Frage Nr. 39762 von 14.05.2025
Hallo Lilli,
Ich möchte die lustvolle Erregungsmethode mit Bewegung und so lernen. Ihr schreibt da bei einer Übung, dass man beim tiefen einatmen den Beckenboden entspannen soll und beim ausatmen, wenn sich das Becken wieder nach vorne bewegt, anspannen. Ich habe dazu zwei Fragen:
1. muss ich diesen Rhythmus zwingend immer anwenden? Müssen die Atmung und die An- und Entspannung des Beckenbodens immer synchron sein? Oder ist das einfach nur vereinfacht für die Übung, damit man sich besser konzentriert. Denn das würde den Sex ja auch sehr verlangsamen. Wenn ich schnell schaukeln will, kann ich ja gar nicht mit der Atmung und dem Beckenboden so schnell hinterher.
2. die Frage ist allgemeiner. ich übe momentan so:
Ich liege erst 5-10 min da, entspanne meinen Körper, atme tief und übe die Beckenschaukel, mitsamt dem Beckenboden Training. Danach versuche ich, mich zu befriedigen ohne Ziel auf Orgasmus und viel lockerer als sonst. Und mit etwas Becken Bewegung zwischendurch. Und ich achte darauf was ich spüre. Ich benutze auch manchmal einen Dildo gleichzeitig um meine vagina langsam zu „erwecken“. Das versuche ich so 10-15 min, wenn ich es so lange aushalte und zum Schluss benutze ich ganz normal wie immer meinen satisfyer, zur Belohnung.
Was haltet ihr von meinem Training. Würdet ihr etwas anders machen oder hinzufügen? Ich habe es jetzt erst zwei mal gemacht, daher kann ich noch nicht sagen, wie hilfreich es ist.
Danke schon mal und liebe Grüße;)
Unsere Antwort
Du meinst wahrscheinlich die Erregungsmethode, die wir in diesem Text beschreiben.
- Nein, du musst diesen Rhythmus nicht immer anwenden. Bei schnellem Schaukeln gibt es mehrere Vor- und Rückbewegungen pro Atemzug. Dennoch ist das Verlangsamen eine sehr gute Übung.
- An deinem Training finde ich gut, dass du neues ausprobierst. Und du gestaltest es mit Belohnung. Das ist sinnvoll, um dranzubleiben. Ausserdem beobachtest du, welche Veränderungen du wahrnehmen kannst. Das sind alles gute Voraussetzungen. Behalte dir die Flexibilität und Neugier bei.
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Frage Nr. 39760 von 14.05.2025
Hallo liebes Team,
ich würde gerne wissen warum bei uns der Analverkehr nicht klappt. Trotz vordehnen, Gleitmittel- bekomme ich (45) meinen Penis nicht in ihren After. Vor einigen Jahren haben wir das problemlos gemacht. Jetzt verliere ich dabei die Härte- und das frustriert mich total. Gibt es irgendwelche Tipps oder bestimmte Stellungen- die sich anbieten. Angst vor Schmerzen besteht weder bei ihr noch bei mir. Normaler Verkehr und Oral geht es normalerweise fast immer/ von ein paar Ausnahmen: auch diese haben mich schon irritiert, muss ich mir Sorgen machen- oder mich um Potenzmittel bemühen? Vielen Dank!
Unsere Antwort
Es liegt daran, dass du deine Erregung nicht halten kannst. Das heisst, wahrscheinlich bist du durch die Vorbereitungen zum Analverkehr mehr von deinem eigenen Empfinden abgelenkt wie beim Vaginal- oder Oralverkehr.
Es lohnt sich immer zum "Füttern" der eigenen Erregung den Körper aktiv mehr einzubeziehen und gerade wenn man älter wird, wird das um so wichtiger. Was ich damit meine, findest du in unseren Texten über die Erregung, die Beckenbewegung, den Beckenboden und auch bei den Tipps für den Sex zu zweit.
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Frage Nr. 39759 von 14.05.2025
Hallo Lilli,
ich (w/22) habe eine Frage bezüglich Solo-Sex. Ich hoffe, die Angaben sind jetzt nicht zu explizit, also falls jemand keine Details zu der Ausführung von Solosex haben möchte, sollte diese Person diese Fragestellung nicht lesen.
Jetzt zu meinem Vorgehen dabei: Ich komme am einfachsten und intensivsten, wenn ich unter hoher Anspannung meine Beine übereinanderkreuze und fest zudrücke bis ich einen Orgasmus bekomme. Allerdings ist das im partnerschaftlichen Sex ja genau eine gegensätzliche Bewegung und außerdem wäre es mir auch peinlich, so vor meinem Sexualpartner zu kommen, da das von außen kaum etwas Erotisierendes hat, komplett anzuspannen, bis ich komme. Ich bin auch bisher noch nie beim Sex zu zweit gekommen.
Ich merke, dass ich die Stellung 'Elefant', wo der Partner von hinten auf mir ist und ich meine Beine ja auch geschlossen habe und Druck auf die Vulva kommt und die Löffelchenstellung, bei der meine Beine dann auch geschlossen sind, am erregensten finde. Ich würde aber sehr gern meine sexuelle Erregbarkeit erweitern und auch schaffen, in anderen Stellungen oder überhaupt mal beim Sex mit Partner zu kommen.
Ich bin schon eine Weile Leserin eurer Website (danke dafür) und weiß, dass man Sexualität lernen kann. Aber ich übe schon seit einem Jahr und fühle mich immer noch weit davon entfernt, über unterschiedliche Wege kommen zu können.
Ich habe mittlerweile einen Vibrator, damit kann ich auch zuverlässig kommen, sobald ich die Stärke etwas erhöhe und an entsprechende Stellen halte. Da sich das zwar gut, aber eher wie eine körperliche Reaktion der Klitoris anfühlt, geht das auch mit den Beinen geöffnet. Eine weitere Art, die funktioniert, aber deutlich länger dauert, ist mit der Hand; dann meist schnelle links-rechts-Bewegungen mit dem Finger über irgendeinen Teil der Klitoris und wenn es zum Höhepunkt zusteuert, wandert mein Finger immer weiter Richtung Vaginaleingang und übt dabei bei weiterhin der schnellen Bewegung etwas mehr Druck auf den Eingang aus. Bei allen drei Arten habe ich immer das Bedürfnis einen Finger (der freien Hand) in der Vagina zu haben, manchmal bewege ich den auch schnell, dass er wie von innen Vibration ausübt.
Aber all diese Arten sind noch sehr weit vom partnerschaftlichen Sex entfernt und ich habe schon so viel ausprobiert. Manchmal bewege ich mein Becken mit, weil ihr das ja immer empfehlt. Außerdem versuche ich andere Körperstellen oder nicht nur die Klitoris/Vulva/Vagina zu berühren, um die generelle Erregbarkeit zu steigern. Die Sachen fühlen sich zwar auch recht angenehm an, aber steigern meine Erregung scheinbar nicht. Was kann ich tun, um mich umzutrainieren, dass ich im partnerschaftlichen Sex kommen kann oder erregbarer bin?
(Als Info: Mein derzeitiger Sexualpartner versucht mich manchmal, während der Penetration zu befriedigen, was allerdings bei mir gar nichts auslöst und als ich selbst einmal versucht habe, während der Penetration einen Vibrator zu benutzen, hat mich das eher gestört. Es ist auch nicht, dass ich Penetration unangenehm finde, meistens sind die Gefühle als erstes sehr gut, aber mit der Zeit lassen die dann nach und ein Orgasmus ist bisher sehr fern. Es kann sein, dass ich noch recht verkopft bin, aber auch wenn ich mich nur auf die Körpergefühle konzentriere, hat mich das bisher noch nicht weitergebracht, auch wenn die Gefühle schön sind.).
