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Fragen & Antworten:
Sexualität

Frage Nr. 38980 von 28.10.2024

Hallo lilli,
ich habe die Frage zu 38959 gestellt und wollte mich nur einmal bedanken. Die Tipps und Anregungen werde ich ausprobieren und dann eventuell nochmal Fragen stellen, wenn es sich nicht ändert. Aber ich bin euch total dankbar, so ein Frageportal zu haben und so liebe und bestärkende Antworten zu bekommen. Ihr helft hier so vielen Menschen und ich bin dankbar, dass ich mich an dieses Portal wenden kann. Für mich ist eure Arbeit wirklich ein Schatz!
L.G. und ihr müsst diese Nachricht nicht beantworten oder hochladen :)

Unsere Antwort

Schön, dass wir dir so helfen konnten! laugh

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Frage Nr. 38965 von 25.10.2024

Seit einiger Zeit habe ich (24 w) einen Freund, mit dem ich auch schon ein paarmal Sex hatte. Vor dem ersten Mal war ich etwas nervös, sein Penis relativ breit ist und ich mögliche Probleme beim Eindringen befürchtete. Da ich aber meistens ziemlich feucht werde, gab es deswegen keine Schwierigkeiten.

Ich genieße es sehr meinen Freund in mir zu spüren und er muss nicht viel tun, um mich zum Orgasmus zu bringen – ab und zu reicht es schon, wenn er nur in mir steckt. Andererseits ist ihm das offensichtlich zu wenig um zu einem Höhepunkt kommen zu können und ich musste ihn dann mit der Hand und einmal mit dem Mund befriedigen. Auch wenn wir uns lieben, ist diese Situation doch sehr belastend – für mich in der letzten Zeit noch etwas mehr, als mein Freund mir gestand, dass er in seinen früheren Beziehungen ein solches Problem nicht hatte. Gibt es eine Lösung und wenn ja, wie sieht sie aus?

Unsere Antwort

Offenbar klappt es bei euch beiden sehr gut, dich zum Orgasmus zu bringen.

Tappe nicht in die Falle, zu glauben, mit dir sei etwas falsch, wenn er in früheren Beziehungen zum Orgasmus kam und mit dir nicht. Das bringt dich nicht weiter, sondern sorgt nur dafür, dass du dich mies fühlst.

Die Situation ist Anlass dazu, zu erforschen was du und er anders machen könnt. Ihr habt sozusagen ein gemeinsames Projekt: Wie kann er einen Orgasmus erleben bei eurem Sex?

Mich würde interessieren, was dein Freund für seine eigene sexuelle Erregung tut. Was war anders in früheren Beziehungen? Welche Art der Berührung braucht sein Penis, um die sexuelle Erregung zu steigern?

Beim Sex zu zweit ist es sehr wichtig, sich nicht völlig auf die Befriedigung des*der Partner*in zu konzentrieren. Möglicherweise ist das bei deinem Freund der Fall.

In dem Fall wäre es gut, wenn er auch darauf achtet, was er spürt und was ihm gefällt. Du könntest ihm unseren Text Guter Sex: Wer befriedigt hier wen? zum Lesen geben. Ausserdem könntest du schauen, wie du das Befriedigen mit der Hand und mit dem Mund auf eine Weise machen kannst, dass es dir auch gefällt.

Du könntest ihn unterstützen bei seinem Wunsch, einen Orgasmus mit dir zu erleben, indem du dich dafür interessierst, was er spürt und was ihm gefällt. Du kannst ihm zeigen, dass du mit ihm gemeinsam lernen möchtest, wie ihr miteinander schöne sexuelle Begegnungen haben könnt. Dafür empfehle ich euch auch unsere Tipps zum Reden über Sex.

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Frage Nr. 38959 von 24.10.2024

Hallo lilli,
ich bin w, 21 und habe das Problem, dass ich häufig den Penis in mir nach einer Weile nicht mehr spüre. Zum Beispiel passiert das, wenn ich mich eine Weile der Reiterstellung bewege oder wir einfach mal stillhalten und nichts machen. Selbst bei kreisenden Bewegungen fühle ich manchmal kaum etwas. Ich weiß, dass man die innere Empfindlichkeit durch Berührungen trainieren kann und versuche das auch schon länger. Aber ich verstehe nicht, warum ich manchmal einfach plötzlich nichts mehr fühle und mich bewege und denke: 'Ich bewege mich gerade einfach nur auf und ab, aber gerade habe ich doch noch was gespürt, jetzt spüre ich den Penis gar nicht mehr, da könnte auch nichts drin sein'
Vielleicht kannst du mir helfen, woran das liegen kann.
Danke schonmal und L.G.

Unsere Antwort

Das ist eine spannende Beobachtung, die du da gemacht hast. Die Beobachtung ist vergleichbar damit, wenn jemand seine Hand auf deinen Arm legt. Zunächst spürst du viel und nach einer Weile ist es nicht mehr so viel. Ebenso wenn du mit der immer gleichen Intensität gestreichelt wirst. Da kann es sein, dass du innerlich abschaltest.

Wenn du das nächste Mal den Eindruck hast, nichts zu spüren, versuche genauer zu erfassen wie sich "nichts" anfühlt. Ganz oft kommt das Nicht-Spüren daher, dass die Aufmerksamkeit woanders ist. Zum Beispiel ist die Aufmerksamkeit bei dem Gedanken, dass du etwas spüren solltest. Das Spüren selbst rückt dann in den Hintergrund.

Ausserdem hilft tief bis in den Bauch atmen beim Spüren und der Wechsel zwischen Anspannen und Entspannen. Und du könntest andere Winkel ausprobieren, die deine Vagina stärker stimulieren. Der Penis kann zum Beispiel seitlich in deine Vaginawand drücken, in etwa so wie wenn du mit der Zunge von innen deine Backe drückst.

Du bist auf einem guten Weg, lass dich nicht abschrecken von Momenten, in denen du scheinbar "nichts" spürst. In der Regel ist das Spüren dann nur anders als erwartet.

Schau mal, was du mit diesen Anregungen anfangen kannst.

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Frage Nr. 38958 von 23.10.2024

Ich bin 44 Jahre alt und seit ich 29 bin mit einem Partner zusammen der nie Sex mit mir wollte. Ich verspreche nicht wie ich das ertragen habe, meine blühenden Jahre mir nehmen zu lassen. Jetzt versuche ich mich sexuell zu erregen und einen Orgasmus zu erleben - ich habe es ja nie gelernt. Ich habe Angst, dass es durch „üben“ nichts mehr wird. Ich empfinde nichts mehr.

