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Wie lerne ich meine Gefühle verstehen?

Gefühle zeigen dir, was du willst und nicht willst. Wenn du sie ernst nimmst und verstehst, kann dir das im Umgang mit dir selbst und anderen helfen.

Wofür sind Gefühle da?

Überschrift: Gefühle verstehen Text: Deine Gefühle zeigen dir was du willst und was du nicht willst. Bild von einem Mädchen mit verschiedenen Denkblasen, in welchen steht: Wut, Angst, Trauer, Scham, Schuld. Darunter steht: Diese Gefühle zeigen dir, dass mit der Situation etwas nicht stimmt. Sie fordern dich auf, an deiner Lage oder Verhalten etwas zu verändern.  Daneben ein Bild von einem Jungen mit verschiedenen Denkblasen, in welchen seht: Freude, Glück, Liebe. Darunter steht: Diese Gefühle zeigen dir: "Hier stimmt es, hier gehöre ich hin."

Deine Gefühle sind wichtige Wegweiser. Sie zeigen dir, wie es dir geht, was du brauchst und was du willst. Angenehme Gefühle zeigen dir, dass du in einer guten, sicheren Situation bist, unangenehme Gefühle fordern dich auf, etwas an deiner Lage oder deinem Verhalten zu ändern. Es ist daher wichtig, dass du sie ernst nimmst und kennenlernst. Wenn du Probleme im Umgang mit deinen Gefühlen hast, lies bitte auch diesen Text

Warum sollte ich meine Gefühle kennen?

Wenn du sie Gefühle zulässt und dich mit ihnen auseinandersetzt, nimmst du dich ernst. Du sorgst gut für dich. Du lernst, mit ihnen klar zu kommen. Du kommst nicht nur mit dir selbst besser klar, sondern auch mit anderen Menschen. Du spürst dann besser, was für Gefühlszustände sie haben. Das hilft dir im Umgang mit ihnen. Man nennt das auch "emotionale Intelligenz" – das ist die Fähigkeit, Gefühle zu lesen, zu verstehen und damit umzugehen. Dadurch steigt auch das, was man Sozialkompetenz nennt: die Fähigkeit, dich mit unterschiedlichsten Menschen so zu verhalten, dass du und die anderen sich dabei möglichst wohl fühlen.

Warum ist Wut wichtig?

Viele Menschen nehmen ihre Wut oder Aggression nicht ernst oder wollen sie nicht zeigen, weil sie ihnen Angst machen, oder weil sie befürchten, dann abgelehnt zu werden. Aggression hat aber eine gute Seite: Es ist eine Kraft, die dir hilft, mutig Dinge zu tun und zu sagen. Sie hilft dir, bei schwierigen Aufgaben dranzubleiben und durchzuhalten. Sie hilft dir, hart zu arbeiten um eine gute Note zu haben. Sie hilft dir, dich für etwas einzusetzen, was dir wichtig ist. Sie hilft dir auch, für dich selbst einzustehen und anderen zu sagen, was du willst und was nicht, so dass du zu deinem Recht kommst. Wut kann auch zerstörerisch werden. Das ist oft ein Zeichen davon, dass man Gefühle nicht zugelassen hat. Es fällt vielen Menschen schwerer, die Gefühle zu zeigen, die sie mit ihrer weicheren Seite in Verbindung bringen, zum Beispiel Angst, Trauer, Scham, Unsicherheit und Selbstzweifel. Sie wandeln das dann in Wut um.

Warum ist Angst wichtig?

Angst ist furchtbar unangenehm. Sie zeigt uns, dass wir in Gefahr sind. Sie hilft uns, dass wir uns in Sicherheit bringen. Drum ist sie für unser Überleben sehr wichtig. Angst steht uns dann im Weg, wenn sie zu gross ist oder wenn sie dann auftritt, wo sie eigentlich gar nicht so nötig wäre. Da sie so unangenehm ist, weichen ihr Menschen oft aus. Sie vermeiden dann Situationen, die ihnen Angst machen. So lernen sie aber nicht, ihre Angst zu überwinden und mit ihr umzugehen. Es ist daher wichtig, dass du ihr nicht ausweichst. Besser ist es, wenn du lernst, dich selbst so weit zu beruhigen, dass die Angst nicht übergross wird. Lies dazu unseren Text über die Selbstberuhigung und die Tipps, wie du Gefühle mit dem Körper beeinflussen kannst.

Warum ist Scham wichtig?

Scham ist für viele das unangenhmste Gefühl. Das geht so richtig an die Nieren, und man will im Boden versinken. Die Scham will uns dabei helfen, dass unsere persönlichen Grenzen geschützt werden und dass wir uns nicht auf eine Weise benehmen, wo wir Probleme kriegen können. Bei der Scham ist es auch wichtig, dass du verstehst: Es geht hier nicht um Leben und Tod, sondern es ist einfach ein total unangenehmes Gefühl. Auch hier helfen Selbstberuhigung und unsere Tipps, wie du Gefühle mit dem Körper beeinflussen kannst.