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Fragen & Antworten:
Sexualität

Frage Nr. 38403 von 11.06.2024

Rückmeldung zu 38365

Hallo Zusammen
Dass kein Missverständnis entsteht, ich mache das freiwillig, also ich steh da schon drauf. Vor dem Analsex mache ich eine Spülung und nimm 1 Immodium.

Aber mit Eurem Hinweis werde ich vorsichtiger sein, bzw. könnte er ein Kondom verwenden und vor dem blasen entfernen, dann ist zwar der Kick weg aber ich bin auf der sicheren Seite. Danke Euch.

Unsere Antwort

Vielen Dank für deine Rückmeldung. Schön, dass wir dir helfen konnten.

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Frage Nr. 38394 von 09.06.2024

Hey, ich bin weiblich, 17 Jahre (fast 18) und seit mehr als anderthalb Jahren in einer Lesbischen Beziehung. Meine Freundin ist zwei Monate älter als ich und wir sind einanders erste Beziehung.

Was Sex angeht waren wir sehr unerfahren, sind aber mittlerweile ziemlich gut darin, finde ich. Ich kriege meine Freundin sehr einfach zum Kommen, bin aber selbst noch nie gekommen. Unsere Beziehung ist sehr gut, also ich glaube, dass die emotionale Basis auf jeden Fall da ist. Wir haben es auch schonmal mit einem Satisfyer ausprobiert was mich zwar erregt, aber nicht zum Höhepunkt bringt. Und auch wenn ich es alleine mit Selbstbefriedigung versuche, komme ich nicht viel weiter.

Ich denke, es liegt daran, dass ich zu vefkopft bin, aber mittlerweile frustriert es mich schon ein wenig und ich würde gerne wissen, ob ich etwas tun könnte. Könnt Ihr mir weiterhelfen?

Unsere Antwort

Ja, es gibt vieles, was du tun kannst. Wir haben dazu einige Texte geschrieben. Lies sie dir mal in Ruhe durch und probiere die Übungen aus, die wir beschreiben. 

  • In diesem Text, lernst du, wie sexuelle Erregung funktioniert. 
  • In diesem Text, erfährst du, was ein Orgasmus eigentlich ist.
  • In diesem Text kannst du Gründe nachlesen, warum du nicht zum Orgasmus kommst.
  • Und in diesem Text findest du Tipps, wie du von der Erregung zum Orgasmus kommen kannst.

In jedem Text findest du auch viele Links zu weiteren Texten. Ausserdem empfehle ich dir das Buch «Coming Soon» von Dania Schiftan.

Wenn du noch Fragen hast oder trotzdem nicht weiterkommst, schreib uns gerne noch einmal. Gib dabei bitte die Nummer dieser Frage wieder mit an. 

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Frage Nr. 38388 von 07.06.2024

Nach der Geburt unseres Kindes fällt es mir schwer sexuelle lust aufzubauen und wenn wir dann zu sache kommen ist mein steh vermögen schlecht.

Geht das nur mir so?
Meine frau hat durch die schwangerschaft zugenommen. Wie sag ich ihr am besten das ich sie schlanker atraktiver fande.

Unsere Antwort

Wie lange ist die Geburt eures Kindes her? Wie oft hast du seither erlebt, dass das Aufbauen von Lust auf Sex miteinander schwieriger ist als früher? Wie oft hast du erlebt, dass dein Penis nicht erigiert ist? Und wie war es eigentlich vorher?

Unsere Sexualität kann wacklig werden, wenn eine grosse Veränderung kommt.

Die Geburt eines Kindes ist ein stark veränderndes Ereignis für jede Liebesbeziehung. Es gibt vieles, worauf ihr euch jetzt einstellt. Eure Sexualität neu zu entdecken, kann in dieser Zeit auch eine Rolle spielen. Das ist bei vielen Paaren so.

Du kannst deine Sexualität auf stabilere Beine stellen, sodass sie von Veränderungen von aussen nicht so leicht aus dem Gleichgewicht kommt. Dafür ist es eine gute Idee, ein möglichst breites Menü an sexuellen Erregungsquellen aufzubauen und zu pflegen.

Überschrift: Was erregt mich sexuell? Text: Jede Person kann lernen, die unterschiedlichsten Dinge sexuell erregend zu erleben.  Darunter ein Bild von einem Mann und einer Frau, die im Sitzen Sex haben. Um sie herum sind kleine Kästchen abgebildet, in welchen steht: Sexspielzeuge, Fantasien, Pornos, Bilder, Gedanken, Objekte, Atmung, Bewegung, Geschichten, Berührungen, Spiel mit den Muskeln.

Offenbar war der schlanke Körper deiner Frau bisher eine wichtige Quelle für deine sexuelle Erregung. Sie hat vor kurzem euer gemeinsames Kind geboren und ihr Körper hat sich dadurch verändert. Was kannst du heute schönes an ihr entdecken? Was gibt es noch, was dich an deiner Frau anzieht?

Schreib uns gern wieder und beantworte die Fragen oben. Dann können wir dir noch besser helfen. In der Zwischenzeit empfehle ich dir auch unseren Text Warum habe ich (manchmal) Probleme mit der Erektion?

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Frage Nr. 38387 von 07.06.2024

Hallo :)
Ich (w28) leide unter Vaginismus. Mein Partner und ich haben vor ein paar Tagen mal versucht, bei mir anal einen Finger (mit viel Gleitgel) einzuführen. Zu meiner Überraschung war das ein Unterschied wie Tag und Nacht dazu, wie es sich anfühlt, etwas in die Vagina einzuführen. Es hat sich zwar auch nicht besonders erregend angefühlt, aber es war überhaupt kein Schmerz da, kein Gefühl dass überall alle Muskeln zu fest sind. Klar, "eng" ist es im Poloch auch, aber ich konnte da viel einfacher locker lassen und es war einfach NULL schmerzhaft.
Warum schreibe ich euch das jetzt? Naja, bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass meine ganze Beckenbodenmuskulatur zu verspannt ist.
Nun frage ich mich aber, ob das überhaupt der Fall ist? Denn warum soll das sonst im Po so anders sein, wo der Beckenboden doch genauso beteiligt ist.
Hat das dann überhaupt was mit der Beckenbodenmuskulatur zu tun?
Danke fürs Lesen :)

Unsere Antwort

Ich arbeite als Sexualtherapeutin immer wieder mit Frauen, die einen Vaginismus haben und keinen vaginalen Geschlechtsverkehr haben können, für die aber die Aufnahme eines Fingers oder des Penis in den Anus kein Problem ist. Der Beckenboden besteht aus mehreren Muskeln. Der Schliessmuskel der Vagina und der Schliessmuskel des Anus sind voneinander getrennt. Das heisst, es kann eine Verkrampfung im Vaginalmuskel ausgelöst werden, während der Analmuskel entspannt bleibt. Du kannst lernen, deine verschiedenen Beckenbodenmuskeln zu beeinflussen. Lies hierzu mal diesen Text.