Meint ihr, eure Tipps gelten für mich noch genauso? Ich habe Angst, meine Sexualität durch diesen asexuellen Partner verloren zu haben.

Unsere Antwort

Ich möchte dich sehr dazu ermutigen, deine eigene Sexualität zu entdecken. Du nimmst das jetzt selbst in die Hand und löst dich aus der Abhängigkeit, die du über viele Jahre hattest.

Du kannst dein Leben lang sexuell dazu lernen. Die Übungen helfen dir genauso.

Bleib geduldig mit dir. Es ist normal, dass sich vieles erstmal nichtssagend oder taub anfühlt. Das sagt überhaupt nichts darüber aus, wie es sich in einigen Wochen und Monaten anfühlen wird.

Erkunde dich mit Neugier, nimm dir Zeit und stell das Entdecken in den Vordergrund. Was gefällt dir jetzt schon? Welche Körperstellen? Zarte oder feste Berührungen, kalte oder warme Hände? Angezogen oder nackt? Was möchtest du noch erkunden?

Wenn du möchtest, kannst du dich bei deinen Entdeckungen auch begleiten lassen. Dabei können dich Sexualberater*innen unterstützen. Mit fachlicher Unterstützung gelingt es in der Regel etwas schneller, Veränderungen zu spüren. Und du hast eine Person mit der du deine Gedanken und Gefühle dazu teilen kannst. Das kann eine Entlastung sein.

Deine blühenden Jahre liegen vor dir.

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Frage Nr. 38954 von 22.10.2024

Hallo lilli,
Ich weiblich 19 habe beim sex immer das Gefühl „gros“ zu müssen, ich hab als Antwort bei einer ähnlichen Frage schon gesehen jedoch würde ich gerne wissen was ich jetzt dagegen tun kann den dadurch ist der Sex jedes Mal eher unangenehm aus Angst zu pupsen oder zu kohten. Lg

Unsere Antwort

In der vorherigen Antwort hast du wahrscheinlich gelesen, dass der Darm und die Vagina direkt nebeneinander liegen. Du siehst das auch auf dieser Grafik:

Das Bild zeigt einen Längsschnitt durch Geschlechtsorgane bei sexueller Erregung. Ganz vorne ist die Klitoris mit ihren Schenkeln, dahinter ist die Harnröhrenöffnung und dahinter die Vaginaöffnung. Zuhinterst kommt der Anus. An den Anus schließt sich nach oben hin der Darm an. Die Vagina ist geweitet. Am oberen Ende der Vagina liegt der Gebärmutterhals, der in die Gebärmutter führt. Seitlich der Gebärmutter schliesst sich der Eileiter und der Eierstock an. Oberhalb der Harnröhrenöffnung liegt die Blase. Sie liegt ausserdem vor der Vagina und unterhalb der Gebärmutter.
 

Du kannst dir wahrscheinlich mit Blick auf die Grafik ganz gut vorstellen, dass der Penis in der Vagina auf den Darm drücken kann und sich das unangenehm anfühlen kann.

Deine Empfindungen beim Sex scheinen dich zu beunruhigen. Das kann ich verstehen, denn du möchtest vermeiden, dass dir etwas unangenehmes passiert. Wenn du angstvoll beobachtest, ob du nun deinen Darm spürst und ob dir wohl etwas unangenehmes passiert, liegt deine Aufmerksamkeit noch mehr auf deinen Empfindungen im Darm.
Ich möchte dich daher dazu einladen, spielerisch entdeckend damit umzugehen. Gehen wir mal davon aus, dass du dich auf deine Schliessmuskel verlassen kannst.

Welche anderen Empfindungen sind da? Es ist eine sehr gute Idee, die neutralen und angenehmen Empfindungen auch wahrzunehmen. Es ist gut möglich, dass dir die Empfindung deines Darms sehr viel vertrauter ist als das Empfinden in deiner Vagina und deshalb kommt das Signal mehr bei dir an. Dazu könnte dich auch dieser Text interessieren.

Wie wirkt sich der Winkel des Penis in der Vagina darauf aus, wie es sich anfühlt? In welchen Positionen, kannst du den Winkel gut verändern? Wie ist es, wenn du deinem Freund sagst, dass ein bestimmter Winkel eher unangenehm für dich ist? Du musst nicht unbedingt dazu sagen, wieso.

Kannst du das Empfinden bei der Selbstbefriedigung auch erzeugen und damit experimentieren? Wie angespannt oder entspannt ist dein Beckenboden? Hat das einen Einfluss darauf, wie du den Sex empfindest?

Hast du schonmal ausprobiert, welchen Unterschied es macht, ob du kurz vorher auf der Toilette warst und somit dein Darm leer ist beim Sex?

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Frage Nr. 38949 von 21.10.2024

Hallo uch bin m35. ich habe letztens etwas von einem Breeding Kink gelesen. Gibt es das wirklich? Ich glaube das hab ich. Ich habe gerne ohne Kondom Sex und es erregt mich, das ich die Frau vielleicht schwängern könnte. Aber ich ziehe auch immer raus bevor ich komme. Und mich erregen schwangere Frauen extrem. Ist das alles normal?

Unsere Antwort

Es gibt Männer und Frauen, die die Idee erregend finden zu schwängern oder geschwängert zu werden. Dabei haben sie kein Interesse tatsächlich ein Kind zu bekommen oder grosszuziehen.

Es gibt auch Männer, die schwangere Frauen sexuell anziehend finden, das liegt dann meist eher an der veränderten und somit weiblicher wirkenden Körperform. Ob das bei dir der Fall ist, kannst nur du beurteilen.

Du musst dir bewusst sein, dass du beim Sex ohne Kondom nicht nur das Risiko einer entstehenden Schwangerschaft hast, sondern das viel grössere Risiko dich oder deine Sexpartnerin mit sexuell übertragbaren Infektionen zu infizieren. Das gilt besonders wenn einer oder beide wechselnde Sexualkontakte haben. Wir raten deshalb dringend davon ab. "Ich ziehe raus bevor ich komme" ist keine sichere Verhütungsmethode.

