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Fragen & Antworten:
Männerkörper | Männerthemen

Frage Nr. 35933 von 18.11.2022

Inkontinenz beim Sex - Was kann ich dagegen tun ?
Nach einer Prostatkrebs-Operation vor 4 Monaten war ich inkontinent. Durch Beckenbodentraining habe ich dies nun im Griff ausser beim Sex. Da rinnts als wäre kein Beckenbodenmuskel vorhanden.

Unsere Antwort

Es kann hilfreich sein, vor dem Sex die Blase zu leeren. So ist weniger Urin in der Blase. Du kannst zum Beispiel auch eine Latex-Unterlage beim Sex verwenden, damit die Bettwäsche nicht nass wird. Das kann dich etwas entspannen.

Hast du mit deinem*r Partner*in über die Inkontinenz gesprochen? Das kann die Situation und den Umgang damit einfacher machen. Es ist gut, wenn beide wissen, dass es rinnen kann. Dann ist der Umgang mit dem „Missgeschick“ entspannter möglich. 

Gibt es Stellungen, bei denen du weniger Urin verlierst? Vielleicht findest du Positionen, in denen der Druck auf den Unterbauch etwas weniger ist oder du dich besser entspannen kannst.

Die Operation ist erst 4 Monate her. Es kann also gut sein, dass die Kontinenz mit dem Beckenbodentraining auch beim Sex noch besser wird. Hast du noch Beckenbodenphysiotherapie? Dann könntest du deine*n Physiotherapeuten*in fragen, was er*sie für dich speziell empfiehlt. Falls dich die Inkontinenz auch nach 1-2 Jahren beim Sex noch stark stören sollte, empfehle ich dir, mit deinem Urologen über mögliche weitere Therapien zu sprechen. Es gibt auch Operationen, um die Urinkontinenz zu verbessern, wobei ich mit den von dir geschilderten Fortschritten zuversichtlich bin, dass sich mit der Beckenbodenphysiotherapie die Situation weiter verbessern wird. 

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Frage Nr. 35909 von 13.11.2022

Hallo,
ich m15 habe mich an meinem Penis rasiert. Nassrasur mit neuer Klinge. Dank euren Tipps ist das gut gelungen. Nun aber juckt es sehr. Ist das nornal dass die Haut sih an Rasier Stoppel gewöhnen muss? Was kann ich tun um das gejucke ein bisschen abzuschwächen?
Vielen Dank für die Antwort

Unsere Antwort

Nach der Rasur und beim Nachwachsen der Haare kann es jucken. Das kommt ab und zu vor. Es ist zwar unangenehm, aber durchaus normal. Man nennt das auch Rasurbrand. Da die Haare etwa 0.3 Zentimeter am Tag wachsen, juckt es schnell mal. Wenn du dich regelmässig rasierst, geht dieses Jucken in der Regel mit der Zeit weg, weil sich die Haut an die Haarstoppeln gewöhnt. 

Es kann helfen, weite Boxershorts zu tragen, um die Reibung der Kleidung zu reduzieren. Naturfasern reizen die empfindliche Haut meist auch weniger als synthetische Stoffe. 

Du kannst es auch mit einer Wund- und Heilcreme oder einer Intimpflege-Crème versuchen. Apotheken verfügen oft über passende Produkte und können dich hierzu auch beraten. Geeignet sind Cremes ohne Alkohol oder Duftstoffe, da diese die Haut noch mehr reizen können. Zu fettige Salben können allerdings die Poren verstopfen, was Entzündungen begünstigen kann.

Wenn du in der Richtung des Haarwuchses rasierst, ist das für die Haut schonender. Wenn deine Haut sehr gereizt ist oder sogar entzündet, legst du am besten eine Pause vom Rasieren ein. So kann sich deine Haut erholen.

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Frage Nr. 28687 von 22.01.2020

liebes lilli team

ich m (13) habe das gefühl, das heut zu tage nur das aus sehen wichtig ist und der charakter. doch wen man nicht richtig aussieht, kann man schon garnicht seinen charakter zeigen. den wenn man dazu die chance hätte, wurden manche leute mit einem befreundet sein, obwohl man behindert nicht so schön oder etwas anderes es ist

ich habe häufig starke aggresionsausbrüche auf niemand und garnichts. wie kann ich damit um gehen?

Unsere Antwort

Du hast offenbar eine Behinderung. Und du findest, nur Menschen ohne Behinderung sehen richtig aus. Dabei gibt es viele Menschen ohne Behinderung, die finden, sie sehen gar nicht richtig aus. Viele Menschen haben Probleme mit ihrem Aussehen. Und Jugendliche in der Pubertät haben sogar sehr oft Probleme damit – egal ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Denn in der Pubertät verändert sich der Körper stark. Und da stimmt zwischendurch gar nichts mehr. Es ist kein Kinderkörper mehr, und es ist noch nicht der Körper eines Erwachsenen.

Stimmungsschwankungen sind in der Pubertät auch häufig. Denn die Hormone in deinem Körper spielen verrückt. Lies dazu bitte diesen Text. Die Aggressionsausbrüche zeigen dir auch, dass was nicht stimmt. Du bist unzufrieden und unglücklich. Aggression ist eigentlich eine gute Sache. Denn sie ist voll Energie. Man muss sie nur richtig einsetzen. Es heisst ja «Wut macht Mut». Zum Beispiel könntest du dir mal wütend sagen: «Ich pfeife auf alle Schönheitsideale! Ich zeig euch, dass es auch mit Behinderung geht! Wäre doch gelacht!».

Wohin mit deiner Wut? Was kannst du machen? Du kannst zum Beispiel lernen, dich mit deinem Körper anzufreunden. Jeder Mensch kann das lernen. Viele Menschen mit Behinderungen mögen ihren Körper. Dein Körper sieht nicht nur aus, er fühlt sich auch an. Wenn du mehr gute Körpergefühle hast, magst du deinen Körper auch mehr. Lies dazu mal unseren Text zur Körperpflege. Schau dir die bitte mal an. Vielleicht kannst du wegen deiner Behinderung nicht alles davon machen. Dann mach einfach das, was geht.

Was bringt es dir, wenn du deinen Körper mehr magst? Du wirst selbstsicherer und hast eine bessere Ausstrahlung. Man sagt, die Ausstrahlung kommt von innen. Eigentlich ist die Ausstrahlung viel wichtiger als das Aussehen. Du kannst eine einladende Ausstrahlung haben oder eine abweisende. Wenn du eine einladende Ausstrahlung hast, kommen Leute eher auf dich zu. Du kannst an deiner Ausstrahlung arbeiten. So machst du dich attraktiver. Wir haben dazu einen Text mit vielen Tipps geschrieben. Auch hier: Mach das, was geht.

Ich weiss nicht, wo du wohnst. Es gibt verschiedene Angebote für Jugendliche mit Behinderungen. Es gibt zum Beispiel Treffs, und es gibt Beratung für Jugendliche durch Jugendliche. Du solltest Menschen mit Behinderung kennen, die stolz auf sich sind, und die dir zeigen: «Es geht auch mit Behinderung». Google doch mal, was es da in deiner Gegend gibt.

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