Ich finde es toll, dass du mit deinem Freund verschiedene neue Dinge ausprobierst. So lernst du deinen Körper und seine Reaktionen immer besser kennen. Hier gibt es noch mehr Tipps und Übungen für zu zweit.

Vaginismus kann erfolgreich behandelt werden. Wenn du mit unseren Tipps und Übungen nicht weiterkommst, empfehle ich dir eine Sexualtherapie, zum Beispiel bei einer:m in Sexocorporel ausgebildeten Therapeut:in.

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Frage Nr. 38378 von 06.06.2024

Hallo ich bin M
Und habe eine Frage
Ich bin süchtig nach

Masturbation und wollte fragen was ich dagegen tun kann

Unsere Antwort

Wieso meinst du, dass du süchtig bist? Vielleicht interessiert dich dieser Text darüber, wieviel Selbstberiedigung normal ist. Viel Selbstbefriedigung, und grosse Lust auf Selbstbefriedigung sind nicht das gleiche wie Sucht. Die Häufigkeit, mit der du dich selbst befriedigst, ist nicht ausschlaggebend dafür, ob dein Verhalten dranghaft ist. Das ist es nur dann, wenn du das Gefühl hast, nie genug zu bekommen, und du dadurch wichtige Dinge im Leben vernachlässigst. Wenn du dieses Gefühl hast, dann findest du in diesem Text Hinweise darauf, wie du mit dem Drang, zu masturbieren, umgehen kannst.

 

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Frage Nr. 38377 von 06.06.2024

Liebes lilli-Team,
ich habe eine komische Frage, ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich sie stellen soll. Falls sie hier irgendwie unangemessen ist, könnt ihr sie auch gerne kürzen oder vielleicht wäre auch eine Trigger-Warnung angebracht?
Ich (männlich, 29) bin in einer sehr liebevollen und schönen Beziehung mit einem Mann. Ich vertraue ihm sehr, ich habe das Gefühl, mit ihm über alles reden zu können und vielleicht auch das erste Mal in meinem Leben eine Beziehung zu haben, die sich sehr sicher und gleichzeitig sehr intensiv anfühlt. Wir haben in letzter Zeit manchmal BDSM-Sex, bei dem er mir gegenüber sehr dominant auftritt, was mich wirklich krass erregt. Das alles fühlt sich auch sehr sicher an und ist mit viel Kommunikation verbunden.

Was mich daran aber irgendwie irritiert und auch beunruhigt, ist, dass ich in meiner Kindheit Gewalt erfahren habe. Ich war lange in Therapie deswegen und hab das alles so weit das eben geht aufgearbeitet (bin zurzeit aber nicht mehr in Behandlung). Als Kind war ich nach außen stark und extrovertiert und hatte das Gefühl viel Verantwortung zu tragen in ziemlich schlimmen Familienverhältnissen, in denen ich eigentlich selbst Schutz gebraucht hätte. Auch jetzt würde ich mich als souverän wirkende Person beschreiben und kann es eher schlecht aushalten, wenn sich jemand um mich kümmert oder ich sonst irgendwie in eine "schwache" Position gerate. Also fühlt es sich möglicherweise auch deswegen gut an, mich beim Sex "auszuliefern" zu können. Kann es trotzdem sein, dass es auch was mit den Gewalterfahrungen zu tun hat, dass mich BDSM-Sex so erregt?

Irgendwie finde ich das eine schlimme Vorstellung und ich habe seit ich darüber angefangen habe nachzudenken das Gefühl, ich darf diese Art von Sex eigentlich nicht genießen. So als wäre das irgendwie auch ein Rückschritt in meiner psychischen Entwicklung. Ich glaube, was mich so erregt an dem Sex, ist gerade die Kombi aus Erniedrigung, leichten Schmerzen und auf der anderen Seite Schutz und Geliebtwerden. So wie ich von meinem prügelnden Vater ja eigentlich auch geschützt und geliebt werden wollte. Uff, ich weiß gar nicht, wie ich damit umgehen soll, mir wird ein wenig schlecht dabei, diese Verbindung so zu ziehen und hier so aufgeschrieben zu sehen. Wahrscheinlich ist die Frage hier auch etwas fehl am Platz und ich sollte mir eher nochmal therapeutische Unterstützung suchen. Aber habt ihr dazu vielleicht trotzdem irgendwelche Ideen oder Denkanstöße aus sexualtherapeutischer Sicht? Vielen Dank

Unsere Antwort

Deine Frage ist hier richtig.

Da du dich währenddessen sicher fühlst und keine Flashbacks erlebst, scheinst du deine Erlebnisse von damals sauber in der Vergangenheit abgelegt zu haben. Ein Rückschritt in deiner psychischen Entwicklung ist das auf Basis dessen, was ich hier lese, nicht. Viel mehr erscheinst du mir wie ein mutiger Mann, der sich trotz der gewaltvollen Vergangenheit traut, sich auf dieses genussvolle sexuelle Erleben einzulassen.

Ich lese in deiner Frage, dass ihr etwas entdeckt habt, was dich sehr erregt und sich sicher anfühlt. Du geniesst diese Art von Sex.

Du hast bereits entdeckt, dass es Parallelen und Unterschiede gibt zwischen damals und heute. Ich lade dich dazu ein, dir die Unterschiede zwischen deinen Erfahrungen damals und deinen Erfahrungen heute noch klarer vor Augen zu führen.

Du könntest es dir zum Beispiel aufschreiben. Trenne dabei durch eine Linie klar zwischen damals und heute. Was sind die Unterschiede zwischen der Gewalt durch den Vater und dem BDSM Szenario? Was passiert, wenn du deinen Partner bittest, aufzuhören? Was ist damals passiert? Welche Art der Fürsorge ist da? Welcher Rahmen ist da? Wie hast du dich damals gefühlt und wie fühlst du dich heute? Was fällt dir sonst noch ein?

Es gibt keine wissenschaftliche Evidenz dafür, dass BDSM-Vorlieben durch traumatische Erfahrungen ausgelöst werden. Lange Zeit wurde BDSM pathologisiert, also für krank erklärt. Dabei kann es eine sichere und einvernehmliche Erfahrung für alle Beteiligten sein. Aufgrund der langen Pathologisierung, ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen, so wie du, sich fragen: "Bin ich normal, wenn ich auf BDSM stehe?" Die Antwort ist ja: BDSM-Vorlieben sind eine von vielen möglichen sexuellen Präferenzen.

