dänische Männer, weil sie in Dänemark in der Minderheit sind, mehr psychische Probleme damit haben, dass sie beschnitten sind, weil sie eben einer Minderheit angehören und dadurch dann psychische Probleme entstehen, die sexuelle Auswirkungen haben. Bei Männern im arabischen Raum ist ja das Gegenteil der Fall, da sind die unbeschnittenen Männer in der Minderheit.  Die meisten Männer, die in Dänemark beschnitten sind, wurden vielleicht beschnitten auf Grund von gesundheitlichen Problemen z.B. auf Grund einer Phimose  (Vorhautverengung)  und nicht aus religiösen Gründen. Eventuell gibt es dort Zusammenhänge (gesundheitlich) die dort nicht untersucht worden sind, bzw, die man heute noch nicht kennt. So dass es auch denkbar ist, dass  Beschneidungen aus religiösen Gründen an gesunden männlichen Kindern eine ander Auswirkung haben könnten, als bei Jungen mit Phimose oder sonstigen Erkrankungen, die zu der Operation geführt haben. 

Jetzt zu dem was dich mehr interessiert, die Frauen von beschnittenen Männern. In der Befragung wurde festgestellt, dass Frauen von beschnittenen Männeren häufiger Orgasmusproblemen, Dyspareunie und das Gefühl einer unvollständigen Befriedigung der sexuellen Bedürfnisse hatten.  Auch hier lässt sich vielleicht eine Korrelation festmachen, aber nicht die Ursache. Wenn eine Frau mit einem Mann zusammen ist, der Probleme mit dem Orgasmus hat, dann kann es auf die Dauer schon sein, dass sie weniger Lust hat und dadurch weniger feucht ist und deshalb zB Schmerzen beim Geschlechtsverkehr bekommt (Dyspareunie) oder dass durch die ständige Beobachtung, wie es mit dem männlichen Orgasmus steht, selber nicht mehr zum Orgasmus kommt, weil sie zu wenig bei sich ist Das hat dann aber nichts damit zu tun, dass die Vorhaut fehlt sondern mit der insgesamt vielleicht angespannten Situation. Es gibt auch Therapierichtungen, die sagen, dass sich Frauen die schon primäre sexuelle Probleme haben, sich eher Männer mit sexuellen Problemen suchen. 

Also insgesamt kann man sagen, dass man aus der Befragung errechnet hat, dass es für Dänemark eine Korrelation zwischen beschnittenen Männern und sexuellen Problemen in den Partnerschaften gibt, aber die wirkliche Ursache kennt man nicht.  

Die fehlende Vorhaut hat nichts mit der Feuchtigkeit beim Geschlechtsverkehr zu tun. Die erregte Vagina der Frau ist für den grössten Teil der Feuchtigkeit beim Geschlechtsverkehr zuständig, deshalb und nicht nur deshalb ist es wichtig, dass die Frau gut erregt ist. Der Mann trägt die Lusttropfen zur Gleitfähigkeit bei. Ich verstehe nicht, was du mit Reibung in der Vulva meinst. Die Vulva ist der äussere Teil des weiblichen Genitales und die Vagina ist der innere Teil des weiblichen Genitales. Also "in" trifft nur auf Vagina zu und wie gesagt, bei einer gut erregten Frau mangelt es nicht an Feuchtigkeit und sollte es doch aus bestimmten Gründen der Fall sein, dann sollte mal Gleitgel benutzen. Eine Vorhaut trägt dabei nichts zur Feuchtigkeit bei. 

Du hast ja schon bei uns über die Vorhaut und ihre Funktion gelesen, wie du schreibst.

Und wie es sich anhört hast du von allen Seiten genug Information gesammelt. Ich denke, dass es bei dir eher um einen inneren Konflikt geht, den ich zwar nachvollziehen kann, aber bei dem ich dir nicht helfen kann. Und ich denke, dass dir auch mehr Information nicht weiterhelfen wird. Offenbar bist du nicht ganz sicher, ob du deinen Sohn beschneiden lassen sollst/möchtest. Was passiert denn, wenn du dich dagegen entscheidest? Was passiert mit eurer Beziehung? Ich denke nicht, dass du deinen Mann mit mehr Argumenten umstimmen kannst. Er kennt ja bei sich auch nichts anderes und von religiöser/kultureller Seite ist vermutlich auch nichts anderes vorstellbar. 

Natürlich kann es bei jeder Operation zu Komplikationen kommen, auch wenn es selten der Fall ist. Eigentlich können nur erwachsene Männer, die mit Vorhaut Sex hatten und keine medizinischen Probleme hatten und die sich dann beschneiden liessen, beantworten, ob es einen Unterschied im Gefühl gibt beim Sex mit Vorhaut im Verglich zu Sex ohne Vorhaut Aber selbst das ist nicht allgemeingültig. Du weisst ja auch nicht was andere Frauen beim Sex fühlen, du kannst es dir vielleicht beschreiben lassen, aber fühlen kann man es immer nur selber. 

Ich verstehe, dass du dir für deinen Sohn die körperliche Unversehrtheit wünschst. Vielleicht gibt es spezielle Foren in denen du dich mit Frauen austauschen kannst, denen es ähnlich erging oder ergeht wie dir.