Und was mir noch aufgefallen ist, ist dass ich generell wenig feucht bin. Beim Solosex bin ich fast komplett trocken, nur in der Vagina selbst spüre ich Feuchtigkeit, aber nicht so, dass ich diese mit dem Finger außen verteilen könnte. Und wenn ich beim Solosex sehr erregt bin, wird auch gar keine Feuchtigkeit produziert. Oft ist es sogar so, dass wenn ich gekommen bin und einen Finger noch in der Vagina habe, es ein bisschen wehtut, ihn rauszuziehen, weil beim Orgasmus meine Vagina eng und fest geworden ist und mein Finger beim Rausziehen dann richtig unangenehm daran reibt...ist das normal oder kann ich generell etwas tun, um mehr Feuchtigkeit zu produzieren?
Ich würde mich riesig freuen, wenn ich eine Antwort bekomme, denn ich bin irgendwie sehr unsicher, was normal ist und wie ich meine Sexualität steigern kann, dass ich sie auch in partnerschaftlichem Sex anwenden kann...
Unsere Antwort
Deine Angaben sind nicht zu explizit. Im Gegenteil, sie helfen uns, dir sinnvolle Unterstützung zu geben.
Es gibt viele Frauen, die gelernt haben durch Zusammenpressen der Beine zum Höhepunkt zu kommen. Wahrscheinlich kennst du dazu schon unseren Text Sexuelle Erregung mit Druck und Muskelspannung. Jede Person hat ihre ganz persönliche sexuelle Lerngeschichte und entwickelt ihre eigene Art, die sexuelle Erregung bis zum Orgasmus zu steigern. Ihr habt mit deiner Art der Erregungssteigerung schon einen kreativen Umgang gefunden. Du könntest in den Stellungen Elefant und in der Löffelchenstellung weiter damit experimentieren, wie du noch mehr von dem machen kannst, was für dich beim Solosex die sexuelle Erregung steigert.
Du hast bereits sehr viel gelernt in dem Jahr. Du hast nun weitere Möglichkeiten, mit denen du auch zum Höhepunkt kommst. Und du hast beobachtet, dass sich der Orgasmus auf diese Art wie eine rein körperliche Reaktion anfühlt. Es gibt tatsächlich eine körperliche Entladung und eine emotionale Entladung. Körperlich kannst du jetzt auf weitere Arten entladen, nun könntest du das emotionale dazu nehmen. Deshalb empfehle ich dir, die obere Schaukel einzubeziehen. Schau dazu bitte in den Text Gute Gefühle beim Sex durch Bewegung des Oberkörpers.
Jetzt ist es ausserdem wichtig, dass du nicht frustriert wirst, sondern am Üben dranbleibst. Das gelingt am besten, indem du dir das Üben angenehm gestaltest und die Veränderungen, selbst wenn sie klein sind, wahrnimmst und feierst. Du könntest dir zum Beispiel ein Notizbuch nehmen und dort die positiven Veränderungen aufschreiben.
Es ist nachvollziehbar, dass dich die zusätzliche Stimulation eher stört. Da bist du nicht die einzige. Sei da auch im Partnersex ehrlich mit dir und mit dem anderen. Suche nach dem, was sich gut anfühlt.
Zum Thema Trockenheit: Das hast du schon sehr gut beobachtet. Ja, die Trockenheit hat mit der hohen Anspannung zu tun. Denn die Feuchtigkeit in der Vagina kommt durch gute Durchblutung und die Durchblutung wird geringer, wenn du stark anspannst. Das kannst du mal nachempfinden, indem du deine Hand ganz fest zur Faust machst und beobachtest wie die Fingerknöchel weiß werden. Was du tun kannst, erfährst du in unserem Text Schmerzen beim GV durch hohe Muskelspannung.
Schau mal, wie du mit diesen Hinweisen weiterkommst. Falls noch Fragen offen sind oder du beim Üben auf weitere Fragen stösst, schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39752 von 12.05.2025
Hallo liebes Lilli-Team,
ich (30) mag es nicht, wenn Menschen in meiner Anwesenheit über ihre Sexualität, sexuelle Aktivitäten, Vorlieben usw. sprechen. Neulich hatte ich für einige Tage eine Freundin besucht, die sehr offen über Sexualität, Beziehungen usw. spricht. Sie hat an einem Abend von einem Sexclubbesuch mit Freund*innen erzählt. Auf meine Nachfrage beschrieb sie mir, wie es innen aussieht und wie man sich da verhält. Das hatte mich interessiert und deshalb fragte ich auch nach. Das war interessant und damit war an dem Abend das Thema für mich erledigt.
Zwei Tage später trafen wir einen Freund von ihr, der auch bei dem Clubbesuch anwesend war (das sagte sie mir vorher). Wir saßen zu dritt in einem Café und recht bald unterhielten sich beide länger über ihren gemeinsamen Sexclubbesuch. Das war mir sehr unangenehm, ich saß daneben und habe nichts gesagt. Ich hätte gern gesagt, dass es mir unangenehm ist, wollte aber auch nicht irgendwie prüde oder verklemmt oder sexfeindlich erscheinen. Dazu muss ich sagen, dass ich aus verschiedenen Gründen (sexueller Missbrauch in Kindheit und Jugend, Erziehung, asexuelles Spektrum) nicht gern mit Menschen außerhalb meiner Beziehung über (meine) Sexualität spreche und es unangenehm finde, wenn es andere in meiner Gegenwart tun und dabei ins Detail gehen. Ich respektiere die Orientierungen/Praktiken anderer Menschen und dass sie zu Sexualität eine andere Einstellung haben als ich. Gleichzeitig will ich auf meine Grenzen achten und mag einfach nicht mit dem Thema unvorbereitet konfrontiert werden, da es mich auch triggern kann.
(Ich habe eine andere Freundin, die in die Richtung auch sehr offen ist, allerdings hatte ich ihr schon vor einiger Zeit gesagt, dass mir das unangenehm ist. Das hat sie akzeptiert, auch wenn sie sagte, dass es ihr schwerfiele. Diese Freundin sehe ich aber auch regelmäßiger.)
Wie hätte ich mich in der Situation verhalten können? Was kann ich in kommenden Situationen tun, ohne dass ich sofort anfange, mich zu rechtfertigen und ohne dass ich mich schlecht fühlen muss?
Unsere Antwort
Es ist in Ordnung, wenn du diese Gespräche nicht führen möchtest. Wie du dich verhalten kannst, hängt ein wenig von der Situation ab. Mit Freund*innen kannst du das ja besprechen, so wie du es auch mit der einen schon getan hast. Du kannst ihnen erklären, dass dir dieses Thema schwerfällt. Vielleicht kannst du mit ihnen verabreden, wie du signalisierst, dass es dir zu viel wird und du gern das Thema wechseln würdest. Wenn die andere Person das im Vorhinein weiß, wird sie sich dann nicht vor den Kopf gestoßen fühlen.
