Frage Nr. 38732 von 03.09.2024
Hallo,
Meine Frauenärztin hat gesagt ich hätte eine zu trockene scheide und müsste das mit einer Creme behandeln. Das war bei mir früher kein Problem, mittlerweile habe ich aber immer wieder mit Trockenheit zu kämpfen seit ich 27 bin. Meine Ärztin sagte zu mir dass das einfach Veranlagung sein kann. Auf die Frage von mir ob Trockenheit auch von Stress kommen kann verneinte sie das.
Ich lese aber online dass es durchaus von Stress stammen kann. Könnt ihr mir etwas dazu sagen?
Ich beginne in kürze eine traumatherapie und leide immer wieder unter stressigen Phasen und Angstzuständen. Könnte die Trockenheit etwas damit zu tun haben? Oder sollte ich mal ein hormonbild machen lassen?
Ich fühle mich unsicher wenn ich nur die Symptome behandle aber die Ursache der Trockenheit nicht kenne..
Unsere Antwort
Ich denke schon, dass genitale Trockenheit auch in Zusammenhang mit Stress oder Trauma stehen kann.
Die Vagina wird durch mehrere Faktoren feucht gehalten: durch genügend Oestrogenwirkung, durch eine gute Durchblutung der Vagina und durch das normale Funktionieren der vaginalen Drüsen wie die Skenedrüsen und Bartholinidrüsen. Auch regelmässige sexuelle Erregung erhöht die gute Durchblutung der Vagina und der Klitoris-Schwellkörper, deshalb kann auch eine regelmässige, genussvolle Selbstbefriedigung zu einer gut feuchten Vagina beitragen.
Stress führt oft zu einem Verengen der Blutgefässe und somit zu einer weniger guten Durchblutung. Das kann auch für die Vagina von Bedeutung sein.
Es ist gut, wenn du eine Traumatherapie beginnst und du dadurch hoffentlich einige Dinge aufarbeiten und auflösen kannst. Ich kann mir vorstellen, dass das auch für deine Trockenheitsproblematik eine Unterstützung sein kann. Die Creme würde ich aber trotzdem schon mal probieren, um zu schauen, ob sie dir hilft. Das schliesst ja nicht aus, dass du trotzdem weiter erforschen kannst, woher das Problem kommt und wie du es auch mit eigenen Bewältigungstechniken verbessern kannst.
Eine Hormonuntersuchung braucht es, denke ich, aktuell nicht unbedingt.
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Frage Nr. 38725 von 02.09.2024
Guten Tag
Ich versuche seit Mai 2024 per privater Samenspende (Bechermethode) schwanger zu werden. Ich bin fast 34 Jahre alt. Mein AMH ist laut Gynäkologin in Ordnung. Alles andere wollte sie nicht testen, ich solle es zuerst ein Jahr ohne weitere Untersuchungen probieren. Mein Zyklus ist ziemlich regelmässig mit 26 Tagen. LH, Mittelschmerz und Zervixschleim deuten darauf hin, dass der Eisprung am 15. Zyklustag ist. Nun gibt es häufiger Zyklen wo mein Zervixschleim nicht spinnbar wird und auch während dem LH-Peak und danach klumpig/zäh bleibt. Manchmal ist meine Periode normal und manchmal viel stärker. Manchmal habe ich einen Zyklus mit PMS-Symptomen und dann wieder Zyklen ohne. Den Mittelschmerz spüre ich meistens nur links und nie rechts. Ich habe die Befürchtung, dass nur bei ca. jedem 4. Zyklus alles stimmt und eine Schwangerschaft möglich ist. Ich vermute, dass nur vereinzelt eine befruchtungsfähe Eizelle springt und zudem könnte ich eine Gelbkörperschwäche haben.
Macht es Sinn, mein Progesteron und andere Hormone zu testen? Was hilft spinnbaren Zervixschleim zu bekommen? Wie erhöhe ich die Chance auf eine Schwangerschaft? Ich mache TCM und nehme Folsäure und andere Vitaminpäparate.
Unsere Antwort
So wie du es beschreibst, denke ich, dass bei dir alles in Ordnung ist mit einem regelmässigen Zyklus mit LH-Peaks, was auf eine normale Ovulationsfähigkeit hinweist. Du versuchst es jetzt seit knapp 4 Monaten. Die Wahrscheinlichkeit von gesunden Frauen, schwanger zu werden, ist je nach Alter zirka 20% pro Zyklus. Das heisst, dass es auch bei perfekten Voraussetzungen durchschnittlich einige Monate dauert, bis eine Schwangerschaft eintritt. Die Fruchtbarkeit der Frau nimmt ab 30 Jahren ab, das heisst, dann kann es manchmal noch etwas länger dauern.
Im Moment denke ich, dass eher noch keine weiteren Untersuchungen wie Hormonbestimmung nötig sind. Hingegen macht es Sinn, deine Lebensstilfaktoren zu optimieren, um deine Fruchtbarkeit zu unterstützen. Dazu gehört eine gesunde Ernährung mit möglichst viel Frischkost, vor allem Gemüse. Und möglichst keine hoch verarbeiteten Lebensmittel wie Zucker, mehlhaltige oder frittierte, fettige Speisen. Regelmässige Bewegung, idealerweise 30 Minuten pro Tag. 7-8 Stunden Schlaf und möglichst wenig Stress oder sonst eine gute Stressverarbeitung mit Ruhephasen, Meditation oder ähnliches. Nicht Rauchen und auch mit Alkohol wäre ich sehr zurückhaltend.
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Frage Nr. 38721 von 02.09.2024
Ich (w, 15) habe in letzter Zeit zweimal bei der Masturbation geblutet. Ich habe mir auch einen größeren Gegenstand eingeführt, deshalb dachte ich das beim ersten Mal (um den Eisprung) das Hymen gerissen ist (das Blut war eher schleimig und dunkelrot). Beim zweiten Mal (kurz nach der Periode) hab ich allerdings wieder geblutet (hellrotes, flüssiges Blut).