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Frage Nr. 40233 von 28.09.2025

Als Frau beschäftigt mich das Thema Vorspiel.
Ich brauche eine 1/2 bis 3/4 Stunde, bis mein Körper bereits ist für aufnehmenden Sex, damit es sich für mich angenehm anfühlt, Spaß macht und ich keine Schmerzen spüre. Das macht schon mal spontanen, aufnehmenden Sex nicht möglich, obwohl ich das auch heiß fände. Wie machen das andere Frauen mit einem Quickie mal so schnell nebenbei? Oder ist das ein Mythos?
Wenn ich Lust auf solo Sex und wenig Zeit habe, brauche ich zusätzlich Stimulation über Pornos, damit ich meine Erregung schneller zum Orgasmus steigern kann. Zu kommen ist auch ohne Pornos möglich, also nur mit Berührung und Kopfkino, aber ich habe dafür nicht immer Zeit. Auf diese Weise kann ich die Erregung schnell steigern und die Entladung beschleunigen (innerhalb von 10 Minuten oder weniger). Irgendwie fühlt sich das auch eher „funktional“ an und manchmal habe ich fast wie ein schlechtes Gewissen mir gegenüber. Alternativ wäre nur, darauf zu verzichten, wenn es wenig Zeit gibt, aber die Lust ist trotzdem da. Kopf und Körper laufen da nicht synchron. Manchmal nehme ich mich auch viel Zeit und auch keinen Orgasmus als Ziel.

Beim Sex zu zweit empfinde ich es als ungerecht, dass Männer so viel schneller körperlich in Erregung kommen, bzw. sofern eine Erektion da ist, kann Mann sofort Sex haben und geht kein Risiko ein, dass es für ihn unangenehm ist oder weh tut. Ich fühle mich ein wenig unzulänglich, dass ich länger brauche und dass mein Gegenüber auf mich Rücksicht nehmen muss. Ich habe das Gefühl, dass ich das Gegenüber ausbremse.
Allein, dass das ganze Vorspiel heißt, trägt schon eine Bewertung in sich und wird als Teil des Liebesspiels gelesen, der „vor“ dem eigentlichen Teil kommt und die „Komplexität“ oder „Langsamkeit“ der Frau ausgleichen soll.
Auch hätte mein Partner oft gerne heftigeren und vor allem länger mit mir beim aufnehmenden Sex. Für mich ist das Zuviel und ich muss ihn oft um Rücksicht, Pausen oder Abbrechen bitten. Ich merke, dass er das dann schade findet. Ich fühle mich da irgendwie eingeschränkt.

Wie kann ich meinen Blick darauf verändern ?

Unsere Antwort

Als erstes würde ich dir empfehlen, deine Bewertung von "Vorspiel" und auch von der Langsamkeit und Komplexität der Frau zu überdenken. Das stimmt so, wie du es interpretierst nämlich nicht. Auch andere Dinge die "vor" etwas kommen, sind manchmal oder oft "besser" als das, was dann kommt und vervollständigen das Ganze: Vorspeise, Vorfreude...

Und ich würde dir auch empfehlen, das Vergleichen mit anderen oder mit einem erdachten Sollzustand sein zulassen, das bringt dir nichts. Und ich würde auch verzichten auf Mythen zB dass Männer immer können, es hart wollen, ihnen nichts wehtut beim Sex

Statt dessen würde ich dir empfehlen, dich mehr mit deiner Körperwahrnehmung, deinen Emotionen und deinen Körperbewegungen auseinanderzusetzen und auf dem Gebiet hinzuzulernen. Ich weiss nicht, ob du bei uns über die Erregungstechniken gelesen hast und das auch ausprobiert hast. In der Regel ist es nämlich so, je mehr man die Bewegungen des Körpers mit einbezieht, desto besser lässt sich auch die sexuelle Erregung steuern. Möglicherweise läuft es im Moment mehr über Muskelanspannung?  Ich würde dir empfeheln, dich in diese Texte über die Beckenbewegung, den Beckenboden und die Erregung zu vertiefen und dies auch zu üben. Und du kannst vielleicht auch bei dir über den Weg zum Orgasmus mehr erfahren.

 

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Frage Nr. 40230 von 27.09.2025

Hallo zusammen
Ihr schreibt, dass es beim Sex für einen Mann keinen Unterschied macht, ob sein Penis beschnitten ist oder nicht. Ich habe eine Studie gelesen, dass es jedoch für Frauen sehr wohl einen Unterschied macht, ob ihr Partner beschnitten ist oder nicht. Stimmt das und wenn ja, was sagen die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse?

Unsere Antwort

Was ist das denn genau für eine Studie (Quellenangabe), die du gelesen hast? Mir ist darüber nichts bekannt. 

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Frage Nr. 40229 von 26.09.2025

Hallo, ich habe vor einigen Monaten bereits die Fragen 39341 und 39456 gestellt.

Übungen, die ich seit fast einem Jahr mache:
• Kegel-Übungen helfen mir am meisten, leichter zum Orgasmus zu kommen, deshalb mache ich sie regelmäßig.
• Die Beckenschaukel übe ich schon lange, komme aber nicht richtig weiter – vielleicht übe ich zu selten? Wie kann ich Beckenschaukel, Atmung und Entspannung besser koordinieren?
• Mehrmals pro Woche berühre ich mich achtsam für ein paar Minuten, bevor ich zur üblichen Methode mit Vibrator übergehe. Durch das Üben direkt vorher spüre ich mehr und komme leichter, als wenn ich nicht vorher übe.