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Frage Nr. 38370 von 05.06.2024

ist im alter gut zu oraniren

Unsere Antwort

Selbstbefriedigung kann deine Sexualität bereichern. Auch im Alter. In diesem Text findest du einige Gründe, die für Selbstbefriedigung sprechen.

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Frage Nr. 38369 von 05.06.2024

Ich gabe die frage 38339 gestellt.
Ja es ist wahrscheinlich Scham. Ich habe auch schon probiert mit sexchats und den Sexportalen aufzuhören. Aber meine Erregung führt mich immer wieder dahin. Ich frage auch immer erst ob ich Bildet senden darf.

Unsere Antwort

Die Sexchats und Sexportale füttern deine sexuelle Erregung sehr gut. Deshalb ist es nachvollziehbar, dass du sie immer wieder nutzt. Gleichzeitig gewinnen die Sexchats und Sexportale immer mehr an Bedeutung für deine sexuelle Erregung, wenn du sie immer wieder nutzt. Denn unser Gehirn lernt durch Wiederholung. Schau dir dazu am besten mal unseren Text Wie funktioniert sexuelles Lernen? an.

Was möchtest du gerne erreichen? Möchtest du dich wohler fühlen damit, dass du die Sexchats und Sexportale nutzt? Oder möchtest du damit aufhören?

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Frage Nr. 38365 von 04.06.2024

Hi Zusammen, ich bin 19 und w. Ich schreib einfach direkt: Mein Freund steckt mir sein Schwanz während des Analsex jeweils in den Mund, also wie im Porno Ass to Mouth. Ich gehe davon aus, dass ich mir selber mit meinen eigenen Bakterien nicht schaden kann, stimmt das? Grüsse

Unsere Antwort

Als erstes würde ich dir empfehlen mal zu überlegen, ob du das auch wirklich möchtest. So wie du schreibst, hört es sich ein bisschen so an, als würde deinen Freund einen Porno nachspielen. Und du lässt es dir halt gefallen, weil du denkst, das ist normal oder du müsstest mitmachen oder so etwas in der Art. Ich kenne dich ja nicht, deshalb ist es nur eine Mutmassung aufgrund deines Textes. Lies bitte auch unser Kapitel über Analsex, denn es braucht Vorbereitungen damit du dir keine Verletzungen zuziehst.

Nun zu deiner konkreten Frage: normalerweise wird am Penis oder am Kondom nur wenig Kot vorhanden sein. Trotzdem gibt es natürlich Darmbakterien, die dort vorhanden sind. In der geringen Masse machen die eigenen Darmbakterien in der Mundhöhle normalerweise keine Probleme ausser wenn man Verletzungen im Mund hat oder immungeschwächt ist. Aber was du bedenken solltest, ist folgendes: es kann lokal um den Anus und im Enddarm auch krankmachende Keime geben, das könnte zum Beispiel HPV sein. Eine HPV Infektion bleibt lokal und breitet sich nicht im ganzen Körper aus. Du könntest dann aber durch den Penis auch dein "eigenes HPV" auch in die Mundhöhle übertragen bekommen.

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Frage Nr. 38363 von 04.06.2024

Hallo liebes Lilli Team!
Danke für eure Antwort auf meine Letzte Frage (38348) Hier ist meine Antwort auf eure Fragen.
Ich habe ja erwähnt das ich öfters diese „Anfallsartige“ Erregung habe. Ich erlebe diese Negativ da sie plötzlich und stark ist und sich anfühlt wie kurz vor dem Orgasmus und auch an unpassenden Situationen auftritt wie z.B beim Zug fahren oder einfach Wenn ich mit jemandem über ein neutrales Thema spreche und abgelenkt bin. Es ist relativ intensiv aber nur für ein paar Sekunden. Ich denke nicht, dass ich es als angenehm empfinden kann denn es löst Angst und manchmal sogar Panik aus. Manchmal habe ich auch noch schmerzen (ob das jetzt mit der Erregung zusammenhängt weiss ich nicht)
Selbstbefriedigung mache ich tatsächlich relativ häufig. Manchmal sogar täglich da ich denke das diese erregung später vielleicht nicht mehr auftritt aber das ist leider nicht so. Zu einer Entladung kommt es dann tatsächlich also bei der Selbstbefriedigung, die auch angenehm ist. Aber sie dauert nur wenige Sekunden das war schon immer So. Manchmal mache ich es sogar mehrmals hintereinander und bekomme dann auch mehrere Orgasmen.
Das erste mal habe ich es gemacht als ich 12 oder 13 war. Jetzt bin ich ja 16. Ich hatte noch nie Sex und möchte eigentlich momentan auch keinen und habe auch keinen Partner. Ich weiss nicht… momentan brauche ich sowas einfach nicht. Und ja ich habe auch sonst viel Angst und Stress. Ich hatte in letzter Zeit auch Magen-darm Probleme die mich extrem gestresst haben und kaum wurden sie besser kam das nächste Problem (diese ungewollte,starke wenn auch sehr kurze, aufdringliche und unpassende erregung) ich verstehe das man denken könnte das es schön ist aber für mich ist es mit Angst verbunden da ich Angst habe das es dann zu einem Dauerzustand wird und dass es nie mehr weg geht ich hatte vorher sowas ja auch noch nie ausser wie gesagt früher diesen Drang meine Klitoris zu reiben. Das war vor allem in Ruhe und in der Nacht. Ich weiss nicht mehr was ich tun soll…
Liebe Grüsse

Unsere Antwort

Danke für den Update. Das hilft mir sehr.

Ich wiederhole einen Satz aus meiner letzten Antwort, weil er so wichtig ist: Sexuelle Erregung kann sehr lustvoll erlebt werden, sie kann aber auch unangenehm erlebt werden – wie wir ja auch in unserem Text über sexuelle Erregung beschreiben. Denn sexuelle Erregung ist ein rein körperlicher Vorgang. Das Erleben der sexuellen Erregung passiert auf der Ebene der Wahrnehmung, der Gefühle und der Gedanken. Das Erleben der sexuellen Erregung kann völlig unterschiedlich sein – von "super lustvoll" über "neutral" bis hin zu "ganz schlimm".