Welche Ursache kann das haben und muss ich mir Sorgen machen und einen Arzt aufsuchen? Es verwundert mich dass das Blut so unterschiedliche Farbe hat. Bin außerdem Jungfrau, falls das wichtig ist.
Danke dür die Antwort.
Unsere Antwort
Woher es geblutet hat, kann ich dir nicht sicher sagen, ob es vom Hymen war oder ob es zu einer kleinen Verletzung der Vaginalschleimhaut kam. Ob die Blutung heller oder dunkler, ist hängt in der Regel davon ab, wie stark es geblutet hat. Hellrotes, flüssiges Blut deutet auf eine stärkere, akute Blutung hin, dunkleres Blut auf eine schwächere Blutung.
Grundsätzlich heilen Verletzungen im Genitalbereich relativ schnell und komplikationslos ab - dafür ist das weibliche Genitale angelegt, denn bei einer Geburt kommt es ja auch zu Verletzungen, die meist wieder gut und schnell verheilen. Das ist also nicht das Problem und ich denke nicht, dass du einen Arzt aufsuchen musst.
Ich empfehle dir aber, eine Art der Masturbation zu entwickeln, bei der du dich nicht verletzt. Eventuell brauchst du bisher relativ kräftige Stimulationen mit grösseren Gegenständen in der Vagina, um deine Erregung bis zu einem Orgasmus zu steigern. Das ist eine Möglichkeit, aber wenn du dich dabei verletzt, würde ich üben, auch mit weniger starken Stimulationen deine Erregung steigern zu können. Das braucht ein wenig Übung und du kannst dir in diesen Texten Tipps anschauen.
Zuallererst würde ich vielleicht auf einen Gegenstand wechseln, der nicht kantig, eckig oder spitzig ist, damit du dich eben nicht verletzt. Danach kannst du vielleicht zusätzlich lernen, wie du dich mit einem Finger in der Vagina statt einem Gegenstand erregen kannst, oder vielleicht reichen mit der Zeit auch nur das Spannen und Lösen deiner Beckenbodenmuskeln. Du könntest auch mit der Beckenschaukel experimentieren, um Bewegung im Beckenbereich mit ins Spiel zu bringen. Experimentiere auch mit deiner Atmung. Es ist eine spannende Entdeckungsreise und kann immer weiter ausgebaut werden, so dass deine Masturbation ein genussvolles Erlebnis wird ohne Risiko von Verletzungen.
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Frage Nr. 38717 von 02.09.2024
Hallo,
Ich bin 27w und habe bald eine nicht einfache Operation. Nach der OP bin ich wahrscheinlich für ca. 1 Woche ans Beth gebunden, wo ich nicht aufstehen darf.
Dementsprechend mache ich mir Gedanken wie die Pflege dann im Krankenhaus abläuft?
Mir ist es total peinlich dann im Krankenhaus in Bettpfanne zu gucken und dass mich Pfleger/in dabei sieht bzw mir dann mein Poloch abwischt? Ein sehr großes Schamgefühl habe ich auch mich dann evtl an meiner Scheide vom Pflegepersonal waschen zu lassen, möchte eigentlich dass keiner mich dort untenrum nackt sieht oder anfasst? Könnte auch passieren, dass ich dann meine Regel in der Zeit habe, das wäre mir noch unangenehmer. Mich auch von dem Pflegepersonal den Tampon wechseln zu lassen? Wie soll ich damit umgehen?
Unsere Antwort
Auch wenn du dich nach deiner Operation im Krankenhaus eine Woche erholen musst, denke ich, dass es unwahrscheinlich ist, dass du auf eine komplette Unterstützung für die eigene Körperpflege angewiesen sein wirst. Alles was du gemäss deinem Zustand selber tun kannst, darfst du auch im Krankenhaus selbst tun, wie zum Beispiel einen Tampon wechseln oder dich nach dem Toilettengang selbst abzuwischen. Mit 27 Jahren bist du ja wahrscheinlich sonst gesund und selbständig.
Ich habe den Eindruck, dass du vielleicht am Fernsehen oder in Filmen Szenen gesehen hast von schwerstkranken Menschen, die im Krankenhaus komplett auf die Hilfe von Pflegenden angewiesen sind, auch für die Körperpflege, und vielleicht hast du daraus geschlossen, dass das immer so abläuft im Krankenhaus, egal wie krank man ist.
In deinem jungen Alter ist es sehr wahrscheinlich, dass du nach einer Operation, auch nach einer grösseren, schon bald wieder aufstehen und selbst aufs Klo gehen und deine Körperpflege machen kannst. Pflegende sind da, um nur die Körperpflege zu übernehmen, die ein:e Patient:in in diesem Moment nicht selbst erledigen kann. Dass eine komplette Pflegebedürftigkeit bezüglich Körperpflege besteht ist meist nur auf der Intensivstation, nach schwersten Unfällen oder Erkrankungen der Fall. In deinem Fall erscheint mir das äusserst unwahrscheinlich.
Und natürlich hast du als Patientin im Krankenhaus auch jederzeit das Recht zu sagen, wieviel Hilfe und Unterstützung du gerne annehmen möchtest und was du selbst übernehmen möchtest und kannst. Du hast auch im Krankenhaus ein Recht auf Selbstbestimmung und musst gegenüber den Pflegenden und Ärzt:innen unbedingt ansprechen, wie du betreut werden möchtest.
Ich wünsche dir alles Gute für deine Operation und deinen Krankenhaus-Aufenthalt.