Veränderungen:
• Mit einem Dildo kann ich einen Orgasmus ohne Klitoriskopf-Stimulation erreichen. Dafür brauche ich viel Anspannung, harte Fantasien/Pornos und schnelle Bewegungen mit Fokus auf die G-Zone. Es dauert meist etwa eine Stunde.
• Mein Partner bringt mich zuverlässig mit Hand oder oral (über den Klitoriskopf) zum Orgasmus. Das gelingt inzwischen schneller und intensiver als früher. Er ist darin sogar besser als ich selbst – wenn ich bei ihm bin, greife ich eigentlich nie auf den Vibrator zurück.
• Squirten ist mir gar nicht mehr möglich. Beim Versuch „laufen zu lassen“ spüre ich für ein paar Sekunden mehr. Einmal hatte ich einen Orgasmus, indem ich mich auf dieses spezielle Loslassen fokussiert habe – mein einziger ganz ohne Fantasien.
• Beim Geschlechtsverkehr spüre ich dagegen immer weniger. Ich versuche, mich auf das zu konzentrieren, was da ist, statt auf das, was fehlt – indem ich bewusst erfühle, wo und wie mich der Penis stimuliert. Manchmal blitzen dabei Lustgefühle auf, verschwinden aber sofort wieder. Das erfordert so viel Konzentration, dass ich es nicht lange durchhalten kann.

Weitere Beobachtungen:
• Ich kann nur kommen, wenn ich bewusst auf einen Orgasmus hinarbeite. Oft lese ich, dass das kontraproduktiv sei – bei mir funktioniert es aber nur so. Das mindert den Genuss, weil ich mir eigentlich wünsche, dass mein Kopf abschaltet und ich einfach in den Gefühlen bin.
• Oralsex in der Face-Sitting-Position fühlt sich mit Abstand am besten an – da komme ich am schnellsten, leichtesten und intensivsten. Woran liegt das, und wie könnte ich das noch ausbauen?

Unsere Antwort

Du beschreibst ganz viele Dinge, die gut funktionieren. Und du machst viele tolle Sachen. Gleichzeitig hast du hohe Erwartungen – und möglicherweise auch Ideale? – wie du einen Orgasmus erreichen solltest. Das macht Druck. Da ist die Lektüre vieler Bücher und unserer Texte natürlich mit verantwortlich dafür. Wir geben Tipps, die allgemein gut helfen. Aber jede Person ist anders. Es geht darum, herauszufinden, was für dich stimmt. Wenn du auf einen Orgasmus hinarbeiten möchtest, dann mach das.

Allerdings würde ich da einen Deal mit mir selbst machen: Auf den Orgasmus hinarbeiten erst in den letzten etwa 10 Minuten. Du schreibst, du erlebst beim Vaginalverkehr immer weniger. Das lässt mich schon vermuten, dass du sehr am Arbeiten bist. Wenn die Konzentration auf das, was ist, so schwierig ist, ja, was wäre denn einfacher? Wo möchte dein Gehirn hin? Wichtig ist, dass du beim Sex den Oberkörper bewegst, so dass du weniger leicht ins Grübeln kommst. Bitte lies dazu diesen Text.

Ich finde es sinnvoll, auf Dingen, die funktionieren, aufzubauen. Klitorisstimulation scheint gut zu funktionieren. Vaginalstimulation eigentlich auch schon. Wie wäre es, wenn du die beiden verbindest? Also wenn du kommen möchtest beim Vaginalverkehr, könntest du zusätzlich die Klitoris stimulieren. 

Was die Beckenschaukel angeht: Jeden Abend vor dem Schlafengehen drei Minuten schaukeln mit Atmung hilft, dass sich dieses Muster besser in deinem Gehirn verankert. Beckenschaukel ist nicht einfach Entspannung, sondern viel mehr ein Wechselspiel aus Spannung und Entspannung der Muskeln im Beckenboden und rund um das Becken. Du brauchst diesen Mix, um auf lockere Weise Intensität aufzubauen.

Warum du beim Oralsex in der Face-Sitting-Position am besten kommst, kann ich dir so aus der Ferne nicht einfach so sagen. Mich interessiert, was du da mit dem Körper machst. Sitzt du still auf deinem Partner? Oder bewegst du deinen Körper? Wie atmest du? Was macht dein Beckenboden? Was ist anders, als wenn du liegst? Was geht dir durch den Kopf? Beobachte dich genau, und vergleiche das mit anderen Positionen und sexuellen Aktivitäten. Das hilft dir dabei, herauszufinden, warum diese Praktik bei dir besonders lustvoll und erregend ist.

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Frage Nr. 40226 von 26.09.2025

Guten Tag,

Ich w 21, habe mal einer Freundin gesagt, dass es so Gefühle gibt, die mich immer an einen Orgasmus erinnern. Für mich ist das ganz klar Niesen. Wenn man merkt, dass man Niesen muss und dann niest man und ist irgendwie total erleichtert danach. Genau so fühlen sich meine Orgasmen vom Prinzip auch an. Sie meinte dann, dass sie das nicht mit Niesen kennt, sondern mit Kitzeln. Ich frage mich, wie sich Menschen erregen, die kitzeln ein bisschen an Orgasmjs erinnert und was sind das für Orgasmen, sind die intensiver oder länger?

Unsere Antwort

Ein Orgasmus kann sich ganz unterschiedlich anfühlen. Was genau deine Freundin damit meint, dass sie ihr Orgasmus an Kitzeln erinnert, kann sie dir am besten selbst erklären. Nur sie kann dir beschreiben, wie sich ein Orgasmus für sie anfühlt. Denn ein Orgasmus kann auf unzählige verschiedene Arten erlebt werden. Du könntest deine Freundin auch fragen, wie genau sie sich erregt.