Du solltest dir überlegen, ob du dir nicht auch andere Erregungsquellen aneignen möchtest. Wenn du deine Erregung nur mit dem Gedanken, du könntest jemanden schwängern oder dem Gedanken an eine Schwangere steigern kannst, wird das deine Sexualität auf Dauer sehr einschränken.

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Frage Nr. 38941 von 21.10.2024

Hallo liebes Lilli Team, gibt es für Männer auch so ein gutes Buch (Coming Soon von Dania Schiftan) um besser zum Orgasmus zu kommen. In meinem Fall in der Vagina. Habe mich an falsches durch viele viele Jahre Pornos gewöhnt. Wie lange kann das neue sexuelle Lernen dauern bis es zum Erguss in der Vagina klappt, das man nicht zu früh aufgibt.
Danke Lilli Team

Unsere Antwort

Ja, es gibt auch für Männer ein empfehlenswertes Buch: "Klappt's?" von Michael Sztenc. Darin gibt es ein Kapitel zur sogenannten "Anorgasmie" bei Männern.

Wie ist das denn bei dir genau? Wie oft hast du es erlebt, dass du in der Vagina nicht zum Orgasmus kommst? Und wie alt bist du? War es mal anders? Was machst du beim Geschlechtsverkehr, um deine sexuelle Erregung zu steigern.

Jeder Mensch kann durch Übung lernen, eine bessere, erfüllendere Sexualität zu haben – egal, wie alt du bist oder welche Grenzen dir dein Körper setzt. Wie lang es dauern kann bis du einen Orgasmus in der Vagina erlebst, kann ich dir so nicht sagen. Aber ich empfehle dir sehr unseren Text Warum und wie für den Sex üben?

 

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Frage Nr. 38939 von 21.10.2024

Hallo lilli-Team
Ich bin weiblich, 29j und habe aktuell ein Problem. Ich habe seit einigen Wochen deutlich weniger Lust auf Sex oder Selbstbefriedigung. Es war nie so, dass meine Libido extrem hoch war, aber ich merkte schon Unterschiede während dem Zyklus. Nun ist das alles weg, obwohl ich nichts geändert habe. Ich habe keine Lust mehr, und auch während der Selbstbefriedigung oder während dem Sex kommt die Lust nie so ganz auf. Ich komme auch nicht mehr zum Orgasmus, was mir Angst macht und mich extrem stresst. Aktuell habe ich allgemein eine kleine Krise, bin gestresst und fühle mich oft unwohl.
Gibt es irgendwelche Tipps, wie ich meine Libido zurückerlangen kann??
Herzlichen Dank für eure Hilfe.

Unsere Antwort

Meine erste Frage wäre, was zuerst da war: deine Krise und der Stress oder die Lustlosigkeit? Denn allgemeiner Stress kann auch mal zu Lustlosigkeit führen. Angst ist ein Gefühl, das ebenfalls dazu führen kann, dass die Anspannung im Körper hoch geht und dadurch die Lust auf Sex gebremst wird. Dann ist auch nachvollziehbar, dass du dich unwohl fühlst. Spannung ist durchaus wichtig für sexuelle Erregung, doch wenn du schon mit viel Anspannung in den Sex oder die Selbstbefriedigung startest, kann es sein, dass sie angenehme, lustvolle Gefühle erschwert – und das kann dann wiederum die sexuelle Erregung senken und das Erreichen des Orgasmus erschweren. Lies dazu bitte diesen Text

Doch da gibt es einige Wege, um wieder heraus zu kommen. Das Gute ist, dass alle Voraussetzungen da sind, dass du auch wieder mehr Lust bekommst. Denn auch wenn Hormone im Zyklus die Libido mitunter stärken und schwächen können, hast du die Möglichkeit, deine Lust aus eigener Kraft aus dir heraus zu kitzeln. Sie braucht Aufmerksamkeit und Pflege. Denn so wie du schreibst, kannst du lustvoll sein und einen Orgasmus erleben.

Ich möchte dich dazu ermutigen, den Fokus in deiner Selbstbefriedigung oder beim Sex vorerst auf das zu legen, was du aktuell als angenehm oder lustvoll empfindest. Du schreibst "nie so ganz", also ist da noch einiges, was sich auch gut anfühlt. Achte drauf, wie dein Körper reagiert. Wird die Vagina feucht? Hast du Lust darauf, mit deiner Vagina etwas aufzunehmen? Oder magst du gestreichelt werden? Was sind deine Erregungs-Quellen? Ist es eine Fantasie? Gibt es eine bestimmte Berührung deines Körpers, welche deine Erregung steigern? Ist es dein Gegenüber, auf welches du Lust hast? Lies dazu bitte den folgenden Text. 

Achte auch mal darauf, was aktuelle Störfaktoren sind. Da du schreibst, dass du gerade eine Krise erlebst. Dann ist dein Nervensystem besonders anfällig auf äussere Störfaktoren, da es dich vor Gefahren schützen möchte. Diese Funktion hast zur Folge, dass der Körper in eine höhere Anspannung kommt. Deshalb ist es hilfreich, wenn du dir genügend Zeit gibst und eine ruhige, entpsannte Atmosphäre schaffst. 

Es ist in deiner aktuellen Lage wichtig, dass du möglichst den Druck rausnimmst. Mein Rat ist: Lege den Fokus nicht auf das, was sein könnte, oder da drauf, dass du einen Orgasmus erreichen musst. Sei mutig und fang mit Sex oder Selbstbefriedigung an, auch wenn dir gerade nicht danach ist. Probier eine offene Haltung: "Ich interessiere mich nicht dafür, was nicht ist, sondern dafür, was ist". Und wenn das noch so wenig oder lau ist: Vielleicht erlebst du etwas Angenehmes oder gar ein bisschen Prickelndes. Das reicht. Je eher deine Begegnungen beim Sex mit Ruhe und Entspannung verbunden sind, desto sinnvoller wird es, in diese Begegnungen rein zu gehen, wenn sonst gerade alles stressig ist.