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Frage Nr. 38709 von 31.08.2024
Ist brauner Ausfluss der komisch riecht normal? Bin Zyklus Tag 12. (W28) Hatte das Januar,Februar, März, April nicht, Mai schon, Juni nicht, Juli schon und jetzt im August wieder. Was bedeutet das?
Unsere Antwort
Ein bräunlicher Ausfluss kann eine Zwischenblutung sein. Es kann in den Tagen um den Eisprung zu einer leichten Zwischenblutung kommen, das nennt man Ovulationsblutung. Das ist normal und kein Grund zur Beunruhigung. Relativ häufig sind auch Schmierblutungen in der zweiten Hälfte des Zyklus. Das ist ein typisches Anzeichen für eine Gelbkörperschwäche. Schmierblutungen können neben hormonellen Ursachen auch Infektionen oder andere Erkrankungen zur Ursache haben. Ich empfehle dir, dich von einer Frauenärztin untersuchen zu lassen, um auszuschliessen, dass eine Infektion oder eine andere Krankheit dahinter steckt, und die entsprechende Behandlung einzuleiten, um das Problem zu beheben.
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Frage Nr. 38701 von 29.08.2024
Hallo,
Ich habe öfters mal schmerzen beim Sex mit meinem Freund. Auch wenn ich erregt bin fühlt es sich etwas trocken an..kann man auch nur äußerlich an der Vulva feucht sein und innen trocken?
Und kann eine zu trockene Vagina trotz Erregung mit einem verspannten beckenboden zu tun haben?
Ich habe das Gefühl besonders am Anfang beim Eindringen tut es weh und dann wird es immer etwas besser
Unsere Antwort
Ja, es kann sein, dass deine Vagina trotz sexueller Erregung trocken ist. Und ja, das kann mit einem stark angespannten Beckenboden zu tun haben.
Es gibt viele Frauen, die die Muskeln beim Sex extra anspannen, um die sexuelle Erregung in die Höhe zu treiben. Und wenn die Spannung sehr hoch ist, kann das zu Problemen führen. Die Vagina kann in der sexuellen Erregung nicht so weit werden, denn die Muskelanspannung verhindert das Erweitern. Dadurch hat die Vagina nicht so gut Platz, den Penis aufzunehmen.
Achte beim nächsten Mal darauf, wie sehr du welche Muskeln anspannst – im Becken, im Bauch, im Po, in den Oberschenkeln. Achte auch darauf, ob du den Körper eher steif machst und wenig bewegst. Und beobachte, ob du vielleicht flach atmest und vielleicht sogar den Atem anhältst. Das sind alles Anzeichen für eine hohe Muskelspannung. Du kannst das noch genauer erforschen mit unseren Texten zu typischen sexuellen Erregungstechniken.
Du schreibst, dass es besonders beim Aufnehmen des Penis weh tut. Das bringt mich zu der Frage: Was macht ihr beim Vorspiel? Macht ihr dabei auch die Vagina bereit? Kann sie sich aufspannen? Fühlst du, dass deine Vagina bereit ist, einen Penis aufzunehmen, wenn du das machst?
Die Vagina ist erst für den Geschlechtsverkehr bereit, wenn du dich weit genug sexuell erregt hast. Du bist weit genug sexuell erregt, wenn die Vagina gut durchblutet und feucht und gross genug ist, einen Penis in sich aufzunehmen. Die sexuell erregte Vagina wird grösser und weiter und kann auch einen längeren Penis gut aufnehmen. Wenn sie nicht sexuell erregt ist, ist sie maximal 12 Zentimeter lang. Lies dazu bitte diesen Text über die Vagina. Oft ist das Vorspiel einfach nicht lang genug, oder die Frau sorgt beim Vorspiel nicht genügend dafür, dass sie sich sexuell erregt. Das Vorspiel ist für die Vorbereitung der Vagina auf den Geschlechtsverkehr sehr wichtig!
Die Vagina wird gerne massiert. So lockern sich auch die Muskeln um den Vaginaeingang und das Aufnehmen des Penis wird leichter. Das könntest du ausprobieren und damit experimentieren.
Schau mal, ob du mit diesen Tipps weiterkommst. Wenn du irgendwo anstehst, schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.
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Frage Nr. 38700 von 29.08.2024
Hallo Liebes Lilli Team,
Ich habe lange nach einer Pilzinfektion noch Brennen wenn ich mit meinem Freund schlafe. Kann das immer noch von der Infektion kommen? Ich habe das Gefühl alles ist noch sehr lange empfindlich.
Wie lange dauert es bis die vaginalflora und die Scheidenwand wieder intakt sind?
Unsere Antwort
Das kann tatsächlich manchmal ein wenig dauern, bis die Vaginalflora nach einer Infektion und deren Behandlung wieder im Lot ist. Auch kann die Scheidenschleimhaut nach einer Infektion auch eine Weile lang noch empfindlicher sein.
Was du tun kannst, zur optimalen Regulierung der Vaginalflora:
"Füttere" deine guten Darm- und Vaginalbakterien wie die Milchsäurebakterien durch deine Ernährung. Es gibt dafür ideale Nahrungsmittel, dazu gehören insbesondere fermentierte Nahrungsmittel wie Sauerkraut, Kimchi, eingelegte Gurken, Tempeh, Miso, Naturjoghurt, Kefir, Kombucha und so weiter. Auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen sind hilfreich. Ebenso wie sämtliche grüne Blattgemüse wie Blattsalate, Federkohl, Pak Choi, Spinat und ähnliches.
Du kannst auch Milchsäurebakterien-Zäpfchen oder Cremes direkt in der Vagina benutzen für 1 bis 2 Wochen. Wenn du aktuell beim Sex noch ein Brennen hast, empfehle ich dir ein Gleitmittel, um die Reibung zu vermindern.