Denn du hast recht. Wie du einen Orgasmus erlebst, hängt von deiner persönlichen Erregungstechnik ab. Dabei spielt vor allem eine Rolle, welche Körperstellen du wie stimulierst, wie sehr du deine Muskeln anspannst, wie sehr du deinen Körper bewegst, wie du atmest und worauf du deine Aufmerksamkeit richtest. Mehr dazu erfährst du in diesem Text. Dort kannst du auch nachlesen, wie du den Orgasmus intensiver erleben kannst.

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Frage Nr. 40224 von 25.09.2025

Ich möchte mit einem Jungen ausgehen. Man hat mir gesagt, dass er von Oralsex nicht kommen kann. Sowas habe ich noch nie gehört. In meiner Erfahrung ist es gar nicht so schwer, Jungs mit dem Mund zum Samenerguss zu bringen. Natürlich dauert es bei einigen länger als bei anderen. Jetzt bin ich ganz nervös, ihn zu treffen. Habt ihr Tipps, was ich machen kann, falls er doch Schwierigkeiten hat zu ejakulieren? W, 16

Unsere Antwort

Es ist tatsächlich gar nicht so ungewöhnlich, dass manche Jungs durch Oralsex nicht oder nur sehr selten zum Orgasmus kommen, auch wenn andere dabei leichter kommen. Es ist ganz wichtig zu wissen: Der Orgasmus – egal ob beim Oralsex oder bei einer anderen sexuellen Erfahrung – liegt nicht deiner Verantwortung, sondern ist immer eine gemeinsame Sache, die ohne Druck passieren sollte. Gerade beim ersten Mal mit jemand Neuem, aber auch generell, gibt es viele Gründe, warum jemand beim Oralsex nicht oder nur schwer zum Orgasmus kommen kann, z.B. Aufregung oder Stress. Das hat nichts mit fehlender Erfahrung oder Können zu tun und solltest du nicht als persönliches Versagen empfinden. 

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Frage Nr. 40222 von 25.09.2025

Hallo,

meine letzte Frage war die 40206.
Erstmal danke für die flinke Antwort letztes Mal. Das hat mich echt sehr gefreut.

Die Antwort hat mir richtig geholfen. Ich war dann echt motiviert, sodass ich am selben Abend noch geübt habe und direkt ein Erfolgserlebnis hatte: Zuerst hab ich mir mal in mein Übungsheftchen aufgeschrieben, was ich schon alles habe, also der Käse sozusagen;). Da stand zb: ein schönes Gefühl bei Penetration, meine alte Spannungsmethode aus der Kindheit, ein Bedürfnis nach Bewegung beim Sex und ein gesundes Verhältnis zu meinem Körper ... Und mir dann gesagt, ich konzentriere mich nie mehr auf die Löcher, sondern nur noch auf die existierenden Sachen, die ich aufgeschrieben hatte. Dieses neue Mind-Set hat dann bei der Übung dazu geführt, dass ich viel positiver, entspannter und konzentrierter üben konnte. Ich hatte direkt danach das Gefühl, dass es mir viel einfacher gefallen ist, mich auf meinen Körper zu konzentrieren und nicht mehr dieses Dauer-schlechte Gewissen, dass das nichts wird.

Zu meiner alten Methode: ich muss dafür die Beine dauerhaft anspannen, den Atem stark anhalten und dann schnelle Kreisbewegungen auf meiner Klitoris machen. Ich mache es gerne auf dem Rücken, weil ich dann direkt in der besten Position für die Beckenschaukel bin. Mir ist aufgefallen, dass ich die Fantasien und Pornos eigentlich nicht brauche, um mich zum Orgasmus zu bringen, wenn ich den Atem stark genug anhalte (tief einatme) und die Beine stark genug anspanne. Es dauert dann nicht lange, bis ich plötzlich merke, dass der Orgasmus gleich kommt. Dieses erregende Kurz-vorm-O-Gefühl, was ich relativ schnell unterbrechen muss, damit ich nicht komme, verschwindet sobald ich wechsle und etwas komplett anderes mache: meinen Körper loslasse, bewege und die Finger über meinem bewegenden Becken stillhalte.

Mir sind beim Üben nochmal neue Erkenntnisse und Fragen aufgekommen:

1 du hattest mir ein schnelles Abwechseln empfohlen, also zb eine Minute altes und dann eine Minute neues. Aber wie gesagt, verschwindet die Erregung schnell, sobald ich das Neue mache. Soll ich dann trotzdem eine Minute weiter machen oder wären dann 10 sek angebrachter? Ich frage mich einfach, ob die Minute in der ich etwas Neues ausprobiere, verschwendet ist, wenn ich dabei keine sexuelle Erregung spüre.

2 was ich schon richtig gut drauf hab, ist den Atem und mein Beckenboden ohne nachzudenken synchron zu halten. Also beim einatmen entspannen und beim ausatmen anspannen. Meine Beckenbewegungen wollen aber automatisch immer schneller sein. Ich mach dann während einem Atemzug mehrere Beckenbewegungen, meistens Kreisen. Ist es fürs Üben besser, langsamer vorzugehen? Oder kann ich so weitermachen?

3 Mit Porno und Fantasie wäre der Unterschied zu ohne, dass ich mich dauerhaft erregt fühle. Würdest du mir empfehlen das für die Übungen zu nutzen? Denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass es eine Stärke ist, es ohne hinzubekommen. Und irgendwie glaube ich:
wenn ich etwas Neues im Körper lernen möchte, dann sollte ich mir die Erregung vorher auch genau dort - im Körper - und nicht im Kopf holen. Macht das Sinn? Oder ist es egal, von wo ich die Erregung herhole, mit der ich etwas Neues abwechseln möchte.