Ich denke, deine zentralen Themen sind Angst und der Beckenboden. Sie hängen sehr miteinander zusammen: Angst und Stress gehen in der Regel mit einer erhöhten Beckenbodenspannung einher. Den meisten Menschen fällt das gar nicht auf. Es fällt uns noch eher auf, dass unsere Kiefer angespannt sind (obwohl man sich daran auch gut gewöhnen kann). Kiefer und Beckenboden sind nervlich miteinander verbunden. Achte mal, wie das bei dir ist. Magen-Darmprobleme können übrigens auch mit hoher Beckenbodenspannung zusammenhängen.

Ich gehe also davon aus, dass du grundsätzlich eine erhöhte Beckenbodenspannung hast. Der von dir beschriebene plötzliche und schnelle Erregungsanstieg kann durch hohe diese Spannung ausgelöst werden. Schau dir bitte diesen Text über sexuelle Erregung mit Druck und Muskelspannung an. Darin wird beschrieben, dass Frauen so die Erregung bis zum Orgasmus innerhalb von weniger als einer Minute steigern können – ohne sich dabei anzufassen. Und ich wiederhole, was ich schon in der letzten Antwort geschrieben habe: "Stress (Anspannung) und negative Aufmerksamkeit können sexuelle Erregung auch auslösen und fördern".

Und nun möchte ich dich auf ein Feedback verweisen, was eine Leserin deiner Frage/unserer Antwort diese Woche geschrieben hat. Ich zitiere sie hier:

"Hallo Lilli,
ich habe die Frage 38348. Ich wollte der Fragestellerin gerne antworten. Ich hatte das auch mal, mit genau denselben Ängsten. Es war ein total verspannter Beckenboden und mit spezieller Physiotherapie von außen und innen ging es weg!
Ich hoffe, das kann sie ein wenig beruhigen."

Eine Beckenbodenphysiotherapie, wie sie beschreibt, ist tatsächlich eine gute Idee. Der Beckenboden hat sein "Eigenleben" – du kannst lernen, das besser wahrzunehmen und zu beeinflussen. Da kann eine Beckenbodenphysiotherapie helfen. Du findest bei Pelvisuisse Therapeutinnen. Meinst du: Ist so eine Therapie für dich möglich? Als kleinen Einstieg empfehle ich dir auch unsere unsere Beckenbodenübungen.

Eine andere Frage ist die der Angst. Es ist interessant, sich zu fragen, warum sie so ein grosses Thema ist. Seit wann ist das so? Mal unabhängig vom Thema sexuelle Erregung? Angst ist ja eigentlich eine sinnvolle Emotion, die uns in Gefahren hilft. Problematisch wird es, wenn ständig Gefahr herrscht und die Angst nicht getröstet wird. Was wurde dir rund um den Umgang mit Angst beigebracht? Wie war/ist das bei dir im Elternhaus? Mir fällt auf, dass du deine Eltern nicht erwähnst. Wissen sie etwas von deinem Problem? Wieso nicht? Gern kannst du das nochmal schreiben.

Ich empfehle dir auch unsere Tipps zur Selbstberuhigung.

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Frage Nr. 38361 von 04.06.2024

Hallo Lilli,
ich habe die Frage 38348. Ich wollte der Fragestellerin gerne antworten. Ich hatte das auch mal, mit genau denselben Ängsten. Es war ein total verspannter Beckenboden und mit spezieller Physiotherapie von außen und innen ging es weg!
Ich hoffe, das kann sie ein wenig beruhigen.

Unsere Antwort

Danke für dein Feedback  laugh Ich leite es der Fragestellerin weiter. Sie hat diese Woche nochmal geschrieben.

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Frage Nr. 38356 von 04.06.2024

Hallo ich mann 34 habe im internet gelesen das es eine sextechnick aus Irland geben soll die Frauen in 5 minuten zum orgasmus mit squirten bringt und das es sogar mehrmals hintereinander möglich sei (multiple orgasmen). wie heißt diese sex technick und wie genau schrit für schrit wendet Mann die an???

Unsere Antwort

Wir kennen diese Sextechnik nicht. Es ist wirklich ein hoch gestecktes Ziel, Frauen innerhalb von 5 Minuten zum Orgasmus mit Squirten zu bringen und das mehrmals hintereinander.

Ich kenne den Hintergrund deiner Frage nicht. Bei mir taucht beim Lesen aber die Frage auf: Wieso möchtest du das erreichen?

Was springt für dich dabei raus, wenn du das kannst? Wie glaubst du, finden dich die Frauen dann? Und wie realistisch ist das? Welche Wünsche haben die Frauen, mit denen du Sex hast?

Daraus könnten sich interessante Erkenntnisse darüber ergeben, was du dir von Sex versprichst.

Vielleicht interessieren dich auch unsere Texte Multiple Orgasmen: Kann ich mehrmals kommen? und Woran merke ich, was der anderen Person beim Sex gefällt?

Diese Antwort gilt auch für Frage 38357.

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Frage Nr. 38348 von 02.06.2024

Hallo!
Ich bin weiblich und 16 Jahre alt. Ich habe schon länger ein Problem. Ich denke ich habe es das erste mal gemerkt als ich 12 oder so war. Da hatte ich beim normalen rennen plötzlich eine Art Orgasmus beziehungsweise Gefühl da unten. Am schlimmsten war es wenn ich gleichzeitig etwas schweres getragen habe.

Dann so als ich 13 oder 14 war hat es angefangen das es sich an meiner Klitoris so rastlos angefühlt hat. Ich hatte die ganze Zeit das Bedürfnis es zu reiben oder umherzugehen. Besonders Nachts. Dazumals hatte ich schon extreme Angst das ich unter dem Restless genital Syndrom leide. Dieses Kribbeln tritt etwa alle 5-7 Monate für einige Tage/ wochen (obwohl es zwischenzeitlich mal etwas weg geht am Tag) auf. In den 5-7 Monaten war es allerdings Komplett weg!! Bei Ablenkung wurde es besser.

Ich habe das Gefühl das Masturbation manchmal diese „Episoden“ auslöst.

Seid neustem habe ich aber eine art Erregung. Da kann es am Tag plötzlich vorkommen das ich eine Art „Erregung“ in der Klitoris oder auf dem Schamhügel spüre. Manchmal sogar im unterbauch oder im Rücken.Ich habe solche Angst das ich an dem „Persistent Genital Arousal Syndrome“ leide.

Ob RGS und PGAD das gleiche ist oder ob ich beides habe verstehe ich auch nicht. Ausserdem wird meine Vagina dann manchmal feucht. Und es hat wirklich null mit Lust oder Gedanken zu tun! Ärzte können mir nicht helfen und ich habe so eine Panik das es nie mehr weg geht!! Ich wäre dankbar wenn ihr mir sagen könntet was es sein könnte oder was ich tun kann.