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Frage Nr. 38694 von 29.08.2024
Hoi Lili
Zunächst einmal vielen Dank für diese tolle Webseite!
Ich habe seit einem halben Jahr einen starken Kinderwunsch. Ich habe jedoch grosse Angst, nach einer Schwangerschaft eine Wochenbettpsychose zu entwickeln. Meine Grossmutter hatte nach einer Schwangerschaft regelmässig psychotische Episoden. Wie kann ich mit dieser Angst umgehen?
Danke für deine Hilfe!
Unsere Antwort
Es ist schon ein super Schritt, sich mit der Thematik auseinander zu setzen.
Schwangerschaft und Geburt können eine wunderschöne, aber auch sehr intensive und einschneidende Veränderung im Leben sein.
Grundsätzlich sind Psychosen jedoch nicht vererblich. Deine Grossmutter hat zu einer anderen Zeit und gewiss auch unter anderen Umständen gelebt. Trotzdem ist es gut, wenn du deine Sorgen ernst nimmst.
Entspannung und Sicherheit sind zentral, damit du während der Herausforderung einer Schwangerschaft und Geburt, sowie in der Wochenbettzeit genügend Luft hast, um dich körperlich wie auch seelisch zu erholen und zu entspannen. Ich empfehle dir dazu diesen Text.
Dazu gilt es, deine Resilienz (psychische Wiederstandskraft) zu stärken. Bleibe dazu immer auch optimistisch. Vertraue dir selbst und deinem Körper, dass es alles gut meistern wird! Die Wahrscheinlichkeit für eine Wochenbettpsychose ist sehr gering.
Es gehört auch dazu, lösungsorientiert zu denken. Ich gehe davon aus, dass du das Kind zusammen mit einem Partner kriegst. Eine stabile und liebevolle Partnerschaft bietet eine wichtige Grundlage. Mit deinem Partner und zukünftigen Vater deines Kindes kannst du bereits jetzt deine Vorstellungen, Wünsche und Sorgen klären. So hat er die Möglichkeit, dich optimal während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu unterstützen.
Hole auch deine Freund*innen und deine Familie an Board. Du bist nicht alleine mit dem Kind. Kläre zudem mit deinem Arbeitgeber früh, wie deine Mutterschaft organisiert wird und was deine Rechte sind. Organisiere bereits in der Schwangerschaft eine Hebamme, welche dir bei allen Fragen rund um das Kind zur Seite steht. Suche dir eine Gynäkolog*in, welcher du vertraust und bei der du dich Wohl fühlst.
So schaffst du dir nach und nach ein Umfeld, in dem du dich sicher fühlen kannst. Somit senkst du auch das Risiko einer Wochenbettpsychose.
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Frage Nr. 38681 von 25.08.2024
Hallo,
kann mensch immer sicher sein, nicht schwanger zu sein, wenn mensch die Periode bekommt? Also angenommen, die Periode kommt besonders stark oder es blutet nur ganz wenig, sind solche Unterschiede relevant? Oder gibt es die Möglichkeit, trotz Periode schwanger zu sein?
Danke schonmal für die Antwort.
Unsere Antwort
Deine Frage wird in diesem Text beantwortet.
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Frage Nr. 38667 von 23.08.2024
Hallo Lilli,
ich beziehe mich auf die Frage 38572. Erstmal ganz vielen Dank für die einfühlsame und ausführliche Antwort! Das hilft mir total weiter.
Ich weiß, dass ich von der ersten Episode der Neuralgie traumatisiert bin und eine PTBS habe, das hat man mir in der Schmerzklinik damals psychologisch attestiert. Ich habe auch eine Psychotherapie gemacht, aber dennoch jetzt mit dieser heftigen emotionalen Reaktion reagiert. Es fällt mir auch nach wie vor schwer, Emotionen zu regulieren.
Zu der körperlichen Seite sehe ich jetzt viel, viel klarer! Ich hatte es mir tatsächlich wahlweise als Wasserbecken oder als aufgeschwollene Organe vorgestellt.
Dazu hab ich eine Rückfrage: Es handelt sich tatsächlich um Milliliter im Bindegewebe und der Faszien im Inneren des Beckens?!
Da meine Beine so dick und voller Wasser waren, dass ich 4cm Umfang verlieren konnte durch Strümpfe und Behandlung, dachte ich, dass jetzt um meine inneren Organe/ in der Obduratorfaszie auch Zentimeterdick aufgequollenes Gewebe ist, so wie es eben an meinen Schenkeln ist/war!!! Das habe ich auch darauf zurückgeführt, dass ich manchmal im Tagesverlauf bis zu 10cm Schwankung im Bauchumfang messen konnte.
Wenn es aber so geringe Menge sind, wie ihr schreibt, obwohl ja viel Wasser aus den Beinen hochkommt, dann habe ich ja eine Chance :-) Neben meiner Physio kümmere ich mich nämlich jetzt intensiver um meine Lymphe als früher, als mit dem Tragen von Strümpfen alles geregelt schien.
Vielen, vielen Dank!
Unsere Antwort
Danke für deine Rückmeldung und die weiteren Informationen.
Noch eine Wissens-Information:
Das Gewebswasser in deinen Beinen, das durch die Lymphdrainage und Stützstrümpfe aus deinen Beinen wegging, wurde nicht einfach nach oben ins Becken verschoben und liegt jetzt noch dort, sondern es wurde resorbiert in dein Blutgefässsystem und von dort wird überschüssiges Wasser über die Nieren und den Urin ganz aus deinem Körper ausgeschieden. Ich hoffe, das hilft dir noch weiter zu verstehen, dass dein Körper imstande ist, überschüssiges Wasser immer wieder vollständig auszuscheiden.