Vielen Dank schon mal für eure Einschätzung und liebe Grüße

Unsere Antwort

Super, wie du das mit dem Käse umgesetzt hast! Du verstehst das wirklich gut. Ich geh direkt auf deine einzelnen Punkte ein. Ich habe sie durchnummeriert. 

1. Grundsätzlich ist beides gut: Ganz kurzer Wechsel aus alt und neu, also erregt und nicht erregt, oder sich mehr Zeit lassen. In anderen Worten: Es ist keine verlorene Zeit, wenn du keine sexuelle Erregung verspürst. Denk an den Käse: Vielleicht spürst du etwas, das du komisch, interessant oder sogar angenehm findest. All diese Wahrnehmungen brauchen Raum, damit dein Gehirn lernen kann, sie differenzierter zu erleben und interessanter zu finden. Du machst so lang weiter, bis es dich langweilt, egal ob das 15 Sekunden oder 5 Minuten sind. Dann gehst du wieder zurück zu der bewährten Technik. 

2. Wenn deine Beckenbewegungen schneller sein wollen, lass sie schneller sein. Du kannst mit dem Becken auch unabhängig von der Atmung schaukeln oder Kreisen. Oder du atmest während dreimal schaukeln aus und dann kurz ein. Es gibt noch viele weitere Varianten, die kannst du für dich erforschen. Da gibt es im Prinzip kein Richtig und Falsch. Die Idee mit dem Atmen ist einfach, dass es eine hervorragende Methode ist, den Beckenboden in Bewegung zu setzen und das mit dem Aufnehmen zu verbinden. Ich finde es aber eine gute Idee, wenn du alle möglichen Varianten für dich erforschst. 

3. Sexuelle Erregung ist sexuelle Erregung. Egal, ob du sie über körperliche Stimulation oder über einen Porno ausgelöst hast. Porno ist für dich eine gute Erregungsquelle, und daher kannst du ihn auch zum Üben verwenden. Allerdings ist es nicht sinnvoll, wenn du immer den Porno schaust. Denn wenn du mit der Aufmerksamkeit beim Porno bist, bist du nicht gleichzeitig mit der Aufmerksamkeit in deinem Körper. Besser ist, wenn du kurz zum Porno schaust, dann die Augen zu machst oder den Porno auf die Seite legst und dich auf den Körper konzentrierst. Du kannst den Porno immer wieder hervornehmen, wenn es langweilig wird oder schwierig, die sexuelle Erregung wieder auszulösen. Du kannst den Porno auch neben dir laufen lassen, so dass du ihn nur hörst. Vielleicht erlebst du das schon als eine gute Unterstützung deiner sexuellen Erregung. Das gleiche gilt ja auch für die Fantasien. Die würde ich mir jetzt nicht verbieten. Schau, was für Bilder kommen, wenn du mit deiner bewährten Technik unterwegs bist, und schau, welche Bilder sich anbieten, wenn du den Körper bewegst.

Viel Spass beim Erforschen!

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Frage Nr. 40220 von 23.09.2025

Welch sex posen gibt es

Unsere Antwort

Es gibt viele verschiedene Arten, Sex zu haben. Beim vaginalen Geschlechtsverkehr gibt es zahlreiche Stellungen und Winkel, wie der Penis in der Vagina sein kann und sich beide daran sexuell erregen können. Eine*r von euch ist oben und eine*r unten. Ihr könnt einander seitwärts gegenüber liegen. Er kann hinter ihr sein. Ihr könnt sitzen, stehen und so weiter. Praktisch jede Kombination eurer beiden Körper wird funktionieren, solange der Winkel es erlaubt, dass der Penis in der Vagina ist.

Probiert einfach aus, was euch gefällt und was für euch angenehm ist. Mehr Tipps für den vaginalen Geschlechtsverkehr findest du in diesem Text. Und wenn du dich für Stellungen beim Analsex interessierst, dann lies auch mal diesen Text.

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Frage Nr. 40219 von 23.09.2025

Ich bin in der 9. Klasse, bei uns ist ein Neuer der mich schon zweimal gefragt hat ob ich mit ihm gemeinsam wichsen würde. Ich könnte mir das schon vorstellen, aber ich habe auch ein bisschen Angst, dass das rauskommen könnte. Was kann ich machen?

Unsere Antwort

Viele Jungs in deinem Alter machen ähnliche Erfahrungen, auch wenn darüber selten offen gesprochen wird. Es ist also nichts Ungewöhnliches. In der Pubertät ist man oft neugierig und möchte Dinge ausprobieren. Dass zwei Jungs zusammen masturbieren oder sich dabei zuschauen, kommt öfter vor, als man denkt – und das heißt nicht automatisch, dass man schwul oder bi ist. Das kann man dann im Laufe des Lebens für sich selbst herausfinden. Solche Erfahrungen sind meistens einfach ein Ausdruck von Neugier und gehören zum ganz normalen Ausprobieren beim Erwachsenwerden. Wenn dir die Angst, dass es rauskommen könnte, zu groß ist oder du dich unsicher fühlst, ist es völlig in Ordnung, nein zu sagen. Wichtig ist, dass ihr euch vertraut. Und falls doch mal jemand etwas mitbekommt, kannst du locker reagieren und zum Beispiel sagen: „Ey, das machen viele in unserem Alter, ist nichts Besonderes.“ Damit nimmst du dem Thema die Schärfe, und meistens ist es dann schnell wieder erledigt.