In Situationen, in denen du mit Menschen zusammen bist, die das nicht wissen, kannst du entweder offen sein und sagen: „Ich merke, dass ich mich mit diesem Thema gerade unwohl fühle. Könnten wir vielleicht über etwas anderes sprechen?“ Mehr musst du nicht sagen, du musst dich dafür nicht rechtfertigen und die allermeisten Menschen werden das respektieren und das Thema wechseln. Eine andere Möglichkeit ist, dich aus der Situation rauszunehmen, zum Beispiel, indem du auf die Toilette gehst, dir was zu Trinken holst oder ähnliches. Du könntest beides auch kombinieren und sowas sagen, wie „Ich fühle mich mit dem Thema ein bisschen unwohl. Das ist bei mir manchmal so. Ich werde einfach kurz was anderes machen gehen / vor die Tür gehen / etc. und dann wiederkommen.“
Vielleicht möchtest du aber auch lernen, wie solche Gespräche weniger unangenehm für dich sein könnten? Dann könntest du das mal ausloten, am besten gemeinsam mit guten Freund*innen, die deinen Background kennen. Versuch mal, in Gesprächen mit ihnen herauszufinden, an welchen Stellen genau es für dich unangenehm wird und wieso. Im nächsten Schritt könntest du ausprobieren, was dir in solchen Momenten hilft, deine Gefühle etwas zu regulieren. Tiefes Atmen? Ein bisschen Bewegung? Da du schlimme Erfahrungen im Bereich Sexualität gemacht hast, ist das vielleicht sehr schwierig für dich. Dann könnte professionelle psychologische Unterstützung für diesen Prozess sicher hilfreich sein.
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Frage Nr. 39740 von 09.05.2025
Hallo, ich bin männlich, 28 Jahre und seit fast einem Jahr in einer Beziehung. Anfänglich hatte ich Probleme mit der Erektion, das hat sich aber gegeben. In letzter Zeit kamen die Erektionsprobleme hin und wieder vor, ich denke, eigentlich in einem unproblematischen Ausmaß. Dennoch hat mich das viel beschäftigt. Ich habe Angst, meiner Freundin nicht zu genügen und nicht gut genug zu sein. Meine Freundin sagt, sie hatte nie das Gefühl ich wäre nicht gut genug. Sie hat den Sex in letzter Zeit sehr genossen.
Ich habe gelesen, dass es sich wahrscheinlich um ein psychisches Problem handelt, wenn Selbstbefriedigung noch klappt und es nächtliche und morgendliche Erektionen gibt. Seit dem setze ich mich so unter Druck, dass es bei der Selbstbefriedigung auch nicht mehr für eine Erektion ausreicht. Wann ich das letzte mal eine Morgenlatte hatte, weiß ich nicht, ich glaube es ist Monate her.
Ich bin mir schon sicher, dass es nichts ernsthaft körperliches ist, aber ich habe trotzdem Angst davor. Sollte ich zum Arzt gehen? Was kann ich sonst tun? Wie kann ich mit meiner Partnerin eine gute Sexualität ohne Erektion erleben (bis es wieder klappt)? Danke für eure Antwort:)
Unsere Antwort
Ich empfehle dir zunächst, einen Urologen aufzusuchen. Spreche dein Anliegen mutig an und lasse dich untersuchen. Er kann prüfen, ob dein Testosteronhaushalt im Körper in Ordnung ist. Er wird dir vermutlich auch PDE-5 Hemmer anbieten. Das sind Medikamente, die dir helfen, eine stabile Erektion zu bekommen. Man kennt es auch unter dem Namen "Viagra". Mit dem folgenden Text kannst du dich schon vorab informieren: Viagra und so – wie helfen PDE-5-Hemmer meiner Erektion?
Es ist häufig so, dass sich durch die ausbleibende Erektion eine Angstspirale entwickelt. Um diese Angstspirale zu durchbrechen, können PDE-5-Hemmer eine grosse Stütze sein.
Gleichzeitig möchte ich dir noch Tipps für den Umgang in deiner Partnerschaft geben: Erektionsprobleme: Tipps für den Umgang in der Partnerschaft.
Es sind gute Voraussetzungen, dass deine Freundin dir den Rücken stärkt und den Sex mit dir geniesst. Das mit dem "psychischen Problem" ist ein bisschen trügerisch. In unserer Erfahrung ist es wichtig die körperliche Logik zu verstehen. Dein Penis braucht eine gute Durchblutung für eine stabile Erektion und die förderst du durch spüren und Bewegung. Dich locker zu bewegen kann wiederum positive Auswirkungen auf deine Stimmung und deine Gedanken haben. Es lohnt sich also sehr, damit zu experimentieren.
Schau mal, was du mit diesen Hinweisen selbst bewirken kannst. Falls du weitere Fragen hast, melde dich einfach wieder.
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Frage Nr. 39739 von 08.05.2025
Hallo! Ich bin sehr froh, dass ich eure Website gefunden habe! Sie ist toll! : ) Ich bin 29 und weiblich und habe noch nie mit jemandem geschlafen. Bisher war ich dazu emotional nicht in der Lage, aber nun wünsche ich mir diese Erfahrung sehr. Ich habe schon einiges von euren Vorschlägen probiert, um beim Solo Sex mit meinem Körper vertrauter zu werde. Jedes Mal, wenn ich mit einem Dildo arbeite und die Bewegungen schneller werden, verspüre ich starken Harndrang und muss abbrechen, um zur Toilette zu gehen. Ich habe bei euch schon über sexuelles Lernen gelesen und dass die Vagina durch Übung lernen muss, Erregung zu verspüren! Nun übe ich schon einige Zeit, mit Fingern und mit dem Dildo, aber jedes Mal kommt dieser Harndrang wieder. Ich mache mir Sorgen, dass ich keine sexuelle Erregung in der Vagina verspüren kann, weil ich schon älter bin und keine Erfahrung mit Penetration habe. Habt ihr vllt einen spezifischen Tipp, wie ich vorgehen kann um meine Vagina "umzulernen" und diesen Harndrang nicht mehr zu spüren?
Liebe Grüße!
Unsere Antwort
Klingt so, als seist du sehr motiviert, weiter zu üben. Das ist eine gute Voraussetzung!
Wie du auf dem Bild unten siehst, liegt die Harnröhre und die Harnröhrenöffnung direkt an der Vorderwand der Vagina. Durch die Stimulation mit deinen Fingern oder dem Dildo wird vermutlich, über die vordere Vaginawand, auch die Harnröhre stimuliert. Diese Stimulation signalisiert deinem Gehirn den Harndrang. An sich ist Harndrang eine wichtige Funktion des Körpers, damit die Blase immer rechtzeitig geleert wird.

Du erlebst diesen Harndrang jedoch eher unangenehm und intensiv. Ich habe eine Vermutung, wieso dieser starke Harndrang für dich so deutlich spürbar ist: Der Harndrang wurde eher durch die Stimulation bei deiner Selbstentstimulation mit den Fingern oder dem Dildo, als durch Druck aufgrund einer vollen Harnblase ausgelöst. Dein Gehin kann jedoch nicht unterscheiden zwischen dem Reiz, welcher durch deine Stimulation auf die Harnröhre wirkt, oder jenem, der durch eine volle Blase ausgelöst wird. Es sagt einfach "Achtung, Harndrang!". Brichst du die Stimulation an dieser Stelle ab und gehst aufs Klo, kann es sein, dass dein Gehirn Bestätigung bekommt, dass die Blase geleert werden musste. Die Frage ist, ob sie wirklich immer voll war. Ich nehme an, dass dabei oft wenig Urin kommt. Wiederholst du also den Vorgang und brichst bei zunehmendem Harndrang ab und gehst zur Toilette, hat dein Gehirn gelernt, den Harndrang sehr deutlich zu spüren. Es meldet sicherheitshalber immer den Harndrang. Andere Reize, welche ebenfalls zum Hirn geleitet werden, treten in den Hintergrund.