Schreib uns wieder, wenn du trotz dieser Tipps weiterhin Mühe hast, einen Orgasmus zu erreichen. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38933 von 06.10.2024

Hallo, ich (m) bin 19 Jahre alt und hatte noch nicht mein erstes Mal. Ich habe früher mehrmals wöchentlich masturbiert und komme dabei normalerweise sehr schnell zum Orgasmus. Ich bekomme auch sehr schnell eine Erektion und wenn ich mit dem masturbieren loslege, dauert es manchmal nur 2,3min und ich komme zum Orgasmus. Das ist vor allem dann so, wenn ich pausenlos und ohne Tempowechsel masturbiere. Wenn ich merke, dass ich zum Höhepunkt komme, masturbiere ich oft wieder langsamer, um den Höhepunkt hinauszuzögern. So kann ich dann schon 10-15min masturbieren (außer der Tempowechsel kommt zu spät). Pronos die 10min oder länger sind, schaffe ich so gut wie nie komplett zu schauen ohne zu kommen (beim schauen ist meine Erektion stärker als ohne).
Ich habe vor einiger Zeit mal einen Artikel über das "falsche" masturbieren gelesen. Da heißt es man soll zum Beispiel nicht nur wegen dem Höhepunkt masturbieren, sondern auch den Teil davor genießen und hinauszögern. Außerdem wird von schnellen masturbieren zwischendurch abgeraten, weil man so auch beim echten Sex schneller kommen kann. Stattdessen soll man sich Zeit nehmen und seine Sexualität während des Masturbierens besser kennenlernen.

Seit ich diesen Artikel gelesen habe, habe ich Angst vor meinem ersten Mal, weil ich offenbar jahrelang unvorteilhaft masturbiert habe. Wie gesagt komme ich oft schnell und habe nun Bedenken, dass das beim Sex auch so ist. Dort kann ich beispielsweise nicht so schnell und einfach das Tempo wechseln oder nichts machen, sodass ich nicht komme. Seit ich diese Gedanken habe, habe ich während dem Masturbieren immer im Kopf was ich eigentlich anders machen müsste und so habe ich nicht mehr so viel Freude beim Masturbieren und mache es in manchen Wochen gar nicht.

Ich finde das sehr schade, weil ich mich so insgesamt weniger mit meiner Sexualität beschäftige und das auch nicht gut ist. So zu masturbieren, wie es in dem Artikel stand, nimmt braucht mehr Zeit und die will ich oft eher für etwas anderes verwenden. Ich möchte eher einfach wieder wie früher ganz unbeschwert masturbieren, wenn es mir gerade passt. Und mal dauert es eben länger und mal kürzer. Früher habe ich mir da keine großen Gedanken gemacht. Und ich dachte mir beim Sex fühlt sich sowieso vieles ganz anders an und hab mir deswegen keine Gedanken gemacht wie schnell ich beim masturbieren komme.

Insgesamt hatte ich das Gefühl das ich früher ein unbeschwerteres Verhältnis zu meiner Sexualität hatte. Soll ich mein Verhalten beim Masturbieren wirklich stark ändern?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen. LG

Unsere Antwort

Deine Beschreibung klingt nach einem sexuell normal entwickelten Jungen, bei dem die sexuelle Erregung bis zum Orgasmus gut funktioniert.

Du fragst, ob du dein Verhalten beim Masturbieren stark verändern solltest. Lass mich zurückfragen: Möchtest du das? Welche Gründe sprechen dafür und welche dagegen? Ich würde dir das nur empfehlen, wenn du selbst einen Sinn darin siehst.

Du beobachtest dich sehr gut. Und ich stimme dir absolut zu: es ist ein ziemlicher Lustkiller, beim Masturbieren die ganze Zeit daran zu denken, was du anders machen solltest. Falls dich interessiert, wie du aus diesen Gedanken aussteigen kannst, schreib uns gern wieder.

Solche "korrekten" Anleitungen sind mit Vorsicht zu geniessen. Wir finden, Wissen über Sexualität sollte dir mehr Möglichkeiten geben, dein sexuelles Erleben selbst zu beeinflussen und dich nicht einengen auf eine einzige richtige Art und Weise. Es macht durchaus Sinn, dass du die Logik nachvollziehen kannst, dass bei schnellem Reiben ein schneller Höhepunkt möglich ist und bei einem bewegteren Körper mit lockeren Bewegungen braucht es länger zum Höhepunkt. An diesen Logiken hängt aber kein Werturteil von richtig oder falsch. Im einen Moment willst du eher das eine und im anderen Moment eher das andere.

Es spricht also nichts dagegen, so zu masturbieren, wie du es gewohnt bist und gelernt hast. Das passt gut für dich und es macht dir Spass? Dann unbedingt beibehalten. Wie du selbst bemerkst, hat es Vorteile, schnell zu einer Entladung kommen zu können.

Du beschreibst auch, dass du durch einen Tempowechsel den Höhepunkt herauszögern kannst. Damit hast du bereits eine gute Möglichkeit gefunden, wie du deine sexuelle Erregung steuern kannst. Nicht musst. Wie meinst du das, dass du beim Sex zu zweit nicht so einfach das Tempo wechseln kannst? Was würde dich davon abhalten?

Sieh all das, was du schon kannst als deine Ressourcen, die du in eine sexuelle Begegnung mitnehmen wirst. Und während der sexuellen Begegnungen kannst du noch vieles mehr entdecken und dazulernen. Für deine ersten sexuellen Begegnungen hilft dir der Gedanke "Ich bin gut so wie ich bin und ich habe sexuell was zu bieten". Und ich finde, du hast Anlass genug, das von dir zu denken. smiley

Viele junge Männer gehen mit einem hohen Leistungsanspruch in ihre ersten sexuellen Begegnungen. Schau mal, was du dem entgegen setzen kannst. Wäre es okay, wenn ihr miteinander verschiedenes ausprobiert und dabei auch mal was komisch ist oder nicht gleich klappt?

Bevor ihr miteinander Geschlechtsverkehr macht, gönnt euch ein ausgiebiges Kennenlernen eurer Körper und eurer sexuellen Erregung beim Petting. Dann fühlst du dich auch sicherer.

Falls du noch weitere Fragen hast, schreib uns und gib die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38923 von 04.10.2024

Hallo liebes lilli Team.
Erstmal vielen Dank für eure Arbeit und Mühe, ihr habt mir oft schon sehr weiter geholfen!

Nun habe ich eine Frage, ich weiß nicht ob vielleicht schonmal jemand soetwas gefragt hat oder ob man mir überhaupt weiterhelfen kann, aber ich versuche es mal.