Unsere Antwort

Es ist wichtig, dass du sehr gut verstehst, was sexuelle Erregung ist: eine Mehrdurchblutung in deinem Geschlecht. Die Erregung kann ansteigen und sich entladen. Wir reden dann von einer orgastischen Entladung. Dieses Geschehen hat nichts mit sexueller Lust zu tun – mit sexueller Lust ist das lustvolle Erleben der sexuellen Erregung gemeint. Anders gesagt: sexuelle Erregung kann sehr lustvoll erlebt werden, sie kann aber auch unangenehm erlebt werden. Und schliesslich ist es auch möglich, dass sie gar nicht wahrgenommen wird. Bitte lies dazu unseren Text über sexuelle Erregung.

Was macht aus, ob du die sexuelle Erregung angenehm oder unangenehm erlebst? Hier ist die Einstellung zur sexuellen Erregung sehr wichtig. Sandra Leiblum, die den Begriff Persistent Genital Arousal Disorder PGAD geprägt hat, hat festgehalten, dass es auch Persistent Genital Arousal PGA geben kann. Das ist anhaltende sexuelle Erregung, die aber überhaupt nicht als unangenehm erlebt wird, sondern als normal oder angenehm. Für Leiblum liegt die Störung nicht primär in der sexuellen Erregung, sondern vor allem auch im negativen Erleben der sexuellen Erregung.

Du beschreibst sexuelle Erregung und sogar etwas Orgasmus-ähnliches durchwegs als rein negatives Gefühl. Das scheint von Anfang an so gewesen zu sein. Ich frage mich, warum das so ist.

Der Erregungsreflex kann durch mechanische Reize, durch Muskelspannung, durch Gedanken oder auch "einfach so" ausgelöst werden. Mehrmals am Tag. Was bei dir besonders wichtig ist: Stress (Anspannung) und negative Aufmerksamkeit können sexuelle Erregung auch auslösen und fördern. Was du körperlich erlebt beschreibst, erscheint nach diesen Überlegungen eigentlich als normal. Wie fändest du das? Ich nehme PGAD ernst, aber ich sehe auch eine Gefahr in dieser Diagnose, denn sie kann dazu führen, etwas normales zu pathologisieren.

Sag dir bitte mal folgenden Satz: "Ich bin eine sexuell gesunde Frau, die gut erregbar ist. Ich möchte lernen, die sexuelle Erregung als angenehm zu erleben." Wie fühlt sich dieser Satz an? Was kommen dir dazu für Gedanken? Wie stehst du zu dir als sexueller Frau?

Mich interessiert auch: Wie oft machst du Selbstbefriedigung? Wie genussvoll erlebst du sie? Wie erlebst du einen Orgasmus? Kommt es beim Sex tatsächlich zu einer Entladung mit Entspannnung? Mehr zum Orgasmus erfährst du in diesem Text. Wie ist das in der Paarsexualität? Hast du schon sexuelle Erfahrungen mit anderen Menschen? Möchtest du sie?

Hast du, auch ausserhalb der Gedanken rund um die sexuelle Erregung viel Stress? Angst? Unangenehme emotionale Zustände? Ich habe Anspannung erwähnt als möglichen Förderfaktor der sexuellen Erregung. Ich möchte dir dazu zwei Texte nahelegen: Muskeln beim Sex sehr stark anspannen - Vor- und Nachteile und Wie beeinflusse ich meine Stimmung über den Körper?

Und schliesslich habe ich hier noch Tipps dazu, wie du besser mit deiner sexuellen Erregung klar kommen kannst.

Gern kannst du uns nochmal schreiben und diese Fragen beantworten. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38346 von 02.06.2024

Hallo
Ich bin M30 und eigentlich dachte ich wäre hetrosexuell da ich nur sex mit frauen hätte kann sich die sexuell Orientierung noch ändern ? War mit einen freund der schwul ist feiern und wollte wissen wie es ist mit einen Mann sex zu haben . Er sagte dann er würde es mir zeigen er zog mir meine Hose aus und hat mir einen geblasen besser als jede freundin nach 10 min fragte er ob ich ihn ficken würde was ich auch tat , nach ca 5 min habe ich dann alles im.kondom gespritzt. Dann sagte er wäre jetzt dran und hielt mir seine penis vors Gesicht ich weissa nicht warum habe ich habe ihn dann auch in den Mund genommen und würde auch gefickt wo ich dann anfing zu stehen und auch nochmal gekommen bin. Am nächsten Morgen hätten wir nochmal oral und Analsex. Bin ich nun auch schwul oder bi da mir es gefallen hat ?

Unsere Antwort

Du hast eine aufregende sexuelle Erfahrung mit einem Freund gemacht. Das bedeutet nicht automatisch, dass du homosexuell bist. Dein Erlebnis lässt keine Voraussage zu, wie sich dein Liebes- und Sexleben weiterentwickeln wird.

Die sexuelle Orientierung kann sich ein ganzes Leben lang immer wieder verändern. Vielleicht findest du Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht sexuell anziehend. Oder deine körperliche und sexuelle Anziehung trifft nur auf diesen einen Freund oder diese eine Situation mit einem Mann zu.

Du selbst bist der Gestalter deiner Beziehungen und sexuellen Begegnungen. Lass dich dabei weiter von deinem inneren Gefühl leiten. Lies diesen Text, um noch mehr zu sexuellen Orientierungen und Erfahrungen zu erfahren. Informiere dich außerdem zum Safer Sex. Verhütung ist beim Sex mit Menschen aller Geschlechter wichtig, um dich/euch vor sexuell übertragbaren Infektionen zu schützen. 

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Frage Nr. 38339 von 31.05.2024

Hallo. Ich bin männlich 35. Ich bin ein eher introvertierter Mensch und habe einen sehr starken Sexualtrieb. Ich bin oft auf Erotikportalen und Sexchats unterwegs (z.B. [...]) Ich habe dort auch schon webcam sex gehabt und Nacktbilder von mir an Frauen versendet ( ohne dass man mich erkennt). Mich erregt das sehr. Doch ich habe ein komisches Gefühl dabei. Ich denke oft, was wohl meine Freunde und Familie darüber denken würden, wenn sie dies wüssten. Wie kann ich damit umgehen? Ist es normal, dass man sowas macht?

Unsere Antwort

Stell dir die menschliche Sexualität wie einen großen bunten Blumenstrauß vor. Deine Vorliebe für Erotikportale und Sexchats ist eine blühende Blume von vielen. Wichtig dabei ist, dass du dich damit nicht in Gefahr bringst. Deshalb ist es eine gute Idee, dass du darauf achtest, dass man dich nicht erkennt. Ausserdem solltest du darauf achten, dass alle Beteiligten einverstanden sind mit den sexuellen Handlungen, die ihr im Internet miteinander macht.