Was du machen kannst:
Etwas Wichtiges vorweg: Zum einen hast du aus meiner Sicht bereits Erfahrung mit Penetration – oder, besser gesagt, damit, mit deiner Vagina etwas aufzunehmen: Du hast erlernt, Finger und einen Dildo vaginal aufzunehmen. Zum andern ist grundsätzlich jede Frau in jedem Alter fähig zu lernen, sich über Stimulation der Vagina sexuell zu erregen. Deshalb möchte ich dich ermutigen, dabei zu bleiben.
Wie du bereits selbst erklärt hast, kannst du deinem Gehirn beibringen, diese Reize bezüglich Harndrang und sexueller Erregung etwas genauer zu unterscheiden. Deshalb kann es für dich als erster Schritt interessant sein, wenn du dein Geschlecht genau erkundest. Wo fühlt es sich besonders angenehm an? Wo fühlt sich die Stimulation erregend an? Wo sind die Berreiche, wo du deine Erregung bis zum Orgasmus steigern kannst, sofern du dies schon gelernt hast? Und wo genau wird der Harndrang ausgelöst? Nutze dazu deine Finger, damit du spürst, wo genau du dein Geschlecht berührst. Mit den Fingern kannst du differenzierter wahrnehmen, wo dich gerade berührst. Folgender Text beschreibt das Erfogschen der Vagina ausführlich.
Bleibe dabei mit dem Druck und dem Tempo in dem Bereich, wo die Berührung angenehm ist oder du sexuelle Erregung spürst. Achte, dass du bei Berührungen bleibst, welche den Harndrang höchstens ein kleines bisschen auslöst. Kommt stärkerer Harndrang auf, wechsle auf deine angeheme oder sexuell erregende Stimulation, an andern Bereichen deiner Vulva oder Vagina. Gebe dem Körper Zeit, bis der Harndrang wieder abgeklungen ist. Versuche zu vermeiden, dass der Harndrang so stark wird, dass du abbrechen musst und zur Toilette gehst. Sonst kriegt dein Gehirn erneut eine Bestätigung, dass es mit der vollen Blase richtig lag. Das kann heissen, dass du erst einmal ganz langsame und leichte Berührungen machst. Gehe in kleinen Schritten und mit viel Langsamkeit vor. Wie ist es zu Beispiel, wenn du versuchst, deinen Daumen statt deiner Finger einzuführen? Mit dem Daumen lässt sich z.B. die Hinterwand der Vagina betasten und massieren. Was kannst du dort spüren?
Möglicherweise ist dein Beckenboden während der Stimulation, spätestens bei dem einsetzenden Harndrang, eher in einer höheren Spannung. Um dies zu überprüfen, kannst du mit Hilfe des folgenden Textes mit deiner Beckenbodenspannung experimentieren. Spannung kann machen, dass es sich unangenehmer anfühlt.
Bewegung des Beckens kann die Spannung wieder reduzieren. Deshalb könnte es interessant für dich sein, wenn du während der Stimulation mit deinen Fingern auch das Becken mit bewegst. Durch die Bewegung werden zudem die Vagina und die Vulva stärker durchblutet. Dies kann helfen, die sexuellen Reize eher wahrzunehmen. Wie du dein Becken in Bewegung bringst, liest du im folgenden Text. Dies kann auch eine gute Vorbereitung für Sex mit einem Gegenüber sein.
Sollte ich mit meinen Vermutungen falsch liegen, wäre ich froh, wenn du wieder schreibst. Interessant wäre auch zu erfahren, ob du schon sexuelle Erregung und Orgasmen erleben konntest, da dies nicht aus deinem Text hervor geht. Falls du nochmal schreibst, gib bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39735 von 07.05.2025
Ich (16) habe vor kurzem mit einem Mädchen geschlafen, von der ich dachte, dass sie 15 Jahre alt ist. Jetzt habe ich erfahren sie ist erst 13 und ich habe Angst dass das irgendwie bekannt wird und wir dafür bestraft werden könnten.
Unsere Antwort
In welchem Land befindest du dich? Die Gesetze zum Schutzalter unterscheiden sich von Land zu Land.
In der Schweiz gilt: Wenn dein*e Sexualpartner*in unter 16 ist, darfst du nicht mehr als drei Jahre älter sein. Das bedeutet, dass du als 16-Jähriger mit einer 13-Jährigen Sex haben darfst. Trotzdem solltest du in Zukunft etwas vorsichtiger sein. Denn wenn du Sex mit einer Person hast, die mehr als drei Jahre jünger ist als du, wirst du zur Verantwortung gezogen. Das heisst, du wirst bestraft, nicht die jüngere Person. Du bist sozusagen für den Schutz der jüngeren Person zuständig. Es ist also deine Verantwortung, abzuklären, wie alt die jüngere Person wirklich ist. Am besten, du lässt dir einen Ausweis zeigen. Mehr über das Schutzalter in der Schweiz erfährst du in diesem Text.
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Frage Nr. 39733 von 06.05.2025
Wie küsst man?
Unsere Antwort
Wir haben diesen Text über das Küssen geschrieben. Dort findest du auch Tipps, wie du das Küssen alleine üben kannst.
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Frage Nr. 39729 von 05.05.2025
weitere Infos zu Anfrage 39681:
Danke für die sehr ausführliche Antwort!
"auf mich konzentrieren" sollte bedeuten, ich solle mich beim Sex auf mein Empfinden, meine Gedanken und meine Gefühle konzentrieren und nicht so sehr das "Wohlfühlen" meiner Partnerin im Auge haben.
"außer Gefecht gesetzt" - die Vermutung ist korrekt - ich bin eher verkopft und beobachte meine körperliche Reaktion mit Sorge, ob meine Erektion denn nun stabil genug bleibt (was in meinem Leben eher selten war)
"alleine üben" ist für mich schwierig, weil ich - aus welchem Grunde auch immer - wenig sexuelles Interesse habe - das war früher anders , aber bin sehr oft zurückgewiesen worden und eher Bittsteller gewesen (es ging eigentlich nur um Petting bzw. Penetration - vielleicht sogar nur um körperliche Zuneigung)
"wann tritt ED auf" - früher war ich so aufgeregt, dass ich eher vorzeitig ejakulierte oder nur sehr kurz penetrieren konnte.
Im Prinzip tritt die ED nach spätestens 5 Minuten nach manueller oder oraler Stimulation auf - für eine Penetration ist die Erektion eher zu schwach.
Das Problem könnte jetzt eine "sexuelle Appetenzstörung" sein.
Der Urologe findet keine (organische) Ursache, Die Laborwerte sind soweit unauffällig, bis auf 3 Werte:
1. Vitamin D 3 (6 µg/l) - Normalwert 30 - 70 µg/l
2. Testosteron war zu hoch - ist aber wieder normal
3. sexualhormonbindendes Globulin 129(!)
4. Freier Androgen-Index 13,91! (normal wäre > 45)
Vitamin D wird substituiert ( 20.000 IE pro Woche)
außer einem Rezept über Tadalafil 5 mg fiel dem Urologen nichts ein, was aber nichts bringt. (bringt ja nur eine verbesserte Durchblutung und keine Erregung)
Therapeut meinte "Stärkung des Selbstbewusstseins" - ist aber schwer und da finde ich keinen rechten Ansatz.
Bin eher jemand, der sich selbst nicht so wichtig nimmt und sich um andere kümmert (von meiner Erziehung her) - und der entweder fast alle Gefühle verdrängt oder es nie gelernt hat, was Gefühle sein könnten (Alexithymie).