Ich bin w28 und habe das "Problem" oder zumindest ist mir aufgefallen, dass ich bei der Selbstbefriedigung mittlerweile stärkere Stimulation benötige. Ich verwende oft einen Vibrator und da benötige ich auch schon höhere Stufen, die Stimulation findet auch nur außen, klitoral, statt. Ich habe aber das Gefühl (und auch etwas Angst), dass dadurch die Empfindlichkeit der Klitoris abnimmt, manchmal danach fast schon ein Taubheitsgefühl vorhanden ist (obwohl ich es nicht oft tue, also ein paar Mal im Monat - nicht wöchentlich oder täglich).

Jetzt zu meiner Frage, ist es möglich, dass man die Klitoris wieder "empfindsamer" machen kann? Mit irgendwie "Training"?
Denn ich weiß, man kann die Vagina durch Übung auch empfindsamer machen für Penetration, durch Beckenbodentraining oder einfach erkunden mit den Fingern und den Körper kennenzulernen etc.
Jetzt ist eben die Frage, kann ich es wieder "rückgängig" machen und meine Klitoris wieder empfänglicher machen für sanfte Berührungen? Denn ich möchte ehrlich nicht immer zum Vibrator greifen oder starke Stimulation nutzen müssen, sondern auch mal leichte Berührungen empfinden und genießen können.
Ich hatte was das angeht mit Männern schon immer etwas Probleme, aber ich dachte immer das liegt daran, dass ich oft nicht so in Stimmung war oder die Männer eig. gar nicht wollte und es sich einfach "ergeben" hat... denn bspw. wenn mich ein Mann mit der Zunge verwöhnt, spüre ich nichts, aber das war schon immer so, nicht erst seit ich den Vibrator nutze. Das finde ich aber sehr schade und hoffe, dass ich es evtl. mit Übungen bei der SB "umkonditionieren" kann? Zum Beispiel viel Zeit nehmen, schön erotische Gedanken machen und dann einfach leichte Berührungen an der Klitoris nutzen, damit der Körper sich umgewöhnt und sich neue Nervenbahnen verknüpfen und die Nervenrezeptoren auf sanfte Stimulation wieder reagieren? So wie bei Übungen um sensibler für Penetration zu werden?
Ich hoffe ich habe da einen richtigen Gedankengang...

Schon mal Danke im Voraus fürs Zeitnehmen zum Beantworten!

Unsere Antwort

Mit deiner Klitoris stimmt alles. Du hast nichts kaputt gemacht. Alle Voraussetzungen zum Spüren sind da. Die Stimulation mit dem Vibrator ist einfach sehr intensiv und daher könnte ich mir vorstellen, dass du sehr stark anspannst während du den Vibrator einsetzt. Spüren geht aber viel besser in lockerer Bewegung. Mehr dazu steht in unserem Text Sexuelle Erregung mit Vibrator oder Duschstrahl.

Und ja, du hast da einen richtigen Gedankengang. Probier das mal eine Weile so, wie du dir das überlegt hast. Zusätzlich kannst du abwechseln zwischen dem, was du schon gut kennst und neuen Dingen.

Du kannst eine Leben lang sexuell dazulernen. Je mehr unterschiedliche Dinge du bei der Selbstbefriedigung mit deinem Körper machst, desto mehr lernst du, dich auf unterschiedliche Weise zu erregen. So wirst du nicht von einer Technik abhängig. Wir empfehlen dir dazu unsere Tipps zur Selbstbefriedigung.

Natürlich könnt ihr den Vibrator auch beim Sex zu zweit einsetzen und damit spielerisch umgehen.

Es geht tatsächlich einigen Frauen so wie dir, wenn sie geleckt werden. Spannend daran ist, dass du viel selbst dazu beitragen kannst, wie genussvoll du den Oralverkehr erlebst. Schau dazu doch mal in unseren Text Guter Sex: Wer befriedigt hier wen? und die Texte, auf die dort verlinkt wird.

Es hat natürlich auch einen Einfluss, wie anziehend du den Mann findest, mit dem du im Bett bist. Vielleicht hast du ja Lust, dir einen zu suchen, der dir richtig gut gefällt.

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Frage Nr. 38916 von 03.10.2024

Ich leide in der Folge von sexuellen Missbrauch in meiner Jugend an Vaginismus. Den sexuellen Missbrauch selbst habe ich schon in einer Psychotherapie psychisch recht gut aufgearbeitet. Die körperlichen Folgen wurden dadurch aber nicht besser. Meine Beziehung leidet darunter, dass ich seit Langem keinen penetrativen Sex haben kann, auch wenn mein Partner sehr verständnisvoll und liebevoll ist.
Jetzt habe ich mit Beckenboden- und Dilatorentraining angefangen, aber es wird wirklich nur sehr langsam besser und ich verliere immer wieder den Mut und Willen weiter zu machen.
Neulich ist er beim Petting aus Versehen in mich eingedrungen und danach hatte ich einen totalen Aggressionsausbruch, bei dem ich wild wütend geschrien und Kissen geschlagen haben. Wie kann ich an diese in mir körperlich gespeicherten Agressionen rankommen? Und wie kann ich damit am besten umgehen?

Unsere Antwort

Falls du noch in Psychotherapie bist, könntest du die schweren Aggressionen, die dich noch bewegen, dort bearbeiten. Grundsätzlich bist du aber auf einem guten Weg.

Du merkst, dass es besser wird. Du merkst aber auch, dass das langsam geht. Dein Beckenboden wirkt noch wie ein Bodyguard. Er verhindert durch seine Verkrampfung jeden Kontakt. Vielleicht kannst du deine Übungen so erweitern, dass dein Beckenboden dich als Chefin akzeptiert. Dein Partner ist dir gegenüber schon verständnisvoll und liebevoll. Sei du es auch. Du brauchst Selbstverständnis, d.h. wenn du dich selbst verstehst, wirst du dich konstruktiv begleiten.

Deine Vagina muss nicht gedehnt werden. Für den Geschlechtsverkehr brauchst du eine innere Aufnahmebereitschaft, die deine Vagina durch deine Hand lernen kann. Der innere Bodyguard schliesst im Moment noch jeden aus, auch den Partner, den du dir selbst gewählt hast. Bring dem Beckenboden bei, dass du jetzt selbst aufpasst. Du wählst, mit wem du Sex hast. Das ist anders als in der Missbrauchszeit. Da konntest du nicht wählen. Deine Wut zeigen und dich befreien, konntest du auch nicht. Eigentlich hat der Bodyguard damals richtig reagiert. Heute ist sein Dienst nicht mehr sinnvoll.