Könnte man das komische Gefühl, das du beschreibst, Scham nennen? Die Scham will uns dabei helfen, dass unsere persönlichen Grenzen geschützt werden und dass wir uns nicht auf eine Weise benehmen, wo wir Probleme kriegen können. Tipps zum Umgang mit Scham und anderen unangenehmen Gefühlen findest du in diesem Text und diesem Text.

Wir haben den Link aus deiner Frage gelöscht. 

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Frage Nr. 38322 von 28.05.2024

Hallo!
Ich (w/48) habe meine SB-Position von ausschließlich auf dem Bauch hin zu auf dem Rücken erweitert und gelernt, mit einem dildo zu kommen, statt nur mit klitoraler Stimulation mit einem (bestimmten!) Finger. Allerdings: um einen Orgasmus zu bekommen, spanne ich Beine und Po sehr fest an, ich werde bretthart. Das funktioniert bestens, zumindest wenn ich alleine bin. Wie kann ich das ändern? Mein Körper macht das ganz alleine.

Unsere Antwort

Zunächst mal: Es ist toll, was du da für Lernschritte gemacht hast. Aufgrund deiner Erfahrung vermute ich, dass du nachgelesen hast, wie das sexuelle Lernen funktioniert. Und ich denke, du weisst auch, dass das nur mit Üben geht. Das ist schon mal eine Supererfahrung.

Wenn du eine neue Erregungstechnik lernst, ist der Beginn – die Erregung auslösen und zum einem gewissen Mass steigern – am schnellsten zu lernen. Anspruchsvoller ist das letzte Stück zum Orgasmus, denn hier braucht es mehr Einsatz des Körpers und viel Intensivierung. Daher geht es vielen Menschen, die ihre sexuelle Erregungstechnik erweitern, so wie dir: In der hohen Erregung wechselt man ganz automatisch in den gewohnten Modus – also in das, was man schon gut gelernt hat.

Muskelspannung ist dazu eine gute Technik der Intensivierung. Eine andere Technik ist Bewegung. Bewegung heisst, Muskeln abwechselnd anzuspannen und zu entspannen. Wir beschreiben das genauer in diesen Tipps. Dein Weg wäre ein Weg zu mehr Bewegung.

Ich würde dir nun etwas vorschlagen, das wir in diesem Text über das Üben beschreiben: Du erweiterst deine Technik ganz allmählich. Du bringst Schritt für Schritt mehr Bewegung in die Anspannung hinein. Du mischst "Altes" mit "Neuem". Das heisst, du wechselst das, was du normalerweise machst, in relativ kurzen Zeitabschnitten mit ungewohnten Bewegungen – du machst z.B. eine Minute lang das eine, dann das andere. Du "störst" deine gewohnte Technik ein bisschen.

Zum Beispiel spannst du an, bewegst deinen Körper dabei aber ein bisschen. Oder du stellst die Knie auf, wo sie sonst durchgestreckt wären. Oder du hörst kurz auf, anzuspannen, und gehst stattdessen in eine Bewegung. Und dann spannst du wieder an. Oder du fängst an, mit deinem Beckenboden zu spielen, während du anspannst. Oder du atmest zwischendurch tief mit dem Bauch.

Ich schlage vor, dass du so anfängst. Du kannst uns gern wieder schreiben und deine Erfahrungen berichten. Dann können wir dir weitere Tipps geben. Falls du uns wieder schreibst, gib bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38316 von 26.05.2024

Hallo liebes Lilli-Team,

ich (w, 22) ekel mich davor intim zu werden mit anderen (egal ob Frau oder Mann). Sex usw. ist etwas was ich nicht attraktiv finde. Ich weiß nixht, ob es daran liegt, dass ich Angst vor Übertragungskrankheiten habe oder anderen komplett zu vertrauen. Das bringt mich aber auch dazu, dass ich nicht weiß, ob ich hetero bin oder nicht. Was könntet ihr mir empfehlen, um mir die "Angst" zu nehmen und mit meiner eigenen Sexualität vertrauter zu werden

LG

Unsere Antwort

Ich würde dir empfehlen, dass du auf eine ganz persönliche sexuelle Entdeckungsreise gehst. Du kannst dich mit deinem eigenen Geschlecht vertraut machen. Vertrautheit nimmt Ekel. Schau dir doch bitte mal diese Tipps an.

Wenn du dort irgendwo anstehst, schreib uns einfach wieder. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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Frage Nr. 38314 von 26.05.2024

Hallo Lilli Team,

ich (M23) bin schon länger auf der Suche nach einer Lösung für ejaculatio praecox, allerdings ohne Erfolg.

Für eines meiner Probleme finde ich auch im Internet keine Lösung, da das meist nur bei Frauen behandelt wird.

Sobald ich eine Erektion bekomme, spannt sich mein Beckenboden an. Anfangs kann man mit Reverse Kegels noch gegensteuern, aber mit mehr Erregung ist der PC Muskel zu stark um ihn zu entspannen.
Das führt dann immer zu einer zu schnelle Ejakulation.

Das ist mein Problem, ich hoffe, ihr kennt eine Lösung.
Vielen Dank

Unsere Antwort

Du beschreibst es so als hättest du keinen aktiven Zugriff auf deinen Beckenboden. Das ist aber eigentlich nur möglich, wenn du es noch nicht gelernt hast oder wenn du eine neurologische Erkrankung hättest.

Ich weiss nicht, ob du unsere Texte zum Beckenboden und zur Ejaclatio praecox (vorzeitiger Samenerguss) gelesen hast. Wenn nicht, würde ich dir das empfehlen und auch dass du die dort beschriebenen Übungen durchführst.

Falls dir das nicht weiterhelfen sollte, könntest du Biofeedback ausprobieren, damit du lernst, wie du den Beckenboden ansteuern kannst. Und/oder du kannst dich auch an eine*n Sexualtherapeut*in wenden.