Unsere Antwort
Zum Empfinden: Das klingt erstmal sinnvoll. Wir würden dir vor allem empfehlen, dein körperliches Empfinden zu stärken. Schau dazu bitte in unseren Text Wie lerne ich meinen Penis besser wahrnehmen? Bei gutem Sex erregen sich beide aktiv miteinander. Das ist eine Entlastung. Es ist genussvoller für beide. Mehr dazu steht in unserem Text Guter Sex: Wer befriedigt hier wen?
Mindestens genauso wichtig ist, dass du dich auf deine sexuellen Ressourcen verlassen kannst. Du kannst also jederzeit wechseln zwischen dem altbekannten, was für dich gut klappt und dem neuen, was du noch lernst.
Zum "außer Gefecht gesetzt": Hier ist es hilfreich wirklich konkret zu werden. Welche unerotischen Gedanken hast du genau? Was genau hat dich außer Gefecht gesetzt? Wenn du den genauen Wortlaut kennst, kannst du es besser erkennen. Und du kannst dir neue förderlichere Gedanken überlegen.
Zum "alleine üben": Dafür brauchst du kein sexuelles Interesse vorab. Du kannst dir Zeit dafür einplanen. Und das würden wir dir empfehlen, wenn du Veränderungen erleben möchtest. Mach das zum Beispiel 3 mal und dann berichte uns wieder, was du dabei erlebt hast und wo du noch anstehst.
Hinter deiner Sexualität steckt deine ganz persönliche sexuelle Lerngeschichte. Du kannst ein Leben lang sexuell dazulernen.
Auch wenn du aktuell keinen vorzeitigen Samenerguss hast, empfehle ich dir unseren Text Vorzeitiger Samenerguss: Ich komme zu schnell – was tun? Denn er erklärt dir die körperliche Logik hinter deinem sexuellen Erleben. Es kommt häufig vor, dass Männer zunächst zu früh kommen und später Schwierigkeiten mit der Erektion haben.
Du ziehst interessante Parallelen dazu, wie du dich sonst verhältst. Das erleben wir ganz häufig, dass es gewisse Ähnlichkeiten gibt zwischen dem Verhalten im Bett und in der sonstigen Welt. Würde es dich denn interessieren, dich selbst wichtiger zu nehmen und gleichzeitig einen guten Umgang mit anderen zu pflegen?
Es ist gut, dass du dich beim Urologen hast untersuchen lassen.
Hast du denn Ideen wieso dein Selbstwert eher gering ist? Was hast du erlebt, sodass du glaubst, nicht so viel wert zu sein?
Schau mal, wie das bei dir ankommt. Du kannst uns einfach wieder schreiben.
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Frage Nr. 39728 von 05.05.2025
ab wann darf man man sex haben
Unsere Antwort
Laut dem schweizer Gesetz bist du bis zu deinem 16. Geburtstag im Schutzalter. Das Schutzalter soll Kinder und Jugendliche davor schützen, Erfahrungen zu machen, die nicht gut sind für ihre sexuelle Entwicklung.
Als Jugendliche*r unter 16 ist es aber gut, wenn du sexuelle Erfahrungen machst. Denn so findest du heraus, auf wen du stehst und was du beim Sex magst. Und du übst, Sex zu haben. So wirst du sexuell selbstsicher. Du darfst also Liebesbeziehungen und Sex haben. Das ist dein sexuelles Recht. Ihr dürft selbst entscheiden, wann ihr Sex habt, was ihr macht und wie ihr verhütet. Auch das gehört zu euren sexuellen Rechten. Das Gesetz schreibt aber vor, dass deine Sexpartner*innen nicht mehr als drei Jahre älter oder jünger sind als du. Mehr über das Schutzalter erfährst du in diesem Text. Die deutsche Rechtslage bekommst du auf zanzu.de einfach erklärt.
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Frage Nr. 39719 von 05.05.2025
Guten Tag ich bin weiblich 25 Jahre und in einer längeren Beziehung. Bei meiner ersten Beziehung wurde ich vergewaltigt, war daher in Therapie. Ich habe danach meinen Freund kennen gelernt.
Er ist sehr sexuell und will seine Sexualität auch ausleben. In den letzten Jahren hat er mir jetzt gesagt ist unsere Sexualität für ihn stagniert, weil ich mich für ihn an seine Sexualität gehängt habe, ohne meine eigene einzubringen. Darauf hat er jetzt keine Lust mehr. Ich soll meine eigenen Wünsche und meine Lust entdecken, um ihm zu sagen was ich geil finde und was nicht und damit Schwung in die Sache kommt. Das setzt mich unter Druck.
Er meint dass ist nicht normal weil jeder Mensch seine Sexualität ja weiter entwickeln will und ich mich damit nicht an unsere anfängliche Abmachung halte. Ich weiß jetzt nicht wie ich es angehen soll. Ich fand unsere Sexualität toll und hab auch nicht so wirkliche Phantasien.
Ist es ok dass er das von mir fordert und wie kann ich das ganze angehen?
Unsere Antwort
Dein Freund hat dir von seinen Wünschen erzählt. Er möchte mehr darüber wissen, was dir gefällt. Und er möchte, dass du entdeckst, was dir gefällt. Das würde dazu beitragen, dass ihm der Sex besser gefällt.
Das hat er offensichtlich nicht auf eine besonders einladende Weise mitgeteilt. Du fühlst dich jetzt unter Druck und weisst nicht, wie weiter.
Du kannst jetzt schauen, wie du damit umgehst. Um dich dabei zu unterstützen, habe ich zunächst einige Rückfragen und verlinke dir ein paar unserer Texte mit vielen Tipps.
Welches Entgegenkommen deinerseits ist möglich? Was könnten Dinge sein, die euch beiden Spaß machen?
Du schreibst, dass du eure gemeinsame Sexualität toll findest. Das scheint ihn genauer zu interessieren. Was kannst du ihm darüber sagen, was dir gefällt? Sind es zarte oder fordernde Küsse? Ist es sanftes Streicheln oder festes massieren? In welchem Winkel spürst du seinen Penis besonders gut? Magst du es, wenn er mit dem Penis an deiner Vulva spielt? Ich kann mir gut vorstellen, dass du darüber mehr weisst als du denkst.
Ich habe keine Vorstellung davon, wie eure gemeinsame Sexualität aussieht. Ist es denn tatsächlich so, dass er aktiv ist und du dich dranhängst? Falls nein, wo bist du aktiv? Schau dazu bitte auch in unseren Text Aktiver und bewegter Sex: Beckenschaukel für Frauen und Warum ist es gut, wenn Frauen sich beim Sex bewegen?
Was ist denn eure anfängliche Abmachung? Hast du ihm etwas versprochen?
Für das Weiterentwickeln eurer Sexualität brauchst du keine Fantasien. Es reicht aus, wenn du aufmerksam dafür bist, was dir gefällt und dir mehr davon holst. Und wenn du neugierig bist, was ihm wohl noch gefallen könnte, was dir auch gefällt oder worauf du zumindest neugierig bist.
Schau mal, was du mit diesen Rückfragen und Tipps anfangen kannst. Schreib uns einfach wieder, wenn du etwas davon vertiefen möchtest.
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Frage Nr. 39718 von 05.05.2025
Hallo, ich bin männlich und 42 Jahre alt. Ich würde gerne wissen wie lange eine durchschnittliche Erektion anhält. Wir haben langen und ausgiebigen Sex- aber manchmal lässt bei mir die Härte nach einer gewissen Weile nach- ist aber immer noch hart genug bis zum Orgasmus. Ich denke so nach 15/20 Minuten. Ist das normal?
Unsere Antwort
Wie lange eine durchschnittliche Erektion anhält, kann ich nicht sagen, da sie bei jeder Person unterschiedlich lange anhält.