Ein Fortschritt ist, dass du bei „Übergriffen“ sehr wütend werden kannst. Nicht ganz so fortschrittlich ist, dass dein Partner die Wut abbekommen hat. Dein Beckenboden braucht also deine Unterstützung und Entscheidung. Wenn du Ja sagst, soll er aufmachen. Da er ein Teil deines Körpers ist, wirst du die Kontrolle übernehmen können. Es braucht regelmässige Übung, freundliche Geduld und eine unerschütterliche Absicht, dir deine Sexualität zu eigen zu machen.

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Frage Nr. 38912 von 02.10.2024

Wie kann ich unter der Dusche Mastubation machen

Unsere Antwort

Kennst du schon unsere Texte «Selbstbefriedigung: Tipps für Frauen und alle mit Vagina» und «Selbstbefriedigung: Tipps für Männer und alle mit Penis»? Dort findest du viele Tipps, die du auch unter der Dusche anwenden kannst. Manche Menschen mit einer Vulva oder Vagina benutzen einen Duschstrahl, um sich unter der Dusche zu erregen. Diese Methode hat Vor- und Nachteile. In diesem Text erfährst du mehr darüber.

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Frage Nr. 38902 von 30.09.2024

Hallo Lilli
Ich bin m, 22 und bin seit einem Jahr einer Beziehung mit meinem Freund. Anfänglich haben wir uns oft gegenseitig einen runtergeholt. Vor ein paar Tagen hat mein Freund mit mir Oralverkehr ausprobiert und es auch ganz bis zum Ende gemacht, es wahr sehr schön.

Nun möchte ich es gerne auch versuchen, allerdings finde ich es leider irgendwie abstossend, einen Penis in den Mund zu nehmen oder gar Sperma in den Mund zu bekommen. Meinem Freund macht es jedoch gar nichts aus, ihm scheint es sogar gefallen zu haben.

Wie kann ich mir diesen Ekel abgewöhnen? Ist irgendwie ähnlich wie mit Spinnen und so, wo man sich ekelt, obwohl man weiss, dass die Tiere harmlos sind.
Gibt es da Tricks, damit man diese Abneigung vergisst?
Bei Spinnen hat das auch geklappt, die kann ich inzwischen auf die Hand nehmen, obwohl ich mich als Kind vor ihnen gefürchtet habe.

Unsere Antwort

Ich verstehe noch nicht ganz wie du Oralverkehr machen willst. Mit dem ganzen Mund? Deepthroating? Oder mit der Zunge an der Eichel? Was machen dabei die Hände? Es gibt so viele verschiedene Varianten und du darfst hier spielen und eine Variante finden, welche für dich angenehm ist. Es gibt kein richtig und falsch. Und es ist okay, wenn du eine andere Einstellung zum Oralverkehr hast als dein Freund.

Gibt es Dinge, welche den Ekel verringern würden? Zum Beispiel den Penis vorher mit Seife waschen? Oder mit einem Kondom blasen, damit das Sperma nicht im Mund landet? Wer führt den Oralverkehr? Kannst du selbst entscheiden oder stösst dein Partner deinen Kopf auf den Penis? Das alles sind Fragen von Setting, welche dir helfen können, die Abneigung zu verringern.

Es ist völlig normal, wenn dich Oralverkehr anekelt. So wie ich dich aber verstanden habe, hast du es noch nicht versucht. Wie du bei den Spinnen herausgefunden hast, kann man Abneigungen so beeinflussen, dass sie weniger werden, aber man muss sich ihnen aussetzen. Wichtig ist dabei, dass du überlegst, wie du diese Situation für dich so angenehm wie möglich machst.

Sprich mit deinem Partner über deine Gefühle und deine Absicht daran zu arbeiten. Während dem Oralverkehr, achte auf deine Atmung und wie es dir dabei geht. Wenn es nicht mehr geht, dann lässt du es sein oder du machst etwas, womit du dich wohl fühlst. Viel Spass beim Ausprobieren und falls du noch mehr Fragen hast, schreib uns und gib die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38897 von 29.09.2024

Hallo. Ich wollte nachfragen, ob es normal ist, dass ich beim oralverkehr eine stärkere Erektion habe als beim GV. Dieser klappt auch- aber ich meine, dass mein penis dann nicht so hart ist. Womit ich ab und an Probleme habe- ist beim Analverkehr. Ich weiß nicht ob das am gleitgel liegt oder dass man irgendwie mit anderer Spannung daran geht. Ich bin Ende 40. Danke!

Unsere Antwort

Ja, das ist normal. Auch dass dein Penis beim Analverkehr manchmal nicht steif ist, ist normal.

Ganz allgemein gesprochen kann man sagen: Je lustvoller du die sexuelle Handlung erlebst, desto steifer dein Penis.

Wie lustvoll du eine sexuelle Handlung erlebst, hängt unter anderem mit dem Einsatz deines Körpers zusammen. Was ist für dich angenehm beim Analsex? Und was eher nicht?

Schau mal, was du tun kannst, um den Geschlechtsverkehr und den Analverkehr lustvoller zu gestalten. Das hilft auch deiner Erektion.

Diese Texte helfen dir dabei:

Du schreibst, dass du die Vermutung hast, es könnte am Gleitgel liegen oder an anderer Spannung. Inwiefern beeinflusst das deine sexuelle Erregung. Was könntest du anders tun, um die sexuelle Erregung weiterhin hoch zu halten?

Übrigens: Bei älteren Männern sind viele Veränderungen rund um die Erektion normal – Es macht Sinn, diese Veränderungen zu akzeptieren. Der Körper verändert sich – und der gibt nun mal den Rahmen vor. Was die Sexualität angeht, bleibt die Funktionsfähigkeit bin ins hohe Alter bestehen. Es dauert einfach alles etwas länger. Und der Penis ist nicht immer gleich hart. In jungen Jahren bist du in Sachen sexueller Erregung sozusagen ein Stürmer, jetzt bist du ein Mittelfeldspieler – das geht mal vor, mal zurück, und die Erektion ist während dem Sex mal härter, mal weniger hart. Entscheidend ist, dass die Genussfähigkeit mit dem Alter zunehmen kann. Es hilft auch, dass du mehr Erfahrungen gesammelt hast, wenn du älter bist. Da haben die alten Hasen den jungen Hüpfern also was voraus.