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Frage Nr. 38307 von 24.05.2024

Hallo lilli,
ich (m, 18) hatte euch schon mal geschrieben, das waren die Fragen Nr. 34096 und Nr. 35269. Ich weiß nicht, ob ihr meine Fragen von damals noch habt, aber falls nicht, wiederhole ich es hier nochmals. Seit meiner frühen Jugend (ich denke ca. 11,12) wurde mein Sexualleben und die Entdeckung desselben, allumfassend von einem ziemlich einschränkenden und wenig mit richtigem Sexualleben zu tun habenden Fetisch dominiert. Es geht halt um so großen Silberschmuck (vor allem für Männer) und beinhaltet auch eine weitere Per Se nochmals deutlich unnatürlichere Komponente (auch ziemlich exotisch und merkwürdig, im Prinzip eine Weiterführung und Erweiterung der ersten Komponente, nichts mit Bondage oder anderem BDSM-Krams oder sowas; nichts verbotenes oder gefährliches).
Damit war/ist meine Sexualität aufgrund dem ausschließlichen Fokus auf diesen Fetisch nun leider dementsprechend ziemlich weit von regulärem, funktionierendem Sexualleben (erst recht zu zweit) entfernt.

Eure Antworten hatten mir nun zuerst zum einen geholfen, den Fetisch zu akzeptieren (sodass ich aufgehört hatte mich ständig destruktiv selbst zu verurteilen), (dann wurde es dann zwischenzeitlich...nun ja...ein wenig "zwanghaft" in Bezug auf die sich gedanklich ständig aufdrängende Idee einer potentiellen Umsetzung, was zu einem wirklich starken inneren Konflikt führte (deshalb hatte ich euch meine zweite Frage gestellt; diese Grübelei ist aber inzwischen glücklicherweise vollständig abgeklungen und spielt keinerlei Rolle mehr)), zum anderen versuche ich nun schon seit so ca. 1½ Jahren langsam mein sexuelles Menü zu erweitern. So wechsle ich inzwischen zum Höhepunkt zu (einigermaßen realitätsnahen, tendenziell eher gefühlvolleren) Pornos, Geschichten (ohne Fetisch) oder stelle mir alternativ (kurz, manchmal auch länger) entsprechendes vor.

Außerdem konsumiere ich inzwischen eher weniger "extreme" Inhalte, komme beim Höhepunkt nicht mehr "während" der Fetisch-Inhalte (wechsle dann - wie eben beschrieben - noch schnell oder stelle mir zumindest etwas vor, dadurch wird das ganze relativ erträglich bis teils wirklich sehr angenehm (halt abhängig davon wie lange ich mich in der Endphase mit den Nicht-Fetisch-Inhalten aufhalte und wie lange ich davor Fetisch-Krams konsumiert habe)) und nähere mich vor allem langsam erfolgreich der Schwelle, das ich die Vorstellung normalen Geschlechtsverkehrs zumindest schonmal ansatzweise erregend finde. Erreicht habe ich das aber noch nicht, da diese "normalen" Fantasien/Erregungsquellen wirklich effektiv erst funktionieren, nachdem ich quasi "Beginn" und "Mitte" der Erregungskurve schon überwunden habe. (Wenn ich einige Tage nicht masturbiert habe, funktionieren sie aber glaube ich auch schon früher.) Auch ist mein Wissen zu normalem Sex und was daran erregt, halt noch etwas begrenzt und deshalb auch meine Vorstellungen. (Auch mit dem Fühlen und Bewegen klappt es glaube ich deshalb noch nicht so wirklich gut, weil ich dazu noch keinen so guten Bezug aufgebaut habe).

(Dabei präferiere ich inzwischen scheinbar eher Männer, obwohl ich mir vor ca. zwei Jahren aufgrund meiner unterentwickelten Sexualität noch nicht so sicher war ob ich eher Frauen oder Männer (sexuell) anziehender finde.)

Im Idealfall nutze ich nun die Fetischinhalte nur als Einstieg oder lese Geschichten in denen teilweise Fetischkomponenten vorkommen (selbst da artet es aber manchmal bis häufig zu stundenlangem Suchen neuer Inhalte aus, obwohl eigentlich kein Mangel besteht). Das funktioniert (wenn es denn funktioniert) dann eben auch relativ gut, ist angenehm und trägt - wie oben erwähnt - ganz langsam auch Früchte.

Das Grundproblem besteht aber trotzdem leider immer mal wieder. Der exzessive (dabei häufig mehrere Stunden überstreckende) Konsum von den Fetischinhalten ist weniger geworden, tritt aber immer wieder in wiederkehrenden Phasen erneut auf, ganz besonders wenn ich unter Stress stehe, oder von irgendwelchen erregenden Dingen "getriggert" werde (das heißt letztlich in den Ferien verspüre ich eher selten Drang). Dabei läuft es dann meist auf den Konsum immer wieder derselben Inhalte hinaus (z.B. irgendwelche dämlichen Juwelierwebsiten), die ich eigentlich schon tausendmal konsumiert habe. Problem ist auch, dass ich dann auch häufig dazu neige, den Konsum unnötig zu strecken und den Höhepunkt teils sehr sehr lange hinauszuzögern. Wenn es dann einmal so weit war, folgt manchmal auf den mangelhaft abgelassenen Druck gerne noch mal ein zweites oder gar drittes Mal. Dabei geben mir diese Inhalte eben nicht mal richtig was. Emotional lassen sie mich unbefriedigt, sie verschwenden meine Zeit teils massiv, und auch von meinem Körper spüre ich so herzlich wenig denke ich, weil sie damit ja auch gar nichts zu tun haben und deshalb der Bezug fehlt. (Ist es jetzt eigentlich theoretisch wirklich möglich nur durch Bewegung, ganz ohne zumindest Fantasien zu kommen?) Darüber hinaus vernachlässige ich dann (wenn es wieder besonders schlimm ist) gerne auch mal andere Aufgaben oder komme nicht pünktlich zum Essen.

Emoßtional geht es mir inzwischen bedeutend besser als ich euch damals geschrieben habe. Zum einen ist das auf die Verbesserungen zurückzuführen, zum anderen bin ich vermutlich auch irgendwie noch gereift, sodass ich besser damit umgehen kann und weiterhin ist gegenüber dem Konsum dieser immer gleichen Inhalte inzwischen wohl auch eine Art Abstumpfungseffekt eingetreten...
Andererseits scheinen vielleicht auch durch die Besserungen das "Triggerpotenzial" und die vorher recht extreme "Anregungsstärke" der Fetischinhalte seit kurzer Zeit auch ein ganz klein wenig zu schrumpfen.