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Frage Nr. 40213 von 22.09.2025

Wie erhalte ich Lust. Bin ca. 60 und habe nur cs. 2 x im Jahr sexuelles Verlangen

Unsere Antwort

Es kann verschiedene Gründe dafür geben, woran es liegen kann, dass du wenig Lust auf Sex hast. Lies dazu die beiden Texte "Keine Lust auf Geschlechtsverkehr – was tun?" und "Lust auf Sex – wie kann ich sie beeinflussen?". Dort erfährst du, welche Gründe es für die fehlende Lust geben kann und was du tun kannst, um dein sexuelles Verlangen zu steigern.

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Frage Nr. 40208 von 22.09.2025

Wie mach ich es mir selbst am schönsten auf bzw. mit einem Kissen bin männlich

Unsere Antwort

Ich vermute, dass es in deiner Frage um Selbstbefriedigung geht. Falls du etwas anderes meinst, korrigiere mich bitte. Wir haben viele Tipps darüber geschrieben, wie du Selbstbefriedigung aufregender und interessanter gestalten kannst. 

Wenn du ein Kissen benutzen möchtest, kannst du dich zum Beispiel daran reiben. Du könntest auch zwei Kissen zusammenbinden und darin einen Gummihandschuh plazieren. So ahmst du eine Vagina nach. Probier einfach mal verschiedenes aus und schau, was sich für dich am besten anfühlt. Noch besser als die Bewegung des Penis gegen ein oder zwischen zwei Kissen ist es, wenn du die Hand nimmst und den Penis mit Beckenbewegungen in die Hand bewegst. Ich empfehle dir also, auch ohne Kissen Selbstbefriedigung zu machen. Zum Beispiel mit den Tipps, die du in den folgenden Texten findest:

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Frage Nr. 40206 von 21.09.2025

Hallo lilli,

ich habe schon zwei fragen unter der Nummer 39762 geschrieben.

seitdem sind ja wieder ein paar Monate vergangen und ich habe "coming soon" gelesen (bin sehr begeistert) und mache die Übungen inzwischen etwas anders. Ich hatte bestimmt schon so kleinere Erfolgserlebnisse bei der SB, gleichzeitig muss ich mir auch eingestehen, dass ich einige Pausen, aufgrund fehlender Motivation hatte. Trotzdem weiss ich nicht so recht, wie ich weiterkommen soll. Mir ist das Thema extrem wichtig. Ich möchte endlich eine lustvolle Sexualität besitzen. Beim solo- und Partnersex.
Ich hatte noch nicht erwähnt, was mein Hauptproblem ist, wie ich inzwischen glaube: ich bin bei der Selbstbefriedigung total abhängig von harten Fantasien. Pornos helfen dabei auch.
Früher, als Kind und junge Jugendliche, hatte ich mit der SB kein Problem. Ich habe zwar eine Methode auf dem Bauch mit viel Anspannung in den Beinen und Po gelernt, die ja streng genommen nicht lustfördernd ist, aber ich war wenigstens im Körper und hatte Bock drauf und es hat immer geklappt und war befriedigend. Ich weiß nicht, ob Scham über weibliche Sexualität dann der Wendepunkt war, aber irgendwann hats immer schlechter geklappt und jetzt geht halt nur noch mit Fantasien und ich "benutze" meinen Körper nur noch.
Meine Hauptfrage ist: sollte ich zuerst dort ansetzen? Ich frage mich, ob es sinnvoll wäre, erstmal wieder nur wie gewohnt zu masturbieren, ohne direkt Bewegung, An- und Entspannung und tiefe Atmung reinzubringen und abzuwechseln, damit ich erstmal gezielt lernen kann, wieder den Körper zu spüren während der SB, damit ich keine Pornos und/oder Fantasien mehr brauche. Und wenn ich das geschafft habe, kann ich versuchen, das ganze andere Zeug zu lernen. Das ist so meine Logik gerade. Was würdet ihr dazu sagen? Soll ich schrittweise üben und erstmal nur die Fantasien abgewöhnen oder kann (soll) ich trotzdem schon mein Muster verändern, wie ich es gerade immer versuche?

zweite Sache:
Mein Partner und ich haben jetzt seit einem jahr sex, einmal die Woche ca, da wir uns so oft nur sehen. Inzwischen weiß er so grob, dass ich an dem Thema wissenschaftlich dran bin und auch irgendwelche Übungen mache. Er würde sich für mich auch mehr Orgasmen wünschen. Am Anfang habe ich es irgendwie geschafft, locker zu bleiben und keine so hohen Erwartungen an mich zu stellen. deshalb bin ich die Ersten Monate auch ab und zu mal gekommen. Ich wusste immer, dass es falsch ist, sich unter Druck zu setzen. Aber ich habs natürlich irgendwann trotzdem geschafft. Inzwischen komme ich gar nicht mehr, auch nicht mehr mit satisfyer. Ich habe das ding beim letzten treffen nach längerer Zeit mal wieder mitgenommen, weil ich dachte, vielleicht klappts mal wieder. "Ich hab ja auch die letzte Woche viel geübt und bei der SB klappts ja auch manchmal", dachte ich mir. Tja, war aber nix. ich hab das ding locker 15 Minuten an meine klitoris gehalten und es ist nichts passiert, außer, dass meine beine irgendwann gezittert haben, aber nicht vor geilheit, sondern wegen der ständigen Anspannung. Und jetzt habe ich zwei Probleme: 1. ich bin sehr enttäuscht. das hat sich wie ein Rückschlag angefühlt 2. (die frage:) wie werde ich diesen scheiss druck wieder los? ich möchte wieder einen fick geben, ob ich komme oder nicht, aber mit satisfyer ist es immer so "damit muss es klappen". das schlimme ist ja, früher hat es geklappt, aber jetzt nicht mehr. Ich habe Hemmungen mit meinem partner zu reden, weil ich angst habe, dass er ein Schuldgefühle bekommt. nach dem sex, traue ich mich nie, darüber zu reden, weil ich mir ganz leicht irgendwie vorwürfe mache, dass ich nie komme und mich schlecht fühle.

ist ein bisschen länger geworden, hupsi... danke, dass es euch gibt! das ist echt mega.
Grüße

Unsere Antwort

Erst mal: Hut ab, du hast ja schon viel gemacht. Und du beobachtest dich auch sehr genau. Das kann hilfreich sein. Selbstverständlich kann es auch stören. Du sprichst davon, dass du deine Sexualität "wissenschaftlich" angehst. Der unbedarfte, unüberlegte Zugang ist da entspannter und offener.