Mehr dazu steht im Text "Erektionsprobleme: Was kann ich tun?"

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Frage Nr. 38889 von 28.09.2024

Bin m, 16 und schwul
Was sind Tipps fürs Oralverkehr? Techniken oder was man nicht tun sollte.

Unsere Antwort

Dazu haben wir einen Text geschrieben. Schau doch mal rein.

Falls du nach dem Lesen weitere Fragen hast, schreib uns einfach wieder.

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Frage Nr. 38888 von 28.09.2024

Hallo lilli

Was kann ich tun damit mich Bilder von nackten Frauen bzw nackte Frauen erregen.
Mich erregen komischerweise hauptsächlich nur angezogene Frauen.
Kann ich etwas tun um das zu ändern.
M24

Unsere Antwort

Grundsätzlich kannst du erweitern, was dich sexuell erregt.

Ich müsste allerdings zunächst etwas genauer verstehen, worum es geht. Offensichtlich verunsichert es dich, dass du bei angezogenen Frauen sexuelle Erregung spürst und bei nackten nicht.

Wenn du ab morgen nackte Frauen erregend finden würdest. Was wäre anders als jetzt?

Geht es nur um Bilder oder auch um sexuelle Begegnungen?

Schreib uns ungeniert wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38885 von 27.09.2024

Hallo liebes lilli Team. Ich man 34 spüre zu wenig im Penis und bin in der hüfte zu dolle angespannt beim Sex und bei der selbstbefriedigung. Welche übungen/ masturbationsübungen würdet ihr mir empfehlen das ich entspanter werde und mehr im Penis spüre???

Unsere Antwort

Bei einer hoher Anspannung in der Hüfte oder wenn du wenig spürst, helfen die Übungen in unserem Text Selbstbefriedigung: Tipps für Männer.

Wichtig ist, dass du von deinem gewohnten Erregungsmuster ausgehst und dieses nach und nach veränderst. Ein erster Schritt könnte sein, dass du nicht deine Hand beim Masturbieren bewegst, sondern deinen Penis in deine Hand. Zum Beispiel unter der Dusche, wie auf dem Bild unten. Wenn das dazu führt, dass du zu wenig Stimmulation hast, dann gehe wieder zurück zum Gewohnten.

Nackter Mann vor hellblauem Hintergrund steht unter der Dusche. Er hat die Hand um seinen Penis und schaukelt das Becken vor und zurück. Dabei atmet er ein und aus.

In einem weiteren Schritt, kannst du die Geschwindigkeit oder den Druck variieren.

Mehr im Penis zu spüren benötigt Geduld. Denn es ist ein Lernprozess. Dabei sollte der Genuss natürlich im Vordergrund stehen.

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Frage Nr. 38883 von 26.09.2024

Hallo ihr. Ich bin eine homosexuelle Frau die bisher (25) nur ganz selten Dildos verwendet weil ich die einfach nicht unten rein bekomme und weil sich das äußerst seltsam/nicht gut anfühlt.

Jetzt habe ich von Vaginismus gelesen und wie man das Problem behoben werden kann, weil ich mittlerweile doch schon ein inneren sexuellen Druck wahrnehme, ich sag mal, von innen penetriert zu werden mit einem Dildo. Es ist aber so, dass ich bei vaginaler Finger-Penetration keinerlei Probleme habe. Es fühlt sich toll an und ich werde auch sehr nass. Ich habe die Vermutung, seitdem ich vaginale Orgasmen durch Finger-Penetration erlebe dass sich während des Eisprungs. wo das sexuelle Empfinden am intensivsten ist, ich andere sexuelle Gefühle sozusagen innerhalb der Vagina wahrnehme. Eine Art „Druck“ die mit „Gegendruck“ (? In Form eines Dildos) befriedigt werden will.

Beim Versuch ein Dildo zu benutzen in der Solozeit scheitere ich jedoch daran Spaß an den Empfindungen zu haben und es teilweise echt schwierig den reinzubekommen. Meine Freundin hat da mit ihren Fingern keine Probleme mit bei mir. Außerdem habe ich manchmal so seltsame Bedenken, dass es unten dann nicht mehr so eng ist weil ich wegen der Enge schon viel spüre.

Die Frage ist jetzt, ob ich unter Vaginismus leide? Und wenn ja, macht es Sinn andere Wege zu versuchen? Es geht viel mehr um diesen sexuellen Innendruck, den ich nicht mehr wegbekomme, sich aber paradoxerweise selbst wenn ich ein Dildo reinbekäme, einfach nackt gut anfühlt. Deswegen frage ich mich, warum das eine Gefühl nicht mit dem anderen Gefühl übereinstimmt. Das ist, als hätte man Hunger auf Butter und wenn man es dann isst, wird einem schlecht

Unsere Antwort

Ob du jetzt rein formal an einem Vaginismus leidest oder nicht, kann ich aufgrund deiner Beschreibung nicht sicher beantworten. Grundsätzlich ist ja aber das «Etikett» eines Symptoms nicht so wichtig, sondern die Frage, was dich stört, was dahinter steckt und was du dagegen tun kannst.

So wie du es beschreibst, bekomme ich den Eindruck, dass du wahrscheinlich durch unbewusstes Anspannen der Beckenbodenmuskeln während sexueller Erregung dieses Gefühl dieses sexuellen Innendrucks bekommst. Dass du einen Dildo nicht gut reinbekommst, ist auf jeden Fall durch eine hohe Spannung des Scheidenverschlussmuskels, welcher Teil der Beckenbodenmuskeln ist, bedingt.

Dargestellt sind die Beckenknochen, die Beckenbodenmuskeln, der After, die Öffnung der Vagina und die Harnröhrenöffnung.

Die Vagina selbst ist ein äusserst dehnbarer Schlauch aus elastischem Gewebe, welcher einen Dildo aufgrund seiner Dehnfähigkeit gut aufnehmen kann. Es ist die Scheidenverschlussmuskulatur, die ringförmig im untersten Drittel der Vagina liegt, die die Scheide so stark verengen kann, dass sie keinen Dildo mehr aufnehmen kann. Deshalb empfehle ich dir, dich mit deinen Beckenbodenmuskeln vertraut zu machen. Zu spüren, wie es sich anfühlt, wenn sie angespannt sind, und was du tun musst, um sie zu entspannen. Das kannst du zum Beispiel auch mit deinem eigenen Finger testen. Führe deinen Zeigfinger in die Vagina, und versuche mit den Scheidenverschlussmuskeln deinen Finger zusammenzudrücken. So spürst du, wie stark und breit diese Muskeln sind. Dann entspanne sie bewusst und spüre, wie der Finger wieder mehr Platz bekommt in der Vagina. Das Entspannen geht noch einfacher, wenn du dir gleichzeitig vorstellst, dass du deinen Atem bis in die Vagina leiten kannst. Auch das Becken leicht zu bewegen kann dir helfen, die Scheidenmuskeln zu entspannen.