Du schreibst, deine Erektion nimmt bei Sex ab. Das kann ein Hinweis darauf sein, dass du eine zu hohe Muskelspannung beim Sex hast.
Nehmen wir an, du spannst deinen Beckenbereich über längere Zeit stark an. Dann fliesst das Blut in diesem Bereich schlechter und vermindert damit auch die Blutzufuhr im Penis für eine stabile Erektion. Da hilft es sehr, in Bewegung, durch zum Beispiel eine Beckenschaukel zu kommen.
Dieser Text verdeutlicht dies sehr schön und wenn es dich anspricht, findest du dort Lösungsansätze.
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Frage Nr. 39717 von 04.05.2025
M23
Warum erregen mich Gedanken und Bilder von nackten Jungs?
Ich könnte mir noch nicht mal vorstellen, irgendwas mit einem Minderjährigen zu haben, und auch der Gedanke daran finde ich äußerst befremdlich und falsch. Aber Urlaubsbilder von Jungen an FKK-Stränden oder Familienbilder zu sehen, aber auch an ihre Penisse zu denken, erregt mich.
Meine sexuellen Erfahrungen, welche hauptsächlich mit Gleichgeschlechtlichen bestehen, habe ich hauptsächlich im Alter zwischen 12 und 15 Jahren gemacht.
Mit 15 hatte ich dann erstmalig sexuellen Kontakt mit einem Mädchen und folglich mein "erste Mal".
Ich bin romantisch wie auch sexuell an Frauen interessiert, aber auch sexuell an Männern im Rahmen einer klassichen F+.
Ist es einfach nur, weil meine sexuellen Erfahrungen mit meinem Alter nicht gewachsen sind und mich irgendwie auf alte Erinnerungen berufe oder schon eher Ephebophilie?
Auffällig ist, dass mich die Jungs reizen, die genau in der Altersspanne liegen, in der ich Erfahrungen gesammelt habe.
Ich pflege keinen sexuellen Kontakt zu anderen Menschen, bin sozial auch eher zurückhaltend und habe nur Kontakt zu Arbeitskollegen.
Ich sehne mich seit langem nach einer Partnerin, jedoch finde ich keinen Anschluss an die soziale Welt und empfinde auch ein Ansprechen einer Frau irgendwie als übergriffig und belästigend.
Diese Gedanken und das Aufrufen solcher Bilder im Netz erfolgt nur phasenweise. Primär schaue ich mir normale Pornos bei der Selbstbefriedigung an (mal hetero, mal homo), aber manchmal drifte ich dann in die andere Richtung für paar Tage.
Wichtig für mich ist, dass diese Bilder keinen sexuelle Handlung haben und die Kinder einfach authentisch im Moment festgehalten sind, so rechtfertige ich mich selber durch das gucken kein Leid zu unterstützen und sehe es als moralisch vertretbar an.
Eigentlich reizt es mich auch nicht allzu sehr, dass es unbedingt ein Junge ist, sondern einfach der schlaffe Penis mit Rüsselvorhaut, den sie fast alle haben.
Ich weiß selber nicht, wie ich damit umgehen soll. Es belastet mich auch nicht sehr, aber ich würde die Ursache schon gerne kennen und wenn ich es abschalten könnte, dann würde ich es auch gerne tun.
Ich bin mir sicher, dass ich psychisch einfach angeknackst bin und mich eine Beziehung wieder auf die richtige Spur bringen würde.
Vielleicht versuche ich unbewusst mit den Gedanken und den "Konsum" dieser Bilder diese Lücke zu füllen?
Ich bin auf eure Einschätzung gespannt.
Danke für die Möglichkeit, mich an euch wenden zu können.
Unsere Antwort
Du hast recht: Es kommt darauf an, was du in dir selbst förderst und verstärkst. Wenn du deine sozialen Fähigkeiten mit Frauen pflegst und sexuell gestaltest, bist du damit beschäftigt. In der Regel verlieren dann die sexuellen Kindheitsfantasien an Bedeutung. Du hast gut beobachtet, dass du Jungen begehrst, die in dem Alter sind, in dem du deine ersten prägenden sexuellen Erfahrungen mit dir selbst gemacht hast. Mach sie zu einer wichtigen Kindheitserfahrung, an die du dich gern erinnerst.
Verzichte auf regelmässigen Konsum von verbotener Pornografie. Dadurch weckst du Handlungswünsche. Die Gefahr ist, dass du diese dann umsetzt. Du hast schon einen ersten Schritt in diese Richtung Handlung getan. Du hast begonnen, dir den Konsum der verbotenen Pornografie in deinem Gewissen moralisch vertretbar zu machen. Damit schaffst du deine moralische Bremse ab. Denk dran, dass du dich bereits mit dem Konsum strafbar machst.
Unser Rat: Mach dich zu einem beziehungskompetenten Erwachsenen, der mit seinen Peers sexuelle Erfahrungen macht.
Wenn du dir deine Entwicklung allein nicht zutraust, raten wir dir zu einer Psychotherapie. Falls du den Konsum verbotener Pornografie nicht in den Griff bekommst, wende dich unbedingt an die Organisation «Kein Täter werden». Diese gibt es in der Schweiz und in Deutschland.
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Frage Nr. 39706 von 02.05.2025
Kann man mit 10cm Penisgröße eine F+ oder was kurzfristiges haben? Ich liege deutlich unter dem Durschnitt von 14cm.
Wenn eine Frau viele Sexualpartner hatte und sie mit vielen Männern Sex hatte die einen viel größeren Penis und wissen wie man Frauen befriedigt, dann habe ich doch niemals eine Chance sie zu befriedigen, mit meinem 10cm und 0 Erfahrung mit Sex und generell Frauen.
Warum sollte eine Frau mit mir Sex haben wollen wenn ich 10cm habe und eine Frau die attraktiv ist kann sich ihren Sexualpartner aussuchen. Dann sucht sie bestimmt nicht mich aus, wenn es Menschen gibt die viel sexuell erfahrener sind, breit gebaut sind und viele coole Tattoos haben und vor allem einen viel größeren Penis haben.
Und es ist enorm komisch in meinem alter von 29 keine Sexuelle Erfahrungen zu haben. Dann denken die Frauen direkt der muss komisch sein was ich auch verstehen kann. In meinem alter hat man normal Sex und vor allem haben Leute die jünger sind enorm viel Sex. Ich habe in meinem alter nicht Mals einmal Sex gehabt. Das mindert weiter meine Chancen Sex zu haben und die Uhr läuft immer weiter und meine Chancen sinken immer weiter.
Man sieht hier auch schön desto größer der Penis desto mehr potenzial oder mehr Frauen kann man damit abdecken, die darauf stehen. Aber wenn der Penis klein ist wie bei mir dann hat man einfach keine Chance. Lieber zu groß darauf stehen die meisten Frauen als zu klein.
[Links entfernt]
Unsere Antwort
Aus deiner Frage lese ich heraus, dass du ein bestimmtes Bild davon hast, wie groß der Penis eines Mannes sein soll und wie Frauen generell darauf reagieren. Damit läufst du Gefahr, alle über einen Kamm zu scheren und dich selbst zu erniedrigen.
Alle Männer haben unterschiedliche Penisse. Und wenn ich meinen Penis mehrmals messe, habe ich auch jedes Mal unterschiedliche Maße. Denn es kommt auch darauf an, wie und in welchem Erregungszustand ich messe.
Worauf ich hinaus will, ist, dass man mit jeder Penisgröße Befriedigung empfinden und geben kann. Denn guter Sex entsteht nicht durch anatomische Gegebenheiten, sondern wie gut man sein Genital bewohnt und was man damit macht.