In den Beinen kann durch das Stehen durch den hydrostatischen Druck mehr Wasser im Gewebe liegenbleiben, so dass es zu mehreren Zentimeter Beinumfangzunahme kommen kann. Bei Gewebswasser um einen Nerv oder eine Faszie handelt es sich aber eben höchstens um Milli-Liter-Volumen, also minimste Mengen.
Unterschiede im Bauchumfang im Tagesverlauf sind normalerweise durch Luft im Darm bedingt, zum Beispiel nach dem Essen, und nicht durch eine Wasseransammlung im Bauch.
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Frage Nr. 38660 von 23.08.2024
Liebes Team von Lilli! Ich bin Anfang 30 und Mutter zweier Kinder. Seit den Geburten ist mir mein Intimbereich fremd und suspekt und ich merke dass ich mich von Zeit zu Zeit richtig abspalte von diesen Körperteilen. Ich sehe anders aus und fühle mich anders an. Zudem ist mein Damm nicht korrekt genäht worden was mich optisch und gefühlsmäßig stört und in meinem Selbstbewusstsein beeinträchtigt. Zudem bin ich auch nicht im Reinen mit der Geburtserfahrung. Ich fühle mich schlecht aufgeklärt und zweifele im Nachhinein daran, dass ich mich für eine vaginale Geburt entschieden hätte wenn ich gewusst hätte was auf mich zukommt. Von Beckenboden, bis Veränderung von Vulva und Vagina und der daraus resultierenden Beeinträchtigung meines Körpergefühls und meiner Sexualität. Das lässt mich bereuen keine sectio gemacht zu haben. Was kann ich tun um diese Gefühle loszuwerden und mich wieder „heimisch“ in meinem Körper zu fühlen? Viele gespannte Grüße!
Unsere Antwort
Gratulation zu den beiden gemeisterten Geburten.
Es klingt danach, als seist du bereits fest auf der Suche nach Lösungen, um wieder zu deiner Weiblichkeit zu gelangen. Da der Intimbereich, sprich Vulva und Vagina, eine wichtige Rolle spielen, bist du mit deinen Beobachtungen auf einem gutem Weg für weitere Schritte.
Leidest du unter dauerhaften Schmerzen oder Entzündungen an der Naht, empfehle ich eine gynäkologische Kontrolle. Es ist jedoch häufig so, dass der Beckenboden, Vulva und Vagina sich nach der Geburt anders anfühlt. Auch wenn dieser korrekt genäht wurde.
Du hast dich in diesem Moment aus deinem besten Wissen und Gewissen heraus für den natürlichen Geburtsweg entschieden. Die Frage "was wäre wenn..." kann höchstens hilfreich sein, wenn du in Zukunft wieder in einer ähnlichen Situation bist und eine Entscheidung treffen musst. Oft bringt diese Frage eher enge Gedanken und Anspannung in den Körper. Diese Anspannung kann zu einem negativen Körpererleben führen oder letztlich diese Abspaltung sein, welche du beschreibst.
Als ersten Schritt rate ich, dass du deine Vulva und Vagina neu kennenlernst. Das kann damit beginnen, dass du dir dein Geschlecht im Spiegel anschaust. Betaste dein Geschlecht und finde heraus, wo angenehme Stellen sind und wo es unangenehm ist. Wo ist Spannung, wo ist es weich? Wie fühlt sich die Haut an? Und was spürt die berührte Haut?
Du hast bereits selbst vom Körpergefühl geschrieben. Es hilft, die ganzen Gefühle, die beim Erforschen deines Geschlechts aufkommen, zuzulassen. Das kann erstmal negativ sein, weil dich die Dammnaht und gewisse Reize an die Geburt erinnern. Ist es jedoch auch möglich, positive Gefühle auszulösen? Schliesslich ist es auch der Ort, wo du deinen Kindern das Leben geschenkt hast.
Vielleicht hilft es, nur mal die Handfläche auf das Geschlecht zu legen und die Wärme der Hand zu spüren. Und vielleicht ist es möglich, sexuelle Erregung auszulösen. Möglicherweise sind es nicht mehr ganz die gleichen Berührungen wie vor der Geburt, welche sich angenehm oder erregend anfühlen. Es braucht vielleicht etwas Übung und Wiederholung, bis sich eine gewisse Berührung wieder angenehm anfühlt. Lass dir Zeit.
Wenn du diese Körperstellen mit neuen Erlebnissen verbinden kannst, kann das heilend wirken. Eine praktische Übung dazu ist die Beckenschaukel, sowie das achtsame Erkunden deiner Geschlechtsregion.
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Frage Nr. 38639 von 21.08.2024
Liebes Team von lilli! Ich bin weiblich, 31 und habe endometriose und adenomyose. In der Vergangenheit hab ich ärztliche Behandlungen immer vermieden aufgrund vieler schlechter Erfahrungen im gynäkologischen Bereich. Nun ist meine Erkrankung nicht mehr tragbar gewesen und ich habe mich zu einer Therapie mit dienogest mono entschieden. Ich bin von Anfang an sehr kritisch was den Östrogenmangel betrifft und sehe meine Gesundheit ganzheitlich, im Gegensatz zu den Ärzten die mich behandeln. Mein östradiol ist unter 20 pg/ml und der Rat ärztlicherseits ist: einfach weitermachen ohne eine Substitution?! Gegen die Beschwerden hilft es gut, hat aber auch trockene Schleimhäute zur Folge (nach langem Theater hab ich endlich ovestin bekommen), einen Libidoverlust, negative Stimmung und dass ich mich sehr unwohl fühle in meinem Körper. Hab total Angst vor den Nebenwirkungen und dass ich jetzt vorzeitig altere oder so durch den hormonmangel. Ich merke auch, dass ich keine Kraft mehr habe ständig um eine gute Behandlung kämpfen zu müssen. Wie ist Ihre Einschätzung der Situation? Was raten Sie mir? Viele freundliche Grüße!