Umgekehrt hilft dir dein Wissen. Du verstehst Grundsätzliches über Bewegung beim Sex und darüber, wie du sexuelle Erregung und Lust vereinen kannst. Du weisst, welche Bewegungen und Übungen dir helfen können. Das hast du anderen voraus.

Ich möchte dir die "Schweizer-Käse-Haltung" empfehlen: Der Schweizer Käse ist voll Löcher. Die Löcher sind das, was nicht ist – aber aus deiner Sicht sein sollte. Der Käse ist das, was ist. Wenn du dich zu sehr auf die Löcher konzentrierst, ist deine Aufmerksamkeit nicht bei dem, was ist. Und deine sexuelle Erregung und Lust werden ständig gestört. So sehr, dass es dann auch mit dem Satisfyer nicht klappt. Das ist normal. Wenn du in der Sexualität lockerer sein möchtest und auch Neues dazu lernen möchtest, ist es wichtig, dass du dich für das interessierst, was ist.

Schauen wir mal das an, was ist. Zum Beispiel "kleinere" Erfolgserlebnisse bei der SB. Interessant. Was war denn das? Dann: Deine Motivation fehlt. Warum? Was würde passieren, wenn du mehr machen würdest? Was hält dich davon ab, mehr zu tun? Welche Gedanken, welche Gefühle könnten beim Üben auftauchen? Wie lang am Stück übst du? Ist das zu lang? Lies bitte diesen Text über das Üben und überleg dir, wie du das für dich angenehmer und weniger anstrengend gestalten könntest.

Und schliesslich die "harten" Fantasien. Die entstanden in einem Körper, der in der sexuellen Erregung sehr angespannt war. Das ist typisch. Die Fantasien können in der Kindheit, in der Jugend oder erst im Erwachsenenalter entstehen. Den Körper spürst du in diesem Zustand nicht so differenziert, weil die Durchblutung nicht so gut ist. Das ist völlig normal. Wenn du dich weiterhin mit viel Druck und Muskelspannung und ohne Bewegung stimulierst, wirst du deinen Körper nicht besser spüren, und die harten Fantasien kommen ganz automatisch. Lies dazu bitte diesen Text über sexuelle Fantasien und diesen Text über Muskelspannung beim Sex, und schliesslich diesen Text über Bewegung beim Sex.

Was du das letzte Mal geschrieben hast, ging in eine sehr gute Richtung: "Ich liege erst 5-10 min da, entspanne meinen Körper, atme tief und übe die Beckenschaukel, mitsamt dem Beckenboden Training. Danach versuche ich, mich zu befriedigen ohne Ziel auf Orgasmus und viel lockerer als sonst. Und mit etwas Becken Bewegung zwischendurch. Und ich achte darauf was ich spüre. Ich benutze auch manchmal einen Dildo gleichzeitig um meine vagina langsam zu „erwecken“. Das versuche ich so 10-15 min, wenn ich es so lange aushalte und zum Schluss benutze ich ganz normal wie immer meinen satisfyer, zur Belohnung."

Ich würde dir empfehlen, dass du Altes und Neues in relativ schneller Abfolge abwechselst – eine Minute das eine, eine Minute das andere: Körper Anspannen, Körper Bewegen, mal Dildo, mal Finger, mal Satisfyer. Fantasien nicht verbieten: Was da in deinem Kopf sein möchte, darf auch sein. Du wirst wahrscheinlich merken, dass sich die Fantasien im bewegten Körper verändern. Sei interessiert, was da ist und was da kommen will.

Was den Sex mit dem Partner angeht: Ich empfehle dir ein "Orgasmusverbot". Ja, du liest richtig. Der Orgasmus, das ist ein Riesenloch in deinem Käse. Alles Nette, Angenehme und auch Erregende, was du beim Sex erleben könntest, wird durch die Erwartung, dass ein Orgasmus sein soll, überschattet. Dabei würde das so allmählich den Topf füllen, der wiederum in ein orgasmisches Erlebnis fliessen könnte. Also ist mein Rat: Achte auf das, was ist. Den Satisfyier würde ich daher jetzt mal nicht ins Bett mit nehmen. Du könntest deinem Partner sagen, dass du beim Sex Neues entdecken und lernen willst und dass der Orgasmus für dich derzeit da keine grosse Rolle spielt.

Schau mal wie du mit dieser Antwort klar kommst. Bei weiteren Fragen schreib einfach wieder!