Folgender Text wird es ein bisschen deutlicher darstellen: Grosser Penis gleich guter Liebhaber?
Die Sexualität ist erlernbar und nicht durch Größe gegeben. Es gibt übrigens viele Frauen, die mit 29 Jahren wenig sexuelle Erfahrung gesammelt haben und dies vielleicht gemeinsam mit einer anderen Person entdecken möchten.
Ich möchte noch anmerken, dass ich die von dir verlinkte Webseite kritisch betrachten würde. Nicht alles, was dort geschrieben steht, entspricht der Realität. Und wenn ich die Artikel lese, entsteht in mir schnell der Eindruck der Unzulänglichkeit. Das hast du wahrscheinlich auch gespürt.
Du bist nicht unzulänglich. Du hast alles, was du brauchst, um für alle Beteiligten befriedigenden Sex zu erleben. Und du wirst dein Leben lang sexuell dazulernen.
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Frage Nr. 39703 von 02.05.2025
Hallo. Ich bin mannlich und 35 Jahre alt. Ich brauche euren Rat. Leider bin ich immernoch Jungfrau. Ich bin Frauen gegenüber sehr zurückhaltend. Auf der anderen Seite lebe ich meine Sexualität sehr oft auf Erotikportalen ([...]) mit Sexchats aus. Mich erregt dies sehr. Ich tausche auch oft intime Bilder mit Frauen. In echt traue ich mich nicht mich nackt anderen Frauen zu zeigen. Manchmal denke ich mit mir stimmt etwas nicht. Warum schaffe ich es nur online meine Erregung auszuleben?
Unsere Antwort
Es kann verschiedene Gründe dafür geben, warum es dir momentan leichter fällt, deine Sexualität online auszuleben. Es kann zum Beispiel sein, dass die Hemmschwelle für dich niedriger ist oder dass du weniger Angst vor Ablehnung hast. Ausserdem sind solche Erotikportale gezielt darauf ausgerichtet, so erregend wie möglich zu sein. Es kann aber auch viele andere Gründe geben, die eher auf dich zutreffen. Für mich stellt sich eher die Frage: Möchtest du daran etwas ändern? Und wenn ja, wie kann dir das gelingen?
Es ist ganz normal, dass du dich unsicher fühlst, wenn du etwas Neues ausprobierst. Wenn du eine neue Erfahrung machst, ist es nämlich hilfreich, ein bisschen ängstlich zu sein und dich zu fragen, ob du das schaffst. Dadurch bist du wachsamer und reagierst schneller. Die Unsicherheit und Schüchternheit überwindest du immer mehr, je mehr du das Verführen übst. Lies dazu bitte auch diesen Text.
Natürlich ist es ungewohnt und kann Angst machen, dich ausserhalb der Erotikportale vor Frauen nackt zu zeigen. Aber daran kannst du dich langsam herantasten. Es gibt viele Schritte davor, in denen du dich mit einer Frau vertraut machen kannst und dich immer wohler mit ihr fühlst. In diesem Text beschreiben wir, wie es dir leichter fallen kann, dich anderen nackt zu zeigen.
Um dich in deiner Haut als Mann wohler und selbstsicherer zu fühlen, kann es ausserdem helfen, mehr sexuelle Selbstsicherheit zu entwickeln. Dazu gehört, dass du deinen Körper sexuell attraktiv findest, ihn als "heiss" oder "geil" geniesst und dich in deiner Haut als sexuelle Person wohl und liebenswert findest. Das kannst du lernen, auch wenn du alleine übst. Dafür empfehle ich dir diesen Text zum allein für den Sex üben und unsere Sextipps und Übungen für Männer und alle mit Penis. Auch ist das Buch «Klappt's?» von Michael Sztenc ein gutes Buch zum Explorieren und Üben.
Ausserdem findest du im Kapitel Tipps fürs Dating und Verführen viele Texte, die dich bestimmt auch interessieren.
Du kannst uns auch gerne nochmal schreiben. Gib dabei bitte die Nummer dieser Frage mit an.
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Frage Nr. 39702 von 02.05.2025
Hallo :)
Ich, m, 28 habe das Problem dass ich meine Erektion halten kann. Kann die Penispumpe dabei helfen längerfristig die Durchblutung zu steigern dass es mal ohne wieder normal gehen könnte?
Unsere Antwort
Wenn ich deine Aussage richtig interpretiere, dann wird dir die Penispumpe nicht dabei helfen, langfristig die Erektion ohne Hilfsmittel zu halten.
Dein Problem ist kein "Durchblutungsproblem" sondern ein "Erregungsproblem" bzw. besser gesagt ein Problem die Erregung zu halten.
Ich würde dir empfehlen dich mit deinem Erregungsmodus und deinen Erregungsquellen zu beschäftigen, damit du lernst deine Erektion wieder halten zu können. Dafür ist es gut, dass du lernst deinen Penis anders wahrzunehmen, das Becken zu bewegen und die Beckenbodenmuskulatur für dich zu nutzen.
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Frage Nr. 39701 von 01.05.2025
Wie oft ist es normal wenn ich (w 14) Selbstbefriedigung mache? Normalerweise passiert es zwei oder dreimal täglich, aber es kann ab und zu auch schonmal öfter sein. Kann ich davon abhängig werden?
Unsere Antwort
Macht dir die Selbstbefriedigung Spass und fühlst du dich dabei wohl? Wenn das der Fall ist, dann nur zu: mach so viel Solosex, wie du möchtest. Ganz egal ob alle paar Tage, oder mehrmals am Tag. Das ist alles ganz normal und du wirst davon nicht einfach abhängig. Lies dazu auch diesen Text.
Man spricht nur dann von einem dranghaften Sexualverhalten, wenn du das Gefühl hast, nie genug zu bekommen, und du wichtige Dinge im Leben vernachlässigst, weil du ständig mit sexuellen Gedanken oder Handlungen beschäftigt bist. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, lies bitte diesen Text.
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Frage Nr. 39698 von 30.04.2025
Hallo ich bin Männlich 20. Ich brauche euren Rat. Ich bin in den letzten Tagen ständig extrem erregt. Ich habe ständig den Drang auf Sexchatseiten zu gehen. Dort schreibe ich oft stundenlang mit anderen Frau und tausche auch intime Bilder aus. Ich muss vier mal am Tag masturbieren. Ich weiß manchmal gar nicht wohin mit meiner sexuellen Erregung.
Letztes Wochenende hatte ich auch Sex mit einer Bekannten und wir haben uns sogar dabei Filmen lassen. Das hat mich so erregt. Ich weiß wirklich nicht ob mein Sexualtrieb noch normal ist.
Manchmal mache ich mir auch gedanken was meine Familie über mich denken würde wenn sie das wüssten.
Unsere Antwort
Du scheinst ein sexuell gesunder junger Mann zu sein, der gerade viel Lust auf Sex hat.
Erstmal vorab: Viermal am Tag zu masturbieren ist per se noch nichts, worüber du dir Sorgen machen müsstest. So wie du beschreibst, scheint das ein völlig neues Phänomen für dich zu sein. Ist das so richtig? Du hast etwas gefunden, was dir sehr gut gefällt. Dann bist du erstmal begeistert und willst mehr davon. Das könnte dir bei anderen Dingen wie einem neuen Hobby oder einem sehr leckeren Essen ähnlich gehen.
Was mir jedoch auffällt, ist die Formulierung: "Ich MUSS ...masturbieren." Das klingt für mich, wie wenn es eine Qual wäre für dich, und kein Genuss.