Unsere Antwort
Es ist wichtig, dass du deine Bedenken äusserst und du mit deinen behandelnden Ärzten über die Nebenwirkungen redest. Es ist auch wichtig, dass du ein Vertrauensverhältnis zu ihnen aufbaust, damit du dich gut betreut und sicher fühlst. Manchmal muss frau ein wenig suchen, bis sie eine solche Ärztin findet, mit der sie gut zusammenarbeiten kann.
Eine lokale Oestrogenbehandlung mit Ovestin Creme oder Zäpfchen macht sicher Sinn, wenn die genitalen Schleimhäute zu trocken werden unter der Gestagenbehandlung. Ein vorzeitiges Altern durch die Gestagenbehandlung sehe ich jetzt eher nicht als Risiko. Wenn dir der relative Oestrogenmangel allerdings zu grosse Probleme macht, könnte statt einer reinen Gestagentherapie auch eine Behandlung mit einer kombinierten Pille überlegt werden. Allerdings wirkt die reine Gestagenbehandlung am besten atrophisierend auf die Endometrioseherde. Das besprichst du am besten mit deiner Ärztin.
Grundsätzlich erscheint es mir wichtig, dass du einen Weg finden kannst, eine Behandlung zu finden, zu der du innerlich Ja sagen kannst. Denn wenn du innerlich mit einem schlechten Gefühl der Behandlung gegenüber unterwegs bist, erscheint mir das problematisch. Ich weiss nicht, was du dafür brauchst, um an einen solchen Punkt zu kommen: mehr Wissen, mehr Mitspracherecht, besser gehört werden in deinen Bedenken und das Aufzeigen von Alternativen oder vielleicht nochmals etwas ganz anderes.
Ich empfehle dir, dich selbst zur Spezialistin deines Körpers und deiner Beschwerden zu machen, so dass du spürst, welche Behandlung für dich die Richtige ist und wer dein Team von begleitenden Ärzten und Spezialisten sein soll. So dass du das Gefühl bekommen kannst, selbst für dich und deine Erkrankung die Verantwortung zu übernehmen unter Einbezug der Ärzte und Spezialisten, die dich beraten und begleiten. Aber schlussendlich bist du diejenige, die nach guter Beratung und Information die Behandlung wählen können sollst, die dir am ehesten entspricht und mit der du dich am Besten fühlst.
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Frage Nr. 38638 von 20.08.2024
Hallo Lilli,
ich habe starke Lymphprobleme und soll viel Schwimmen gehen. Leider mag es meine Vagina gar nicht, ich bekomme immer nach dem Schwimmbad Infektionsausfluss und Brennen. Das geht mit Actigel dann zwar wieder weg, ist aber zu belastend, mehrmals die Woche schwimmen zu gehen. Jetzt gehe ich einmal die Woche und pflege danach die Vagina wieder gesund...
Ich habe so etwas entdeckt: [...] Badetampons.
Sind die nur während der Mens geeignet, oder kann man die auch zum Schutz außerhalb der Mens nehmen? Ich verstehe die Homepage nicht richtig...
Und was haltet ihr von so einem Produkt, könnte das die Lösung für meine Probleme sein?
Es gibt auch sole Aquastop Tampons: [...]
Vielen Dank!
Unsere Antwort
Tampons mit einer Vaselinschicht am untersten Ende können einen guten Schutz gegen eindringendes Wasser in die Vagina bilden. Diese kannst du jederzeit, also auch ausserhalb der Menstruation anwenden. Ich denke, solche Tampons sind bei deiner Situation auf jeden Fall einen Versuch wert.
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Frage Nr. 38636 von 20.08.2024
Die zweite Zyklusphase kann ja maximal 18 Tage dauern. Was bedeutet es, wenn dieses Zeitfenster so gut wie immer ausgereizt wird? Also bei mir dauert sie fast immer 18, manchmal 17 Tage.
Unsere Antwort
Woher hast du das, dass die zweite Zyklusphase maximal 18 Tage dauern sollte?
Die zweite Zyklushälfte ist die Phase zwischen dem Eisprung und dem ersten Tag der nächsten Menstruation. Durchschnittlich dauert sie zirka 14 Tage.
In der Regel ist es eher problematisch, wenn die zweite Zyklusphase zu kurz dauert, was auf eine Gelbkörperschwäche oder auf einen Oestrogenmangel hinweisen kann. Dass die zweite Zyklusphase zu lang wäre, ist eigentlich eher kein medizinisches Problem. Beziehungsweise ist es bei längeren Zyklen eher so, dass der Eisprung erst später auftritt. Denn in der Regel dauert die zweite Zyklushälfte 2 Wochen, es ist normalerweise die erste Zyklushälfte, die länger wird bei einem längeren Menstruationszyklus. Bei einem 5wöchigen Zyklus, also 35 Tagen Zyklusdauer, findet der Eisprung in der Regel nicht schon am 14. Zyklustag statt, sondern eher eine Woche später, also zum Beispiel am 21. Zyklustag statt.