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Frage Nr. 40204 von 21.09.2025

Ich bin Single und möchte das Gefühl haben dass ich Sex habe oder es mir gut gehen lassen was brauche ich dafür

Unsere Antwort

Ich verstehe deine Frage nicht ganz. Fragst du danach, wie du Selbstbefriedigung schöner gestalten kannst? Wir haben dazu viele Texte geschrieben. Schau dich mal in den Kapiteln Selbstbefriedigung: Facts und TippsSextipps und Übungen für Männer und alle mit Penis und Sextipps und Übungen für Frauen und alle mit Vagina um. Falls du etwas anderes meintest, schreib uns einfach noch einmal. Gib dabei bitte die Nummer dieser Frage mit an.

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Frage Nr. 40200 von 20.09.2025

Wo geht bei dem Geschlechtsferkehr der Penis bei der Frau rein?

Unsere Antwort

Beim Geschlechtsverkehr kann der Mann mit dem Penis in die Vagina, den Mund oder den Anus der Frau hineingehen. In dieser Zeichnung kannst du sehen, wo genau Vaginaeingang und Anus liegen.Du siehst eine Person mit Vulva, die ein T-Shirt trägt und keine Unterhose. Sie sitzt auf dem Boden, hat die Beine angewinkelt und betrachtet mit einem Handspiegel ihre Vulva. Beschriftet sind der Venushügel, der Klitorisschaft und die Klitoriseichel, die äusseren und inneren Venuslippen, der Vaginavorhof und die Vaginaöffnung, der Damm und der Anus.

Und in der nächsten Zeichung siehst du, wie die Vagina von innen aussieht, wenn sie erregt ist.

Das Bild zeigt einen Längsschnitt durch Geschlechtsorgane bei sexueller Erregung. Ganz vorne ist die Klitoris mit ihren Schenkeln, dahinter ist die Harnröhrenöffnung und dahinter die Vaginaöffnung. Zuhinterst kommt der Anus. An den Anus schließt sich nach oben hin der Darm an. Die Vagina ist geweitet. Am oberen Ende der Vagina liegt der Gebärmutterhals, der in die Gebärmutter führt. Seitlich der Gebärmutter schliesst sich der Eileiter und der Eierstock an. Oberhalb der Harnröhrenöffnung liegt die Blase. Sie liegt ausserdem vor der Vagina und unterhalb der Gebärmutter.

Wenn du mehr über Geschlechtsverkehr wissen möchtest, interessieren dich vielleicht auch die folgenden Texte:

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Frage Nr. 40199 von 20.09.2025

Hallo Lilli
Seit ein paar Wochen probiere ich Oralsex mit Jungs. Es macht mir viel Spaß und den Jungs auch. Ich möchte sie besser mit meinem Mund verwöhnen. Meine Schwester hat mir vorgeschlagen, ich soll den Hodensack streicheln und lecken. Sie meint auch, wenn der Samenerguss anfängt, soll ich an der Eichel stärker saugen. Sind das gute Ideen? Ich möchte den Jungs nicht wehtun.
W 14

Unsere Antwort

Es ist sehr individuell, welche Art der oralen Stimulation ein Mann beim sogenannten Fellatio (Blowjob) gerne hat oder bevorzugt. Deshalb ist es wichtig, dass du dich entweder mit Körpersprache oder mit Worten absicherst, ob das, was du machst, deinem Partner gefällt. Der Text "Woran merke ich, was der anderen Person beim Sex gefällt?" kann dich dabei unterstützen.

Manchmal machen der Person, die den Oralsex empfängt, auch die Berührungen Spass, die die Person, die den Oralsex gibt, selbst geniesst. Um dir jedoch sicher zu sein, führt nichts an einer klaren Kommunikation vorbei. Achte dabei gut darauf, worauf du selbst Lust hast.

Das Reden über Sex könnt ihr auch erotisch gestalten. Mehr dazu findest du in diesem Text. Ihr könnt zum Beispiel vor dem Oralsex absprechen, was jeweils bevorzugt wird. Oder ihr könnt gemeinsam vereinbaren, dass die Person dir auf eine bestimmte Art zeigt oder sagt, wenn sich etwas nicht gut oder besonders gut anfühlt.

Bitte beachte auch beim Oralsex, wie du dich vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI) schützt: 

  • In diesem Text erfährst du, welche STI beim Oralsex (Blowjob) übertragen werden können.
  • Und in diesem Text kannst du nachlesen, wie du dich entsprechend schützen kannst.

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Frage Nr. 40197 von 19.09.2025

Unsere Freundin;Frau muss nach vollzogenem GV (ohne Kondome) sofort aufs WC.Unser Freund ist da nicht begeistert ich auch nicht!.Bis jetzt immer kuscheln oder auch mehr.Grund? Danke für ihre Antwort.

Unsere Antwort

Am besten sprecht ihr direkt mit eurer Freundin darüber. Es kann gut sein, dass sie direkt nach dem Geschlechtsverkehr auf die Toilette geht, um eine Blasenentzündung zu vermeiden. Denn beim Sex können Bakterien aus dem Darm in die Harnröhre geraten, weil After, Scheide und Harnröhre sehr nahe beieinander liegen. Der Penis kann zum Beispiel über den After streichen und dann über die Harnröhre. Wenn eine Frau nach dem Geschlechtsverkehr auf die Toilette geht, werden Bakterien, die während dem Sex in die Harnröhre gelangen, eher wieder herausgewaschen.

Es könnte aber auch sein, dass sie einen anderen Grund dafür hat. Das könnt ihr herausfinden, wenn ihr sie direkt danach fragt. Und dann könnt ihr vielleicht auch einen Kompromiss finden. Vielleicht wäre es ja eine Möglichkeit, euch darauf zu einigen, dass ihr erst noch ein paar Minuten kuschelt und sie dann erst auf die Toilette geht. Mehr Tipps zum Reden über Sex findet ihr in diesem Text.

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