Wie lustvoll empfindest du Masturbation? Wir empfehlen allen Männern, sich Zeit zu nehmen, ihren Penis gut wahrzunehmen. Denn das ermöglicht Genuss. Mehr dazu steht in diesem Text.
Es kommt dir vielleicht komisch vor, aber mehr Genuss bedeutet weniger dranghaftes Gefühl. Du bist dann nach dem Sex mit dir selbst und mit anderen einfach länger satt. Ausführlicher beschreiben wir das in unserem Text Was tun bei dranghafter Sexualität ("Sexsucht")?
Wenn du intime Bilder austauschst, beachte bitte, dass diese ohne dein Einverständnis weiterverbreitet werden können. Wir empfehlen, dass du vorab vereinbarst, wie mit den Bildern umgegangen werden soll. Mehr dazu steht in unserem Text zum Sexting.
Du sprichst am Schluss noch deine Familie an, und wie sie über dich denken würden. Daraus lese ich, dass du dich schämst für deine sexuellen Handlungen und Impulse. Welche Meinungen und Wertevorstellungen herrschen in deiner Familie in Bezug auf Sexualität? Was verboten ist, "verrucht", ist spannend – und kann somit Lust auf Sex noch verstärken. Falls das auch ein Teil des Problems ist, könntest du anfangen, dich mit deinen sexuellen Wünschen anzufreunden und dich langsam von den Wertevorstellungen deiner Familie lösen.
Achte auch darauf, welche Gefühle deinem Impuls zu Sexchats oder Selbstbefriedigung vorausgehen: Hast du den Wunsch nach Sex, oder nach Masturbation, wenn es dir gut geht? Oder eher wenn du unzufrieden bist? Oder wenn du genervt bist? Oder wenn du dich ärgerst, wütend bist?
Falls du mit Hilfe meiner Fragen selber keine Antwort gefunden hast, oder dir die angegebenen Links nicht weiterhelfen, kannst du auf diese Fragen antworten, indem du uns einfach wieder schreibst. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 39697 von 30.04.2025
es kann komisch klingen ich mache selbstbefriedung video für meine freundin wenn ich sie anschaue er ich steif. die video von mir meine ich. ist das normal? und wenn nicht was kann ich dagegen tun? oder wo kann ich hilfe anfordern?
Unsere Antwort
Habe ich das richtig verstanden, dass du Videos von dir machst, wenn du dich selbst befriedigst und diese dann deiner Freundin schickst oder zeigst? Und dass du dich fragst, ob du das machen darfst oder nicht? Oder meinst du, warum es dich erregt, wenn du die Videos von dir selbst anschaust? Falls du etwas anderes meinst, schreib uns bitte nochmal und gib dabei die Nummer dieser Frage mit an. Ausserdem verstehe ich nicht genau, wogegen du etwas tun möchtest und wobei du Hilfe brauchst.
Ob du deiner Freundin Videos schicken oder zeigen darfst, in denen du dich selbstbefriedigst, hängt davon ab, wie alt du bist, und ob deine Freundin damit einverstanden ist.
Wenn ihr beide volljährig seid (über 18 Jahre), kannst du deine Freundin fragen, ob sie diese Videos sehen möchte. Du darfst ihr die Videos nur dann zeigen oder schicken, wenn sie damit einverstanden ist. Du solltest dir aber bewusst sein, dass alles, was du verschickst, ohne dein Wissen weiterverbreitet werden kann. Besprich deshalb am besten mit deiner Freundin, was mit den Videos passiert, wenn ihr euch trennt oder einen grossen Streit habt. Einen vollständigen Schutz gibt es zwar nicht. Aber wenn du mit ihr über deine Werte sprichst und auch von ihr hörst, wie ihr «Ehrenkodex» aussieht, wirst du merken, ob du Vertrauen spürst oder Zweifel aufkommen. Lies dazu bitte auch unseren Text über Sexting.
Wenn einer von euch oder ihr beide noch minderjährig (unter 18 Jahren) seid, gelten andere Regeln. Denn was du verschickst, kann illegale Kinderpornografie sein. In der Schweiz erlaubt das Gesetz jedoch unter bestimmten Bedingungen, dass Jugendliche unter 18 Jahren sexuelle Fotos und Videos von sich machen und untereinander austauschen. Dieser Austausch wird nicht bestraft, wenn sich alle Beteiligten persönlich kennen und der Altersunterschied zwischen ihnen nicht mehr als drei Jahre beträgt. Ausserdem müssen alle mit dem Abbilden und Austauschen ausdrücklich einverstanden sein und es darf kein Geld für die Aufnahmen bezahlt oder versprochen werden. Wenn du also erotische Videos von dir machst und sie deiner Freundin schickst, lass dir das Einverständnis ausdrücklich – am besten schriftlich – bestätigen. Auf keinen Fall dürft ihr die Aufnahmen an andere Personen weiterschicken. In diesem Text kannst du das genauer nachlesen.
Oder machst du dir Sorgen, weil dein Penis steif wird, wenn du die Videos von dir selbst anschaust? Das ist auch ganz normal. Denn das kann aus verschiedenen Gründen für dich erregend sein. Zum Beispiel wenn du dir dabei vorstellst, dass deine Freundin sich die Videos ansieht, oder wenn du dich dabei an den schönen Moment mit dir selbst erinnerst. Sexuelle Erregung kann aber auch ausgelöst werden, obwohl du das gar nicht als lustvoll erlebst. Denn sexuelle Erregung ist ein körperliches Geschehen, das austomatisch ausgelöst wird. Mehr dazu erfährst du in diesem Text über sexuelle Erregung.
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Frage Nr. 39696 von 30.04.2025
Hallo,
Ich m/46 habe mich letzte Tage verhoben und dementsprechend Rückenprobleme. Dennoch wollte ich mit meiner Freundin Sex haben- doch beim Reiten ging meine Erektion verloren. Anschließend hat sie mich mit dem Mund befriedigt- dabei habe ich weiterhin auf dem Rücken gelegen- mich aber kaum bewegt/ und das hat dann ohne Probleme geklappt.
Können die Rückenschmerzen verursacht haben- dass meine Erektion weg ging? Mir sind die in der Rückenlage gar nicht bewusst gewesen- auch weil ich ja erregt war. Daher hat es mich sehr irritiert/ als mein Sch.. dann nicht mehr hart war. Danke!
Unsere Antwort
Es ist normal, wenn "der Penis mal nicht will". Wenn du das noch nie erlebt hast, hast du es jetzt zum ersten Mal erlebt. Aber eigentlich erleben das alle Männer. Lass dich dadurch bitte nicht verunsichern. Der Penis ist keine Maschine, die immer kann. Dein Körper war da ein bisschen aus dem Lot. Gerade wenn du körperliche Probleme wie Rückenschmerzen hast, vielleicht ein bisschen verspannt oder verkrampft bist deshalb. Es ist normal, dass der Körper anspannt, wenn er Schmerzen hat.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass du dir vielleicht Sorgen um deinen Rücken gemacht hast, als sie auf die geritten ist. Es gibt da viele Gründe, weshalb die Erektion mal nicht will.
Es klingt schön, dass ihr eine Lösung gefunden habt mit dem Oralsex. Toll, dass du da gute Gefühle hattest. Lustvolle sexuelle Erregung tut ja gerade dann gut, wenn der Rücken Probleme macht.
Grundsätzlich empfehlen wir allen Männern, beim Sex in eine lockere Bewegung zu kommen und das auch zu üben. So förderst du die Durchblutung im Penis und lockerst gleichzeitig die Muskeln.
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