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Frage Nr. 38629 von 20.08.2024
Ist es schlimm Haare am Kinn zu bekommen? Hatte da schon 2018, so ein oder zwei dunklere Haare. Das mit 2018 weiß ich weil ich auf alte Fotos gezoomt habe. Und aktuell sind es halt mehr so kleiner Damenbart, aber mehr nur am Kinn. Ich habe auch so eine Linie vom Bauchnabel zum Intimbereich, wurde über die Jahre einfach mehr, vorher waren es da zwei Haare. Ich hatte auch immer schon Haare die aus der Bikinizone den Oberschenkel runter gewachsen sind, meine Mutter meinte früher ich soll das rasieren, weil das nicht schön aussieht. (Meine Mutter hat auch gemeint ich soll mir die dünnen Haare an den Armen nicht rasieren, weil sonst dicke nachwachsen. Ich habe es oft probiert und war sogar etwas enttäuscht das es nicht geschah.) Ich hab irgendwann aufgehört. Irgendwie mag ich die Körperbehaarung sogar und rasieren hat bei mir eh nur zu kleinen Verletzungen und Blutungen geführt. Ich habe mich im Intimbereich eh erst mit 16 Jahren rasieren getraut, obwohl die Haare sich teilweise mit den Binden verklebt haben. Aktuell fühle ich mich ohne Rasur wohl. Nur beim Kinn bin ich mir unsicher, eigentlich mag ich die Haare, aber gesellschaftlich ist es nicht so angesehen. Was stimmt nicht mit mir? Warum mag ich meine Körperbehaarung? Bin ich krank weil ich sie nicht weg haben will und bin ich krank, weil ich Haare am Bauch und Kinn habe. (w27)
Unsere Antwort
Für mich klingt das alles völlig normal. Manche Frauen haben einfach mehr Körperbehaarung als andere. Das ist einfach von Mensch zu Mensch verschieden. Und es ist auch normal, dass sich das im Laufe des Lebens oder des Menstruationszyklus verändert, denn der Hormonhaushalt verändert sich und beeinflusst das.
Dass du deine Haare magst, ist doch wunderbar. Haare sind nichts Schlimmes, sondern einfach ein Teil des menschlichen Körpers. Zum Beispiel haben die Haare im Intimbereich einen guten Grund dafür, dass sie dort wachsen: Sie dienen einerseits dem Schutz der Vulva, und andererseits sind sie eine Art Reservoir für deinen ganz persönlichen Vulvaduft – und der wirkt auf viele Sexualpartner*innen sehr erregend.
Dass unsere Gesellschaft so versessen darauf ist, dass Frauen nirgendwo Haare haben sollen, ist eigentlich ziemlich schräg. Wenn du dich so magst, wie du bist, klingt das als hättest du einfach ein gesundes und positives Körpergefühl. Du musst dich also nicht rasieren, wenn du das nicht möchtest. Das ist komplett deine Entscheidung und es gibt viele Frauen, die das nicht tun und sich damit wohlfühlen.
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Frage Nr. 38628 von 19.08.2024
Was ist dran daran, dass das Geschlecht des Babys Zufall ist?
Funfact: in der Linie des Schwiegervaters gibt es nur(!) Söhne.
Unsere Antwort
Diese Frage wird in der Wissenschaft viel diskutiert. Vieles spricht dafür, dass das Geschlecht eines Babys vom Zufall bestimmt wird.
Zum Beispiel hat ein schwedisches Forschungsteam im Jahr 2020 die bisher grösste Studie zur Geschlechterverteilung in Familien veröffentlicht. Das Team hatte sich im Rahmen der Studie die Datenbanken der gesamten schwedischen Bevölkerung seit 1932 angeschaut, um zu prüfen ob die Nachkommen der untersuchten Personen ein ähnliches Geschlechterverhältnis aufweisen wie die Nachkommen ihrer Geschwister. Die Daten von mehr als 3,54 Millionen Menschen und deren rund 4,75 Millionen Kindern ergaben, dass die genetische Veranlagung in Familien keinen Einfluss darauf hat, ob Eltern eher Jungen oder eher Mädchen bekommen.
Allerdings bezieht sich diese Studie nur auf das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht und nicht auf die Geschlechtsidentität der untersuchten Personen. Auch wurde in dieser Studie nicht erhoben, ob es unter den untersuchten Personen intergeschlechtliche Menschen gab.
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Frage Nr. 38614 von 18.08.2024
Wie geht Abtreibung mit Zwillingen?
Unsere Antwort
Du beziehst dich auf einen Schwangerschaftsabbruch im ersten Drittel der Schwangerschaft?
Allgemein unterscheidet man zwischen zwei Verfahren beim Schwangerschaftsabbruch: medikamentös oder operativ. Bei beiden Eingriffen wird das Schwangerschaftsgewebe vollständig entfernt. Es spielt dafür keine Rolle, ob es Zwillinge sind oder nicht.
Der medikamentöse Abbruch findet früh in der Schwangerschaft statt, er wird in der Regel bis zur 9. SSW angeboten. Das Schwangerschaftsgewebe wird aufgrund der eingenommenen Medikamente vom Körper ausgestossen.
Der operative Abbruch kann auch später in der Schwangerschaft erfolgen. In der Regel ist dieser Eingriff bis zur 12. SSW zugelassen. Das Schwangerschaftsgewebe wird in einer ambulanten Operation durch den geweiteten Gebärmutterhals abgesaugt.
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Frage Nr. 38600 von 15.08.2024
Ich befriedige mich mindestens drei Mal pro Woche beim Duschen mit dem Duschstrahl.Für mich mega Befriedigend und Druckabbau.Kann dies meinem Scheidenklima schaden?Frage nicht wegen späterer Schwangerschaft (Kein Kinderwunsch) Danke .
Unsere Antwort
Wohin richtest du den Duschstrahl? Auf die Vulva (das äussere Geschlecht) oder in die Vagina (das innere Geschlecht)?
Die Vagina (Scheide), also das innere Geschlecht, reinigt sich mit ihren Milchsäurebakterien selbst, und Scheidenspülungen stören nur den Säurehaushalt. Das gilt auch für Spülungen nur mit Wasser, denn das ist weniger sauer als das Milieu in der Vagina. Die Vagina sollte aber sauer sein. Das saure Milieu schützt dich vor Infektionen wie zum Beispiel Gardnerella vaginalis oder Candida. Mit einem späteren Kinderwunsch hat das nichts zu tun.