Das Bild zeigt einen Längsschnitt durch Geschlechtsorgane. Ganz vorne ist die Klitoris mit ihren Schenkeln, dahinter ist die Harnröhrenöffnung und dahinter die Vaginaöffnung. Zuhinterst kommt der Anus. An den Anus schließt sich nach oben hin der Darm an. Am oberen Ende der Vagina liegt der Gebärmutterhals, der in die Gebärmutter führt. Seitlich der Gebärmutter schliesst sich der Eileiter und der Eierstock an. Oberhalb der Harnröhrenöffnung liegt die Blase. Sie liegt ausserdem vor der Vagina und unterhalb der Gebärmutter.

Das Bild zeigt einen Längsschnitt durch Geschlechtsorgane bei sexueller Erregung. Ganz vorne ist die Klitoris mit ihren Schenkeln, dahinter ist die Harnröhrenöffnung und dahinter die Vaginaöffnung. Zuhinterst kommt der Anus. An den Anus schließt sich nach oben hin der Darm an. Die Vagina ist geweitet. Am oberen Ende der Vagina liegt der Gebärmutterhals, der in die Gebärmutter führt. Seitlich der Gebärmutter schliesst sich der Eileiter und der Eierstock an. Oberhalb der Harnröhrenöffnung liegt die Blase. Sie liegt ausserdem vor der Vagina und unterhalb der Gebärmutter.

Je vertrauter du mit deinem Beckenboden wirst, desto eher kannst du die Muskeln auch in sexueller Erregung steuern. Denn bei sexueller Erregung spannen wir die Beckenbodenmuskeln oft an, weil das die sexuelle Erregung steigert. Wenn wir sie aber zu stark spannen, oder zu lange am Stück, dann wird es eng in der Vagina. Und es kann das Aufspannen der Vagina bei sexueller Erregung verhindern. Deshalb ist ein Wechsel von Anspannen und wieder Loslassen ein guter Weg, um sowohl die sexuelle Erregung steigern zu können, aber trotzdem immer wieder die Vagina soweit zu entspannen, dass sie auch etwas in sich aufnehmen kann, wie einen/mehrere Finger oder einen Dildo. Übung macht den Meister!

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Frage Nr. 38874 von 25.09.2024

Hallo:)
Ich frage mich oft, ob Genderdysphorie/Nonbinarität und Transidentitäten existieren würden, wenn Geschlecht/Gender nicht so eine zentrale Rolle einnehmen würden in der Gesellschaft und insbesondere, wenn keine so einschränkenden Gender-Normen und vermeintliche Eigenschaften (wie Fürsorglichkeit, Empathie, Stärke..) an ein Geschlecht geknüpft wären.
Also entsteht die Dysphorie grösstenteils, weil sich Menschen nicht mit den von der Gesellschaft aufgedrückten Rollen identifizieren können und dies durch die neue Identität gezeigt und ausgelebt werden kann, oder muss das gar nicht gross mit der sozialen Rolle verbunden sein, sondern eine Person kann sich schlicht nicht mit ihren Körperteilen (Brüsten, Penis…) identifizieren?

Also gäbe es in einer Welt, in der sich alle Personen, egal welches biologische Geschlecht sie haben, so verhalten, kleiden usw. können, auch Genderdysphorie und Geschlechtsangleichende OP’s/Hormonbehandlungen oder ist dies das Produkt von gesellschaftlichen Normen, die an ein biologisches Geschlecht geknüpft sind?

Unsere Antwort

Du stellst spannende Fragen, auf die es keine klare und keine einfache Antwort gibt. Viele Fachpersonen versuchen diese Zusammenhänge zu verstehen.

Wie bei vielen Dingen, die menschliches Verhalten und die menschliche Psyche betreffen, gilt: es ist multifaktoriell. Das bedeutet, dass es nicht eine Ursache für eine Wirkung gibt. Sondern es gibt viele Ursachen, die zusammenspielen und zu einer bestimmten Wirkung führen. Die soziale Rolle und der Bezug zu den geschlechtlich zugeordneten Körperteilen spielen beim Finden der eigenen Geschlechtsidentität zusammen.

Viele Fachpersonen sind sich einig, dass Gefühle von Geschlechtsdysphorie durch diskriminierende Erfahrungen verstärkt werden. Der Leidensdruck könnte sich also erheblich verringern, wenn der Umgang mit Geschlecht in der Gesellschaft ein anderer wäre – ähnlich wie du es beschreibst. Wenn alle Menschen darin bestärkt würden, ihre eigene Geschlechtsidentität zu entdecken und zu leben und für ihr experimentieren nicht ausgegrenzt würden, gäbe es deutlich weniger sogenannten "Minoritätenstress".

Ob es dadurch weniger geschlechtsangleichende OP's und Hormonbehandlungen geben würde, weiss ich nicht. Mir sind dazu keine wissenschaftlichen Untersuchungen bekannt. Jedoch ist es schon heute so, dass nur ein Bruchteil derer, die Dysphorie erleben, sich für eine Operation entscheiden.

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Frage Nr. 38873 von 25.09.2024

Ich bin 20j.
Habe täglich 3 Orgasmen.
Kann ich noch mehr bekommen? Oder ist das schon nicht mehr gesund?

Unsere Antwort

Ungesund ist das nicht. Es sei denn du vernachlässigst deshalb wichtige Dinge in deinem Leben. Ich weiss nicht, welches Geschlecht du hast. Du könntest in diesem Text oder diesem Text dazu weiterlesen.

Du scheinst neugierig zu sein, mit der Menge an Orgasmen zu experimentieren. Du könntest an freien Tagen mal austesten, wie viele Orgasmen du an einem Tag haben kannst.

Vielleicht interessiert dich auch unser Text dazu, wie unterschiedlich sich Orgasmen anfühlen können und wie du das beeinflussen kannst.

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