Hauptursache an meiner dranghaften Sexualität ist, denke ich, dass ich damit versuche unangenehme Gefühle zu unterdrücken/ersetzen, ob ich jetzt gestresst, verunsichert, desorientiert, frustriert, ausgelaugt, gelangweilt, ziellos oder müde bin (bei all dem habe ich es zumindest beobachtet). (Ganz besonders bei Stress und (ungewollter) Müdigkeit und sehr sehr häufig nachmittags, wenn die Nachmittagsmüdigkeit/Mittagstief sich bemerkbar macht, verspüre ich den Drang dazu. Morgens auch manchmal, dort aber mehr aus Langeweile. Abends allerdings fast gar nicht.)
Ich habe das Gefühl als müsste ich irgendwie immer so einen Nerv in mir drin stimulieren.
Einige Zeit lang hat sich dieses Verhalten umgelagert auf einen teils exzessiven Konsum von lustigen oder halt thematisch irgendwie interessanten YouTube-Videos (nach dem vierzigsten ist da irgendwann aber auch das lustigste nicht mehr lustig, sondern nur noch kopfschmerzeninduzierend) und dann vor einiger Zeit exzessives Nachrichten-Doomscrolling, das ist aber beides aktuell zum Glück wieder abgeklungen.
Vielleicht ist es durchaus erwähnenswert, dass ich schon jahrelang diagnostiziertes ADHS habe und dementsprechend anscheinend die schlechte Impulskontrolle hiermit gleich mitgeliefert bekommen habe. Meinen Arzt auf all das anzusprechen, könnte ich aber absolut nicht (der würde sich aber auch sowieso nicht mit Problemen dieser Art auskennen).

Wegen all dem habe ich mich wieder an euch gewendet. Meine wichtigsten Fragen sind nun vor allem: Wie kann ich besser in Situationen, wenn diese Gefühle/Impulse auftreten, diese richtig kanalisieren und nicht immer und immer wieder diese unsinnige Ausweich"lösung" wählen? Was ist überhaupt mein Problem? Warum mache ich das überhaupt immer wieder? Und wie finde ich eine Strategie, um effektiv mein sexuelles Menü zu erweitern und dabei vor allem nicht immer wieder in diesen exzessiven Konsum gezogen zu werden?


Entschuldigt bitte diesen wirren und (auch eigentlich ziemlich irren) Text.
Vielen vielen vielen Dank, dass ihr dieses Fragefenster überhaupt anbietet.

Unsere Antwort

Ich bin beeindruckt von den Entwicklungen, die du angestossen hast. Du hast in den vergangenen fast 2 Jahren sehr viel dazu gelernt und ganz neue Erfahrungen gesammelt. Du hast deine sexuelle Erregung besser kennengelernt und neue Fantasien entwickelt. Du gehst liebevoller mit dir um. Und du bist dir sicherer geworden in deiner sexuellen Anziehung.

Unsere Antwort bleibt im Wesentlichen die gleiche wie letztes Mal: Widme dich dem Fühlen.

Du schreibst, dass du zum Fühlen und Bewegen noch keinen so guten Bezug aufgebaut hast. Mach genau dort weiter. Du hast bereits gemerkt, dass du durch wiederholtes Üben eine Veränderung herbeiführen kannst. Fokussiere dich dabei auf das Spüren. Denn dein Körper kann ganz vieles empfinden. Ob kalt oder warm, Druck oder Reibung... Wie fühlst du dich, wenn du auf der Stelle gerannt bist? Wie fühlst du dich, wenn du deinen ganzen Körper zart streichelst? Wie fühlst du dich wenn du deinen ganzen Körper abklopfst? Zum Beispiel zunächst mit beiden Fäusten auf deine Brust wie ein Gorilla und dann deinen gesamten Körper entlang. Experimentiere damit.

Lass die sexuelle Erregung erstmal weg. Du übst zunächst etwas anderes. Du übst die vielen unterschiedlichen Dinge wahrzunehmen, die dein Körper spüren kann. Wenn du dir ein solches Spürmenü aufgebaut hast, wird es leichter, es in ein sexuelles Menü übergehen zu lassen.

Du schreibst davon, dass du auf deine gewohnte Strategie zurückgreifst, wenn du unter Stress stehst. Ich gönn dir das. Das darf Teil deiner Ressourcen zum Stressabbau sein. Und wenn du möchtest, kannst du noch andere Strategien entdecken, die dir auch helfen. Was könnte das sein? Bei was könntest du aufgestaute Spannung loswerden? Gleichzeitig schreibst du, dass dich dieser Spannungsabbau unbefriedigt lässt und dir wie eine Zeitverschwendung vorkommt. Welche Kleinigkeiten könntest du daran verändern, damit es sich mehr für dich lohnt?

Es ist häufig so, dass Menschen im Laufe des Lernens an einen Punkt kommen, wo das Alte nicht mehr so richtig passt und das Neue noch nicht so richtig da ist. Ich vermute, dass du gerade an so einem Punkt bist. Jetzt heißt es dranbleiben und dem neuen noch weiter die Chance geben, sich zu festigen.

Da du von deinem Umgang mit deinen Gefühlen schreibst, möchte ich dir diese beiden Texte ans Herz legen: Ich komme mit meinen Gefühlen nicht klar – was tun? und Wie beeinflusse ich meine Stimmung über den Körper? Mit dem zweiten Text schlägst du sogar zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn es geht sowohl um den Umgang mit Gefühlen als auch um das Spüren.

Du bist auf dem richtigen Weg. Jetzt heißt es dranbleiben. Wenn du wieder irgendwo anstehst, schreib uns einfach wieder.

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Frage Nr. 38303 von 24.05.2024

Hallo Lilli,
ich (w/22) finde Szenen im Fernsehen, in dem jemand sexuell misshandelt oder vergewaltigt wird, erregend. Es turnt mich mehr als jede andere Fantasie an, wobei mich besonders Situationen, die verboten sind oder moralisch sehr verwerflich anturnen. Sollte ich mir Sorgen machen? Ich fühle mich wegen diesen Gedanken schlecht und weiß nicht, ob ich mich diesen Fantasien hingeben darf oder versuchen, irgendeine romantischere, harmlosere Fantasie heiß zu finden, um mein Gehirn irgendwie umzutrainieren.
Vielleicht kannst du etwas dazu sagen. (natürlich möchte ich diese Situationen nie in Wirklichkeit erleben)

Unsere Antwort

Ich bitte dich, dass du diesen Text über sexuelle Fantasien durchliest. Er erklärt, warum schlimme Dinge uns auch sexuell erregen können, obwohl wir sie nie und nimmer in Wirklichkeit erleben oder tun würden. Insofern ist das, was du erlebst, normal.

Wie ist denn das bei dir, wenn du dich sexuell erregst? Welche Fantasien kommen dann? Dazu ist es auch interessant, zu schauen, wie du dich sexuell erregst. Denn was wir mit dem Körper machen, beeinflusst, was in unsere Kopf für Bilder aufpoppen.

Vielleicht möchtest du uns nach der Lektüre der Texte nochmal schreiben, wenn du immer noch offene Fragen hast. Gib dann bitte die Nummer dieser Frage an.

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