Beobachte am besten mal, ob du zu vermehrten Infektionen neigst. Falls ja, könntest du dein Repertoire in der Selbstbefriedigung erweitern, um dein Vaginamilieu zu schonen.
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Frage Nr. 38588 von 13.08.2024
Hallo lilly,
ich (21, w) habe nun schon zum dritten Mal ein Problem im Intimbereich. Um den Vaginaeingang herum und im Bereich des Polochs juckt es und ist vielleicht ein bisschen gerötet. Das erste Mak trat das nach meinem erstem Sex vor einigen Monaten auf, woraufhin ich das mit Kadefungin behandelte. Im letzten Zyklus trat dieses Jucken und Gereiztsein zum Ende meiner Periode hin auf. Ich bemerkte es nach einigen Tagen (Es fängt immer eher im Anusbereich an zu jucken und nach einem Tag juckt es dann auch im Vaginalbereich und ist ein bisschen unangenehm, aber hauptsächlich bei Berührung, also nicht, wenn ich tagsüber irgendwo langgehe, sondern nur nachdem ich es abtaste oder nach dem Klogang beim Abwischen. Ich achte aber eigentlich immer darauf, nicht von hinten nach vorne abzuwischen). Ich habe es dann mit dem Rest der Kadefungincreme behandelt, wobei ich die dann auch in die Vagina geschmiert habe. Trotz Behandlung ging das erst nach acht Tagen weg. Damals habe ich mir erklärt, dass es gut ein Pilz sein kann, weil sich während der Periode ja auch der pH-Wert verändert. Aber nun ist etwa einen Monat später vorgestern wieder dieses Jucken und die leichte Rötung aufgetreten.
Diesmal gibt es keinen Grund (Sex hatte ich auch rund eine Woche vor den Symptomen und meine Periode habe ich auch nicht).
Ich verstehe nicht, warum ich das so häufig habe und frage mich, ob das wirklich ein Pilz ist oder meinst du, das deutet auf etwas anderes hin? Ich bin unentschlossen, ob ich wieder eine Pilzcreme anwenden soll, weil ich auch Angst habe, dass es das nicht ist und die Pilzkeime dann resistent werden.
Was kann oder sollte ich tun?
Unsere Antwort
Wenn es das nächste Mal juckt, empfehle ich dir, das bei deiner Frauenärztin abklären zu lassen, ob es wirklich ein Pilz ist oder nicht. Für micht tönt es eher nicht danach, vor allem, weil es auch mit der Pilzcreme 8 Tage ging, bis es weg war. Das ist untypisch.
Möglich wäre, dass es keine Infektion ist. Also dass kein Keim wie ein Pilz dahintersteckt, sondern eine Entzündung und Irritation der Haut. Das kann im Rahmen von allergischer Veranlagung ein Thema sein, oder wenn die Haut sehr trocken ist und dann von Belastung wie Sex "überfordert" wird.
Ich empfehle dir, vorerst Mal unsere Tipps zur Intimpflege anzuschauen. Wasche dein Geschlecht möglichst nicht mit Seife, das trocknet die Haut nämlich aus und nimmt ihr ihren Schutzfilm, sondern benutze am besten nur Wasser. Stelle sicher, dass du die Haut an der Vulva und am Scheideneingang möglichst täglich rückfettest, zum Beispiel mit einem hochwertigen Öl wie Mandelöl, Granatapfelöl, Lavendelöl oder ähnlichem. Auch Kokosöl ist möglich. Das nährt die Haut und macht sie widerstandsfähiger und robuster, so dass sie auch Mehrbelastungen aushält wie beim Sex.
Es gibt auch Frauen, die auf glutenhaltige Nahrungsmittel mit wiederholtem Juckreiz an der Vulva reagieren. Du kannst das bei dir testen, indem du für 3 Wochen alle glutenhaltigen Nahrungsmittel wie Brot, Pasta, Pizza und so weiter weglässt und schaust, ob es besser wird oder nicht.
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Frage Nr. 38586 von 13.08.2024
Hallo liebes Lilli Team,
Ich leide seit mehreren Jahren an wiederkehrenden pilzinfektionen. Ich habe Angst dass es lichen sclerosus sein kann. Dies wurde seit Jahren von mehreren Ärzten durch blickdiagnosen ausgeschlossen. Muss ich eine Biopsie machen um eine lichen entgültig auszuschließen oder reicht eine Blickdiagnose.
Auch die wiederkehrenden pilzinfektionen machen mir Angst davor ernsthaft krank zu sein, da ich niemanden kenne dem es so geht. Kann chronischer Stress dahinter stecken? Ich habe mit den Infektionen seit einer gewalttätigen Beziehung zu kämpfen…
Unsere Antwort
Nein, eine Biopsie würde ich nicht machen, um einen Lichen auszuschliessen, wenn deine Ärztin durch die Blickdiagnose keinen Verdacht dafür hegte. Einen Lichen kann man von Auge relativ gut erkennen und es braucht nur in Ausnahmefällen eine Biopsie. Pilzinfektionen haben keinen direkten Zusammenhang mit Lichen, sie erhöhen auch dessen Risiko nicht.
Wiederholte Pilzinfektionen sind äusserst unangenehm und verursachen einen hohen Leidensdruck. Sie sind aber nicht gefährlich. Das heisst, sie verursachen keine ernsthafte, schwere Krankheit. Wenn lokale Behandlungen mit Cremes und Zäpfchen nicht genügend helfen, kann eine Behandlung mit Tabletten gegen Pilzinfektionen, zum Beispiel mit Fluconazol, versucht werden.
Wenn bei dir die Probleme nach einer gewalttätigen Beziehung begonnen haben, empfehle ich dir, dies mit einer Psycho- oder Sexual-Therapeutin anzuschauen und aufzuarbeiten.
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